Z Gastroenterol 2024; 62(10): e996-e1283
DOI: 10.1055/a-2338-3660
Leitlinie

Leitlinienreport der S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom

Version 3.1 – März 2024 – AWMF-Registernummer: 032-010OL
Thomas Seufferlein
1   Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, Deutschland
,
Julia Mayerle
2   Klinik für Innere Medizin II, LMU München, München, Deutschland
,
Steffi Derenz
3   Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Berlin, Deutschland
,
Markus Follmann
3   Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Berlin, Deutschland
,
Angelika Kestler
1   Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, Deutschland
,
Marie-Jolin Köster
3   Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Berlin, Deutschland
,
Thomas Langer
3   Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Berlin, Deutschland
,
Dana Rütters
3   Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Berlin, Deutschland
,
Nadine Fischer
4   Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Berlin, Deutschland
› Author Affiliations
 

1. Informationen zu diesem Leitlinienreport

Dieser Leitlinienreport dokumentiert das Aktualisierungsverfahren der 3. Aktualisierung der S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom (1. Aktualisierung 2013, 2. Aktualisierung 2020/2021). Angaben zur Erstellung der ersten Version 2006 und zu den Aktualisierungen sind in den Vorgängerversionen unter https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/pankreaskarzinom/ im Archiv aufgeführt.

Redaktioneller Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird bei den aufgeführten Empfehlungen auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen in den Empfehlungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

1.1. Autoren des Leitlinienreports

Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein, Ulm

Steffi Derenz (DKG), Berlin

Pia Lorenz, M.Sc. (DGVS), Berlin

PD Dr. med. Petra Lynen Jansen (DGVS), Berlin

Nadine Fischer, M.Sc. (DGVS), Berlin


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1.2. Herausgeber

Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH)


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1.3. Federführende Fachgesellschaft

Zoom Image

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1.4. Kontakt

Office Leitlinienprogramm Onkologie
c/o Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin

leitlinienprogramm@krebsgesellschaft.de
www.leitlinienprogramm-onkologie.de


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1.5. Finanzierung der Leitlinie

Diese Leitlinie wurde von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie (OL) gefördert.


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1.6. Zitierweise

Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Leitlinienreport zur S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom, Leitlinienreport 3.1, 2024, AWMF-Registernummer: 032-010OL, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/pankreaskarzinom/.


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1.7. Weitere Dokumente zur Leitlinie

Dieser Leitlinienreport bezieht sich auf die gesamte S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom. 2021–2024 erfolgte das dritte Aktualisierungsverfahren der zuletzt 2020/2021 überarbeiteten Leitlinie.

Im dritten Aktualisierungsverfahren 2021–2024 wurden folgende Themenkomplexe bearbeitet:

  • Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen (Kapitel 4)

  • Chirurgische Therapie (Kapitel 6)

  • Palliativversorgung, supportive Therapie und Nachsorge (Kapitel 9)

Die Leitlinie liegt als Lang- und Kurzversion vor. Zudem ist die Leitlinie in der App des Leitlinienprogramms Onkologie verfügbar. Alle Dokumente zur Leitlinie können über die folgenden Quellen bezogen werden:


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1.8. Verwendete Abkürzungen

Abkürzung

Erläuterung

ABO

Arbeitsgemeinschaft Bildgebung in der Onkologie

AdP

Arbeitskreis der Pankreatektomierten

ADT

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren

AESPANC

Asociacion Espanola de Pancreatologia

AGSMO

Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie

AHS

Alberta Health Service

AIO

Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG

AOP

Arbeitsgemeinschaft für Onkologische Pathologie

APM

Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin

ARO

Arbeitsgemeinschaft Radiologische Onkologie

Art. Mes. Sup.

Arteria mesenterica superior

ASCO

American Society of Clinical Oncology

AWMF

Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

ÄZQ

Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin

BDP

Bundesverband Deutscher Pathologen

BR

grenzwertig resektabel (Engl.: borderline resectable)

BRCA1/2

Brustkrebsgen1/2 (Engl.: Breast Cancer Associated Gene 1/2)

CA19–9

Carbohydrate-Antigen 19–9

CALGP

Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Leber-, Galle- und Pankreaserkrankungen

CAO-V

Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Onkologie

CCO

Cancer Care Ontario

CDR

Clinical Decision Rule

CDSR

Cochrane Database of Systematic Reviews

CENTRAL

Cochrane Central Register of Controlled Trials

CINAHL

Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature

DEGRO

Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie

DEGUM

Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin

DGAV

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

DGCH

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

DGE

Deutsche Gesellschaft für Ernährung

DGE-BV

Deutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren

DGEM

Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin

DGHO

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie

DGIM

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

DGKL

Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

DGN

Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin

DGP

Deutsche Gesellschaft für Pathologie

DGP

Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin

DGVS

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

DKH

Deutschen Krebshilfe

DKG

Deutsche Krebsgesellschaft

DRG

Deutsche Röntgengesellschaft

ECOG

Eastern Cooperative Oncology Goup

ECOS

Ecological Congruity Object-Scene

EK

Expertenkonsens

EMBASE

Excerpta Medica dataBASE

ERCP

Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie

ESMO

European Society for Medical Oncology

FU

Fluorouracil

GCP

Good Clinical Practice

Gem

Gemcitabin

GfH

Gesellschaft für Humangenetik

GIN

Guidelines International Network

IAP

Internationale Vereinigung für Pankreatologie (Engl.: International Association of Pancreatology)

LoE

Level of Evidence

MEDLINE

Medical Literature Analysis and Retrieval System Online

MRCP

Magnetresonanzcholangiopankreatikographie

MSI

Mikrosatelliteninstabilität

NCCN

National Comprehensive Cancer Network

NICE

National Institute for Health and Care Excellence

ÖGGH

Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie

OL

Leitlinienprogramm Onkologie

OP

Operation

PET

Positronenemissionstomographie

PRIO

Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie

PSO

Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie

SGG

Schweizer Gesellschaft für Gastroenterologie (Société Suisse de Gastroentérologie)

R0

Resektion im Gesunden

RCT

Randomized controlled trial

SIGN

Scottish Intercollegiate Guidelines Network

SIRT

Selektive Interne Radiotherapie

SR

Systematischer Review

TNM

Tumor-/Nod[ul]us-/Metastase

UICC

Internationale Vereinigung gegen Krebs

VOZ

Viszeralonkologische Krebszentren


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2. Geltungsbereich und Zweck

Das Pankreaskarzinom gehört weltweit immer noch zu den Tumoren mit der schlechtesten Prognose. Eine kurative Resektion ist bei diesem Tumor häufig nicht möglich, da bei Diagnose bereits eine lokal fortgeschrittene oder metastasierte Erkrankung vorliegt, d. h. der Tumor wird auf Grund seiner initialen Symptomarmut oft zu spät erkannt. Trotz intensiver Bemühungen in der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung ist es bisher nur in Ansätzen gelungen, mehr als nur geringe Verbesserungen des medianen Überlebens im palliativen Stadium zu erzielen. Dazu trägt die hohe Resistenz dieses Tumors gegenüber sämtlichen Therapiemodalitäten wie Chemotherapie und Strahlentherapie, aber auch sogenannten „gezielten“ Therapiestrategien bei.

Aus dieser Situation heraus wurde 2006 mit der Erstellung einer interdisziplinären S3-Leitlinie zum Exokrinen Pankreaskarzinom begonnen, um die vorhandene Evidenz zu Ursachen, Diagnostik, Therapie und Nachsorge dieser Erkrankung zusammenzustellen und zu bewerten. In der Zwischenzeit wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse publiziert, die für die mit der Leitlinie verfolgten Ziele hohe Relevanz besitzen. Da sich diese neuen Ergebnisse vor allem auf bestimmte Themenkomplexe der S3-Leitlinie beziehen, wurden zunächst diese Themenkomplexe aktualisiert. Die anderen Themen werden in einem folgenden Aktualisierungsverfahren adressiert. Folgende Themenkomplexe wurden 2012/2013 aktualisiert:

  • Chirurgische Therapie (Kapitel 6)

  • Adjuvante und neoadjuvante Therapie (Kapitel 7)

  • Palliative Therapie (Kapitel 8)

Im zweiten Aktualisierungsverfahren 2020/2021 wurden wichtige Empfehlungen in folgende Themenkomplexen überarbeitet:

  • Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen (Kapitel 4)

  • Diagnostik (Kapitel 5)

  • Chirurgische Therapie (Kapite 6)

  • Adjuvante und neoadjuvante Therapie (Kapitel 7)

  • Palliative Therapie (Kapitel 8)

Im dritten Aktualisierungsverfahren 2021–2024 wurden weitere Teile der nachfolgenden Themenkomplexe bearbeitet:

  • Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen (Kapitel 4)

  • Chirurgische Therapie (Kapite 6)

  • Palliativversorgung, Supportive Therapie und Nachsorge (Kapitel 9)

Andere Teilkapitel der Leitlinie werden in den folgenden Aktualisierungen adressiert.

Wie bereits bei der Erstellung sowie der Aktualisierungen der S3-Leitlinie in 2006 erfolgte das Aktualisierungsverfahren unter Einbeziehung sämtlicher an der Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Pankreaskarzinoms beteiligten Fachgruppen.

Die Leitlinie gilt für Patient*innen mit exokrinem Pankreaskarzinom unabhängig von Alter und Geschlecht, Schweregrad der Erkrankung oder Komorbidität. Sie gilt ferner für Menschen mit erhöhtem Risiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, soweit dies mit den aktuell zur Verfügung stehenden Methoden erfassbar ist.

Die Leitlinie betrifft den ambulanten und stationären Versorgungssektor, einschließlich der Nachsorge und Rehabilitation.

2.1. Adressaten

Die Anwenderzielgruppe sind Ärzt*innen aller Versorgungsbereiche (insbesondere Fachärzt*innen), die Patient*innen mit chronischen Pankreaserkrankungen, Verdacht auf Pankreaskarzinom sowie diagnostiziertem Pankreaskarzinom ambulant und/oder stationär behandeln. Hierzu gehören unter anderem Ärzt*innen aus den Bereichen Innere Medizin mit Gastroenterologie und Onkologie sowie Radiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Palliativmedizin, Pathologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Sie dient zur Information für Allgemeinärzt*innen und onkologisch tätige Pflegekräfte.

Die Leitlinie gilt für Patient*innen mit exokrinem Pankreaskarzinom unabhängig von Alter und Geschlecht, Schweregrad der Erkrankung oder Komorbidität. Sie gilt ferner für Menschen mit erhöhtem Risiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, soweit dies mit den aktuell zur Verfügung stehenden Methoden erfassbar ist.

Die Leitlinie betrifft den ambulanten und stationären Versorgungssektor, einschließlich der Nachsorge und Rehabilitation.

Sie soll entsprechend der Definition von Leitlinien zur Unterstützung der gemeinsamen Entscheidungsfindung von Arzt oder Ärztin und Patient*in bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen dienen. Sie entbindet allerdings den Arzt/die Ärztin nicht von seiner/ihrer Verpflichtung, individuell und unter Würdigung der Gesamtsituation des/r Patient*in die adäquate Vorgehensweise zu prüfen. Das Abweichen von der Leitlinie sollte im konkreten Fall begründet werden.

Aufgabe vor Ort ist es, jeweils die Behandlungsqualität in der kurativen und palliativen Versorgung kontinuierlich zu sichern. Indem die Leitlinie darlegt, welche Entwicklungen erforderlich sind und welche neuen, auch kostenintensiven Substanzen in der adjuvanten und palliativen Situation eingesetzt werden sollen, richtet sie sich auch an indirekt Betroffene, wie z. B. die Kostenträger und den Medizinischen Dienst der Krankenkassen.


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2.2. Zielsetzung

Zielsetzung des Updates der Leitlinie „Exokrines Pankreaskarzinom“ ist die Sicherstellung einer evidenzbasierten, flächendeckenden, optimalen Versorgung von Patient*innen mit exokrinem Pankreaskarzinom. Das Update der Leitlinie soll letztlich dazu beitragen, dass das Überleben von Patient*innen mit resektablem, grenzwertig resektablem und nicht resektablem/metastasiertem Pankreaskarzinom bei guter Lebensqualität verlängert wird.

Die Schlüsselfragen der Aktualisierung 2012/2013, 2020/2021 und 2021–2024 sind in [Tab. 1] aufgeführt. Diese wurden jeweils zu Beginn der Aktualisierungen von den Leitliniengruppen priorisiert.

Tab. 1

Schlüsselfragen 2012/2013, 2020/2021 und 2021–2024.

Schlüsselfragen

Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

Welche Screening Untersuchungen/Programme sollen bei Individuen mit einem erhöhten Risiko für ein (a) sporadisches und (b) familiäres/hereditäres Pankreaskarzinom angeboten werden?

2021–2024

Welche endogenen und exogenen Risikokonditionen sind in der Normalbevölkerung mit einem erhöhten Risiko für ein sporadisches Pankreaskarzinom verbunden?

Inhaltlich erfolgte eine Einschränkung auf die folgenden Themenbereiche:

  • Erkrankungen

  • Lifestyle (Rauchen, Alkohol, körperliche Aktivität)

  • Ernährung

2021–2024

Welche Laboruntersuchungen sind zur Prävention/Frühdiagnose des Pankreaskarzinoms in einer asymptomatischen Normalbevölkerung geeignet?

2020/2021

Welche genetischen Untersuchungen erlauben die Erkennung von Individuen mit einem erhöhten hereditären Pankreaskarzinomrisiko?

2020/2021

Sollen diese genetischen Untersuchungen bei Individuen mit positiver Familienanamnese für Bauchspeicheldrüsenkrebs durchgeführt werden?

2020/2021

Welche Bildgebenden Verfahren erlauben in der asymptomatischen Bevölkerung eine Prävention oder Frühdiagnose des Bauchspeicheldrüsenkrebs?

2020/2021

Diagnostik

Hat die PET-CT Vorteile zur Beurteilung der präoperativen Ausbreitung eines Pankreaskarzinoms?

2020/2021

Sollte beim resektablen Pankreaskarzinom routinemäßig ein präoperatives MRT der Leber mit Kontrastmittel durchgeführt werden, um eine hepatische Metastasierung auszuschließen?

2020/2021

Nutzen einer präoperativen Staging-Laparoskopie?

2012/2013

Welche diagnostischen Verfahren sollten zur weiteren Abklärung von z. B.: sonographisch festgestellten zystischen Raumforderungen durchgeführt werden?

2020/2021

Chirurgische Therapie (kurative Intention)

Welche Indikationen gibt es für eine diagnostische Laparoskopie?

  • hoher Tumormarkerwert (CA 19-9 > 500 U/ml) bei in der Bildgebung nicht feststellbaren Metastasen (Peritoneum, Leber)

  • zum genauen Staging vor neoadjuvanter/palliativer Therapie

  • zur Diagnosesicherung bei vorangegangener frustraner Tumorsicherung durch interventionelle Biopsie (Endosonographie, Sono- und CT-gesteuerter Biopsie)

2021–2024

Ausdehnung der Lymphknotendissektion bei der pyloruserhaltenden oder klassischen Duodeno-Hemipankreatektomie (Whipple-Operation).

2021–2024

Gibt es Evidenz für einen Vorteil von Mindestfallzahlen bei der Chirurgie des Pankreaskarzinoms?

2020/2021

Nutzen einer Galleableitung mittels ERCP und Stent bei präoperativ bestehender Cholestase?

2012/2013

Was sind Kriterien der Irresektabilität des Tumors? Definition der Borderline-Resektabilität?

2012/2013

Welches sind Kriterien der Resektabilität von Seiten des/der Patienten/Patientin?

  • Alter des/der Patienten/Patientin

  • ECOG/Performance Status

  • Komorbidität (Cardiopulmonal, Leberzirrhose + port. Hypertension, Nierenfunktion)

  • Weitere Faktoren?

2020/2021

Welches sind biologische Kriterien der Resektabilität von Seiten des/der Patienten/Patientin?

  • Regionale Lymphknotenmetastasen (Biopsie/CT/PET-CT)

  • Tumormarker CA 19-9

2020/2021

Welches sind Kriterien der Resektabilität bzw. grenzwertiger Resektabilität bzw. eines lokal fortgeschrittenen Stadiums von Seiten des Tumors?

  • Extrapankreatische Tumormanifestation

  • Infiltration des Truncus coeliacus

  • Infiltration der Art. mes. Sup

  • Infiltration der Pfortader

  • Infiltration der V. mes. sup.

2020/2021

Soll trotz Nachweis von Fernmetastasen (Organmetastasen, Peritonealkarzinose, als Fernmetastasen geltende Lymphknotenmetastasen) der Primärtumor reseziert werden?

2020/2021

Soll eine Resektion von Metastasen eines Pankreaskarzinoms durchgeführt werden? Falls ja – unter welchen Voraussetzungen?

2020/2021

Welche minimale Resektionsgrenze vom makroskopischen Tumorrand kann empfohlen werden?

2012/2013

Nutzen der pyloruserhaltenden Operation bei Karzinomen des Pankreaskopfes?

2012/2013

Welches Vorgehen kann bei Adhärenz des Tumors mit umgebenden Organen empfohlen werden?

2012/2013

Nutzen einer Lymphadenektomie bei der Resektion des Pankreaskarzinoms?

2012/2013

Gibt es eine Indikation für eine Tuschemarkierung der Resektionsränder bzw. wie soll das Resektionspräparat aufgearbeitet werden?

2012/2013

Sollen erst intraoperativ nachweisbare, resektable Fernmetastasen reseziert werden?

2012/2013

Sollen erst intraoperativ nachweisbare, resektable Fernmetastasen reseziert werden?

2020/2021

Nutzen der laparoskopischen Operationstechnik im Rahmen der Pankreaskarzinomchirurgie?

2012/2013

Gibt es eine Indikation für die laparoskopische/robotische Operationstechnik im Rahmen der Pankreaskarzinomchirurgie?

2020/2021

Nutzen der intraoperativen Schnellschnittanfertigung im Rahmen der Pankreaskarzinomchirurgie?

2012/2013

Kriterien der Einstufung als R0 Resektion?

2012/2013

Notwendige Angaben durch den Pathologen?

2012/2013

Adjuvante und neoadjuvante nichtchirurgische Therapie

Nutzen einer adjuvanten Chemotherapie nach R0 Resektion, ggf. Einschränkungen bzgl. Alter, Komorbidität, ECOG-Status und Vorgaben bzgl. Dauer?

2012/2013

Nutzen einer additiven Chemotherapie nach R1 Resektion?

2012/2013

Sollte beim kurativ resezierten Pankreaskarzinom eine adjuvante Chemotherapie durchgeführt werden?

2020/2021

Welche Patient*innen profitieren von adjuvanter Chemotherapie nach Resektion (R0, R1, R2(?), T in situ, T1 N0 (?)?

2020/2021

Gibt es Evidenz für verschiedene Therapien (Gem mono, 5FU, Gem & Capecitabine, Gem & nab-Paclitaxel, mFolfirinox)?

2020/2021

Wie sollte die Dauer der Therapie sein (6 Monate bzw. komplettes Schema)?

2020/2021

Nutzen einer adjuvanten Radiochemotherapie oder Radiotherapie nach R0 Resektion? Nutzen einer additiven Radiochemotherapie nach R1 Resektion?

2012/2013

Nutzen einer Radiochemotherapie nach einer adjuvanten Chemotherapie?

2012/2013

Nutzen einer adjuvanten Chemo-, Radiochemo- oder Radiotherapie nach Resektion von Fernmetastasen?

2012/2013

Innerhalb welcher Zeitfenster sollte eine adjuvante Therapie erfolgen?

2012/2013

Wann sollte der Start der Therapie erfolgen (< 6–8 Wochen postoperativ, < 12 Wochen postoperativ)?

2020/2021

Nutzen einer neoadjuvanten Radiochemotherapie oder neoadjuvanten Chemotherapie beim Pankreaskarzinom?

2012/2013

Nutzen einer Chemo-, Strahlen- oder Radiochemotherapie oder einer Kombinationstherapie beim lokal fortgeschrittenen, inoperablen Pankreaskarzinom zum Downsizing des Tumors mit dem Ziel, eine sekundäre Resektabilität zu erreichen (Intention: Potentiell kurativ)?

2012/2013

Gibt es Indikationen zur neoadjuvanten Strahlentherapie, Strahlenchemotherapie oder Chemotherapie beim Pankreaskarzinom?

2020/2021

Wann sollte neoadjuvant behandelt werden?

  • Resektabel

  • borderline resektabel (IAP Definition, anatomisch arteriell vs. venös BR, biologisch/conditional BR)

  • lokal fortgeschritten

2020/2021

Sollte eine neoadjuvante Systemtherapie allein oder kombiniert mit einer Lokaltherapie (Bestrahlung) durchgeführt werden?

2020/2021

Welche Evidenz gibt es für die folgenden Systemtherapien

  • Gemcitabin

  • Folfirinox

  • Gem & nab-Paclitaxel

2020/2021

Sollten Patient*innen nach neoadjuvanter Therapie und mindestens Stable Disease in der Bildgebung chirurgisch exploriert werden?

2020/2021

Wie ist die Qualität der Bildgebung nach neoadjuvanter Therapie?

2020/2021

Nutzen einer intraoperativen Strahlentherapie beim Pankreaskarzinom?

2012/2013

Nutzen neuer Therapieverfahren wie z. B. SIRT, Hyperthermie oder Protonentherapie in der adjuvanten, neoadjuvanten oder palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms?

2012/2013

Palliative Therapie

Nutzen einer palliativen Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen irresektablen bzw. metastasierten Pankreaskarzinom (First-, Second-, Third-Line), ggf. geeignete Vorgehensweise?

2012/2013

Welche systemische palliative Behandlung ist Standard in der First-Line-Therapie?

  • Gemcitabin (Konventionell (1000 mg/m² über 30 Min) oder Fixed dose rate Infusion)

  • Gemcitabin plus nab-Paclitaxel

  • FOLFIRINOX

  • Andere Therapien

2020/2021

Gibt es Kriterien, die die Auswahl einer bestimmten (systemischen palliativen) Therapie nahelegen?

2020/2021

Gibt es Patient*innen, die besonders von einer Kombinationschemotherapie in der Erstlinie profitieren?

2020/2021

Sollte eine weitere systemische palliative Behandlung nach Versagen der Erstlinientherapie durchgeführt werden?

  • OFF

  • mFOLFOX

  • mFOLFIRINOX

  • 5-FU/nal-Iri

  • Andere Therapien

2020/2021

Gibt es Evidenz, die eine bestimmte Sequenz in der Zweitlinientherapie nahelegt?

  • Zweitlinientherapie nach Gem

  • Zweitlinientherapie nach Gem/NabPaclitaxel

  • Zweitlinientherapie nach FOLFIRINOX

2020/2021

Welchen Verlaufsparameter sind zur Evaluation der klinischen Effektivität der Chemotherapie geeignet?

2020/2021

Nutzen von molekularen Markern zur Therapiesteuerung?

2012/2013

Nutzen einer Strahlentherapie oder Chemotherapie bei nicht operablem/resektablem Pankreaskarzinom (lokal fortgeschritten, nicht metastasiert)?

2012/2013

Gibt es Indikationen für eine palliative Strahlentherapie beim Pankreaskarzinom?

2020/2021

Wenn es Indikationen für eine palliative Strahlentherapie beim Pankreaskarzinom gibt, nach welchem(n) Schema(ta) sollte diese appliziert werden?

2020/2021

Wenn eine Strahlentherapie in der Palliativtherapie durchgeführt wird, soll diese mit einer Chemotherapie kombiniert werden?

2012/2013

Wenn eine Strahlentherapie in der Palliativtherapie durchgeführt wird, soll diese mit einer Chemotherapie kombininiert werden?

2020/2021

Nutzen einer Kombinationsstrategie (z. B. Chemotherapie, gefolgt von Strahlenchemotherapie) bei lokal fortgeschrittenem, inoperablem oder nichtresektablem Tumor (Intention: Palliativ)?

2012/2013

Nutzen einer primär simultanen Radiochemotherapie ohne Chance auf sekundäre Resektabilität?

2012/2013

Haben zielgerichtete Therapien (Targeted Therapy Ansätze) einen Stellenwert in der palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms?

2020/2021

Haben Immuntherapeutika wie Checkpointinhibitoren einen Stellenwert in der palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms?

2020/2021

Bei welcher Patientengruppe und in welcher Therapiesituation gibt es eine Indikation zur Therapie mit Immuntherapeutika?

2020/2021

Soll der MSI Status bei Patient*innen mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom regelhaft untersucht werden?

2020/2021

Mit welchem Verfahren soll der MSI Status bestimmt werden?

2020/2021

Welche Therapeutika sollten bei Vorliegen von hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI) im Tumor eingesetzt werden?

2020/2021

Haben Substanzen, die in DNA-Reparaturmechanismen eingreifen – wie PARP-Inhibitoren – einen Stellenwert in der palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms?

2020/2021

Bei welcher Patientengruppe und in welcher Therapiesituation gibt es eine Indikation zum Einsatz von Substanzen, die in den DNA-Reperaturmechanismus eingreifen?

2020/2021

Soll der BRCA1/2 -Mutationsstatus bei Patient*innen mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom regelhaft untersucht werden?

2020/2021

Mit welchem Verfahren soll der BRCA1/2-Mutationsstatus bestimmt werden?

