Kardiologie up2date 2025; 21(02): 113-117
DOI: 10.1055/a-2338-6363
SOP/Arbeitsablauf

SOP Management von Luftkomplikationen

Franziska Stöckner
,
Sems-Malte Tugtekin
,
Christian Georgi
,
Asen Petrov

Klinisch relevante Luftembolien sind zwar seltene Ereignisse, aber mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Sie sind meist iatrogen bedingt und damit vermeidbar. Das Management erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Oberste Priorität hat die rasche Diagnosestellung und adäquate Therapie zur Vermeidung von bleibenden Organ- und Gewebeschäden.

Kernaussagen
  • Der Großteil der Luftembolien ist iatrogenen Ursprungs.

  • Lebensbedrohliche Komplikationen sind das akute Lungenversagen, ein Cor pulmonale mit Rechtsherzversagen, Myokardischämien und Apoplexe.

  • Diagnostischer Goldstandard ist die transösophageale Echokardiografie.

  • Die HBO gilt als Erstlinientherapie bei arteriellen bzw. paradoxen Luftembolien.

  • Das Risiko für Luftkomplikationen kann durch konsequente Befolgung präventiver Maßnahmen erheblich reduziert werden.



Publication History

Article published online:
12 June 2025

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