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DOI: 10.1055/a-2338-6363
SOP Management von Luftkomplikationen

Klinisch relevante Luftembolien sind zwar seltene Ereignisse, aber mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Sie sind meist iatrogen bedingt und damit vermeidbar. Das Management erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Oberste Priorität hat die rasche Diagnosestellung und adäquate Therapie zur Vermeidung von bleibenden Organ- und Gewebeschäden.
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Der Großteil der Luftembolien ist iatrogenen Ursprungs.
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Lebensbedrohliche Komplikationen sind das akute Lungenversagen, ein Cor pulmonale mit Rechtsherzversagen, Myokardischämien und Apoplexe.
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Diagnostischer Goldstandard ist die transösophageale Echokardiografie.
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Die HBO gilt als Erstlinientherapie bei arteriellen bzw. paradoxen Luftembolien.
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Das Risiko für Luftkomplikationen kann durch konsequente Befolgung präventiver Maßnahmen erheblich reduziert werden.
Schlüsselwörter
Luftkomplikationen - Management - Air-Lock - Luftembolien - arteriell - venös - Komplikation - InterventionPublication History
Article published online:
12 June 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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