2020/2021

Welche Therapeutika sollten bei Vorliegen einer BRCA1/2 Mutation eingesetzt werden?

2020/2021

Für das Kapitel 9 „Palliativversorgung, Ssupportive Therapie und Nachsorge“ gab es keine spezifischen Schlüsselfragen. Schwerpunkte waren Antikoagulation, Nachsorge Reha und Ernährung.


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3. Zeitlicher Ablauf der Aktualisierung 2021–2024

Die Bearbeitung der drei Kapitel erfolgte im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie (OL) und wurde durch Mittel der Deutschen Krebshilfe (DKH) finanziert.

Die Bewilligung der Förderung im Rahmen des OL-Programms erfolgte bereits im März 2019. Im Mai 2021 wurden die Inhalte und konkreten Fragestellungen für die zweite Phase der schon bewilligten Förderung auf einem Steuergruppentreffen konsentiert.

Im April 2022 wurden die überarbeiteten/neuen Empfehlungen der Kapitel 6 und 9 nach einer Online-Abstimmung final auf einer eintägigen Konsensuskonferenz konsentiert.

Für Kapitel 4 folgte die Konsentierung der Empehlungen nach einer Online-Abstimmung im September 2022 auf einer halbtägigen Konsensuskonkonferenz.

Im Anschluss daran wurden die Hintergrundtexte und der Leitlinienreport fertiggestellt.

Das Freigabeverfahren erfolgte im Herbst 2023. Aufgrund eingegangener Kommentare im Rahmen des Freigabeverfahrens zum Kapitel 8 fand im Dezember 2023/Januar 2024 noch eine weitere Online-DELPHI-Abstimmung statt.

Danach erfolgte die Finalisierung der Leitlinie und der dazugehörigen Dokumente.

Die Publikation von Langversion, Kurzversion und Leitlinienreport erfolgte im März 2024. [Tab. 2] gibt einen Überblick über den Ablauf der Aktualisierung.

Tab. 2

Zeitlicher Ablauf der Aktualisierung.

Zeitraum

Schritte

05/2021

Steuergruppentreffen zur Konsentierung der Inhalte und Schlüsselfragen (Kick off Meeting)

06/2021–08/2021

Systematische Literaturrecherche (Kapitel 4, 6 und 9)

09/2021–02/2022

Auswahl, Bewertung und Extraktion der Evidenz (Kapitel 4, 6 und 9)

03/2022

Delphi-Abstimmung (Kapitel 6 und 9)

04/2022

Konsensuskonferenz (Kapitel 6 und 9)

08/2022

Delphi-Abstimmung (Kapitel 4)

09/2022

Konsensuskonferenz (Kapitel 4)

02/2023–03/2023

Erstellen des Leitlinienreports

09/2023–10/2023

Abnahme der Leitlinie durch die Vorstände der teilnehmenden Fachgesellschaften/Institutionen

12/2023–01/2024

Delphi-Abstimmung (Kapitel 8)

03/2024

Finalisierung der Leitlinie und des Leitlinienreports


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4. Zusammensetzung der Leitliniengruppe 2021–2024

Die Leitliniengruppe besteht aus Vertreter*innen aller an der histopathologischen Diagnostik und Therapie des Pankreaskarzinoms im ambulanten und stationären Bereich beteiligten Fachgruppen, einschließlich der Selbsthilfegruppen. Die jeweiligen Fachgesellschaften bzw. Verbände wurden bereits bei der vorangegangenen Aktualisierung (2020/2021) angeschrieben und gebeten, Vertreter*innen ihrer Gruppierung in die Leitliniengruppe zu entsenden. Bei der aktuellen Aktualisierung wurde die weitere Teilnahme noch einmal abgefragt und schriftlich bestätigt. In [Tab. 3] sind die Mitglieder der Arbeitsgruppen, sowie in [Tab. 4] die Steuergruppe und die Koordinierenden aufgeführt. Im Weiteren werden die beteiligten Organisationen und deren Mandatsträger*innen aufgeführt.

Tab. 3

Mitglieder der Arbeitsgruppen.

Kapitel

Mitglieder (alphabetisch, AG-Leiter fett markiert)

Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

Benz S., Caca K., Gress T., Kestler A., Rosendahl J., Siebert R., Werner J.

Diagnostik

Dietrich C., Esposito I., Grenacher L., Herrmann K., Keck T., Mayerle J., Schmid R.

Chirurgische Therapie

Bruns C., Ettrich T., Michl P., Schreyer A., Tannapfel A., Uhl W.

Neoadjuvante/adjuvante Therapie

Brunner T., Grützmann R., Hackert T., Oettle H., Sinn M.

Palliative Therapie

Heinemann V., Kunzmann V., Reinacher-Schick A., Semrau S., Zimmermann F.

Supportive Therapie

Böck S., Ellenrieder V., Hornemann B., Ockenga J., Reudelsterz C., Sadjadian P., Stein A., Wedding U.

AG übergreifend

Neuendorf H., Rühling B., Seufferlein T.

AG Qualitätsindikatoren[*]

Brunner T., Grenacher L., Kestler A., Mayerle J., Seufferlein T., Uhl W., Blödt S., Follmann M., Gerken M., Rückher J., Wesselmann S.

* Bei der Aktualisierung 2021–2024 erfolgte keine Aktualisierung der Qualitätsindikatoren.


Tab. 4

Steuergruppe.

Steuergruppe (alphabetisch, Koordinierende fett markiert)

Brunner T., Ettrich T., Follmann M., Gress T., Grenacher L., Hackert T., Heinemann V., Kestler A., Köster M.-J., Langer T., Lynen Jansen P., Mayerle J., Nothacker M., Rütters D., Seufferlein T., Sinn M., Tannapfel A., Uhl W.

4.1. Fachgesellschaften

Eine tabellarische Übersicht der beteiligten Fachgesellschaften befindet sich in der Langversion der Leitlinie.

Die DGf Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), DGf Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) wurden ebenfalls zur Mitarbeit eingeladen, jedoch war eine Teilnahme für die DEGAM aufgrund personeller Engpässe nicht möglich. Die DGKL und GEKID meldeten sich nicht zurück.

Die Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG (KOK) war bisher nicht an der Leitlinie beteiligt. Eine Beteiligung wird für das Konsultationsverfahren und die folgenden Aktualisierungsverfahren angestrebt.


#

4.2. Beratende Fachgesellschaften

Die nachfolgenden Fachgesellschaften wurden seit der Aktualisierung 2020/2021 als Beratende (kein Stimmrecht) eingeladen ([Tab. 5]).

Tab. 5

Beratende Fachgesellschaften und deren Mandatsträger*innen.

Beteiligte Fachgesellschaften und Organisationen

Mandatsträger*innen

Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH)

Djanani A.

Schweizer Gesellschaft für Gastroenterologie (SGG)

Gubler C.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wurde ebenfalls als Berater eingeladen, konnte jedoch nicht teilnehmen.


#

4.3. Patientenbeteiligung ([Tab. 6])

Tab. 6

Beteiligte Patientenvertreter*innen und deren Mandatsträger*innen.

Beteiligte Fachgesellschaften und Organisationen

Mandatsträger*innen

Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V. (AdP)

Neuendorf H., Rühling B.


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4.4. Methodische Begleitung

  • Durch das Leitlinienprogramm Onkologie:

    • Dr. med. Monika Nothacker (AWMF), Berlin

    • Dr. rer. medic. Susanne Blödt (AWMF), Berlin

    • Dr. Markus Follmann, MPH, MSC (DKG), Berlin

    • Dipl.-Soz.Wiss. Thomas Langer (DKG), Berlin

  • Durch die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS):

    • PD Dr. med. Petra Lynen Jansen, Berlin

    • Pia Lorenz, M.Sc., Berlin

    • Nadine Fischer, M.Sc., Berlin

  • Durch externe Auftragnehmer:

    • Abteilung Wissensmanagement der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG):
      Steffi Derenz, Berlin
      Marie-Jolin Köster, Berlin
      Dana Rütters, Berlin


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5. Methodik

5.1. Evidenzbasierung

5.1.1. Leitlinienadaptation (Aktualisierung 2021–2024)

Die Suche nach nationalen und internationalen Leitlinien zum Pankreaskarzinom erfolgte am 14. April 2021. Durchsucht wurden die folgenden Datenbanken/Internetseiten:

Eingeschlossen wurden Leitlinien in deutscher und englischer Sprache ab dem 23.05.2019 (Update). Als Suchvokabular wurden in den jeweiligen Datenbanken oder Internetseiten die folgenden Begriffe genutzt: Pankreaskarzinom, Pankreaskrebs, pancreatic, cancer, carcinoma, neoplasm.

Insgesamt wurden über die Suche 4 Leitlinien gefunden.

  • Alberta Health Services (AHS). Adenocarcinoma of the Pancreas. Clinical Practice Guideline GI-006 – Version 9: Alberta Health Services; 2020.

  • National Comprehensive Cancer Network (NCCN). Pancreatic Adenocarcinoma, Version 2.2021. NCCN Clinical Practice Guidelines in Oncology (NCCN Guidelines). Plymouth Meeting: NCCN; 2021.

  • Roeland EJ, Bohlke K, Baracos VE, Bruera E, Del Fabbro E, Dixon S, et al. Management of Cancer Cachexia: ASCO Guideline. J Clin Oncol. 2020; 38(21): 2438–2453.

  • Sohal DPS, Kennedy EB, Cinar P, Conroy T, Copur MS, Crane CH, et al. Metastatic Pancreatic Cancer: ASCO Guideline Update. J Clin Oncol. 2020: JCO2001 364.

Ergänzt wurde die systematische Recherche durch Hinweise von der Expert*innen der S3-LL Pankreaskarzinom (Handsuche).

  • Arends J, Bachmann P, Baracos V, Barthelemy N, Bertz H, Bozzetti F, et al. ESPEN guidelines on nutrition in cancer patients. Clin Nutr. 2017; 36(1): 11–48.

  • Goggins M, Overbeek KA, Brand R, Syngal S, Del Chiaro M, et al. Management of patients with increased risk for familial pancreatic cancer: updated recommendations from the International Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) Consortium. Gut.2020; 69(1): 7–17.

  • Muscaritoli M, Arends J, Bachmann P, Baracos V, Barthelemy N, Bertz H, et al. ESPEN practical guideline: Clinical Nutrition in cancer. Clin Nutr. 2021; 40(5): 2898–2913.

  • Roeland EJ, Bohlke K, Baracos VE, Bruera E, Del Fabbro E, Dixon S, et al. Management of Cancer Cachexia: ASCO Guideline. J Clin Oncol. 2020; 38(21): 2438–2453.

  • US Preventive Services Task Force. Screening for Pancreatic Cancer. JAMA. 2019; 322(5): 438–444.

  • Weimann A, Braga M, Carli F, Higashiguchi T, Hubner M, Klek S, et al. ESPEN guideline: Clinical nutrition in surgery. Clin Nutr. 2017; 36(3): 623–650.

Die gefundenen Leitlinien wurden in einem ersten Schritt im 4-Augen-Prinzip methodisch gescreent. Dazu wurden die Domänen 1 (Scope and Purpose), 3 (Rigour of Develpment) und 6 (Editorial Independence) der AGREE-II-Checkliste genutzt. Leitlinien wurden in diesem Screening eingeschlossen, wenn sie:

  • Ziel der Leitlinie, Zielgruppe und Schlüsselfragen benannt haben

  • Methodisch die folgenden Kriterien einer evidenzbasierten Leitlinie erfüllten:

    • Systematische Recherche

    • Darstellung des Auswahlprozesses für die gefundene Evidenz

    • Bewertung der Evidenz

    • Darstellung des Prozesses der Formulierung und Konsentierung der Empfehlungen

    • Angabe der Evidenz zu den Empfehlungen

  • Angaben zur Finanzierung der Leitlinie und zu möglichen Interessenkonflikten der Autor*innen vorhanden waren.

5 Leitlinien erfüllten diese Kriterien. Diese Leitlinien wurden ebenfalls im 4-Augen-Prinzip mit dem AGREE-II-Instrument vollständig bewertet.

  • Arends J, Bachmann P, Baracos V, Barthelemy N, Bertz H, Bozzetti F, et al. ESPEN guidelines on nutrition in cancer patients. Clin Nutr. 2017; 36(1): 11–48. (ESPEN 2017)

  • Goggins M, Overbeek KA, Brand R, Syngal S, Del Chiaro M, et al. Management of patients with increased risk for familial pancreatic cancer: updated recommendations from the International Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) Consortium. Gut.2020; 69(1): 7–17. (CAPS 2020)

  • Muscaritoli M, Arends J, Bachmann P, Baracos V, Barthelemy N, Bertz H, et al. ESPEN practical guideline: Clinical Nutrition in cancer. Clin Nutr. 2021; 40(5): 2898–2913. (ESPEN 2021)

  • Roeland EJ, Bohlke K, Baracos VE, Bruera E, Del Fabbro E, Dixon S, et al. Management of Cancer Cachexia: ASCO Guideline. J Clin Oncol. 2020; 38(21): 2438–2453. (ASCO 2020)

  • US Preventive Services Task Force. Screening for Pancreatic Cancer. JAMA. 2019; 322(5): 438–444. (USPSTF 2019)

Nach der vollständigen AGREE-Bewertung für eine Adaptation ausgeschlossen, aber für den Hintergrundtext der Pankreas-Leitlinie extrahiert wurde die folgende Leitlinie:

  • Goggins M, Overbeek KA, Brand R, Syngal S, Del Chiaro M, et al. Management of patients with increased risk for familial pancreatic cancer: updated recommendations from the International Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) Consortium. Gut.2020; 69(1): 7–17. (CAPS 2020)

Für die Erstellung der Leitlinien-Synopse wurden auch die folgenden im Update 2020/2021 systematisch recherchierten und bewerteten Leitlinien genutzt:

  • National Guideline Alliance (UK). Pancreatic cancer in adults: diagnosis and management. London: National Institute for Health and Care Excellence (UK); 2018 Feb. (NICE 2018)

  • Stoffel EM, McKernin SE, Brand R, Canto M, Goggins M, et al. Evaluating Susceptibility to Pancreatic Cancer: ASCO Provisional Clinical Opinion. J Clin Oncol. 2019; 37(2): 153–164. (ASCO 2019)

Die Empfehlungen der 7 eingeschlossenen Leitlinien wurden themenspezifisch mit der dazugehörigen Originalliteratur extrahiert und als Leitliniensynopse den Expert*innen zur Verfügung gestellt. Die AGREEII-Bewertungen der in die Leitlinien-Synopse eingeschlossenen Leitlinien finden sich in der folgenden Übersicht.

Leitlinie

Domäne 1

Domäne 2

Domäne 3

Domäne 4

Domäne 5

Domäne 6

ASCO 2019

83,33 %

63,89 %

59,38 %

80,56 %

43,75 %

54,17 %

ASCO 2020

100 %

63,89 %

82,29 %

80,56 %

75,00 %

58,33 %

CAPS 2020

80,56 %

30,56 %

34,38 %

44,44 %

27,08 %

41,67 %

ESPEN 2017/2021

94,44 %

72,22 %

72,92 %

44,44 %

62,50 %

75,00 %

NICE 2018

86,11 %

61,11 %

84,38 %

61,11 %

66,67 %

37,50 %

USPSTF 2019

97,22 %

33,33 %

73,96 %

83,33 %

56,25 %

75,00 %

Es wurden zusätzlich drei methodisch geprüfte Querschnittsleitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie (OL) ohne Bewertung mit dem AGREEII-Instrument einbezogen. Diese wurden im Kapitel Supportive Therapie und Nachsorge adoptiert.

  • Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF). S3-Leitlinie Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten, Langversion 2.0 – Mai 2023, AWMF-Registernummer: 032/051OL. Berlin: Leitlinienprogramm Onkologie; 2023.

  • Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF). S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen. Langversion 1.3 – Februar 2020, AWMF-Registernummer: 032/054OL. Berlin: Leitlinienprogramm Onkologie; 2020.

  • Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF). Erweiterte S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung. Langversion 2.2 – September 2020, AWMF-Registernummer: 128/001OL. Berlin: Leitlinienprogramm Onkologie; 2020.


#

5.1.2. de novo-Recherchen (Aktualisierung 2021–2024)

Die systematischen Literaturrecherchen wurden auf aggregierte Evidenz (Systematische Übersichtsarbeiten, Metaanalysen) eingeschränkt. Der validierte BMJ-Filter für Systematic Reviews kam in beiden Datenbanken spezifiziert zum Einsatz. (https://bmcmedresmethodol.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2288-12-51#additional-information) Der Suchzeitraum betrug 5 Jahre (Risikofaktoren) bzw. 10 Jahre (chirurgische Therapien) und ist der jeweiligen erwarteten Anzahl an möglichen Publikationen geschuldet. Die Suchen wurden am 03.08.2021 (Risikofaktoren) und 12.08.2021 (chirurgische Therapien) durchgeführt. Die Sprachrestriktionen waren Englisch und Deutsch.

Für die Themenkomplexe Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen und Diagnostik umfasste die Suche den Zeitraum seit 01.01.2007. Der Beginn des Suchzeitraums für die Themenkomplexe Chirurgische Therapie, Adjuvante und neoadjuvante Therapie und Palliative Therapie war der 01.01.2012.

Die Suche des aktuellen Updates wurde in folgenden Datenbanken durchgeführt:

  • EMBASE über OVID

  • MEDLINE über OVID

(Die Cochrane Database of Systematic Reviews (CDSR) wurde nicht zusätzlich durchsucht, da sie in den beiden oben genannten Datenbanken bereits indexiert ist.)

Das genutzte Suchvokabular findet sich im Anhang.

Das Recherchevokabular wurde in Videokonferenzen mit den Vertreter*innen der Arbeitsgruppe konsentiert. Die Rechercheergebnisse wurden den Arbeitsgruppen anschließend per Mail für das Titel-Abstract-Sceening zur Verfügung gestellt.

Auf Titel/Abstract-Ebene wurden insgesamt 934 Treffer gescreent und 195 Publikationen eingeschlossen. Die Volltexte wurden beschafft und für das Volltextscreening bereitgestellt. Nach der Volltextsichtung wurden 94 systematische Übersichtsarbeiten bzw. Metaanalysen eingeschlossen. Der Auswahlprozess ist in [Abb. 1] dargestellt.

Zoom Image
Abb. 1 Flowchart zur Recherche nach Literatur zu Risikofaktoren und chirurgischen Therapie des exokrinen Pankreaskarzinoms. [rerif]

Die Auswahl erfolgte im 4-Augen-Prinzip. Hierbei wurde ein Augenpaar durch die Mitglieder der Arbeitsgruppen und ein weiteres durch die Mitarbeiter*innen der DKG gestellt.

Verwendet wurden die folgenden Ausschlussgründe:

A 1 = weniger als 80 % der untersuchten Patient*innen mit Adenokarzinom des Pankreas

A 2 = weniger als 25 Patient*innen

A 3 = nicht Systematischer Review, Meta-Analyse (z. B. Studien oder narrative Reviews)

A 4 = Publikationssprache nicht Englisch oder Deutsch

A 5 = Doppelpublikation

A 6 = kein Volltext beschaffbar

A 7 = aktuellere Publikation vorhanden

A 8 = Thema nicht in dieser Aktualisierung der Leitlinie bearbeitet

A 9 = Publikationsart: Konferenzabstract, Editorial u. a.

Für die nach der Volltextsichtung eingeschlossene Literatur wurden Evidenztabellen erstellt, die den Mitgliedern der Arbeitsgruppen abschließend per E-Mail zur Verfügung gestellt wurden.

5.1.2.1. Evidenzgraduierung

In der Aktualisierung 2021–2024 wurden zur Klassifikation der eingeschlossenen Studien die Levels of Evidence des Oxford Centre for Evidence Based Medicine von 2011 verwendet ([Tab. 7]). Studien mit relevanten methodischen Mängeln wurden im Gegensatz zum Vorgehen in vorangegangen Aktualsierungen abgewertet. Alle Evidenztabellen sind im Supplement dargestellt. Für in dieser Aktualisierung nicht bearbeitete Empfehlungen wurden die Evidenzlevel der assoziierten Studien beibehalten. Es erfolgte eine Kennzeichnung des jeweils genutzten Systems, z. B. 12011.

Tab. 7

Schema der Evidenzgraduierung bei der Aktualsierung 2020/2021 (Oxford Centre for Evidence-Based Medicine 2011 Levels of Evidence).

Question

Step 1

(Level 1[*])

Step 2

(Level 2[*])

Step 3

(Level 3[*])

Step 4

(Level 4[*])

Step 5

(Level 5)

How common is the problem?

Local and current random sample surveys (or censuses)

Systematic review of surveys that allow matching to local circumstances[**]

Local non-random sample[**]

Case-series[**]

n/a

Is the diagnostic or monitoring test accurate?

(Diagnosis)

Systematic review of cross sectional studies with consistently applied reference standard and blinding

Individual cross sectional studies with consistently applied reference standard and blinding

Non-consecutive studies, or studies without consistently applied reference standards[**]

Case-control studies or poor or non-independent reference standard[**]

Mechanism-based reasoning

What will happen if we do not add a therapy?

(Prognosis)

Systematic review of inception cohort studies

Inception cohort studies

Cohort study or control arm of randomized trial[*]

Case-series or case-control studies, or poor quality prognostic cohort study[**]

n/a

Does the intervention help?

(Treatment Benefits)

Systematic review of randomized trials or n-of-1 trials

Randomized trial or observational study with dramatic effect

Non-randomized controlled cohort/follow-up study[**]

Case-series, case-control studies, or historically controlled studies[**]

Mechanism-based reasoning

What are the COMMON harms?

(Treatment Harms)

Systematic review of randomized trials, systematic review of nested case-control studies, n-of-1 trial with the patient you are raising the question about, or observational study with dramatic effect

Individual randomized trial or (exceptionally) observational study with dramatic effect

Non-randomized controlled cohort/follow-up study (post-marketing surveillance) provided there are sufficient numbers to rule out a common harm. (For long term harms the duration of follow-up must be sufficient.)[**]

Case-series, case-control studies, or historically controlled studies[**]

Mechanism-based reasoning

What are the RARE harms?

(Treatment Harms)

Systematic review of randomized trials or n-of-1 trial

Randomized trial or (exceptionally) observational study with dramatic effect

Non-randomized controlled cohort/follow-up study (post-marketing surveillance) provided there are sufficient numbers to rule out a common harm. (For long term harms the duration of follow-up must be sufficient.)[**]

Case-series, case-control studies, or historically controlled studies[**]

Mechanism-based reasoning

Is this (early detection) test worthwhile?

(Screening)

Systematic review of randomized trials

Randomized trial

Non-randomized controlled cohort/follow-up study[**]

Case-series, case-control studies, or historically controlled studies[**]

Mechanism-based reasoning

* Level may be graded down on the basis of study quality, imprecision, indirectness (study PICO does not match questions PICO), because of inconsistency between studies, or because the absolute effect size is very small; Level may be graded up if there is a large or very large effect size.


** As always, a systematic review is generally better than an individual study.


Bei einer Adoption von Leitlinien, z. B. der Querschnittsleitlinien aus dem Leitlininienprogramm Onkologie, wurden Level of Evidence und Empfehlungsgrad übernommen. Für die Bewertung der Publikationen wurden die entsprechenden Checklisten des Oxford Centre for Evidence-Based Medicine verwendet (https://www.cebm.ox.ac.uk/resources/ebm-tools/critical-appraisal-tools).


#
#
#

5.2. Formulierung der Empfehlung und formale Konsensusfindung

5.2.1. Schema der Empfehlungsgraduierung

In der Leitlinie werden zu allen evidenzbasierten Statements und Empfehlungen der aktualisierten Leitlinie das Evidenzlevel der zugrunde liegenden Studien (nach Oxford, siehe Kapitel 5.1.2.1) sowie bei Empfehlungen zusätzlich die Stärke der Empfehlung (Empfehlungsgrad) ausgewiesen. Hinsichtlich der Stärke der Empfehlung werden in den aktualisierten Kapiteln drei Empfehlungsgrade unterschieden ([Tab. 8]), die sich auch in der Formulierung der Empfehlungen jeweils widerspiegeln.

Tab. 8

Empfehlungsgraduierung.

Empfehlungsgrad

Beschreibung

Syntax

A

Starke Empfehlung

soll

B

Empfehlung

sollte

0

Empfehlung offen

kann

Die OL-Methodik sieht die Vergabe von Empfehlungsgraden durch die Leitlinien-Autoren*innen im Rahmen eines formalen Konsensusverfahrens vor. Dementsprechend wurde ein durch die AWMF moderierter, mehrteiliger nominaler Gruppenprozess durchgeführt. Am Ende dieses Gruppenprozesses wurden die Empfehlungen von den stimmberechtigten Mandatsträger*innen formal abgestimmt. Die Ergebnisse der jeweiligen Abstimmungen sind entsprechend den Kategorien in [Tab. 9] den Empfehlungen zugeordnet.

Tab. 9

Festlegungen hinsichtlich der Konsensstärke.

Konsensstärke

Prozentuale Zustimmung

starker Konsens

> 95 % der Stimmberechtigten

Konsens

> 75–95 % der Stimmberechtigten

mehrheitliche Zustimmung

> 50–75 % der Stimmberechtigten

keine Konsens

≤ 50 % der Stimmberechtigten


#

5.2.2. Festlegung des Empfehlungsgrades

Grundsätzlich erfolgte eine Anlehnung der evidenzbasierten Empfehlungen hinsichtlich ihres Empfehlungsgrades an die Stärke der verfügbaren Evidenz, d. h. bei hohem Evidenzgrad (z. B. Metaanalysen/systematische Übersichten von RCTs oder mehrere methodisch hochwertige RCTs) wurde auch eine starke Empfehlung (Empfehlungsgrad A, „soll“) ausgesprochen.

Darüber hinaus wurden jedoch Kriterien berücksichtigt, die zum Abweichen der Empfehlungsstärke nach oben oder unten geführt haben können:

  • Konsistenz der Studienergebnisse

Bsp.: Die Effektschätzer der Studienergebnisse gehen in unterschiedliche Richtungen und zeigen keine einheitliche Tendenz.

  • Klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken

Bsp.: Es liegen zwar Studien mit Ergebnissen in eine Richtung vor, jedoch wird die Bedeutung der gewählten Endpunkte und/oder Effektstärken als nicht relevant eingeschätzt.

  • Nutzen-Risiko-Verhältnis

Bsp.: Dem nachgewiesenen Nutzen einer Intervention steht ein relevanter Schadensaspekt gegenüber, der gegen eine uneingeschränkte Empfehlung spricht.

  • Ethische Verpflichtungen

Bsp.: Downgrading: Aus ethischen Gründen kann eine Intervention mit nachgewiesenem Nutzen nicht uneingeschränkt angeboten werden. Upgrading: Starke Empfehlung auf Basis von z. B. Fall-Kontroll-Studien, da aus ethischen Gründen ein RCT nicht durchführbar ist.

  • Patientenpräferenzen

Bsp.: Eine Intervention mit nachgewiesenem Nutzen wird nicht stark empfohlen, da sie von den Patienten als belastend oder nicht praktikabel abgelehnt wird.

  • Anwendbarkeit, Umsetzbarkeit in der Versorgung

Bsp.: Eine Intervention mit nachgewiesenen positiven Effekten kann nicht empfohlen werden, weil sie im regionalen Versorgungssystem aus strukturellen Gründen nicht angeboten werden kann.

Expertenkonsens (EK)

In der Aktualisierung der Leitlinie von 2020/2021 wurde Good Clinical Practice (GCP) durch Expertenkonsens (EK) ersetzt.

Statements/Empfehlungen, für die eine Bearbeitung auf der Grundlage von Expertenkonsens der Leitliniengruppe beschlossen wurde, sind als Expertenkonsens ausgewiesen.

Für diese Empfehlungen wurde keine systematische Literaturrecherche durchgeführt (die in den Hintergrundtexten ggf. angeführten Studien wurden von den beteiligten Fachexperten ausgewählt).

Bei Empfehlungen, die auf einem Expertenkonsens basieren, werden keine Symbole bzw. Buchstaben verwendet, um die Empfehlungsstärke und die Qualität der Evidenz darzustellen. Die Stärke der Empfehlung ergibt sich hier allein aus der verwendeten Formulierung (soll/sollte/kann) entsprechend der Abstufung in [Tab. 8].


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5.2.3. Formale Konsensusverfahren und Konsensuskonferenz

Die Verabschiedung und Graduierung der Empfehlungen und Statements erfolgte sowohl mit Hilfe des Delphi-Verfahrens und im Rahmen virtueller Konsensuskonferenzen am 04. April 2022 sowie am 05. September 2022 unter Verwendung eines formalen Konsensusverfahrens.

Die überarbeiteten/neuen Empfehlungen des Kapitels 6 und des Kapitels 9 wurden im März 2022 und die Empfehlungen des Kapitels 4 im August 2022 in einem Delphi-Verfahren von allen Leitlinienmitarbeitenden mithilfe einer 3-stufigen Entscheidungsskala abgestimmt (ja, nein, Enthaltung).

Zu Empfehlungen, die im Delphi-Verfahren nicht mit ja abgestimmt wurden, musste ein begründender Kommentar hinterlegt werden. Empfehlungen, die zu über 95 % mit ja abgestimmt wurden, konnten bereits zu diesem Zeitpunkt verabschiedet werden.

Die Kommentare und Änderungsvorschläge der Delphirunde wurden von den AG-Leitenden und den Koordinierenden gesichtet und die Empfehlungen überarbeitet. In zwei virtuellen Konsensuskonferenzen (eintägig und halbtägig) unter unabhängiger Moderation von Frau Dr. Susanne Blödt, AWMF und Dr. Markus Follmann MPH MSc, DKG stellten die AG-Leiter*innen die überarbeiteten Empfehlungen vor.

Die Abstimmung erfolgte jeweils im Plenum in Anlehnung an die vom amerikanischen National Institute of Health entwickelte Methode:

  • Vorstellung der Empfehlungsvorschläge vor dem Plenum

  • Gelegenheit zu Rückfragen, zur Klärung der Evidenzgrundlage durch das Plenum

  • Vorabstimmung über die Empfehlungen und ihre Graduierung; bei fehlendem Konsens Diskussion

  • endgültige Abstimmung

Im Plenum wurde für das Abstimmungsverfahren Vevox eingesetzt, um ein anonymisiertes Votieren zu gewährleisten.

Folgende Experten*innen hatten in der Konsensuskonferenz zwei Stimmen aufgrund von Doppelmandaten ([Tab. 10], [11], [12], [13]):

Tab. 10

Beteiligte Leitlinienexperten*innen mit Doppelmandaten bei der Konsensuskonferenz im April.

Leitlinienexperten*innen

Bemerkung

Anzahl Stimmrecht nach Übertragung

Thomas Brunner (DEGRO, ARO)

2

Christiane Bruns (DGAV (CALGP), DGCH)

Übertragung der Stimme an Robert Grützmann (Experte)

1

Irene Esposito (DGP)

Stimme erhalten von Andrea Tannapfel (DGP, AOP)

2

Volker Heinemann (DGHO, DKG (AIO))

2

Tobias Keck (DGAV (CALGP), DGCH)

Übertragung der Stimme an Waldemar Uhl (DGAV)

1

Anke Reinacher-Schick (Expertin)

Stimme erhalten von Marianne Sinn (DGHO, AIO)

2

Andreas Schreyer (DRG, Vertreter der ABO)

2

Marianne Sinn (DGHO, AIO)

Übertragung der Stimme an Anke Reinacher-Schick (Expertin)

1

Waldemar Uhl (DGAV)

Stimme erhalten von Tobias Keck (DGAV (CALGP)/DGCH)

2

Jens Werner (DGAV (CALGP), DGCH)

2

Tab. 11

Beteiligte Leitlinienexperten*innen mit Doppelmandaten bei der Konsensuskonferenz im September.

Leitlinienexperten*innen

Bemerkung

Anzahl Stimmrecht nach Übertragung

Thomas Brunner (DEGRO, ARO)

2

Christiane Bruns (DGAV (CALGP), DGCH)

2

Volker Heinemann (DGHO, DKG (AIO))

2

Tobias Keck (DGAV (CALGP), DGCH)

2

Angelika Kestler (DGVS)

Stimme erhalten von Thomas Gress (DGVS)

2

Andreas Schreyer (DRG, Vertreter der ABO)

2

Marianne Sinn (DGHO, AIO)

2

Jens Werner (DGAV (CALGP), DGCH)

2

Tab. 12

Übersicht Teilnehmende der Konsensuskonferenz im April (Kapitel 6 & 9).

Leitlinienexperten*innen

Montag, 04. April 2022,
14:00–18:00 Uhr

Anzahl

Stimmrecht

Koordinator

Thomas Seufferlein (DGVS)

Koordinator/Steuergruppe

Zusage

1

AG01 „Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen“

Thomas Gress (DGVS)
AG-Leiter/Steuergruppe, AG 1

Zusage

1

Stefan Rolf Benz (ADT)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

1

Karel Caca (DGE-BV)

AG-Mitglied, AG 1

Absage

1

Angelika Kestler (DGVS)

AG-Mitglied, Steuergruppe, AG 1

Zusage

1

Jonas Rosendahl (DGVS)

AG-Mitglied, AG 1

Absage

1

Reiner Siebert (GFH)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

1

Jens Werner (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 1

Absage

2

AG02 „Diagnostik“

Julia Mayerle (DGIM)

AG-Leiterin/stellvertretende Koordinatorin/Steuergruppe, AG 2

Zusage

1

Lars Grenacher (ABO)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe AG 2

Absage

1

Christoph Frank Dietrich (DEGUM)

AG-Mitglied, AG 2

Absage

1

Irene Esposito (DGP)

AG-Mitglied, AG 2

Zusage

2

Ken Herrmann (DGN)

AG-Mitglied, AG 2

Absage

1

Tobias Keck (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 2

Absage

1

Roland M. Schmid (DGVS)

AG-Mitglied, AG 2

Zusage

1

AG03 „Chirurgische Therapie“

Waldemar Uhl (DGAV)

AG-Leiter/Steuergruppe, AG 3

Zusage

2

Andrea Tannapfel (DGP, AOP)

stellvertretender AG-Leiterin/Steuergruppe, AG 3

Zusage

0

Christiane Bruns (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 3

Absage

1

Thomas Ettrich (DGVS)

AG-Mitglied, Steuergruppe, AG 3

Zusage

1

Patrick Michl (DGVS)

AG-Mitglied, AG 3

Zusage

1

Andreas Schreyer (DRG, Vertreter der ABO) AG-Mitglied, AG 3

Zusage

2

AG04 „Neoadjuvante/adjuvante Therapie“

Marianne Sinn (DGHO, AIO)

AG-Leiterin/Steuergruppe, AG 4

Zusage

1

Thomas Brunner (DEGRO, ARO)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe, AG 4

Zusage

2

Thilo Hackert (DGAV)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe, AG 4

Absage

1

Robert Grützmann (Experte)

AG-Mitglied, AG 4

Zusage

1

Helmut Oettle (DGHO)

AG-Mitglied, AG 4

Zusage

1

AG05 „Palliative Therapie“

Volker Heinemann (DGHO, DKG (AIO))

AG-Leiter/Steuergruppe, AG 5

Zusage

2

Volker Kunzmann (DGHO)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

Anke Reinacher-Schick (Expertin)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

2

Sabine Semrau (DEGRO)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

Frank Zimmermann (ARO in der DKG)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

AG06 „Supportive Therapie“

Stefan Böck (AIO)

AG-Leiter, AG 6

Zusage

1

Ulrich Wedding (DGPalliativ)

AG-Leiter, AG 6

Zusage

1

Volker Ellenrieder (DGVS)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Beate Hornemann (PSO in der DKG (Psychoonkologie))

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Johann Ockenga (DGEM)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Christine Reudelsterz (PRIO)

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Alexander Stein (AGSMO)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Parvis Sadjadian (APM)

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Patientenvertreter*innen

Horst Neuendorf (AdP)

Zusage

1

Bernd Rühling (AdP)

Zusage

1

Methodik & Organisation

Susanne Blödt

(AWMF)

Zusage

0

Steffi Derenz

(DKG)

Zusage

0

Markus Follmann

(DKG)

Zusage

0

Marie-Jolin Köster

(DKG)

Absage

0

Thomas Langer

(DKG)

Zusage

0

Dana Rütters

(DKG)

Absage

0

Pia Lorenz

(DGVS)

Zusage

0

Lars Klug

(DGVS)

Zusage

0

Tab. 13

Übersicht Teilnehmende der Konsensuskonferenz im September (Kapitel 4).

Leitlinienexperten*innen

Montag, 05. September 2022,
17:30–21:30 Uhr

Anzahl

Stimmrecht

Koordinator

Thomas Seufferlein (DGVS)

Koordinator/Steuergruppe

Zusage

AG01 „Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen“

Thomas Gress (DGVS)
AG-Leiter/Steuergruppe, AG 1

Absage, Vertretung durch Dr. Kestler

0

Stefan Rolf Benz (ADT)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

1

Karel Caca (DGE-BV)

AG-Mitglied, AG 1

Absage

1

Angelika Kestler (DGVS)

AG-Mitglied, Steuergruppe, AG 1

Zusage

2

Jonas Rosendahl (DGVS)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

1

Reiner Siebert (GFH)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

1

Jens Werner (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 1

Zusage

2

AG02 „Diagnostik“

Julia Mayerle (DGIM)

AG-Leiterin/stellvertretende Koordinatorin/Steuergruppe, AG 2

Absage

1

Lars Grenacher (ABO)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe AG 2

Zusage

1

Christoph Frank Dietrich (DEGUM)

AG-Mitglied, AG 2

Absage

1

Irene Esposito (DGP)

AG-Mitglied, AG 2

Zusage

1

Ken Herrmann (DGN)

AG-Mitglied, AG 2

Absage

1

Tobias Keck (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 2

Zusage

2

Roland M. Schmid (DGVS)

AG-Mitglied, AG 2

Zusage

1

AG03 „Chirurgische Therapie“

Waldemar Uhl (DGAV)

AG-Leiter/Steuergruppe, AG 3

Zusage

1

Andrea Tannapfel (DGP, AOP)

stellvertretender AG-Leiterin/Steuergruppe, AG 3

Absage

1

Christiane Bruns (DGAV (CALGP), DGCH)

AG-Mitglied, AG 3

Absage

2

Thomas Ettrich (DGVS)

AG-Mitglied, Steuergruppe, AG 3

Zusage

1

Patrick Michl (DGVS)

AG-Mitglied, AG 3

Absage

1

Andreas Schreyer (DRG; Vertreter der ABO) AG-Mitglied, AG 3

Absage

2

AG04 „Neoadjuvante/adjuvante Therapie“

Marianne Sinn (DGHO, AIO)

AG-Leiterin/Steuergruppe, AG 4

Zusage

2

Thomas Brunner (DEGRO, ARO)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe, AG 4

Zusage

2

Thilo Hackert (DGAV)

stellvertretender AG-Leiter/Steuergruppe, AG 4

Absage

1

Robert Grützmann (Experte)

AG-Mitglied, AG 4

Zusage

1

Helmut Oettle (DGHO)

AG-Mitglied, AG 4

Zusage

1

AG05 „Palliative Therapie“

Volker Heinemann (DGHO, DKG (AIO))

AG-Leiter/Steuergruppe, AG 5

Zusage

2

Volker Kunzmann (DGHO)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

Anke Reinacher-Schick (Expertin)

AG-Mitglied, AG 5

Absage

1

Sabine Semrau (DEGRO)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

Frank Zimmermann (ARO in der DKG)

AG-Mitglied, AG 5

Zusage

1

AG06 „Supportive Therapie“

Stefan Böck (AIO)

AG-Leiter, AG 6

Zusage

1

Ulrich Wedding (DGPalliativ)

AG-Leiter, AG 6

Zusage

1

Volker Ellenrieder (DGVS)

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Beate Hornemann (PSO in der DKG (Psychoonkologie))

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Johann Ockenga (DGEM)

AG-Mitglied, AG 6

Absage

1

Christine Reudelsterz (PRIO)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Parvis Sadjadian (APM)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Alexander Stein (AGSMO)

AG-Mitglied, AG 6

Zusage

1

Patientenvertreter*innen

Horst Neuendorf (AdP)

Zusage

1

Bernd Rühling (AdP)

Zusage

1

Methodik & Organisation

Susanne Blödt (AWMF)

Zusage

0

Steffi Derenz (DKG)

Zusage

0

Markus Follmann (DKG)

Zusage

0

Torsten Karge (CGS-Leitlinienportal)

Absage

0

Marie-Jolin Köster (DKG)

Zusage

0

Thomas Langer (DKG)

Zusage

0

Dana Rütters (DKG)

Absage

0

Lars Klug (DGVS)

Zusage

0

Jessica Lobitz (DKG)

Absage

0

Vera Marquart (DKG)

Absage

0


#
#
#

6. Änderungen der Leitlinie im Rahmen der Aktualisierung 2021–2024

In den folgenden Abschnitten sind die Änderungen der Empfehlungen der aktualisierten Kapitel aufgeführt.

6.1. Änderungen Kapitel 4: Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen ([Tab. 14])

Tab. 14

Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zu Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen.

Nr. (2020/2021)

Empfehlungen/Statements (2020/2021)

Nr. (2021–2024)

Empfehlungen/Statements (2021–2024)

Änderung

4.1

Eine spezifische Diätempfehlung zur Reduktion des Pankreaskarzinomrisikos kann derzeit nicht gegeben werden. Zur Risikoreduktion des Pankreaskarzinoms sollten aktuelle Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beachtet werden.

4.1

Eine spezifische Ernährungsempfehlung zur Reduktion des Pankreaskarzinomrisikos kann nicht gegeben werden.

modifiziert 2024

4.14

Der Verzicht auf exzessiven Alkoholkonsum kann zur Verringerung des Pankreaskarzinomrisikos empfohlen werden.

4.2

Zur Verringerung des Risikos an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, soll auf hohen Alkohol- und jeglichen Tabakkonsum verzichtet werden.

modifiziert

2024

4.17

Zur Reduktion des Pankreaskarzinomrisikos sind Empfehlungen zu Lebensgewohnheiten indiziert

4.4

Durch regelmäßige körperliche Aktivität wird das Risiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, reduziert.

modifiziert

2024

4.5

Bestimmte Vorerkrankungen (Adipositas, Diabetes mellitus, PSC, Gallensteine/Cholezystektomie, Zystische Fibrose, Parodontitis/Zahnverlust, Systemischer Lupus Erythematodes, Psoriasis, Infektionen (Hepatitis, Tbc, Helicobacter pylori), Ovarialkarzinom, Nicht alkoholische Fettleber, Nierentransplantation) sind mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten einer Pankreaskarzinomerkrankung assoziiert.

Die Assoziation für diese Vorerkrankungen und das Auftreten eines Pankreaskarzinoms ist schwach.

neu 2024

4.28.

Familienangehörige mit mindestens zwei erstgradig Verwandten (unabhängig vom Alter der Erkrankten) mit Pankreaskarzinom, haben ein im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich erhöhtes Risiko, ebenfalls an einem Pankreaskarzinom zu erkranken.

Definition ist in 4.7 enthalten

modifiziert 2023, Empfehlung streichen

4.29.

Genetische Untersuchungen sollen folgenden Individuen ohne manifeste oder symptomatische Krebserkrankung angeboten werden:

  • Mitglieder von Familien mit einer bekannten, pathogenen Genvariante, die für das Pankreaskarzinom prädisponiert (Tab. 11)

  • Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankte Individuen aus Familien, die die Kriterien für eine genetische Testung auf bekannte, mit einem Pankreaskarzinom assoziierte, hereditäre Syndrome erfüllen (Tab. 11).

  • Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankte Individuen, mit einem gemäß Empfehlung 4.26 familiär erhöhten Risiko für ein Pankreaskarzinom.

4.8

Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankten Individuen mit einem – gemäß Statement 4.7 „familiäres Pankreaskarzinom“ familiär erhöhtem Risiko – sollen genetische Untersuchungen angeboten werden.

modifiziert 2024

4.29

Genetische Untersuchungen sollen folgenden Individuen ohne manifeste oder symptomatische Krebserkrankung angeboten werden:

  • Mitglieder von Familien mit einer bekannten, pathogenen Genvariante, die für das Pankreaskarzinom prädisponiert (Tabelle „Mit einem erhöhten Pankreaskarzinomrisiko assoziierte Gene und Syndrome“).

  • Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankte Individuen aus Familien, die die Kriterien für eine genetische Testung auf bekannte, mit einem Pankreaskarzinom assoziierte, hereditäre Syndrome erfüllen (Tabelle „Mit einem erhöhten Pankreaskarzinomrisiko assoziierte Gene und Syndrome“).

  • Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankte Individuen, mit einem gemäß Empfehlung 4.26 familiär erhöhten Risiko für ein Pankreaskarzinom.

4.9

Genetische Untersuchungen sollen folgenden Individuen ohne manifeste oder symptomatische Krebserkrankung angeboten werden:

  • Mitglieder von Familien mit einer bekannten, wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Genvariante, die für das Pankreaskarzinom disponiert (Tab. 4).

  • Bislang nicht an einem Pankreaskarzinom erkrankten Individuen aus Familien, die die Kriterien für eine genetische Testung auf bekannte, mit einem Pankreaskarzinom assoziierte, genetische Tumorrisikosyndrome erfüllen (Tab. 4).

modifiziert 2024

4.13

Screening Untersuchungen sollen bei asymptomatischen Individuen ohne erhöhtes Risiko für ein Pankreaskarzinom nicht durchgeführt werden.

neu 2024

4.14

Screening Untersuchungen sollen bei asymptomatischen Individuen, für die ein erhöhtes Risiko für ein sporadisches Pankreaskarzinom bekannt ist oder vermutet wird, nicht durchgeführt werden, da diese Faktoren das Risiko nur gering erhöhen.

neu 2024

4.15

Surveillance Untersuchungen können Individuen angeboten werden, die Kriterien für ein familiäres Pankreaskarzinom erfüllen (siehe Statement 4.8).

neu 2024

4.16

Surveillance Untersuchungen sollen Individuen angeboten werden, die Träger einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante in einem der prädisponierenden Genen APC, ATM, BARD1, BRCA1, BRCA2, CHEK2, CDKN2A, MLH1, MSH2, MSH6, PMS2, EPCAM, PALB2, TP53, WT1 sind und mit mindestens einem am Pankreaskarzinom erkrankten Angehörigen erstgradig verwandt sind.

neu 2024

4.17

Surveillance-Untersuchungen sollen aufgrund des hohen Risikos an einem Pankreaskarzinom zu erkranken folgenden Individuen angeboten werden:

  • allen Patienten mit Peutz-Jeghers Syndrom oder Trägern einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante im STK11 Gen,

  • allen Trägern einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante im CDKN2A Gen.

neu 2024

4.18

Surveillance-Untersuchungen können Individuen mit einer hereditären chronischen Pankreatitis unabhängig von der zu Grunde liegenden wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante angeboten werden.

neu 2024

4.19

Bei der Erstuntersuchung von Hochrisiko-Individuen im Rahmen einer Surveillance sollte eine MRT/MRCP und/oder der Endoskopische Ultraschall als bildgebende Surveillance Untersuchungen eingesetzt werden.

neu 2024

4.20

Screening/Surveillance-Untersuchungen sollten mit folgendem Lebensalter erfolgen:

  • bei Hochrisiko Individuen für ein familiäres Pankreaskarzinom ohne bekannte Keimbahnmutation: Ab 50–55 Jahren oder einem Alter 10 Jahre vor dem jüngsten Erkrankungsalter in der Familie.

  • bei Individuen mit wahrscheinlich pathogenen/pathogenen CDKN2A-Keimbahnvarianten oder Peutz-Jeghers Syndrom (wahrscheinlich pathogene/pathogene Keimbahnvarianten STK11 Gen): Ab 40 Jahren oder 10 Jahre vor jüngsten Erkrankungsalter in der Familie.

  • bei Trägern einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Variante in der Keimbahn in einem der disponierenden Genen APC, ATM, BARD1, BRCA1, BRCA2, CHEK2, CDKN2A, MLH1, MSH2, MSH6, PMS2, EPCAM, PALB2, TP53, WT1 und mindestens einem am Pankreaskarzinom erkrankten, erstgradig verwandten Angehörigen: Ab 50 Jahren oder 10 Jahre vor dem jüngsten Erkrankungsalter in der Familie.

  • bei Patienten mit hereditärer Pankreatitis: ab dem Alter von 40 Jahren bei unbekanntem Krankheitsbeginn oder 20 Jahre nach Krankheitsbeginn, wenn dieser Zeitpunkt vor dem Alter von 40 Jahren liegt.

neu 2024


#

6.2. Änderungen Kapitel 6: Chirurgische Therapie ([Tab. 15])

Tab. 15

Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zu Chirurgische Therapie.

Nr. (2020/2021)

Empfehlungen/Statements (2020/2021)

Nr. (2021–2024)

Empfehlungen/Statements (2021–2024)

Änderung

6.6.

Die Staging-Laparoskopie kann bei als resektabel eingeschätzten Pankreaskarzinomen fakultativ eingesetzt werden, insbesondere bei
klinischem V. a. Peritonealkarzinose oder bei Vorliegen von signifikantem Aszites.

6.6

Eine diagnostische Laparoskopie sollte bei resektablen Pankreaskarzinomen bei folgenden Konstellationen eingesetzt werden:

  • wenn nach der Bildgebung ein großer Tumor (s. Hintergrund) vorliegt oder

  • Aszites besteht oder

  • ein erhöhter Tumormarker-Wert vorliegt (CA 19-9 > 500 U/ml, ohne Cholestase).

Bei diesen Situationen besteht der Verdacht auf das Vorliegen einer okkulten Organmetastasierung (Lebermetastasierung und/oder Peritonealkarzinose).

modifiziert 2024

6.31.

Eine erweiterte Lymphadenektomie soll nicht durchgeführt werden.

6.28

Bei der Resektion eines Pankreaskarzinoms soll eine standardisierte Lymphadenektomie durchgeführt werden.

Eine erweiterte Lymphadenektomie soll nicht durchgeführt werden.

modifiziert 2024


#

6.3. Änderungen Kapitel 8: Palliative Therapie des Pankreaskarzinoms ([Tab. 16])

Tab. 16

Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zur Palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms.

Nr. (2020/2021)

Empfehlungen/Statements (2020/2021)

Nr. (2021–2024)

Empfehlungen/Statements (2021–2024)

Änderung

8.3

In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinoms können verschiedene Chemotherapieregime eingesetzt werden. Dazu gehören die Kombinationsregime FOLFIRINOX, Gemcitabin + nabPaclitaxel und Gemcitabin + Erlotinib sowie die Monotherapie mit Gemcitabin.

8.3

In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinoms können verschiedene Chemotherapieregime eingesetzt werden. Dazu gehören die Kombinationsregime FOLFIRINOX, NALIRIFOX, Gemcitabin + nabPaclitaxel und Gemcitabin + Erlotinib sowie die Monotherapie mit Gemcitabin.

modifiziert 2024

8.11

FOLFIRINOX soll Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom angeboten werden, wenn die folgenden Kriterien erfüllt werden: ECOG Performance Status von 0–1, günstiges Komorbiditätsprofil, Patientenpräferenz, adäquate Möglichkeiten der Supportivtherapie.

8.11

FOLFIRINOX oder NALIRIFOX sollen Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom angeboten werden, wenn die folgenden Kriterien erfüllt werden: ECOG Performance Status von 0–1, günstiges Komorbiditätsprofil, Patientenpräferenz, adäquate Möglichkeiten der Supportivtherapie.

modifiziert 2024

8.12

Gemcitabin-basierte Kombinationstherapien können bei Patienten eingesetzt werden, die eine Behandlung mit FOLFIRINOX nicht tolerieren oder nicht präferieren.

8.12

Gemcitabin-basierte Kombinationstherapien können bei Patienten eingesetzt werden, die eine Behandlung mit FOLFIRINOX oder NALIRIFOX nicht tolerieren oder nicht präferieren.

modifiziert 2024

8.22

Bei Vorliegen einer KRAS-G12C Mutation kann nach Ausschöpfen aller therapeutischer Optionen beim Pankreaskarzinom eine Therapie mit einem selektiven KRAS-G12C Inhibitor durchgeführt werden.

neu 2024


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6.4. Änderungen Kapitel 9: Palliativversorgung, supportive Therapie und Nachsorge ([Tab. 17])

Tab. 17

Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zur Palliativversorgung, supportive Therapie und Nachsorge.

Nr. (2020/2021)

Empfehlungen/Statements (2020/2021)

Nr. (2021–2024)

Empfehlungen/Statements (2021–2024)

Änderung

9.1

Alle Patienten mit einem Pankreaskarzinom sollen unabhängig vom Krankheitsstadium Zugang zu Informationen über Palliativversorgung (z. B. durch Auslage von Flyern) haben. EK: Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (5.1.)

neu 2024

9.2

Allen Patienten soll nach der Diagnose einer nicht-heilbaren Pankreaskarzinom-erkrankung Palliativversorgung angeboten werden, unabhängig davon, ob eine tumorspezifische Therapie durchgeführt wird.

Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (5.2.)

neu 2024

9.3

Patienten soll nach der Diagnose einer nicht-heilbaren Pankreaskarzinomerkrankung ein Bedarfsassessment durch ein SPV-Team (Team der spezialisierten Palliativversorgung) angeboten werden.

Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (5.8.)

neu 2024

9.4

Patienten mit einer nicht-heilbaren Pankreaskarzinomerkrankung und einer hohen Komplexität ihrer Situation sollen eine spezialisierte Palliativversorgung erhalten.

Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (5.9.)

neu 2024

9.19.

Ein wesentliches Behandlungsziel der supportiven Therapie ist die Erhaltungoder Verbesserung der Lebensqualität. Dabei sollte gezielt nach belastenden Symptomen (z. B. Fatigue, Juckreiz, Diarrhoe, Obstipation usw.) gefragt werden und deren Behandlung angestrebt werden.

9.5

Supportive Therapie soll in allen Phasen der Diagnostik und Therapie von Patienten mit Pankreaskarzinom eingesetzt werden.

modifiziert 2024

9.6

Alle Patienten mit Pankreaskarzinom sollen ein Screening auf typische belastende Symptome erhalten. Ein Symptomscreening soll frühestmöglich in angemessenen Abständen, wenn klinisch indiziert oder bei Veränderung des Erkrankungsstatus eines Patienten (z. B. Wiederauftreten oder Fortschreiten der Erkrankung) wiederholt im Krankheitsverlauf durchgeführt werden.

neu 2024

9.32.

Zur Messung der Lebensqualität steht mit dem QLQ-C30 und dem zugehörigen spezifischen Pankreasmodul QLQ-PAN 26 ein geeignetes Instrument zur Verfügung.

9.7

Zur Erfassung der Symptome sollen validierte und standardisierte Screeningsinstrumente eingesetzt werden.

modifiziert 2024

9.8

Alle Patienten sollen ein Screening auf psychosoziale Belastungen erhalten. Ein psychoonkologisches Screening sollte frühestmöglich in angemessenen Abständen, wenn klinisch indiziert oder bei Veränderung des Erkrankungsstatus eines Patienten (z. B. Wiederauftreten oder Fortschreiten der Erkrankung) wiederholt im Krankheitsverlauf durchgeführt werden. EK: Übernahme aus S3 LL Psychoonkologie (7.2)

neu 2024

9.9

Zur Erfassung der psychosozialen Belastung sollen validierte und standardisierte Screeninginstrumente eingesetzt werden.

Als Screeninginstrumente werden z. B. das Distress-Thermometer oder die HADS-D empfohlen.

Zusätzlich soll der individuelle psychosoziale Unterstützungswunsch erfragt werden. EK: Übernahme aus S3 LL Psychoonkologie (7.3)

neu 2024

9.1. Für die Diagnostik und Therapie von Schmerzen beim Pankreaskarzinom gelten die allgemeinen Regeln der Tumorschmerztherapie. Das WHO-Stufenschema ist zur medikamentösen Schmerztherapie beim Pankreaskarzinom geeignet. Andere geeignete Schemata gibt es derzeit nicht. Es muss berücksichtigt werden, dass die Stärke und das Auftreten von Schmerzen beim Pankreaskarzinom von der Nahrungsaufnahme abhängig sein können. Das Behandlungsschema ist entsprechend zu adaptieren (Zusatzdosis ermöglichen). Auch haben invasive neuroablative Verfahren (insbesondere die Coeliacusblockade) beim Pankreas-CA einen Stellenwert.

9.2. Es gibt keine spezifischen Kriterien, die die Medikamentenauswahl zur Tumorschmerztherapie beim Pankreaskarzinom beeinflussen. Dies gilt für den Einsatz von Nicht-Opioiden (NSAR, COXIBE, Metamizol, Paracetamol).

9.3. Diese Empfehlung gilt auch für den Einsatz und die Auswahl von Opioiden. Es gibt keine Evidenz für die Überlegenheit einer bestimmten Substanz.

9.4. Beim Pankreaskarzinom sind keine bestimmten Applikationswege (oral oder transdermal) für die Opioid-Gabe zu bevorzugen. Mögliche gastrointestinale Probleme, insbesondere Obstipation, die auf Grund von Motilitätsstörungen entstehen können, sind zu berücksichtigen.

9.5. Der Einsatz von Adjuvantien sollte nach dem WHOStufenschema erfolgen. Es liegen keine spezifischen Empfehlungen im Hinblick auf den Einsatz von Adjuvantien wie z. B. Antiemetika beim Pankreaskarzinom vor.

9.6. Invasive Therapieverfahren (vorzugsweise die subcutane oder intravenöse Opioidgabe, ggf. rückenmarksnahe Opioidgabe) können indiziert sein, wenn mit dem WHO-Stufenschema keine ausreichende Schmerzkontrolle erreicht werden kann.

9.8. Ausreichende Studien zum optimalen Zeitpunkt einer Coeliacusblockade liegen nicht vor.

9.9. Hinsichtlich der optimalen technischen Durchführung ist kein bestimmtes Verfahren zu präferieren.

9.10. Der Stellenwert einer thorakoskopischen Splanchniektomie zur Schmerztherapie beim Pankreaskarzinom kann nicht abschließend beurteilt werden. Es handelt sich wegen seiner Invasivität um ein Reserveverfahren.

9.11. Die Indikation für eine Strahlentherapie mit dem alleinigen Ziel einer Schmerztherapie bildet beim Pankreaskarzinom die Ausnahme.

9.12. Pankreasenzyme sind zur Schmerztherapie beim Pankreaskarzinom nicht geeignet.

9.13. Eine psychoonkologische Betreuung kann zur Schmerzlinderung beim Pankreaskarzinom sinnvoll sein.

9.10

Schmerzanamnese und schmerzbezogene klinische Untersuchung sollen Bestandteil jeder klinischen Vorstellung sein. EK: Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (9.1)

modifiziert 2024

9.11

Bei Patienten mit Pankreaskarzinom sollte ein regelmäßiges Screening auf Mangelernährung (z. B. Nutritional Risk Screening (NRS) oder Malnutrition Universal Screening Tool (MUST)) erfolgen.

neu 2024

9.14.

Für Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom gibt es keine spezifischen Ernährungsempfehlungen. Im Allgemeinen sollte bei Patienten mit malignen Tumoren aufgrund des progredienten Gewichtsverlustes auf eine energetisch ausreichende Nährstoffzufuhr geachtet werden („leichte Vollkost“). Bei unzureichender spontaner Nahrungsaufnahme kann eine ergänzende oder totale enterale Ernährung zur Minimierung des Gewichtsverlustes beitragen.

9.12

Bei Ernährungsproblemen soll ein individuelles Ernährungsassessment und eine entsprechende Beratung durchgeführt werden.

Diese sollte durch eine qualifizierte Ernährungsfachkraft* erfolgen.

modifiziert 2024

9.15.

Bei Patienten mit Pankreaskarzinom unter Strahlentherapie gibt es keine spezifischen Ernährungsempfehlungen. In der Leitlinie „Enterale Ernährung“ der DGEM 2003 ist hierzu vermerkt: „Bei Bestrahlungen im Abdomen ist eine routinemäßige enterale Ernährung nach der vorliegenden Datenlage nicht indiziert“.

9.13

Bei anhaltender unzureichender spontaner Nahrungsaufnahme trotz Ernährungsberatung kann eine ergänzende oder totale enterale Ernährung oder parenterale Ernährung erwogen werden. Ziel ist der Erhalt bzw. Verbesserung des Ernährungszustandes und der Lebensqualität unter sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung.

modifiziert 2024

9.16.

In physiologischen, d. h. in der Nahrung vorkommenden Mengen sind Vitamine, Spurenelemente und andere Mikronährstoffe wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Kost. Hingegen gibt es keine Belege für den Nutzen einer Aufnahme von Vitaminen, Spurenelementen und anderen Mikronährstoffen in sog. pharmakologischer Dosierung. Ebenso fehlt ein Unbedenklichkeitsnachweis.

9.14

Patienten mit exokriner Pankreasinsuffizienz bei Pankreaskarzinom sollen eine Pankreasenzymtherapie erhalten.

modifiziert 2024

9.17.

Bei den Ernährungsempfehlungen für Patienten nach Pankreatektomie oder bei langdauernder Pankreasgangobstruktion sind die Konsequenzen einer exokrinen und endokrinen Pankreasinsuffizienz zu beachten. Bei der Behandlung der exokrinen Pankreasinsuffizienz ist auf eine ausreichende Gabe der Pankreasenzyme zu den Mahlzeiten zu achten. Beim Vorliegen eines pankreopriven Diabetes ist der Patient mit Insulin nach den gängigen Prinzipien zu behandeln. Darüber hinaus gibt es keine spezifischen Ernährungsempfehlungen.

9.15

Patienten mit Pankreaskarzinom sollen vor und nach einer onkologischen Pankreasresektion eine individualisierte Ernährungsintervention erhalten.

modifiziert 2024

9.22

Für die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Patienten mit einer Pankreaskarzinomerkrankung und einer inkompletten malignen intestinalen Obstruktion (MIO) sollten Prokinetika wie Metoclopramid zur Antiemese eingesetzt werden.

Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.37.)

neu 2024

9.23

Für die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Patienten mit einer Pankreaskarzinomerkrankung und mit einer kompletten malignen intestinalen Obstruktion (MIO) sollten Prokinetika wie Metoclopramid zur Antiemese nicht eingesetzt werden.

Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.38.)

neu 2024

9.26.

Bei einer tumorbedingten funktionellen Magenausgangsstenose ist ein medikamentöser Therapieversuch gerechtfertigt, wobei die Medikamente Metoclopramid und Erythromycin im Vordergrund stehen. Eine endoskopische Stentanlage und eine chirurgische Intervention sind nicht empfehlenswert.

9.24

Bei Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung und mit einer Tumor-bedingten Obstruktion im Magenausgang und Duodenum kann eine endoskopische Stentanlage zur Symptomlinderung durchgeführt werden. Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.31.)

modifiziert 2024

9.27.

Bei einer tumorbedingten Obstruktion im Duodenum stehen grundsätzlich zwei palliative Therapieverfahren zur Verfügung: die endoskopische Stentanlage und die chirurgische Gastroenterostomie. Eine Überlegenheit eines der beiden Verfahren konnte aufgrund der vorliegenden Literatur nicht gezeigt werden.

9.25

Die Indikation zur endoskopischen Stentanlage bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Pankreaskarzinomerkrankung und maligner intestinaler Obstruktion (MIO) sollte interdisziplinär mit dem endoskopierenden Gastroenterologen und dem Viszeralchirurgen gestellt werden. Das Aufklärungsgespräch mit dem Patienten sollte dabei auch mögliche Konsequenzen des Versagens der endoskopischen Therapie bzw. damit verbundener Komplikationen beinhalten. Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.34.)

modifiziert 2024

9.26

Bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Pankreaskarzinomerkrankung und maligner intestinaler Obstruktion (MIO), bei denen ein operatives Vorgehen nicht mehr möglich ist, kann zur Erleichterung von Übelkeit und Erbrechen zeitweilig eine nasogastrale Sonde gelegt werden, wenn die symptomatische Therapie nicht zufriedenstellend ist. Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.35.)

neu 2024

9.27

Bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Pankreaskarzinomerkrankung und maligner intestinaler Obstruktion (MIO), bei denen eine nasogastrale Sonde Linderung von Übelkeit und Erbrechen verschafft, sollte die Anlage einer Ablauf-PEG geprüft werden. Übernahme aus S3 LL Palliativmedizin (14.35.)

neu 2024

9.28

Bei ambulanten Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom, die sich einer Chemotherapie unterziehen, kann eine prophylaktische Antikoagulation mit einem niedermolekularem Heparin unter Nutzen-/Risiko-Abwägung hinsichtlich des Blutungsrisikos durchgeführt werden

neu 2024

9.34.

Eine Anschlussheilbehandlung kann unter bestimmten Umständen in Einzelfällen sinnvoll sein. Es sollte eine Abstimmung mit dem familiären Umfeld erfolgen.

9.29

Eine postoperative Anschlussheilbehandlung sollte dem Patienten angeboten werden. Es sollte eine Abstimmung mit dem familiären Umfeld erfolgen.

modifiziert 2024

9.31

Eine strukturierte Nachbetreuung sollte dem Patienten angeboten werden.

neu 2024


#
#

7. Qualitätsindikatoren (QI)

Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie werden Qualitätsindikatoren in einem standardisierten Prozess aus den Empfehlungen der Leitlinien abgeleitet. Die detaillierte Beschreibung der Methodik findet sich auf der Homepage des Leitlinienprogramms Onkologie [1].

Die Generierung der Qualitätsindikatoren erfolgte auf Basis der Aktualisierung 2020/2021. Bei der aktuellen Aktualisierung (2021–2024) wurden keinen neuen Qualitätsindikatoren generiert.


#

8. Externe Begutachtung und Verabschiedung

Nach den Konsensuskonferenzen und der finalen redaktionellen Überarbeitung wurde die Leitlinie als Konsultationsfassung allen Vorständen der teilnehmenden Institutionen mit der Bitte um eine offizielle Abnahme zugeleitet. Zwischen dem 01. September 2023 und dem 06. Oktober 2023 wurde die Leitlinie durch die Vorstände der beteiligten Fachgesellschaften und Organiationen verabschiedet.

Darüber hinaus stand die Leitlinie für ca. 5 Wochen als Konsultationsfassung für die Fachöffentlichkeit auf den Websites des Leitlinienprogramms Onkologie, der AWMF und der DGVS sowie in der App des Leitlinienprogramms Onkologie zur Verfügung. Über den DGVS-Newsletter wurde u. a. um Kommentierung gebeten.

Zur Konsultationsfassung gingen die in der [Tab. 18] aufgeführten Änderungsvorschläge ein.

Tab. 18

Änderungsvorschläge zur Konsultationsfassung.

Nr.

Kapitel/Seite

Entwurfstext der Leitlinie

Vorgeschlagene Änderung des Kommentierenden oder Statement dazu

Begründung
(mit Literaturangaben)

Umgang mit Kommentar

Kommentare zu Empfehlungen und Statements

1

4.4.2.3

S.74

4.17

allen Trägern einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante im CDKN2A Gen

allen Trägern einer wahrscheinlich pathogenen/pathogenen Keimbahnvariante im CDKN2A Gen, die das p16INK4-Protein betrifft

Das CDKN2A Gen kodiert den Cyclin-abhängigen Kinaseinhibitor p16INK4a (MTS1) und den p53 Aktivator p14ARF. Beide Genprodukte (Proteine) haben ein unterschiedliches erstes Exon (Exon 1-alpha bzw. Exon 1-beta) bei gemeinsamen Exons 2 and 3 und werden in unterschiedlichen Leserastern translatiert.

p16INK4 ist inaktiviert in 95 % der sporadischen Pankreaskarzinome (Rozenblum E, Schutte M, Goggins M, et al. Tumor suppressing pathways in pancreatic carcinomas. Cancer Res 1997; 57: 1731–1734). Zudem konnte gezeigt werden, dass nur p16INK4a Keimbahnmutationen zu einem erhöhten Risiko für Pankreaskarzinome führen (z. B. Goldstein AM, Fraser MC, Struewing JP, et al. Increased risk of pancreatic cancer in melanoma-prone kindreds with p16INK4 mutations. N Engl J Med 1995; 333: 970–974 sowie Bartsch DK et al., CDKN2A Germline mutations in Familial Pancreartic cancer, Ann Surg. 2002 Dec; 236(6): 730–737.

Keine Änderung der Leitlinie.

Eine Umsetzung dieser Anmerkung müsste auf alle aufgeführten Gene ausgeweitet werden und ist aufgrund der Einschränkung im Text auf wahrscheinlich pathogen/pathogene Keimbahnvarianten nicht notwendig.

2

8.6.

S.166

Neu als 8.24: Bei Vorliegen eine KRASG12C Mutation kann nach Ausschöpfen aller therapeutischer Optionen beim Pankreaskarzinom eine Therapie mit einem selektiven KRAS-G12C Inhibitor durchgeführt werden

Während KRAS-Mutationen bei etwa 90 % der Pankreaskarzinome gefunden werden, so ist eine gezielte Therapie dieser molekularen Aberration bisher nur bei Vorliegen einer KRAS p.G12C Mutation möglich. Diese Subgruppe ist klein und macht nur etwa 1–2 % der Fälle aus. Die CodeBreaK 100 Phase I-II Studie untersuchte die Effektivität des irreversiblen KRAS G12C Inhibitors Sotorasib bei überwiegend intensiv vorbehandelten mPDAC-Patienten (n = 38). Unter einer oralen Dosis von 960 mg pro Tag wurde bei einem akzeptablem Sicherheitsprofil eine ORR von 21 % (DCR 84 %), ein PFS von 4,0 Monaten und ein OS von 6,9 Monaten erreicht. Sotorasib ist derzeit für die Behandlung des Pankreaskarzinoms nicht zugelassen.

Referenzliteratur

Strickler JH, Satake H, George TJ, Yaeger R, Hollebecque A, Garrido-Laguna I, Schuler M, Burns TF, Coveler AL, Falchook GS, Vincent M, Sunakawa Y, Dahan L, Bajor D, Rha SY, Lemech C, Juric D, Rehn M, Ngarmchamnanrith G, Jafarinasabian P, Tran Q, Hong DS. Sotorasib in KRAS p.G12C–mutated advanced pancreatic cancer. New Engl J Med 388:33–43, 2023

Es wurde eine Empfehlung zu dieser Thematik ergänzt.

3

8.4.1.1

S. 158

8.11

FOLFIRINOX soll Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom angeboten werden, wenn die folgenden Kriterien erfüllt werden: ECOG Performance Status von 0–1, günstiges Komorbiditätsprofil, Patientenpräferenz, adäquate Möglichkeiten der Supportivtherapie.

FOLFIRINOX oder NALIRIFOX sollen Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom angeboten werden, wenn die folgenden Kriterien erfüllt werden: ECOG Performance Status von 0–1, günstiges Komorbiditätsprofil, Patientenpräferenz, adäquate Möglichkeiten der Supportivtherapie.

In der randomisierten, multizentrischen und international durchgeführten Phase III NAPOLI-3 Studie wurde die Kombination aus 5-FU, Leukovorin, liposomalem Irinotecan und Oxaliplatin (NALIRIFOX Protokoll) mit der Kombination aus Gemcitabin und nab-Paclitaxel verglichen. 99 % der Patienten hatten einen ECOG von 0–1, das mediane Alter der Patienten lag bei 64 Jahren im NALIRIFOX-Arm. Das NALIRIFOX Protokoll zeigte ein signifikant besseres Überleben (11,1 Monate vs. 9,2 Monate, HR 0.83, 95 % KI 0.70–0.99, p = 0.036).

Referenzliteratur

Wainberg ZA, Melisi D, Macarulla T, Pazo Cid R, Chandana SR, De La Fouchardière C, Dean A, Kiss I, Lee WJ, Goetze TO, Van Cutsem E, Paulson AS, Bekaii-Saab T, Pant S, Hubner RA, Xiao Z, Chen H, Benzaghou F, O'Reilly EM. NALIRIFOX versus nab-paclitaxel and gemcitabine in treatment-naive patients with metastatic pancreatic ductal adenocarcinoma (NAPOLI 3): a randomised, open-label, phase 3 trial. Lancet. 2023 Sep 11:S0140–6736(23)01 366–1. doi: 10.1016/S0140–6736(23)01 366–1. Online ahead of print. PMID: 37 708 904

Die Thematik wurde in die Leitlinie aufgenommen.

4

7.2

S. 142

7.12

Eine neoadjuvante Strahlenchemotherapie, Strahlentherapie oder Chemotherapie sollte Patienten mit einem resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom außerhalb von Studien nicht angeboten werden.

Eine neoadjuvante Strahlenchemotherapie kann Patienten mit einem resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom bzw. einem borderline resektablen Karzinom auch außerhalb von Studien angeboten werden.

Die Daten der randomisierten Phase III Studie PREOPANC zeigten für resektable und borderline-resektable Pankreaskarzinome eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens bei neoadjuvanter Radiochemotherapie mit Gemcitabin (300 mg/m² wöchentlich während der Bestrahlung) im Vergleich zu einer alleinigen adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabin HR 0.73 [95 % CI 0.56 bis 0.96] [465, Versteijne et al. JCO 2022]. In dieser Studie wurde borderline-Resektabilität – abweichend zu den unter Abschnitt 6.3.1 genannten Kriterien – durch eine arterielle Ummauerung von bis zu maximal 90° definiert. Eine Verbesserung des Gesamtüberlebens zeigte sich über alle Subgruppen hinweg. Diese waren Alter, Geschlecht, WHO-Leistungsstatus, Resektabilität, Tumorgröße und Ausgangs-CA 19-9 mit einer Teilung bei 500 U/ml. Die HR betrug für Patienten mit resektablen Tumoren 0.79 und für solche mit borderline resektablen Karzinomen 0.67.

Referenzliteratur

Versteijne E, van Dam JL, Suker M, Janssen QP, Groothuis K, Akkermans-Vogelaar JM, Besselink MG, Bonsing BA, Buijsen J, Busch OR, Creemers GM, van Dam RM, Eskens FALM, Festen S, de Groot JWB, Groot Koerkamp B, de Hingh IH, Homs MYV, van Hooft JE, Kerver ED, Luelmo SAC, Neelis KJ, Nuyttens J, Paardekooper GMRM, Patijn GA, van der Sangen MJC, de Vos-Geelen J, Wilmink JW, Zwinderman AH, Punt CJ, van Tienhoven G, van Eijck CHJ; Dutch Pancreatic Cancer Group. Neoadjuvant Chemoradiotherapy Versus Upfront Surgery for Resectable and Borderline Resectable Pancreatic Cancer: Long-Term Results of the Dutch Randomized PREOPANC Trial.

J Clin Oncol. 2022 Apr 10;40(11):1220–1230. doi: 10.1200/JCO.21.02 233. Epub 2022 Jan 27. PMID: 35 084 987

Keine Änderung der Empfehlung aber Ergänzungen im Hintergrundtextes.

Kommentare zu Hintergrundtexten

5

7.12

S. 142

Die Daten der randomisierten Phase III Studie PREOPANC zeigten für resektable und borderline-resektable Pankreaskarzinome eine signifikante Verbesserung des rezidivfreien Überlebens bei neoadjuvanter Radiochemotherapie mit Gemcitabin (300 mg/m² wöchentlich während der Bestrahlung) im Vergleich zu einer alleinigen adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabin [465]. In dieser Studie wurde borderline-Resektabilität – abweichend zu den unter Abschnitt 6.3.1 genannten Kriterien – durch eine arterielle Ummauerung von bis zu maximal 90° definiert. Eine Verbesserung des Gesamtüberlebens zeigte sich nur für die 120 der 246 randomisierten Patienten, die tatsächlich einer Resektion zugeführt werden und die adjuvante Chemotherapie beginnen konnten mit 35,2 gegenüber 19,8 Monaten (p = 0,029). Die R0-Resektionsrate konnte durch die präoperative Radiochemotherapie mit 71 % (51 von 72 Patienten) gegenüber 40 % (37 von 92 Patienten) signifikant erhöht werden (p < 0,001) [465].

Die Daten der randomisierten Phase III Studie PREOPANC zeigten für borderline-resektable Pankreaskarzinome eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens bei neoadjuvanter Radiochemotherapie mit Gemcitabin (300 mg/m² wöchentlich während der Bestrahlung) im Vergleich zu einer alleinigen adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabin HR 0.73 [95 % CI 0.56 bis 0.96] [465, Versteijne et al. JCO 2022]. In dieser Studie wurde borderline-Resektabilität – abweichend zu den unter Abschnitt 6.3.1 genannten Kriterien – durch eine arterielle Ummauerung von bis zu maximal 90° definiert. Eine Verbesserung des Gesamtüberlebens zeigte sich über alle Subgruppen hinweg. Diese waren Alter, Geschlecht, WHO-Leistungsstatus, Resektabilität, Tumorgröße und Ausgangs-CA 19-9 mit einer Teilung bei 500 U/ml. Die HR betrug für Patienten mit borderline resektablen Karzinomen 0.67 (Konfidenzintervall 0.45–0.99). Bei resektablen Patienten betrug im Forest Plot die HR zwar 0.79, das Konfidenzintervall lag aber zwischen 0,54 und 1,16.

Die Daten der randomisierten Phase III Studie PREOPANC zeigten für resektable und borderline-resektable Pankreaskarzinome eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens bei neoadjuvanter Radiochemotherapie mit Gemcitabin (300 mg/m² wöchentlich während der Bestrahlung) im Vergleich zu einer alleinigen adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabin HR 0.73 [95 % CI 0.56 bis 0.96] [465, Versteijne et al. JCO 2022]. In dieser Studie wurde borderline-Resektabilität – abweichend zu den unter Abschnitt 6.3.1 genannten Kriterien – durch eine arterielle Ummauerung von bis zu maximal 90° definiert. Eine Verbesserung des Gesamtüberlebens zeigte sich über alle Subgruppen hinweg. Diese waren Alter, Geschlecht, WHO-Leistungsstatus, Resektabilität, Tumorgröße und Ausgangs-CA 19-9 mit einer Teilung bei 500 U/ml. Die HR betrug für Patienten mit resektablen Tumoren 0.79 und für solche mit borderline resektablen Karzinomen 0.67.

Referenzliteratur

Versteijne E, van Dam JL, Suker M, Janssen QP, Groothuis K, Akkermans-Vogelaar JM, Besselink MG, Bonsing BA, Buijsen J, Busch OR, Creemers GM, van Dam RM, Eskens FALM, Festen S, de Groot JWB, Groot Koerkamp B, de Hingh IH, Homs MYV, van Hooft JE, Kerver ED, Luelmo SAC, Neelis KJ, Nuyttens J, Paardekooper GMRM, Patijn GA, van der Sangen MJC, de Vos-Geelen J, Wilmink JW, Zwinderman AH, Punt CJ, van Tienhoven G, van Eijck CHJ; Dutch Pancreatic Cancer Group. Neoadjuvant Chemoradiotherapy Versus Upfront Surgery for Resectable and Borderline Resectable Pancreatic Cancer: Long-Term Results of the Dutch Randomized PREOPANC Trial.

J Clin Oncol. 2022 Apr 10;40(11):1220–1230. doi: 10.1200/JCO.21.02 233. Epub 2022 Jan 27. PMID: 35 084 987

Die Diskussion wird im Hintergrundtext ergänzt (siehe Kommentar Nr. 4)

6

Aus unserer Sicht hätte die Bedeutung der Kontrast-verstärkten Sonographie (CEUS) zur Detektion von Lebermetastasen zumindest Erwähnung finden müssen.

Auch wenn die Evidenzmenge begrenzt ist, wäre die CEUS-Erwähnung durch Expertenkonsensus wichtig, da die Methode vielerorts in der Praxis als Methode verankert ist. Auch als Alternativmethode bei Kontraindikationen gegen CT und MRT ist die Methode bedeutsam.

Begründung:

  • „CEUS markedly improves the detection of liver metastases compared to conventional US.“ (Dietrich CF et al. Guidelines and Good… Ultraschall in Med 2020; 41: 562–585)

  • „CE-US following CH-EUS demonstrated a higher specificity and PPV than EOB-MRI and was especially useful in the differentiation between liver metastasis and abscess.“ (Ishikawa, J Hepatobiliary Pancreat Sci. 2022;29:682–692; DOI: 10.1002/jhbp.1097)

  • Bekannter Benefit von CEUS in der Nachsorge bei anderen Adenokarzinomentitäten. (Bernatik et al. Ultraschall in Med. 2015 Dec;36(6):590–3. Doi: 10.1055/s-0041-107833)

Diese Anmerkung wird an die AG Diagnostik zur Diskussion für das nächste Updates weitergeleitet.

7

n.a.

Wir empfehlen die Erweiterung des Kapitels Palliativmedizin um die endoskopischen Verfahren. Bitte bei der Überarbeitung Einarbeitung der endoskopischen Gastroenterostomie sowie transduodenalen Ableitung der Galle vs. PTCD

Diese thematische Erweiterung soll im bereits begonnenen nächsten Update der Leitlinie angegangen werden.

8

8

S. 151

Palliative Therapie des Pankreaskarzinoms

Änderung der Überschrift des 8. Kapitels:

Palliative tumorgerichtete Therapie des Pankreaskarzinoms

Wichtige weitere Aspekte einer palliativen Therapie, zu denen u. a. eine umfassende Symptomlinderung gehört, werden nicht genannt. Hilfreich wäre eine entsprechende Erklärung zu Beginn des Kapitels 8.

Ohne diese Ergänzung könnte fälschlich angenommen werden, dass eine palliative Therapie ausschließlich das Angebot von tumorspezifischer Therapie umfasst.

Vorschlag wird angenommen.

Aufgrund der Änderungsvorschläge, die das Kapitel 8 betrafen, fand im Dezember 2023/Januar 2024 noch eine weitere Online-DELPHI-Abstimmung statt.

Im Ergebnis wurden drei Empfehlungen (8.3, 8.11, 8.12) modifiziert und eine Empfehlung (8.22) neu erstellt ([Tab. 16]).

Anschließend erfolgte die Finalisierung der Leitlinie und der dazugehörigen Dokumente.


#

9. Redaktionelle Unabhängigkeit und Interessenkonflikte

Die Deutsche Krebshilfe stellte über das Leitlinienprogramm Onkologie die finanziellen Mittel zur Verfügung. Diese Mittel wurden eingesetzt für Personalkosten, Büromaterial, Literaturbeschaffung und die Konsensuskonferenz (Moderation). Die Erarbeitung der Leitlinie erfolgte in redaktioneller Unabhängigkeit von der finanzierenden Organisation.

Alle Mitglieder legten während des Leitlinienprozesses eine schriftliche Erklärung zu eventuell bestehenden Interessenkonflikten mit dem entsprechenden Formular der AWMF (Formblatt 2018) vor (Fragen des Formulars [Tab. 19]). Die Ergebnisse sind im Anhang 13.1 tabellatisch getrennt nach den Konsensuskonferenzen zusammengefasst.

Tab. 19

abgefragte Aspekte zu bestehenden Interessenkonflikten.

Frage

1

Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

2

Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)

3

Honorare für Vortrags- und Schulungstätigkeiten im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

4

Bezahlte Autoren-/oder Coautorenschaft im Auftrag eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

5

Forschungsvorhaben/Durchführung klinischer Studien: finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung vonseiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

6

Eigentümerinteressen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz): Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft

7

Indirekte Interessen: Mitglied von in Zusammenhang mit der Leitlinienentwicklung relevanten Fachgesellschaften/Berufsverbänden, Mandatsträger im Rahmen der Leitlinienentwicklung

Die Interessenkonflikte wurden von den Koordinierenden der Leitlinie, von Frau Dr. Blödt und Herrn Dr. Follmann zunächst auf thematischen Bezug zur Leitlinie gesichtet, gemäß den AWMF-Kriterien als gering, moderat oder hoch bezüglich spezifischer Themen kategorisiert. Der Vorschlag zum Management wurde zu Beginn der Konsensuskonferenz mit allen beteiligten Expert*innen diskutiert, konsentiert und umgesetzt.

Es wurden alle Teilnehmende gebeten, sich im Einzelfall zu enthalten, sofern für ein spezielles Thema ein relevanter Interessenkonflikt bestünde.

Interessenkonflikte von hoher Relevanz (gewertet bei Vorliegen von Eigentümerinteressen, z. B. Patente, Aktienbesitz) mit Bezug zur Leitlinie bestehen bei keinem der Teilnehmenden. Interessenkonflikte von moderater Relevanz wurden bei den folgenden Sachverhalten angenommen:

  • Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

  • Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)

  • Forschungsvorhaben/Durchführung klinischer Studien: finanzielle Zuwendungen (Drittmittel) für Forschungsvorhaben oder direkte Finanzierung von Mitarbeitern der Einrichtung vonseiten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft, eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung

  • Eigentümerinteressen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz): Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft

Vortrags- und Schulungstätigkeiten wurden als Interessenkonflikt von geringer Relevanz bewertet.

Im Rahmen der Online-DELPHI-Abstimmung, die nach dem Freigabeverfahren stattfand, wurden folgende Maßnahmen zum Interessenkonfliktmanagement verfolgt:

  • Personen, die für die Hersteller von NALIRIFOX (Ipsen), Adagrasib (Mirati), Sotorasib (Amgen) als Berater- bzw. Gutachter tätig waren, z. B. auch in advisory boards (moderater Interessenkonflikt) wurden (zur Umsetzung einer Sensitivitätsanalyse) gebeten, im Rahmen der Abstimmung, das Vorliegen eines Interessenkonfliktes anzugeben. Zusätzlich erfolgte eine Kontrolle auf der Grundlage der Angaben in Tab. 20. Bei der Auswertung der Abstimmung war das Ergebnis unter Ausschluss der Personen mit Interessenkonflikten maßgeblich.

  • Personen mit Patenten zu den Interventionen oder einem relevanten Aktienbesitz der Firmen (hoher Interessenkonflikt) wurden gebeten, nicht an der Abstimmung teilzunehmen und das Leitliniensekretariat über den Grund der Nichtteilnahme zu informieren.

Interessenkonflikte von hoher Relevanz mit Bezug zur Leitlinie wurden bei keinem Teilnehmenden gemeldet.

Dem Risiko einer unangemessenen Beeinflussung durch Einzelinteressen wurde darüber hinaus durch eine pluralistische Zusammensetzung der Leitliniengruppe, die systematische und transparente Evidenzbasierung, die Anwendung formaler Konsensusfindungstechniken sowie durch die abschließende öffentliche Konsultationsphase und externe Begutachtung im Rahmen der Verabschiedung durch die Vorstände der Fachgesellschaften und des Leitlinienprogramms Onkologie entgegengewirkt.

Alle offengelegten Angaben zu Interessenkonflikten sind im Anhang unter 13.1 dargestellt.


#

10. Implementierungsstrategie

Zur Verbesserung von Dissemination und Implementierung werden von dieser Leitlinie verschiedene Versionen erstellt, wie sie vom Leitlinienprogramm Onkologie (OL) obligat gefordert werden:

Für die Anwender*innen steht neben der Langversion mit Leitlinienreport und externen Evidenzberichten auch eine Kurzversion zur Verfügung. Die Leitlinie wird außerdem in der App des Leitlinienprogramms digitial zur Verfügung stehen. Zusätzlich besteht bereits eine Laienversion (Patientenleitlinie).

Alle Adressen für die genannten Leitliniendokumente finden sich im Kapitel 1.7.


#

11. Abbildungsverzeichnis

[Abb. 1]: Flowchart zur Recherche nach Literatur zu Risikofaktoren und chirurgischen Therapie des exokrinen Pankreaskarzinoms

e1007

[Abb. 2]: Structure of the ESPEN practical guideline: „Clinical nutrition in cancer“ 2021

e1081


#

12. Tabellenverzeichnis

[Tab. 1]: Schlüsselfragen 2012/2013, 2020/2021 und 2021–2024

e1000

[Tab. 2]: Zeitlicher Ablauf der Aktualisierung.

e1003

[Tab. 3]: Mitglieder der Arbeitsgruppen

e1004

[Tab. 4]: Steuergruppe

e1004

[Tab. 5]: Beratende Fachgesellschaften und deren Mandatsträger*innen

e1004

[Tab. 6]: Beteiligte Patientenvertreter und deren Mandatsträger*innen

e1004

[Tab. 7]: Schema der Evidenzgraduierung bei der Aktualsierung 2020/2021 (Oxford Centre for Evidence-Based Medicine 2011 Levels of Evidence)

e1008

[Tab. 8]: Empfehlungsgraduierung

e1009

[Tab. 9]: Festlegungen hinsichtlich der Konsensstärke

e1009

[Tab. 10]: Beteiligte Leitlinienexperten*innen mit Doppelmandaten bei der Konsensuskonferenz im April

e1010

[Tab. 11]: Beteiligte Leitlinienexperten*innen mit Doppelmandaten bei der Konsensuskonferenz im September

e1010

[Tab. 12]: Übersicht Teilnehmende der Konsensuskonferenz im April (Kapitel 6 & 9)

e1011

[Tab. 13]: Übersicht Teilnehmende der Konsensuskonferenz im September (Kapitel 4)

e1012

[Tab. 14]: Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zu Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

e1014

[Tab. 15]: Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zu Chirurgische Therapie

e1016

[Tab. 16]: Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zur Palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms

e1017

[Tab. 17]: Änderungen der Empfehlungen im Kapitel zur Palliativversorgung, supportive Therapie und Nachsorge

e1017

[Tab. 18]: Änderungsvorschläge zur Konsultationsfassung

e1023

[Tab. 19]: abgefragte Aspekte zu bestehenden Interessenkonflikten

e1027

[Tab. 20]: Interessenerklärungen der Leitliniengruppe für die Konsensuskonferenz im April (Kapitel 6 & 9)

e1029

[Tab. 21]: Interessenerklärungen der Leitliniengruppe für die Konsensuskonferenz im September (Kapitel 4)

e1048

[Tab. 22]: Übersicht der Suchdaten und Suchzeiträume

e1068

[Tab. 23]: Leitliniensynopse zur Schlüsselfrage: Welche Screening Untersuchungen/Programme sollen bei Individuen mit einem erhöhten Risiko für ein (a) sporadisches und (b) familiäres/hereditäres Pankreaskarzinom angeboten werden?

e1068

[Tab. 24]: Leitliniensynopse zum Thema: Ernährung und Tumorkachexie

e1081

[Tab. 25]: Suchstrategien Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

e1091

[Tab. 26]: Suchstrategien Risikofaktoren

e1092

[Tab. 27]: Suchstrategien Chirurgische Therapie: diagnostische Laparoskopie MEDLINE via Ovid: Ovid MEDLINE(R) ALL < 1946 to August 11, 2021 > Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin)

e1093

[Tab. 28]: Suchstrategien Chirurgische Therapie: diagnostische Laparoskopie EMBASE via Ovid: Embase Classic + Embase < 1947 to 2021 August 11 > Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin)

e1094

[Tab. 29]: Suchstrategien Chirurgische Therapie: Lymphknotendissektion MEDLINE via Ovid: Ovid MEDLINE(R) ALL < 1946 to August 11, 2021 > Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin)

e1095

[Tab. 30]: Suchstrategien Chirurgische Therapie: Lymphknotendissektion EMBASE via Ovid: Embase Classic + Embase < 1947 to 2021 August 11 > Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin)

e1096

[Tab. 31]: Evidenztabelle AG1 Erkrankung (38 Reviews)

e1104

[Tab. 32]: Evidenztabelle AG1 Ernährung (33 Reviews)

e1154

[Tab. 33]: Evidenztabelle AG1 Lebensstil (9 Reviews)

e1219

[Tab. 34]: Evidenztabelle AG3 Laparoskopie (4 Reviews)

e1246

[Tab. 35]: Evidenztabelle AG3 Lymphknotendissektion (13 Reviews)

e1252


#

13. Anhänge

13.1. Interessenklärungen der Leitliniengruppe ([Tab. 20])

Tab. 20

Interessenerklärungen der Leitliniengruppe für die Konsensuskonferenz im April (Kapitel 6 & 9).

Tätigkeit als Berater*in und/oder Gutachter*in

Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)

Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs-tätigkeit

Bezahlte Autor*innen-/oder Coautor*innenschaft

Forschungs-vorhaben/
Durchführung klinischer Studien

Eigentümer*innen-
interessen (Patent, Urheber*innen-
recht, Aktienbesitz)

Indirekte Interessen

Von COI betroffene Themen der Leitlinie, Einstufung bzgl. der Relevanz, Konsequenz

Prof. Dr. med. Benz, Stefan Rolf

keine

Rober-Koch Institut

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Arbeitsgemeinschaft deutscher Darmkrebszenten (addz e. v.) Vorsitzender, Wissenschaftliche Tätigkeit: Kolonkarzinom, bis 2005 Pankreaschirurgie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gesamte onkologische Viszeralchirurgie

keine

Blödt, Susanne

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, EBM, Leitlinien, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. med. Brunner, Thomas

keine

keine

Firma Merck

keine

keine

keine

Mitglied: DEGRO AG Stereotaxie, Mitglied: ESTRO-ACROP Komittee, Wissenschaftliche Tätigkeit: 1. Neoadjuvante Radiochemotherapie Pankreaskarzinom
2. SBRT Pankreaskarzinom
3. Radiobiologie Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: 1. Neoadjuvante Radiochemotherapie Pankreaskarzinom
2. SBRT Pankreaskarzinom, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Uroonkologischer Jahresauftakt Magdeburg, Persönliche Beziehung: nicht zutreffend

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Bruns, Christiane

Medtronic

Consal, Medtronic, Editorial Board Excellence in Oncology bei promedicis GmbH, Update Chirurgie bei medUpdate

Falk Symposium

keine

ESSURE – Sirtex, ESOMAP – Intuitive, Medtronic, Rice-Studie – AstraZeneca, Holipanc-Studie – Shire

keine

Mitglied: 1. Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
2. Vereinigung der Bayerischen Chirurgen e. V.
3. International Society for Diseases of the Esophagus (ISDE)
4. Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC)
5. Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC)
6. Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)
7. American Association of Cancer Research (AACR)
8. American Society of Clinical Oncoloy (ASCO)
9. Executive Committee Member der International Society for Digestive Surgery (ISDS)
10. International Hepato-Pancreato-Billiary Association (IHPBA)
11. European Pancreatic Club, International Association of Pancreatology, Deutscher Pancreasclub
12. European Surgical Association (ESA)
13. European Society for Surgical Research
14. Chairman of the Research Committee der European Federation International Society
for Digestive Surgery
15. Member of the Editorial Board of World Journal of Clinical Oncology (WJCO)
16. Herausgebermitglied der Zeitschrift? Der Chirurg?
17. Herausgebermitglied der Zeitschrift „Der Onkologe“
18. Member of the Editorial Board of the European Surgical Association (ESA) and Annals of Surgery
19. Member of the ESA-Council
20. Member of the European Society of Oncologic Imaging
21. Stellvertretende Präsidentin der Deutschen Akademie für Mikrotherapie (DAfMT)
22. Associate Editor für die Zeitschrift? Digestive Diseases?
23. Editorial Board of Oncology Research and Treatment, Wissenschaftliche Tätigkeit: onkologische Ösophaguschirurgie, onkologische Pankreaschirurgie, onkologische Magenchirurgie, Oligometastasierung, Wissenschaftliche Tätigkeit: onkologische Ösophaguschirurgie, onkologische Pankreaschirurgie, onkologische Magenchirurgie, Oligometastasierung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: – Fit für den Facharzt der DGAV (Fachgesellschaft)
– DGAV- und BDC-Kurse Pankreaschirurgie, Leberchirurgie, Ösophaguschirurgie, Magenchirurgie, Schilddrüsenchirurgie, Endoskopie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: – Gutachtenerstellung Mindestmengen beim Ösophaguskarzinom, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: – Gutachtenerstellung beim BMBF zu Covid-19 Impfstoffentwicklung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Gutachtenerstellung bei der Krebshilfe (Nachwuchsförderung), Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DFG-Senatstätigkeit, Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. Böck, Stefan

IKF Frankfurt/
Fresenius, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, MSD, Janssen-Cilag

Incyte, AstraZeneca, Servier, Janssen-Cilag, Janssen-Cilag, AstraZeneca

Servier, Fa. Jörg Eickeler, Forum für medizinische Fortbildung, Servier, CECOG Academy, Servier, BDI Veranstaltungsservice diaplan GmbH, POMME-med GmbH, AURIKAMED
Agentur für med. Fortbildung GmbH,
Forum für medizinische Fortbildung – FomF, Forum für medizinische Fortbildung – FomF, Servier, Krankenhaus Barmherzige Brüder, Regensburg, Forum für medizinische Fortbildung – FomF

keine

ERA PerMed/Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Miltenyi Biotec, ERA PerMed Projekt OptiCAN

keine

Mitglied: AIO, Leitgruppe Pankreaskarzinom, Mitglied: Mitglied der Ethikkommission bei der Medizinischen Fakultät der LMU München, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische und translationale Forschung Pankreaskarzinom
> 100 Publikationen zum Thema, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitung (zusammen mit Prof. Heinemann) GI Onkologie an der LMU München

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. med. Caca, Karel

keine

Sanofi

Ovesco, G-Surg

keine

Ovesco

keine

keine

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Derenz, Steffi

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen, Mitglied: Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

keine

Prof. Dr. med. Dietrich, Christoph F.

Hitachi

Siemens

Falk, Bracco,

keine

keine

keine

Mitglied: IQWiG, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Endoskopischer Ultraschall, Endoskopie, Sonografie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Hämato-Onkologie, Gastroenterologie, Proktologie, Geriatrie, Pneumologie, Palliative Care, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DGVS, DGE-BV, DEGUMB, EFSUMB, WFUMB (Gesellschaften), Persönliche Beziehung: Keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Ellenrieder, Volker

Sander Stiftung

Fa. Celgene
Fa. Amgen

Fa. Celgene
Fa. Falk
Fa. Amgen
Expert Opinion

keine

keine

keine

Mitglied: DGVS, DGIM, Norddeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, Pankreaskarzinom
Mechanismen der Pankreaskarzinomentstehung

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Univ. Prof. Dr. med. Esposito, Irene

keine

Incyte Biosciences

Diaceutics, Fa. Jörg Eickeler, MSD

keine

keine

keine

Mitglied: European Society of Pathology
Council member and Co-Chair GI working group, Mitglied: Internationale Akademie für Pathologie Deutsche Abteilung
Vorstandmitglied; Mitglied des educational committee, Mitglied: Scientific Committee des UEG, Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Vorstandsmitglied
Mandatsträger für diese Leitlinie

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Dr. med. Ettrich, Thomas

keine

Bayer, Sanofi, BMS, BMS, Merck-Serono, Pfizer, Merck-Serono, BMS, Bayer, Roche, Lilly, Roche, Sanofi-Aventis

Novartis, Sanofi-Aventis, BMS, CME-Akademie, Servier

keine

Servier

keine

Mitglied: DGVS (Mitglied), ESMO (Mitglied, ASCO (Mitglied), ESDO (Mitglied), Mitglied: AIO (DKG): Mitglied der Leitgruppe „Pankreaskarzinome“ und der Leitgruppe „hepato-biliäre Tumore“, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI-Onkologie, Schwerpunkte: PDAC, CCC

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Dr. Follmann, Markus

G-BA Gutachter, Reviewer div. Journals

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Mitglied Deutsches Netzwerk EbM, Guidelines International Network, GRADE Group, Wissenschaftliche Tätigkeit: guideline development, implementation, EbM, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. med. Frank Zimmermann, Frank

BAG

Mitglied Gruppierung Studiendekane Schweiz und nationale Prüfungskommission

SRO, SGSMP

Mit-Herausgeber InFo Onkologie

SAKK

keine

Mitglied: ASTRO, DEGRO, DKG, ESTRO, SAKK, SGSMP, SRO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Stereotaktische Strahlentherapie, urogenitale und gastrointestinale Tumoren, Wissenschaftliche Tätigkeit: Solide Tumoren mit Strahlentherapie und Radiochemotherapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Leiter universitäre Radioonkologie, Studiendekan Medizinische Fakultät Basel,
Leiter Interfakultäre Kommission Schweiz, Co-Präsident Weiterbildungskommission Schweizer Radioonkologie, Persönliche Beziehung: Keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Grabenbauer, Gerhard

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Grenacher, Lars

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Deutsche Röntgengesellschaft (DRG), Mitglied
AG Abdominelle Bildgebung der DRG, Vorstandsvorsitzender, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologische Bildgebung, Pankreaskarzinombildgebung, Pankreatitisbildgebung
Publikationen:
1. German Terminology of the Revised Atlanta Classification of Acute Pancreatitis: Glossary Based on the New German S3 Guideline on Acute, Chronic, and Autoimmune Pancreatitis.
Schreyer AG, Seidensticker M, Mayerle J, Lerch MM, Juchems MS, Wessling J, Ringe KI, Grenacher L. Röfo 2021
2. Guideline-based diagnosis of pancreatitis. Grenacher L, Seidensticker M, Schreyer AG, Wessling J, Mayerle J. Radiologe. 2021
3. Structured Reporting of Solid and Cystic Pancreatic Lesions in CT and MRI: Consensus-Based Structured Report Templates of the German Society of Radiology (DRG). Persigehl et al. RöFo 2020, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologische Bildgebung Schwerpunkt: hepato-pankreatiko-biliäre Bildgebung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Conradia München, Weiterbildungsermächtigter DRG, AG Abdominelle Bildgebung

keine

Prof. Dr. med. Gress, Thomas

DFG, Deutsche Krebshilfe, Europäische Union

keine

Falk Stiftung

keine

Klinische Studien für Pfizer, Novartis, IPSEN, Cellgene,

keine

Mitglied: Präsident der International Association for Pancreatology (IAP), Mitglied: European Pancreatic Club, Mitglied: United European Gastroenterology (UEG), Mitglied: Deutscher Pankreasclub, Mitglied: Cancer of the Pancreas Screening Consortium (CAPS = , Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinalen Onkologie, klinische Studien und Grundlagenforschungen bei Pankreaskarzinom und Neuroendokrinen Tumoren, familiäres Pankreaskarzinom, sowie Pankreatitis, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, gastroinetstinale Onkologie, Pankreatologie, Endoskopie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Keine, Persönliche Beziehung: Keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Grützmann, Robert

keine

Medtronic, Siemens Healthcare

Baxter, Roche, Falk Foundation, Falk
Foundation

Thieme Verlag

Deutsche Krebshilfe, LMU München, Uni Dresden, Deutsche Krebshilfe, Uni Freiburg, Deutsche Krebsgesellschaft

keine

Mitglied: Mitglied Vorstand ADDZ (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Darmkrebszentren), Wissenschaftliche Tätigkeit: vielfältige Publikationen klinisch und grundlagenwissenschaftlich zum Pankreaskarzinom

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. Hackert, Thilo

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Heinemann, Volker

Oncosil, Nordic, TERUMO

Raphael, MSD, BMS

keine

keine

Böhringer-Ingelheim, Servier, Roche

keine

Mitglied: Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)in der DKG

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. med. Herrmann, Ken

Sofie Biosciences, Bayer, Aktis Oncology, Theragnostics

Adacap/Novartis, Curium, Amgen, IPSEN, BSC

BTG, Siemens Healthineers, GE Healthcare, SIRTEX, Bayer

keine

BTG

keine

Mitglied: DGN, DGE, SNMMI, EANM, ESMO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Theranostik, Wissenschaftliche Tätigkeit: Bildgebung und Therapie von Tumoren

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Hornemann, Beate

keine

keine

keine

keine

keine in Bezug auf LL

keine

Mitglied: Vorstand AG PSO
, Wissenschaftliche Tätigkeit: Versorgung onkologischer Patienten am Universitätskrebszentrum, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Karge, Torsten

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: DNEbM, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. Keck, Tobias

Intuitive

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: -, Wissenschaftliche Tätigkeit: -, Wissenschaftliche Tätigkeit: -, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: -, Persönliche Beziehung: -

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Dr. med. Kestler, Angelika

keine

keine

keine

Elsevier

keine

keine

Mitglied: DGVS
Bund deutscher Internisten
Paul-Ehrlich Gesellschaft, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische Forschung, Wissenschaftliche Tätigkeit: gastroenterologische Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: gastrointestinales Tumorboard, Persönliche Beziehung: n/a

keine

Prof. Dr. Kunzmann, Volker

keine

Astra-Zeneca, Celgene

keine

keine

Celgene

keine

Wissenschaftliche Tätigkeit: Systemtherapie Gastrointestinaler Tumore (Schwerpunkte Pankreaskarzinom und Immuntherapie), Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Mitglied im Programmkomitee „Pankreaskarzinom“ der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) für die Jahreskongresse

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Köster, Marie-Jolin

keine

keine

PRiO DKG, DKG/DKH

keine

keine

keine

Mitglied: Mitgliedschaften: Deutsche Krebsgesellschaft, EbM Netzwerk, Gender Studies Association, ehrenamtliche Mitarbeit beim Deutschen Roten Kreuz (Psychosoziale Notfallversorgung), Wissenschaftliche Tätigkeit: Verschiedene wissenschaftl. Publikationen zu Kommunikation in der Onkologie, Informationssuche durch Patienten etc. (s. o.)

keine

Herr Langer, Thomas

keine

keine

AWMF

keine

keine

keine

Mitglied: Netzwerk Evidenzbasieret Medizin, Wissenschaftliche Tätigkeit: Management von Interessenkonflikten, Leitlinienentwicklung

keine

Lobitz, Jessica

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: EbM-Netzwerk/Mitglied

keine

Lorenz, Pia

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

PD Dr. Lynen Jansen, Petra

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: kein, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitlinien, Wissenschaftliche Tätigkeit: entfällt, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Marquardt, Vera Luise

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Keine

keine

Prof. Dr. Mayerle, Julia

Metanomics Health

keine

Falk, MCI, DGVS

keine

Meta-Pac (BMBF), Mag-PEP (DFG)

keine

Mitglied: Beirat der DGVS, Mitglied der Gendiagnostikkommission, Mitglied Research Board UEG, National Society committee member UEG, EPC Council, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinom Grundlagenwissenscahft und Translation, akute und chroniche Pankreatitis, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, gastroenterologische Onkologie, interventionelle Endoskopie

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Michl, Patrick

keine

Lilly, BMS, Shire

Falk, MCI, Merck, Ipsen, NewConceptOncology GmbH, MSD, Roche, AstraZeneca, Novartis

keine

Ipsen, Lilly

keine

Mitglied: DGVS (Mitglied)
Mitteldeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie MGG (Vorstand)
DGIM (Mitglied), Wissenschaftliche Tätigkeit: Molekulare Genese der Tumorprogression beim Pankreaskarzinom. Chronische Inflammation als Trigger der Tumorgenese., Wissenschaftliche Tätigkeit: gesamte Gastroenterologie. Maligne und entzündliche Pankreaserkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Organisation regelmässiger klinische Fortbildung zu Pankreaserkrankungen. Regelmässige Veranstaltungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Pankreatektomierten (AdP), Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Neuendorf, Horst

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. Ockenga, Johann

Sandoz Deutschland/HEXAL AG
Industriestr. 25
D-83607 Holzkirchen

Fresenius Kabi GmbH

Dr Karl Schulze, Hannover, ifi Institut für Infektiologie Hepatologie, Merz, Aerztekammer Niedersachsen, Falk Foundation e. v., GFO Kliniken, Klinikum WHV, Uniklinikum Essen, Falk Foundation e. v., MCI Deutschland, Baxter, Schwabe GmbH, RG Aerztefortbildung

keine

Innovationsfond, GBA; Universität Köln

keine

Mitglied: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin, Mitglied: Task Force Quality of Care, UEG, Mitglied: Education and clinical practice committee, European Society of Enteral and Parenteral Nutrition, Wissenschaftliche Tätigkeit: Koauthor Leitlinie HCC/CCC DGVS, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitung gastroenterologischer Abtlg inkl. Viszeral onkologisches Zentrum Klinikum Bremen Mitte, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Erstellung Leitlinie Ernährung bei Pankreaserkrankung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. Oettle, Helmut

AstraZeneca

Celgene

Celgene

keine

Celgene

keine

Mitglied: stellvertretender Vorsitzender der AIO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinomforschung mit umfangreichen Pubklikationen auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische Forschung auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Vorträge auf Kongressen zum Thema Pankreaskarzinom, Persönliche Beziehung: auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms – keine

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. med. Reinacher-Schick, Anke

Für wissenschaftliche Zeitschriften: Clin Colorectal Cancer (Editorial Board seit 2018), Zeitschrift für Gastroenterologie (Sektionseditor Onkologie seit 2007), BMC Cancer, DMW, J Cancer Res Clin Oncol, Br J Cancer, GUT, Ann Oncol, Int J Cancer, Eur J Cancer, Onkowissen.de GmbH

Amgen, AstraZeneca, Baxalta, BMS, Celgene, Merck Serono, MSD, Pfizer, Pierre Fabre, Roche, Servier,

Amgen, AstraZeneca, Aurikamed, BMS, Celgene, iomedico, Lilly, Merck Serono, MCI, MSD, Pfizer, promedicis, Roche, Sanofi-Aventis, Servier

Georg Thieme Verlag KG,
Prof. Dr. med. Helmut Messmann (Hrsg.), Verlag Springer

Amgen, Alexion, Astra Zeneca, Celgene, Ipsen, Lilly, Roche, Servier, AIO Studien gGmbH, Rafael-Pharmaceutics, Erytech, BionTech, Georgius Agricola Stiftung Ruhr

keine

Mitglied: Deutsche Krebshilfe e. V.
Berufung in den Fachausschuss „Versorgungsmaßnahmen und -forschung mit gesundheits-/strukturpolitischer Ausrichtung“

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V.

American Society of Clinical Oncology
Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)
Sektionseditor Onkologie Zeitschrift für Gastroenterologie (Sektion Onkologie)

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
• Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
– designierte Vorsitzende seit 11/2018,
Vorsitzende seit 25.11.2019
– Mitglied Leitgruppe Translationale Forschung seit 2007, Sprecher 2010–2017
– Mitglied Leitgruppe Kolorektales Karzinom seit 2007, Sprecher 2016–2018
• Arbeitsgemeinschaft experimentelle Krebsforschung (AEK),

Wissenschaftliche Tätigkeit: Wissenschaftlicher Schwerpunkt
Klinische und translationale Fragestellungen beim kolorektalen Karzinom und Pankreaskarzinom, Ethik und Kommunikation in der Onkologie , Wissenschaftliche Tätigkeit: Klinischer Schwerpunkt Gastrointestinale Onkologie, Lungenkarzinom, Kopf-Hals-Tumoren, Lymphome, Einbinden von Palliativmedizin in die Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Weiterbildung in der Facharztkompetenz Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Reudelsterz, Christine

Braun, Fresenius, Fresenius – Ernährungsberatung, MNI, PAC (Werbeagentur), Pro-SAMED

IPSEN

Fresenius Kabi, Berlin Chemie, Medi Cal Health Care GmbH, Smith Medical, GHD

keine

keine

keine

Mitglied: Berufsverband der Oecotrophologen (VDOE), sowie Zertifikat: Ernährungsberaterin VDOE

Mitgliedschaften: Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE); Mitglied Deutsche Gesellschaf für Ernährungsmedizin (DGEM, Mitglied European Society for enteral und parenteral Nutrition (ESPEN), Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW)

Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Mr Rosendahl, Jonas

Normark Pharma

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Rühling, Bernd

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V., Wissenschaftliche Tätigkeit: Kooperationspartner der Thüringer Pankreaskarzinomzentren und des Uni-Klinikums Jena bezüglich der Selbsthilfe

keine

Dr. med. Rüssel, Jörn

HMO AG (Zweitmeinungen)

Roche, Merck Serono, Sanofi Aventis, Riemser Pharma, Shire, Pharma Mar, BMS, MSD

Novartis, Sanofi, Aventis, Dres. Schlegel u. Shcmidt, Bayer AG, AstraZeneca, Servier

vgl. Publikationen PUBMED

Industriestudien

Bayer AG

Mitglied: Deutsche Krebsgesellschaft, Marburger Bund, Wissenschaftliche Tätigkeit: Supportivtherapie, onkologische Studien, Wissenschaftliche Tätigkeit: gastrointestinale Onkologie, Hämatologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: -, Persönliche Beziehung: -

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Rütters, Dana

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Mitglied im Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin

keine

Dr. med. Sadjadian, Parvis

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Univ.-Prof. Dr. Schmid, Roland

keine

Deutsche
Krebshilfe

Falk

keine

keine

keine

keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Schreyer, Andreas

keine

Takeda

Bayer

keine

keine

Aktienbesitz Siemens Healthineers

keine

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

PD Dr. med. Semrau, Sabine

PharmaMar

keine

PharmaMar

keine

Dt. Krebshilfe

Crispr Technology
Merck Serono
Abbot
Strycker
BionTech
Novartis
SiemensHealthenineers
(alles Aktienbesitz)

Mitglied: Mandatsträger der DEGRO der Arbeitsgruppe Off-Label Use des BfArM, Mitglied: Vorstandsmitglied des Ärztlichen Kreisverbandes Erlangen, Wissenschaftliche Tätigkeit: – Radiochemotherapie
– Radioimmuntherapie
– bildgeführte, rsp. stereotaktische Bestrahlung,
Wissenschaftliche Tätigkeit: – Radiochemotherapie
– Radioimmuntherapie
– bildgeführte, rsp. stereotaktische Bestrahlung
– Supportivtherapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. Seufferlein, Thomas

keine

Bayer, AMGEN, Servier (vorher: Shire/Baxalta), MERCK, Lilly, Novartis, Sanofi, Pierre Fabre, Cantargia, Scandion, Astra Zeneca

Merck, Roche, Bayer, Servier Amgen, Pierre Fabre, Falk Foundation, Astra Zeneca, Shire,

keine

Sanofi, AMGEN, Boehringer

keine

Mitglied: Deutsche Krebsgesellschaft, Mitglied: Eurpean Society for Digestive Oncology, ESMO Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinom, prädiktive Biomarker, klinische Forschung (Studien) beim Pankreas- und Kolonkarzinom, liquid biopsies, Tumorbiologie, Signaltransduktion Mausmodelle beim Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastoenterologie und gastrointestinale Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Deutschlandweite Fortbildungsreihe zum Pankreaskarzinom, organisiert durch MCI

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. med. Siebert, Reiner

keine

keine

keine

keine

BMBF

keine

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Humangenetik, Mitglied: Berufsverband Deutscher Humangenetiker, Wissenschaftliche Tätigkeit: Keimbahn- und somatische Genetik von malignen Tumoren, Wissenschaftliche Tätigkeit: Humangenetische Beratung und Diagnostik (Keimbahn und somatisch) bei hereditären Erkrankungen incl. Tumorerkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Direktor Institut für Humangenetik, W3 Professor für Humangenetik, Lehre von Studierenden verschiedener Studiengänge

keine

PD Dr. med. Sinn, Marianne

keine

Amgen, AstraZeneca, IKF, MSD, Pierre Fabre, Sanofi, Servier

Ars Tempi, AstraZeneca, BMS, Esanum, MSD, I-med, Incyte, Pfizer, MSD

keine

Amgen, AstraZeneca, Bayer, BMS, Incyte, MSD, Pierre Fabre, Roche

keine

Mitglied: Sprecherin Leitgruppe PankreasCA und hepatobiliäre Tumoren AIO, Erstautorin Onkopedia Biliäre Karzinome, Wissenschaftliche Tätigkeit: Biliäre Karzinome, Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI-Tumoren, Survivorship, supportive Therapien

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

PD Dr. med. Stein, Alexander

keine

Servier, AstraZenenca, MSD, Bristol-Myers Squibb, Merck, AMGEN

Servier, AstraZeneca, Merck, Bristol-Myers Squibb

keine

Gemeinsamer Bundesausschuss, Deutsche Krebshilfe, Servier, Merck, Bristol-Myers Squibb

keine

Mitglied: DGHO, AIO, ESMO, ASCO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Tumore, Survivorship, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Tumore, Survivorship

Thema: medikamentöse Therapie (moderat), Konsequenz: Enthaltungsregelung (Doppelabstimmung)

Prof. Dr. med. Tannapfel, Andrea

fachpath. Stellungnahmen für Sozialgerichte u. Berufsgenossenschaften

keine

Falk, Merck, Amgen, Pfizer, MedUpdate

keine

Roche, Pfizer, Amgen

keine

Mitglied:
DGVS, DGAV, DGE-BV, DGP
aktuell
keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: Tumorpathologie, Umweltpathologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Uhl, Waldemar

keine

keine

Celgene

keine

keine

keine

Mitglied: Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Leber, Galle, Pankreas der DGAV. Vorsitzender für 3 Jahre ab 9/2018., Mitglied: Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen. Mitlied im Vorstand, Mitglied: Berufsverband Deutscher Chirurgen. Vorsitzender des Landesverbandes Westfalen-Lippe., Mitglied: AdP: Arbeitskreis der Pankreatektomierten. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaserkrankungen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaserkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

PD Dr. Wedding, Ulrich

Berlin Chemie, Elsevier Verlag, Onkowissen

MEDAC

BMS, DKFZ Heidelberg, Evangelische Kirche Mitteldeutschland, Gesellschaft für Innere Medizin in Thüringen, Gustav Carus Dresden, Heimverein St. Michael, K und L Kongress Update GmbH, Kyowa Kirin, MCI Event Manager, MEDAC, Paracelsusklinik Bad Elster, Novartis, Streamed-Up, Tumorzentrum Zwickau

Collegium Catholicum, Elsevier-Veralg, Hogrefe Verlag, Springer Heidelberg, Zuckschwerdt Verlag

Innofond, Netzwerk Universitätsmedizin

GSK Aktien 300 Stück, Bayer AG 50 Stück

Mitglied: Landesärztekammer Thüringen – Vizepräsident, Mitglied: Landesärztekammer Thüringen, Mitglied: AIO Sprecher der AG Geriatrische Onkologie, Mitglied: Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der Deutschen Krebsgesellschaft – Stellvertretender Sprecher, Mitglied: Vorsitzender des Vorstands der Hospiz und Palliativ-Stiftung Jena, Wissenschaftliche Tätigkeit: Geriatrische Onkologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Palliativmedizin, Wissenschaftliche Tätigkeit: Palliativmedizin, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen

Thema: medikamentöse Therapie (gering), Konsequenz: Limitierung der Leitungsfunktion

Prof. Dr. med. Werner, Jens

keine

BÄK, Sanderstiftung

keine

keine

keine

keine

Mitglied: DGCH, Geschäftsführender Vorstand, Mitglied: VBC, Beirat, Mitglied: ADP, Beirat, Mitglied: DGAV, Geschäftsführender Vorstand, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreatologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Viszeralchirurgie, Transplantationschirurgie onkologische Chirurgie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DGAV Weiterbildungskurse (FAcharztkurse, OP-Workshops, Anatomiekurse)

keine

Tab. 21

Interessenerklärungen der Leitliniengruppe für die Konsensuskonferenz im September (Kapitel 4).

Tätigkeit als Berater*in und/oder Gutachter*in

Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)

Bezahlte Vortrags-/oder Schulungs-tätigkeit

Bezahlte Autor*innen-/oder Coautor*innenschaft

Forschungs-vorhaben/Durchführung klinischer Studien

Eigentümer*innen-
interessen (Patent, Urheber*innen-
recht, Aktienbesitz)

Indirekte Interessen

Von COI betroffene Themen der Leitlinie,

Einstufung bzgl. der Relevanz, Konsequenz

Prof. Dr. med. Benz, Stefan Rolf

keine

Rober-Koch Institut

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Arbeitsgemeinschaft deutscher Darmkrebszenten (addz e. v.) Vorsitzender, Wissenschaftliche Tätigkeit: Kolonkarzinom, bis 2005 Pankreaschirurgie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gesamte onkologische Viszeralchirurgie

keine

Blödt, Susanne

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, EBM, Leitlinien, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. med. Brunner, Thomas

keine

keine

Firma Merck

keine

keine

keine

Mitglied: DEGRO AG Stereotaxie, Mitglied: ESTRO-ACROP Komittee, Wissenschaftliche Tätigkeit: 1. Neoadjuvante Radiochemotherapie Pankreaskarzinom
2. SBRT Pankreaskarzinom
3. Radiobiologie Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: 1. Neoadjuvante Radiochemotherapie Pankreaskarzinom
2. SBRT Pankreaskarzinom, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Uroonkologischer Jahresauftakt Magdeburg, Persönliche Beziehung: nicht zutreffend

keine

Prof. Dr. med. Bruns, Christiane

Medtronic

Consal, Medtronic, Editorial Board Excellence in Oncology bei promedicis GmbH, Update Chirurgie bei medUpdate

Falk Symposium

keine

ESSURE – Sirtex, ESOMAP – Intuitive, Medtronic, Rice-Studie – AstraZeneca, Holipanc-Studie – Shire

keine

Mitglied: 1. Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
2. Vereinigung der Bayerischen Chirurgen e. V.
3. International Society for Diseases of the Esophagus (ISDE)
4. Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC)
5. Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC)
6. Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)
7. American Association of Cancer Research (AACR)
8. American Society of Clinical Oncoloy (ASCO)
9. Executive Committee Member der International Society for Digestive Surgery (ISDS)
10. International Hepato-Pancreato-Billiary Association (IHPBA)
11. European Pancreatic Club, International Association of Pancreatology,
Deutscher Pancreasclub
12. European Surgical Association (ESA)
13. European Society for Surgical Research
14. Chairman of the Research Committee der European Federation International Society
for Digestive Surgery
15. Member of the Editorial Board of World Journal of Clinical Oncology (WJCO)
16. Herausgebermitglied der Zeitschrift? Der Chirurg?
17. Herausgebermitglied der Zeitschrift? Der Onkologe?
18. Member of the Editorial Board of the European Surgical Association (ESA) and Annals of Surgery
19. Member of the ESA-Council
20. Member of the European Society of Oncologic Imaging
21. Stellvertretende Präsidentin der Deutschen Akademie für Mikrotherapie (DAfMT)
22. Associate Editor für die Zeitschrift ? Digestive Diseases?
23. Editorial Board of Oncology Research and Treatment, Wissenschaftliche Tätigkeit: onkologische Ösophaguschirurgie, onkologische Pankreaschirurgie, onkologische Magenchirurgie, Oligometastasierung, Wissenschaftliche Tätigkeit: onkologische Ösophaguschirurgie, onkologische Pankreaschirurgie, onkologische Magenchirurgie, Oligometastasierung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: – Fit für den Facharzt der DGAV (Fachgesellschaft)
– DGAV- und BDC-Kurse Pankreaschirurgie, Leberchirurgie, Ösophaguschirurgie, Magenchirurgie, Schilddrüsenchirurgie, Endoskopie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: – Gutachtenerstellung Mindestmengen beim Ösophaguskarzinom, Beteiligung an Fort-/Ausbildung:
– Gutachtenerstellung beim BMBF zu Covid-19 Impfstoffentwicklung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Gutachtenerstellung bei der Krebshilfe (Nachwuchsförderung), Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DFG-Senatstätigkeit, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. Buck, Andreas

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. Böck, Stefan

IKF Frankfurt/
Fresenius, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, MSD, Janssen-Cilag

Incyte, AstraZeneca, Servier, Janssen-Cilag, Janssen-Cilag, AstraZeneca, BMS

Servier, Fa. Jörg Eickeler, Forum für medizinische Fortbildung, Servier, CECOG Academy, Servier, BDI Veranstaltungsservice diaplan GmbH, POMME-med GmbH, AURIKAMED
Agentur für med. Fortbildung GmbH,
Forum für medizinische Fortbildung – FomF, Forum für medizinische Fortbildung – FomF, Servier, Krankenhaus Barmherzige Brüder, Regensburg, Forum für medizinische Fortbildung – FomF, MSD

keine

ERA PerMed/Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Miltenyi Biotec, ERA PerMed Projekt OptiCAN

keine

Mitglied: AIO, Leitgruppe Pankreaskarzinom, Mitglied: Mitglied der Ethikkommission bei der Medizinischen Fakultät der LMU München, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische und translationale Forschung Pankreaskarzinom
> 100 Publikationen zum Thema, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitung (zusammen mit Prof. Heinemann) GI Onkologie an der LMU München

keine

Prof. Dr. med. Caca, Karel

Ovesco

Sanofi

Ovesco, G-Surg

keine

Ovesco

keine

keine

keine

Derenz, Steffi

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen, Mitglied: Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

keine

Prof. Dr. med. Dietrich, Christoph F.

Hitachi

Siemens

Falk, Bracco,

keine

keine

keine

Mitglied: IQWiG, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Endoskopischer Ultraschall, Endoskopie, Sonografie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Hämato-Onkologie, Gastroenterologie, Proktologie, Geriatrie, Pneumologie, Palliative Care, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DGVS, DGE-BV, DEGUMB, EFSUMB, WFUMB (Gesellschaften), Persönliche Beziehung: Keine

keine

Döring, Katrin

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Ellenrieder, Volker

Sander Stiftung

Fa. Celgene
Fa. Amgen

Fa. Celgene
Fa. Falk
Fa. Amgen
Expert Opinion

keine

keine

keine

Mitglied: DGVS, DGIM, Norddeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, Pankreaskarzinom
Mechanismen der Pankreaskarzinomentstehung

keine

Univ. Prof. Dr. med. Esposito, Irene

keine

Incyte Biosciences

Diaceutics, Fa. Jörg Eickeler, MSD

keine

keine

keine

Mitglied: European Society of Pathology
Council member and Co-Chair GI working group, Mitglied: Internationale Akademie für Pathologie Deutsche Abteilung
Vorstandmitglied; Mitglied des educational committee, Mitglied: Scientific Committee des UEG, Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Pathologie
Vorstandsmitglied
Mandatsträger für diese Leitlinie

keine

Dr. med. Ettrich, Thomas

keine

Bayer, Daiichi Sankyo, Sanofi, BMS, BMS, Merck-Serono, Pfizer, Merck-Serono, BMS, AstraZeneca, Roche, Lilly, Roche, Sanofi-Aventis

Novartis, Sanofi-Aventis, BMS, CME-Akademie, Servier

keine

Servier

keine

Mitglied: DGVS (Mitglied), ESMO (Mitglied, ASCO (Mitglied), ESDO (Mitglied), Mitglied: AIO (DKG): Mitglied der Leitgruppe „Pankreaskarzinome“ und der Leitgruppe „hepato-biliäre Tumore“, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI-Onkologie, Schwerpunkte: PDAC, CCC

keine

Fischer, Nadine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Nein, Wissenschaftliche Tätigkeit: Nein, Wissenschaftliche Tätigkeit: Nein, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Nein, Persönliche Beziehung: Nein

keine

Dr. Follmann, Markus

G-BA Gutachter, Reviewer div. Journals

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Mitglied Deutsches Netzwerk EbM, Guidelines International Network, GRADE Group, Wissenschaftliche Tätigkeit: guideline development, implementation, EbM, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. med. Frank Zimmermann, Frank

BAG

Mitglied Gruppierung Studiendekane Schweiz und nationale Prüfungskommission

SRO, SGSMP

Mit-Herausgeber InFo Onkologie

SAKK

keine

Mitglied: ASTRO, DEGRO, DKG, ESTRO, SAKK, SGSMP, SRO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Stereotaktische Strahlentherapie, urogenitale und gastrointestinale Tumoren, Wissenschaftliche Tätigkeit: Solide Tumoren mit Strahlentherapie und Radiochemotherapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Leiter universitäre Radioonkologie, Studiendekan Medizinische Fakultät Basel,
Leiter Interfakultäre Kommission Schweiz, Co-Präsident Weiterbildungskommission Schweizer Radioonkologie, Persönliche Beziehung: Keine

keine

Prof. Dr. med. Grabenbauer, Gerhard

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Grenacher, Lars

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Deutsche Röntgengesellschaft (DRG), Mitglied
AG Abdominelle Bildgebung der DRG, Vorstandsvorsitzender, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologische Bildgebung, Pankreaskarzinombildgebung, Pankreatitisbildgebung
Publikationen:
1. German Terminology of the Revised Atlanta Classification of Acute Pancreatitis: Glossary Based on the New German S3 Guideline on Acute, Chronic, and Autoimmune Pancreatitis.
Schreyer AG, Seidensticker M, Mayerle J, Lerch MM, Juchems MS, Wessling J, Ringe KI, Grenacher L.
Röfo 2021
2. Guideline-based diagnosis of pancreatitis.
Grenacher L, Seidensticker M, Schreyer AG, Wessling J, Mayerle J. Radiologe. 2021
3. Structured Reporting of Solid and Cystic Pancreatic Lesions in CT and MRI: Consensus-Based Structured Report Templates of the German Society of Radiology (DRG).
Persigehl et al. RöFo 2020, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologische Bildgebung
Schwerpunkt: hepato-pankreatiko-biliäre Bildgebung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Conradia München, Weiterbildungsermächtigter DRG, AG Abdominelle Bildgebung

keine

Prof. Dr. med. Gress, Thomas

DFG, Deutsche Krebshilfe, Europäische Union, Associate Editor Zeitschrift GUT

keine

Falk Stiftung
IPSEN

keine

Klinische Studien für Pfizer, Novartis, IPSEN, Cellgene,

keine

Mitglied: Präsident der International Association for Pancreatology (IAP), Mitglied: European Pancreatic Club, Mitglied: United European Gastroenterology (UEG), Mitglied: Deutscher Pankreasclub, Mitglied: Cancer of the Pancreas Screening Consortium (CAPS = , Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinalen Onkologie, klinische Studien und Grundlagenforschungen bei Pankreaskarzinom und Neuroendokrinen Tumoren, familiäres Pankreaskarzinom, sowie Pankreatitis, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, gastroinetstinale Onkologie, Pankreatologie, Endoskopie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Keine, Persönliche Beziehung: Keine

keine

Prof. Dr. med. Grützmann, Robert

keine, keine

Medtronic, Siemens Healthcare

Baxter, Roche, Falk Foundation, Falk
Foundation

Thieme Verlag

Deutsche Krebshilfe, LMU München, Uni Dresden, Deutsche Krebshilfe, Uni Freiburg, Deutsche Krebsgesellschaft

keine

Mitglied: Mitglied Vorstand ADDZ (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Darmkrebszentren), Wissenschaftliche Tätigkeit: vielfältige Publikationen klinisch und grundlagenwissenschaftlich zum Pankreaskarzinom

keine

Prof. Dr. Hackert, Thilo

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Heinemann, Volker

Oncosil, Nordic, TERUMO

Raphael, MSD, BMS, MSD, BMS, GSK, NORDIC, Seagen, Servier, Pierre-Fabre

keine

keine

Böhringer-Ingelheim, Servier, Roche

keine

Mitglied: Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)in der DKG, Mitglied: ESMO, Mitglied: ASCO, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI-Tumoren: PDAC, BTC, mCRC, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: POST-ASCO in München
POST-ESMO in München
TZM Essentials in München, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. med. Herrmann, Ken

Sofie Biosciences, Bayer, Aktis Oncology, Theragnostics

Adacap/Novartis, Curium, Amgen, IPSEN, BSC, Janssen, Debiopharm, Astra Zeneca

BTG, Siemens Healthineers, GE Healthcare, SIRTEX, Bayer

keine

BTG

keine

Mitglied: DGN, DGE, SNMMI, EANM, ESMO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Theranostik, Wissenschaftliche Tätigkeit: Bildgebung und Therapie von Tumoren

keine

Hornemann, Beate

keine

keine

keine

keine

keine in Bezug auf LL

keine

Mitglied: Vorstand AG PSO,
Wissenschaftliche Tätigkeit: Versorgung onkologischer Patienten am Universitätskrebszentrum, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

keine

Karge, Torsten

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: DNEbM, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Prof. Dr. Keck, Tobias

Intuitive

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: -, Wissenschaftliche Tätigkeit: -, Wissenschaftliche Tätigkeit: -, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: -, Persönliche Beziehung: -

keine

Dr. med. Kestler, Angelika

keine

keine

keine

Elsevier

keine

keine

Mitglied: DGVS
Bund deutscher Internisten
Paul-Ehrlich Gesellschaft, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische Forschung, Wissenschaftliche Tätigkeit: gastroenterologische Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: gastrointestinales Tumorboard, Persönliche Beziehung: n/a

keine

Prof. Dr. med. Klautke, Gunther

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Klug, Lars

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

Kramm, Sandra

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. Kunzmann, Volker

keine

Astra-Zeneca, Celgene

keine

keine

Celgene

keine

Wissenschaftliche Tätigkeit: Systemtherapie Gastrointestinaler Tumore (Schwerpunkte Pankreaskarzinom und Immuntherapie), Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Mitglied im Programmkomitee „Pankreaskarzinom“ der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) für die Jahreskongresse

keine

Köster, Marie-Jolin

keine

keine

PRiO DKG, DKG/DKH

keine

keine

keine

Mitglied: Mitgliedschaften: Deutsche Krebsgesellschaft, EbM Netzwerk, Gender Studies Association, ehrenamtliche Mitarbeit beim Deutschen Roten Kreuz (Psychosoziale Notfallversorgung), Wissenschaftliche Tätigkeit: Verschiedene wissenschaftl. Publikationen zu Kommunikation in der Onkologie, Informationssuche durch Patienten etc. (s. o.)

keine

Herr Langer, Thomas

keine

keine

AWMF

keine

keine

keine

Mitglied: Netzwerk Evidenzbasieret Medizin, Wissenschaftliche Tätigkeit: Management von Interessenkonflikten, Leitlinienentwicklung

keine

Linke, Bettina

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Lobitz, Jessica

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: EbM-Netzwerk/Mitglied

keine

Lorenz, Pia

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

PD Dr. Lynen Jansen, Petra

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: nein, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitlinien, Wissenschaftliche Tätigkeit: entfällt, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

keine

Marquardt, Vera Luise

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. Mayerle, Julia

Metanomics Health

keine

Falk, MCI, DGVS

keine

Meta-Pac (BMBF), Mag-PEP (DFG)

keine

Mitglied: Beirat der DGVS, Mitglied der Gendiagnostikkommission, Mitglied Research Board UEG, National Society committee member UEG, EPC Council, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinom Grundlagenwissenscahft und Translation, akute und chroniche Pankreatitis, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, gastroenterologische Onkologie, interventionelle Endoskopie

keine

Prof. Dr. med. Michl, Patrick

keine

Lilly, BMS, Shire

Falk, MCI, Merck, Ipsen, NewConceptOncology GmbH, MSD, Roche, AstraZeneca, Novartis

keine

Ipsen, Lilly

keine

Mitglied: DGVS (Mitglied)
Mitteldeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie MGG (Vorstand)
DGIM (Mitglied), Wissenschaftliche Tätigkeit: Molekulare Genese der Tumorprogression beim Pankreaskarzinom. Chronische Inflammation als Trigger der Tumorgenese., Wissenschaftliche Tätigkeit: gesamte Gastroenterologie. Maligne und entzündliche Pankreaserkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Organisation regelmässiger klinische Fortbildung zu Pankreaserkrankungen. Regelmässige Veranstaltungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Pankreatektomierten (AdP), Persönliche Beziehung: keine

keine

Neuendorf, Horst

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Dr. Nothacker, Monika

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. Ockenga, Johann

Sandoz Deutschland/HEXAL AG
Industriestr. 25
D-83607 Holzkirchen

Fresenius Kabi GmbH

Dr Karl Schulze, Hannover, ifi Institut für Infektiologie Hepatologie, Merz, Aerztekammer Niedersachsen, Falk Foundation e. v., GFO Kliniken, Klinikum WHV, Uniklinikum Essen, Falk Foundation e. v., MCI Deutschland, Baxter, Schwabe GmbH, RG Aerztefortbildung

keine

Innovationsfond, GBA; Universität Köln

keine

Mitglied: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin, Mitglied: Task Force Quality of Care, UEG, Mitglied: Education and clinical practice committee, European Society of Enteral and Parenteral Nutrition, Wissenschaftliche Tätigkeit: Koauthor Leitlinie HCC/CCC DGVS, Wissenschaftliche Tätigkeit: Leitung gastroenterologischer Abtlg inkl. Viszeral onkologisches Zentrum Klinikum Bremen Mitte, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Erstellung Leitlinie Ernährung bei Pankreaserkrankungder Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin

keine

Prof. Dr. Oettle, Helmut

AstraZeneca

Celgene

Celgene

keine

Celgene

keine

Mitglied: stellvertretender Vorsitzender der AIO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinomforschung mit umfangreichen Pubklikationen auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische Forschung auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Vorträge auf Kongressen zum Thema Pankreaskarzinom, Persönliche Beziehung: auf dem Gebiet des Pankreaskarzinoms – keine

keine

Prof. Dr. med. Prott, Franz Josef

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Reinacher-Schick, Anke

Für wissenschaftliche Zeitschriften: Clin Colorectal Cancer (Editorial Board seit 2018), Zeitschrift für Gastroenterologie (Sektionseditor Onkologie seit 2007), BMC Cancer, DMW, J Cancer Res Clin Oncol, Br J Cancer, GUT, Ann Oncol, Int J Cancer, Eur J Cancer, Onkowissen.de GmbH

Amgen, AstraZeneca, Baxalta, BMS, Celgene, Merck Serono, MSD, Pfizer, Pierre Fabre, Roche, Servier,

Amgen, AstraZeneca, Aurikamed, BMS, Celgene, iomedico, Lilly, Merck Serono, MCI, MSD, Pfizer, promedicis, Roche, Sanofi-Aventis, Servier

Georg Thieme Verlag KG,
Prof. Dr. med. Helmut Messmann (Hrsg.), Verlag Springer

Amgen, Alexion, Astra Zeneca, Celgene, Ipsen, Lilly, Roche, Servier, AIO Studien gGmbH, Rafael-Pharmaceutics, Erytech, BionTech, Georgius Agricola Stiftung Ruhr

keine

Mitglied: Deutsche Krebshilfe e. V.
Berufung in den Fachausschuss „Versorgungsmaßnahmen und -forschung mit gesundheits-/strukturpolitischer Ausrichtung“

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V.

American Society of Clinical Oncology
Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS)
Sektionseditor Onkologie Zeitschrift für Gastroenterologie (Sektion Onkologie)

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
• Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
– designierte Vorsitzende seit 11/2018,
Vorsitzende seit 25.11.2019
– Mitglied Leitgruppe Translationale Forschung seit 2007, Sprecher 2010–2017
– Mitglied Leitgruppe Kolorektales Karzinom seit 2007, Sprecher 2016–2018
• Arbeitsgemeinschaft experimentelle Krebsforschung (AEK),
Wissenschaftliche Tätigkeit: Wissenschaftlicher Schwerpunkt
Klinische und translationale Fragestellungen beim kolorektalen Karzinom und Pankreaskarzinom, Ethik und Kommunikation in der Onkologie,
Wissenschaftliche Tätigkeit: Klinischer Schwerpunkt
Gastrointestinale Onkologie, Lungenkarzinom, Kopf-Hals-Tumoren, Lymphome, Einbinden von Palliativmedizin in die Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Weiterbildung in der Facharztkompetenz
Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie

keine

Reudelsterz, Christine

Braun, Fresenius, Fresenius – Ernährungsberatung, MNI, PAC (Werbeagentur), Pro-SAMED

IPSEN

Fresenius Kabi, Berlin Chemie, Medi Cal Health Care GmbH, Smith Medical, GHD

keine

keine

keine

Mitglied: Berufsverband der Oecotrophologen (VDOE), sowie Zertifikat: Ernährungsberaterin VDOE

Mitgliedschaften: Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE); Mitglied Deutsche Gesellschaf für Ernährungsmedizin (DGEM, Mitglied European Society for enteral und parenteral Nutrition (ESPEN), Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW)

Persönliche Beziehung: Nein

keine

Mr Rosendahl, Jonas

Nordmark Pharma

Alexion

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Rühling, Bernd

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Rütters, Dana

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Mitglied: Mitglied im Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin

keine

Dr. med. Sadjadian, Parvis

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Univ.-Prof. Dr. Schmid, Roland

keine

Deutsche
Krebshilfe

Falk

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Schreyer, Andreas

keine

Takeda

Bayer

keine

keine

Aktienbesitz Siemens Healthineers

keine

keine

PD Dr. med. Semrau, Sabine

PharmaMar

PharmaMar

PharmaMar

keine

Dt. Krebshilfe

Crispr Technology
Merck Serono
Abbot
Strycker
BionTech
Novartis
SiemensHealthenineers
(alles Aktienbesitz)

Mitglied: Mandatsträger der DEGRO der Arbeitsgruppe Off-Label Use des BfArM, Mitglied: Vorstandsmitglied des Ärztlichen Kreisverbandes Erlangen, Wissenschaftliche Tätigkeit: – Radiochemotherapie
– Radioimmuntherapie
– bildgeführte, rsp. stereotaktische Bestrahlung,
Wissenschaftliche Tätigkeit: – Radiochemotherapie
– Radioimmuntherapie
– bildgeführte, rsp. stereotaktische Bestrahlung
– Supportivtherapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

keine

Prof. Dr. Seufferlein, Thomas

keine

Mirati, Turning Point, Bayer, Servier (vorher: Shire/Baxalta), Scandion, Pierre Fabre, Nein, Nein

Servier (vorher Shire/Baxalta)

keine

Keine, keine, keine, keine

keine

Mitglied: Deutsche Krebsgesellschaft, Mitglied: Deutsche Krebshilfe, Mitglied: European Society for Digestive Oncology, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinom, prädiktive Biomarker, klinische Forschung (Studien) beim Pankreas- und Kolonkarzinom, liquid biopsies, Tumorbiologie, Signaltransduktion Mausmodelle beim Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastoeenterologie und gastrointestinale Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Fortbildungsreihe zu gastrointestinale Onokologie, organisiert durch MCI (GI Oncology Wiesbaden); Vortragender Excellence on Oncology kilorektales Karzinom Fa med public

keine

Prof. Dr. med. Siebert, Reiner

keine

keine

keine

keine

BMBF

keine

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Humangenetik, Mitglied: Berufsverband Deutscher Humangenetiker, Wissenschaftliche Tätigkeit: Keimbahn- und somatische Genetik von malignen Tumoren, Wissenschaftliche Tätigkeit: Humangenetische Beratung und Diagnostik (Keimbahn und somatisch) bei hereditären Erkrankungen incl. Tumorerkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Direktor Institut für Humangenetik, W3 Professor für Humangenetik, Lehre von Studierenden verschiedener Studiengänge

keine

PD Dr. med. Sinn, Marianne

keine

Amgen, AstraZeneca, IKF, MSD, Pierre Fabre, Sanofi, Servier

Ars Tempi, AstraZeneca, BMS, Esanum, MSD, I-med, Incyte, Pfizer, MSD

keine

Amgen, AstraZeneca, Bayer, BMS, Incyte, MSD, Pierre Fabre, Roche

keine

Mitglied: Sprecherin Leitgruppe PankreasCA und hepatobiliäre Tumoren AIO,
Erstautorin Onkopedia Biliäre Karzinome, Wissenschaftliche Tätigkeit: Biliäre Karzinome, Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI-Tumoren, Survivorship, supportive Therapien

keine

Prof. Dr. med. Siveke, Jens

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Stein, Alexander

keine

Servier, AstraZenenca, MSD, Bristol-Myers Squibb, Merck, AMGEN, Nein, Nein

Servier, Astra Zeneca, Merck, Bristol-Myers Squibb

keine

Gemeinsamer Bundesausschuss, Deutsche Krebshilfe, Servier, Merck, Bristol-Myers Squibb

keine

Mitglied: DGHO, AIO, ESMO, ASCO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Tumore, Survivorship, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Tumore, Survivorship

keine

Prof. Dr. med. Tannapfel, Andrea

fachpath. Stellungnahmen für Sozialgerichte u. Berufsgenossenschaften

nein

Falk, Merck, Amgen, Pfizer, MedUpdate

keine

Roche, Pfizer, Amgen

keine

Mitglied:

DGVS, DGAV, DGE-BV, DGP

aktuell

nein,

Wissenschaftliche Tätigkeit: Tumorpathologie, Umweltpathologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: nein, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

keine

Prof. Dr. med. Uhl, Waldemar

keine

keine

Celgene

keine

keine

keine

Mitglied: Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Leber, Galle, Pankreas der DGAV. Vorsitzender für 3 Jahre ab 9/2018., Mitglied: Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen. Mitlied im Vorstand, Mitglied: Berufsverband Deutscher Chirurgen. Vorsitzender des Landesverbandes Westfalen-Lippe., Mitglied: AdP: Arbeitskreis der Pankreatektomierten. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaserkrankungen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaserkrankungen, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

keine

PD Dr. Wedding, Ulrich

Berlin Chemie, Elsevier Verlag, Onkowissen

MEDAC

BMS, DKFZ Heidelberg, Evangelische Kirche Mitteldeutschland, Gesellschaft für Innere Medizin in Thüringen, Gustav Carus Dresden, Heimverein St. Michael, K und L Kongress Update GmbH, Kyowa Kirin, MCI Event Manager, MEDAC, Paracelsusklinik Bad Elster, Novartis, Streamed-Up, Tumorzentrum Zwickau

Collegium Catholicum, Elsevier-Veralg, Hogrefe Verlag, Springer Heidelberg, Zuckschwerdt Verlag

Innofond, Netzwerk Universitätsmedizin

GSK Aktien 300 Stück, Bayer AG 50 Stück

Mitglied: Landesärztekammer Thüringen – Vizepräsident, Mitglied: Landesärztekammer Thüringen, Mitglied: AIO Sprecher der AG Geriatrische Onkologie, Mitglied: Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der Deutschen Krebsgesellschaft – Stellvertretender Sprecher, Mitglied: Vorsitzender des Vorstands der Hospiz und Palliativ-Stiftung Jena, Wissenschaftliche Tätigkeit: Geriatrische Onkologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Palliativmedizin, Wissenschaftliche Tätigkeit: Palliativmedizin, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen

keine

Weniger, Bettina

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Prof. Dr. med. Werner, Jens

keine

BÄK, Sanderstiftung

keine

keine

keine

keine

Mitglied: DGCH, Geschäftsführender Vorstand, Mitglied: VBC, Beirat, Mitglied: ADP, Beirat, Mitglied: DGAV, Geschäftsführender Vorstand, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreatologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Viszeralchirurgie, Transplantationschirurgie onkologische Chirurgie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: DGAV Weiterbildungskurse (FAcharztkurse, OP-Workshops, Anatomiekurse)

keine

Prof. Dr. med. Weßling, Johannes

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

Wohlfarth, Erik

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine

keine


#

13.2. Strategien der systematischen Literaturrecherche (Aktualisierung 2021–2024) ([Tab. 22])

Tab. 22

Übersicht der Suchdaten und Suchzeiträume.

Themenkomplex

Recherchedatum

Recherchezeitraum

Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

03.08.2021

01.01.2016–02.08.2021

Chirurgische Therapie (kurative Intention)

12.08.2021

01.01.2011–11.08.2021


#

13.3. Leitliniensynopsen ([Tab. 23])

Tab. 23

Leitliniensynopse zur Schlüsselfrage: Welche Screening Untersuchungen/Programme sollen bei Individuen mit einem erhöhten Risiko für ein (a) sporadisches und (b) familiäres/hereditäres Pankreaskarzinom angeboten werden?

Leitlinie

Fazit/Empfehlung

GoR

LoE

Literatur

Risikofaktoren, Risikogruppen, Screening

Screening: Wer sollte gescreent werden?

ASCO 2019

Pancreatic cancer surveillance can be considered for individuals who are first-degree relatives of individuals with familial pancreatic cancer and/or individuals with a family history of pancreatic cancer who carry a pathogenic germline variant in genes associated with predisposition to pancreatic cancer. The potential risks, benefits, uncertainties, and limitations of surveillance for pancreatic cancer should be discussed in detail with individuals who are being considered for pancreatic cancer surveillance prior to beginning such surveillance.

Qualifying Statement . Although large studies confirming mortality benefit of pancreatic screening are lacking, emerging data suggest screening in individuals at high risk is associated with downstaging of incident cancers.

moderate

n.a.

2. Canto MI, Harinck F, Hruban RH, et al: International Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) consortium summit on the management of patients with increased risk for familial pancreatic cancer. Gut 62:339–347, 2013

5. Hu C, Hart SN, Polley EC, et al: Association between inherited germline mutations in cancer predisposition genes and risk of pancreatic cancer. JAMA 319:2401–2409, 2018

34. Bruenderman EH, Martin RC II: High-risk population in sporadic pancreaticadenocarcinoma: Guidelines for screening. J Surg Res 194:212–219, 2015

37. Lu C, Xu CF, Wan XY, et al: Screening for pancreatic cancer in familial high-risk individuals: A systematic review. World J Gastroenterol 21:8678–8686, 2015

52. Bartsch DK, Slater EP, Carrato A, et al: Refinement of screening for familial pancreatic cancer. Gut 65:1314–1321, 2016

53. Canto MI, Almario JA, Schulick RD, et al: Risk of neoplastic progression in individuals at high risk for pancreatic cancer undergoing long-term surveillance. Gastroenterology155:740–751.e2, 2018

CAPS 2020

Regardless of gene mutation status

  • If at least three affected blood relatives on the same side of the family, of whom at least one is a first-degree relative to the individual considered for surveillance

  • If at least two affected blood relatives who are first-degree relatives to each other, of whom at least one is a first-degree relative to the individual considered for surveillance

  • If at least two affected blood relatives on the same side of the family, of whom at least one is an first-degree relative to the individual considered for surveillance

weak

n.a.

15. Klein AP, Brune KA, Petersen GM, et al. Prospective risk of pancreatic cancer in familial pancreatic cancer kindreds. Cancer Res 2004;64:2634–8.

16. Jacobs EJ, Chanock SJ, Fuchs CS, et al. Family history of cancer and risk of pancreatic cancer: a pooled analysis from the pancreatic cancer cohort Consortium (PanScan). Int J Cancer 2010;127:1421–8.

17. Mukewar SS, Sharma A, Phillip N, et al. Risk of pancreatic cancer in patients with pancreatic cysts and family history of pancreatic cancer. Clin Gastroenterol Hepatol 2018.

18. Tanaka M, Fernandez-del Castillo C, Adsay V, et al. International consensus guidelines 2012 for the management of IPMN and McN of the pancreas. Pancreatology 2012;12:183–97.

19. European Study Group on Cystic Tumours of the Pancreas. European evidence-based guidelines on pancreatic cystic neoplasms. Gut 2018;67:789–804.

20. Siegel RL, Miller KD, Jemal A. Cancer statistics, 2019. CA Cancer J Clin 2019;69:7–34.

21. Owens DK, Davidson KW, Krist AH, et al. Screening for pancreatic cancer: US preventive services task force reaffirmation recommendation statement. JAMA 2019;322:438–44.

Germline mutation carriers

  • All patients with Peutz-Jeghers syndrome (carriers of a germline LKB1 / STK11 gene mutation)

  • All carriers of a germline CDKN2A mutation

strong

n.a.

22. Goggins M, Schutte M, Lu J, et al. Germline BRCA2 gene mutations in patients with apparently sporadic pancreatic carcinomas. Cancer Res 1996;56:5360–4.

23. Roberts NJ, Jiao Y, Yu J, et al. ATM mutations in patients with hereditary pancreatic cancer. Cancer Discov 2012;2:41–6.

24 Jones S, Hruban RH, Kamiyama M, et al. Exomic sequencing identifies PALB2 as a pancreatic cancer susceptibility gene. Science 2009;324:217.

25. Kastrinos Fet al. Risk of pancreatic cancer in families with Lynch syndrome. JAMA 2009;302:1790–5.

26. Roberts NJ, Norris AL, Petersen GM, et al. Whole genome sequencing defines the genetic heterogeneity of familial pancreatic cancer. Cancer Discov 2016;6:166–75.

27. Rosendahl J, Witt H, Szmola R, et al. Chymotrypsin C (CTRC) variants that diminish activity or secretion are associated with chronic pancreatitis. Nat Genet 2008;40:78–82.

28. Witt H, Beer S, Rosendahl J, et al. Variants in CPA1 are strongly associated with early onset chronic pancreatitis. Nat Genet 2013;45:1216–20.

29. Lowenfels AB, Maisonneuve P, DiMagno EP, et al. Hereditary pancreatitis and the risk of pancreatic cancer. International hereditary pancreatitis study group. J Natl Cancer Inst 1997;89:442–6.

30. Whitcomb DC. Genetic risk factors for pancreatic disorders. Gastroenterology 2013;144:1292–302.

31. Tamura K, Yu J, Hata T, et al. Mutations in the pancreatic secretory enzymes CPA1 and CPB1 are associated with pancreatic cancer. Proc Natl Acad Sci U S A 2018;115:4767–72.

32. Chaffee KG, Oberg AL, McWilliams RR, et al. Prevalence of germ-line mutations in cancer genes among pancreatic cancer patients with a positive family history. Genet Med 2018;20.

33. Grant RC, Selander I, Connor AA, et al. Prevalence of germline mutations in cancer predisposition genes in patients with pancreatic cancer. Gastroenterology 2015;148:556–64.

34. Shindo K, Yu J, Suenaga M, et al. Deleterious germline mutations in patients with apparently sporadic pancreatic adenocarcinoma. J Clin Oncol 2017;35:3382–90.

35. Hu C, Hart SN, Polley EC, et al. Association between inherited germline mutations in cancer predisposition genes and risk of pancreatic cancer. JAMA 2018;319:2401–9.

36. Lowery MA, Wong W, Jordan EJ, et al. Prospective evaluation of germline alterations in patients with exocrine pancreatic neoplasms. J Natl Cancer Inst 2018;110:1067–74.

37. Wood LD, Yurgelun MB, Goggins MG. Genetics of familial and sporadic pancreatic cancer. Gastroenterology 2019;156:2041–55.

38. Yurgelun MB, Chittenden AB, Morales-Oyarvide V, et al. Germline cancer susceptibility gene variants, somatic second hits, and survival outcomes in patients with resected pancreatic cancer. Genet Med 2019;21:213–23.

39. Bannon SA, Montiel MF, Goldstein JB, et al. High prevalence of hereditary cancer syndromes and outcomes in adults with early-onset pancreatic cancer. Cancer Prev Res (Phila) 2018;11:679–86.

40. Lucas AL, Frado LE, Hwang C, et al. BRCA1 and BRCA2 germline mutations are frequently demonstrated in both high-risk pancreatic cancer screening and pancreatic cancer cohorts. Cancer 2014;120:1960–7.

41. Abe T, Blackford AL, Tamura K, et al. Deleterious germline mutations are a risk factor for neoplastic progression among high-risk individuals undergoing pancreatic surveillance. J Clin Oncol. 2019;37:1070–80.

42. Konings ICAW, Harinck F, Poley J-W, et al. Prevalence and progression of pancreatic cystic precursor lesions differ between groups at high risk of developing pancreatic cancer. Pancreas 2017;46:28–34.

43. Stoffel EM, McKernin SE, Brand R, et al. Evaluating susceptibility to pancreatic cancer: ASCO provisional clinical opinion. J Clin Oncol 2019;37:153–64.

44. Vasen HF, Gruis NA, Frants RR, et al. Risk of developing pancreatic cancer in families with familial atypical multiple mole melanoma associated with a specific 19 deletion of p16 (p16-Leiden). Int J Cancer 2000;87:809–11.

45. Breast Cancer Linkage Consortium. Cancer risks in BRCA2 mutation carriers. J Natl Cancer Inst 1999;91:1310–6.

46. Risch HA, McLaughlin JR, Cole DEC, et al. Population BRCA1 and BRCA2 mutation frequencies and cancer penetrances: a kin–cohort study in Ontario, Canada. J Natl Cancer Inst 2006;98:1694–706.

47. Roch AM, Schneider J, Carr RA, et al. Are BRCA1 and BRCA2 gene mutation patients underscreened for pancreatic adenocarcinoma? J Surg Oncol 2019;119:777–83.

48. Ginsburg GS, Wu RR, Orlando LA. Family health history: underused for actionable risk assessment. The Lancet 2019;394:596–603.

Germline mutation carriers

Carriers of a germline BRCA2, BRCA1, PALB2, ATM, MLH1, MSH2, or MSH6 gene mutation with at least one affected first-degree blood relative

weak

n.a.

NICE 2018

Offer surveillance for pancreatic cancer for people with:

  • hereditary pancreatitis and PRSS1 mutation

  • BRCA1, BRCA2, PALB2, or CDKN2A (p16) mutations, and one or more first-degree relatives with pancreatic cancer

  • Peutz-Jeghers syndrome

strong

BIAS-Risiko LOW/UN-CLEAR;

QUA-DAS-2: ++ bis +

Al-Sukhni W, Borgida A, Rothenmund H et al. (2012) Screening for pancreatic cancer in a high-risk cohort: an eight-year experience. Journal of Gastrointestinal Surgery 16(4): 771–783 ABER ausgeschlossen,VT-Screening (nicht kontrollierte Studie, systematisches Review)

Bartsch DK, Slater EP, Carrato A et al. (2016) Refinement of screening for familial pancreatic cancer. Gut 65(8): 1314–1321

Canto MI, Goggins M, Hruban RH et al. (2006) Screening for early pancreatic neoplasia in high-risk individuals: a prospective controlled study. Clinical Gastroenterology and Hepatology 4(6): 766–781

Canto MI, Goggins M, Yeo CJ et al. (2004). Screening for pancreatic neoplasia in high-risk individuals: an EUS-based approach. Clinical Gastroenterology and Hepatology 2(7): 606–621

Canto MI, Hruban RH, Fishman EK et al. (2012) Frequent detection of pancreatic lesions in asymptomatic high-risk individuals. Gastroenterology 142(4): 796–804.

Chang MC, Wu CH, Yang SH et al. (2017) Pancreatic cancer screening in different risk individuals with family history of pancreatic cancer-a prospective cohort study in Taiwan. American Journal of Cancer Research 7(2): 357

Del Chiaro M, Verbeke CS, Kartalis N et al. (2015) Short-term Results of a Magnetic Resonance Imaging–Based Swedish Screening Program for Individuals at Risk for Pancreatic Cancer. JAMA Surgery 150(6): 512–518

Harinck F, Konings IC, Kluijt I et al. (2016) A multicentre comparative prospective blinded analysis of EUS and MRI for screening of pancreatic cancer in high-risk individuals. Gut 65(9): 1505–1513

Kimmey MB, Bronner MP, Byrd DR et al. (2002) Screening and surveillance for hereditary pancreatic cancer. Gastrointestinal Endoscopy 56(4): S82-S86

Konings IC, Sidharta GN, Harinck, F et al. (2015) Repeated participation in pancreatic cancer surveillance by high‐risk individuals imposes low psychological burden. Psycho‐Oncology 25(8): 971–978

Ludwig E, Olson SH, Bayuga S et al. (2011) Feasibility and yield of screening in relatives from familial pancreatic cancer families. The American Journal of Gastroenterology 106(5): 946–954

Nicholson JA, Greenhalf W, Jackson R et al. (2015) Incidence of post-ERCP pancreatitis from direct pancreatic juice collection in hereditary pancreatitis and familial pancreatic cancer before and after the introduction of prophylactic pancreatic stents and rectal diclofenac. Pancreas 44(2): 260–265

Poley JW, Kluijt I, Gouma DJ et al. (2009) The yield of first-time endoscopic ultrasonography in screening individuals at a high risk of developing pancreatic cancer. The American Journal of Gastroenterology 104(9): 2175–2181

Potjer TP, Schot I, Langer P et al. (2013) Variation in precursor lesions of pancreatic cancer among high-risk groups. Clinical Cancer Research 19(2): 442–449.

Sud A, Wham D, Catalano M et al. (2014) Promising outcomes of screening for pancreatic cancer by genetic testing and endoscopic ultrasound. Pancreas 43(3): 458–461

Vasen H, Ibrahim I, Ponce CG et al. (2016) Benefit of surveillance for pancreatic cancer in high-risk individuals: outcome of long-term prospective follow-up studies from three European expert centers. Journal of Clinical Oncology 34(17): 2010–2019

Verna EC, Hwang C, Stevens PD et al. (2010) Pancreatic cancer screening in a prospective cohort of high-risk patients: a comprehensive strategy of imaging and genetics. Clinical Cancer Research 16(20): 5028–5037
Zubarik R, Gordon SR, Lidofsky, SD et al. (2011) Screening for pancreatic cancer in a high-risk population with serum CA 19–9 and targeted EUS: a feasibility study. Gastrointestinal Endoscopy 74(1): 87–95

Consider surveillance for pancreatic cancer for people with:

  • 2 or more first-degree relatives with pancreatic cancer, across 2 or more generations

  • Lynch syndrome (mismatch repair gene [MLH1, MSH2, MSH6, or PMS2] mutations) and any first-degree relatives with pancreatic cancer.

weak

BIAS-Risiko LOW/UN-CLEAR;

QUA-DAS-2: ++ bis +

USPSTF 2019

The USPSTF recommends against screening for pancreatic cancer in asymptomatic adults (not known to be at high risk of pancreatic cancer)

Risk Assessment

Persons with certain inherited genetic syndromes or a history of familial pancreatic cancer are at high risk of pancreatic cancer. This recommendation does not apply to these high-risk populations.

Other factors such as new-onset diabetes, preexisting diabetes, older age, cigarette smoking, obesity, or a history of chronic pancreatitis increase risk to a lesser degree. Asymptomatic persons who have these risk factors are included in this recommendation.

Screening Tests

The USPSTF does not recommend screening for pancreatic cancer in the general population using any method. Imaging-based methods, such as the computed tomography scan, magnetic resonance imaging, and endoscopic ultrasonography, have been studied as screening tests in trials of screening persons at high risk of pancreatic cancer due to inherited genetic syndromes or familial pancreatic cancer. There are currently no accurate, validated biomarkers for early detection of pancreatic cancer.

D (do not screen)

n.a.

Die eingeschlossenen Studien wurden im Evidence Report getrennt von der eigentlichen LL veröffentlicht (doi:10.1001/jama.2019.6190, https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2740726)

11. Ludwig E, Olson SH, Bayuga S, et al. Feasibility and yield of screening in relatives from familial pancreatic cancer families. Am J Gastroenterol. 2011;106(5):946–954. 5

12. Bartsch DK, Slater EP, Carrato A, et al. Refinement of screening for familial pancreatic cancer. Gut. 2016;65(8):1314–1321.

13. Joergensen MT, Gerdes AM, Sorensen J, Schaffalitzky de Muckadell O, Mortensen MB. Is screening for pancreatic cancer in high-risk groups cost-effective? Experience from a Danish national screening program. Pancreatology. 2016;16(4):584–592.

14. Poley JW, Kluijt I, Gouma DJ, et al. The yield of first-time endoscopic ultrasonography in screening individuals at a high risk of developing pancreatic cancer. Am J Gastroenterol. 2009;104(9):2175–2181.

15. Konings IC, Harinck F, Kuenen MA, et al; Dutch Research Group on Pancreatic Cancer Surveillance in High-Risk Individuals. Factors associated with cancer worries in individuals participating in annual pancreatic cancer surveillance. Fam Cancer. 2017;16(1):143–151.

16. Schneider R, Slater EP, Sina M, et al. German national case collection for familial pancreatic cancer (FaPaCa): ten years experience. Fam Cancer. 2011;10(2):323–330.

17. Canto MI, Goggins M, Yeo CJ, et al. Screening for pancreatic neoplasia in high-risk individuals: an EUS-based approach. Clin Gastroenterol Hepatol. 2004;2(7):606–621.

18. Canto MI, Goggins M, Hruban RH, et al. Screening for early pancreatic neoplasia in high-risk individuals: a prospective controlled study. Clin Gastroenterol Hepatol. 2006;4(6):766–781.

19. Potjer TP, Schot I, Langer P, et al; Leiden Familial Pancreatic Cancer Group; FaPaCa Registry. Variation in precursor lesions of pancreatic cancer among high-risk groups. Clin Cancer Res. 2013;19(2):442–449.

20. Vasen H, Ibrahim I, Ponce CG, et al. Benefit of surveillance for pancreatic cancer in high-risk individuals: outcome of long-term prospective follow-up studies from three European expert centers. J Clin Oncol. 2016;34(17):2010–2019.

21. Shin EJ, Topazian M, Goggins MG, et al. Linear-array EUS improves detection of pancreatic lesions in high-risk individuals: a randomized tandem study. Gastrointest Endosc. 2015;82(5):812–818.

22. Del Chiaro M, Verbeke CS, Kartalis N, et al. Short-term results of a magnetic resonance imaging-based Swedish screening program for individuals at risk for pancreatic cancer. JAMA Surg. 2015;150(6):512–518.

23. Canto MI, Hruban RH, Fishman EK, et al; American Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) Consortium. Frequent detection of pancreatic lesions in asymptomatic high-risk individuals. Gastroenterology. 2012;142(4):796–804.

24. Al-Sukhni W, Borgida A, Rothenmund H, et al. Screening for pancreatic cancer in a high-risk cohort: an eight-year experience. J Gastrointest Surg. 2012;16(4):771–783.

25. Hart SL, Torbit LA, Crangle CJ, et al. Moderators of cancer-related distress and worry after a pancreatic cancer genetic counseling and screening intervention. Psychooncology. 2012;21(12):1324–1330.

26. Harinck F, Nagtegaal T, Kluijt I, et al. Feasibility of a pancreatic cancer surveillance program from a psychological point of view. Genet Med. 2011;13(12):1015–1024.

27. Verna EC, Hwang C, Stevens PD, et al. Pancreatic cancer screening in a prospective cohort of high-risk patients: a comprehensive strategy of imaging and genetics. Clin Cancer Res. 2010;16(20):5028–5037.

28. Maheu C, Vodermaier A, Rothenmund H, et al. Pancreatic cancer risk counselling and screening: impact on perceived risk and psychological functioning. Familial Cancer. 2010;9(4):617–624.

29. Langer P, Kann PH, Fendrich V, et al. Five years of prospective screening of high-risk individuals from families with familial pancreatic cancer. Gut. 2009;58(10):1410–1418.

30. Konings IC, Sidharta GN, Harinck F, et al. Repeated participation in pancreatic cancer surveillance by high-risk individuals imposes low psychological burden. Psychooncology. 2016;25(8):971–978.

31. Harinck F, Konings I, Kluijt I, et al; Dutch Research Group on Pancreatic Cancer Surveillance in High-Risk Individuals. A multicentre comparative prospective blinded analysis of EUS and MRI for screening of pancreatic cancer in high-risk individuals. Gut. 2016;65(9):1505–1513.

32. Barnes CA, Krzywda E, Lahiff S, et al. Development of a high risk pancreatic screening clinic using 3.0 T MRI. Fam Cancer. 2018;17(1):101–111.

33. Gangi A, Malafa M, Klapman J. Endoscopic ultrasound–based pancreatic cancer screening of high-risk individuals: a prospective observational trial. Pancreas. 2018;47(5):586–591.

34. Canto MI, Almario JA, Schulick RD, et al. Risk of neoplastic progression in individuals at high risk for pancreatic cancer undergoing long-term surveillance. Gastroenterology. 2018;155(3):740–751.

Screening: Wann sollte das Screening beginnen?

CAPS 2020

Age to initiate surveillance

  • Familial pancreatic cancer kindred (without a known germline mutation): Start at age 50 or 55* or 10 years younger than the youngest affected blood relative

  • For CDKN2A†, Peutz-Jegher syndrome, start at age 40 or 10 years younger than the youngest affected blood relative

  • BRCA2, ATM, PALB2 BRCA1, MLH1 / MSH2 start at age 45 or 50 or 10 years younger than youngest affected blood relative

weak

n.a.

22. Goggins M, Schutte M, Lu J, et al. Germline BRCA2 gene mutations in patients with apparently sporadic pancreatic carcinomas. Cancer Res 1996;56:5360–4.

23. Roberts NJ, Jiao Y, Yu J, et al. ATM mutations in patients with hereditary pancreatic cancer. Cancer Discov 2012;2:41–6.
24. Jones S, Hruban RH, Kamiyama M, et al. Exomic sequencing identifies PALB2 as a pancreatic cancer susceptibility gene. Science 2009;324:217.

25. Kastrinos Fet al. Risk of pancreatic cancer in families with Lynch syndrome. JAMA 2009;302:1790–5.

26. Roberts NJ, Norris AL, Petersen GM, et al. Whole genome sequencing defines the genetic heterogeneity of familial pancreatic cancer. Cancer Discov 2016;6:166–75.

27. Rosendahl J, Witt H, Szmola R, et al. Chymotrypsin C (CTRC) variants that diminish activity or secretion are associated with chronic pancreatitis. Nat Genet 2008;40:78–82.

28. Witt H, Beer S, Rosendahl J, et al. Variants in CPA1 are strongly associated with early onset chronic pancreatitis. Nat Genet 2013;45:1216–20.

29. Lowenfels AB, Maisonneuve P, DiMagno EP, et al. Hereditary pancreatitis and the risk of pancreatic cancer. International hereditary pancreatitis study group. J Natl Cancer Inst 1997;89:442–6.

30. Whitcomb DC. Genetic risk factors for pancreatic disorders. Gastroenterology 2013;144:1292–302.

31. Tamura K, Yu J, Hata T, et al. Mutations in the pancreatic secretory enzymes CPA1 and CPB1 are associated with pancreatic cancer. Proc Natl Acad Sci U S A 2018;115:4767–72.

32. Chaffee KG, Oberg AL, McWilliams RR, et al. Prevalence of germ-line mutations in cancer genes among pancreatic cancer patients with a positive family history. Genet Med 2018;20.

33. Grant RC, Selander I, Connor AA, et al. Prevalence of germline mutations in cancer predisposition genes in patients with pancreatic cancer. Gastroenterology 2015;148:556–64.

34. Shindo K, Yu J, Suenaga M, et al. Deleterious germline mutations in patients with apparently sporadic pancreatic adenocarcinoma. J Clin Oncol 2017;35:3382–90.

35. Hu C, Hart SN, Polley EC, et al. Association between inherited germline mutations in cancer predisposition genes and risk of pancreatic cancer. JAMA 2018;319:2401–9.

36. Lowery MA, Wong W, Jordan EJ, et al. Prospective evaluation of germline alterations in patients with exocrine pancreatic neoplasms. J Natl Cancer Inst 2018;110:1067–74.

37. Wood LD, Yurgelun MB, Goggins MG. Genetics of familial and sporadic pancreatic cancer. Gastroenterology 2019;156:2041–55.

38. Yurgelun MB, Chittenden AB, Morales-Oyarvide V, et al. Germline cancer susceptibility gene variants, somatic second hits, and survival outcomes in patients with resected pancreatic cancer. Genet Med 2019;21:213–23.

39. Bannon SA, Montiel MF, Goldstein JB, et al. High prevalence of hereditary cancer syndromes and outcomes in adults with early-onset pancreatic cancer. Cancer Prev Res (Phila) 2018;11:679–86.

40. Lucas AL, Frado LE, Hwang C, et al. BRCA1 and BRCA2 germline mutations are frequently demonstrated in both high-risk pancreatic cancer screening and pancreatic cancer cohorts. Cancer 2014;120:1960–7.

41. Abe T, Blackford AL, Tamura K, et al. Deleterious germline mutations are a risk factor for neoplastic progression among high-risk individuals undergoing pancreatic surveillance. J Clin Oncol. 2019;37:1070–80.

42. Konings ICAW, Harinck F, Poley J-W, et al. Prevalence and progression of pancreatic cystic precursor lesions differ between groups at high risk of developing pancreatic cancer. Pancreas 2017;46:28–34.

43. Stoffel EM, McKernin SE, Brand R, et al. Evaluating susceptibility to pancreatic cancer: ASCO provisional clinical opinion. J Clin Oncol 2019;37:153–64.

44. Vasen HF, Gruis NA, Frants RR, et al. Risk of developing pancreatic cancer in families with familial atypical multiple mole melanoma associated with a specific 19 deletion of p16 (p16-Leiden). Int J Cancer 2000;87:809–11.

45. Breast Cancer Linkage Consortium. Cancer risks in BRCA2 mutation carriers. J Natl Cancer Inst 1999;91:1310–6.

46. Risch HA, McLaughlin JR, Cole DEC, et al. Population BRCA1 and BRCA2 mutation frequencies and cancer penetrances: a kin–cohort study in Ontario, Canada. J Natl Cancer Inst 2006;98:1694–706.

47. Roch AM, Schneider J, Carr RA, et al. Are BRCA1 and BRCA2 gene mutation patients underscreened for pancreatic adenocarcinoma? J Surg Oncol 2019;119:777–83.

48. Ginsburg GS, Wu RR, Orlando LA. Family health history: underused for actionable risk assessment. The Lancet 2019;394:596–603.

Screening: Wie sollte gescreent werden?

ASCO 2019

There is not yet consensus on pathologic targets for surveillance, but the Expert Panel agrees the ultimate goal should be detection and treatment of high-grade dysplasia to prevent invasive cancer

Rationale.
Although survival of patients with screen-detected cancers is improved relative to those who present with symptomatic cancers, many patients with screen-detected pancreatic cancers will die as a result of their disease. In individuals who carry genetic alterations and families with a high prevalence of pancreatic cancer, the prevalence of pancreatic abnormalities (mostly small pancreatic cystic neoplasms of low-malignant potential) is higher than in the general population. Early experience of pancreatic screening programs indicates that pancreatic cancers detected by screening are downstaged.

moderate

n.a.

35. Canto MI, Hruban RH, Fishman EK, et al: Frequent detection of pancreatic lesions in asymptomatic high-risk individuals. Gastroenterology 142:796–804, 2012;quiz e14–15

40. Vasen H, Ibrahim I, Ponce CG, et al: Benefit of surveillance for pancreatic cancer in high-risk individuals: Outcome of long-term prospective follow-up studies from three European expert centers. J Clin Oncol 34:2010–2019, 2016

53. Canto MI, Almario JA, Schulick RD, et al: Risk of neoplastic progression in individuals at high risk for pancreatic cancer undergoing long-term surveillance. Gastroenterology 155:740–751.e2, 2018

54. de Jong K, Nio CY, Hermans JJ, et al: High prevalence of pancreatic cysts detected by screening magnetic resonance imaging examinations. Clin Gastroenterol Hepatol 8:806–811, 2010

The potential risks of surveillance, including the risk of overtreatment and unnecessary resections, should be discussed with the patient. Given the challenges, patients should optimally be managed by an expert multidisciplinary team with experience in pancreatic cancer surveillance. Additional clinical studies are needed to determine the optimal approach for pancreatic surveillance

moderate

n.a.

n.a.

Clinical evaluations of people (with or without pancreatic cancer) should include assessment for possible genetic predisposition syndromes, beginning with a review of family history of cancer (including tumor types and ages at diagnosis for all first- and second-degree relatives)

strong

n.a.

43. Lu KH, Wood ME, Daniels M, et al: American Society of Clinical Oncology expert statement: Collection and use of a cancer family history for oncology providers. J Clin Oncol 32:833–840, 2014

When possible, pancreatic surveillance should be performed at centers with the appropriate expertise to manage individuals at increased risk for pancreatic cancer. Surveillance may be performed with various modalities, including pancreas protocol magnetic resonance imaging/magnetic resonance cholangiopancreatography and/or endoscopic ultrasound.

There are currently no approved biomarkers for screening and surveillance. CA 19–9 is not recommended as a screening test in the general population due to low specificity and sensitivity; its potential utility in pancreatic screening of high-risk individuals has not been established

moderate

n.a.

2. Canto MI, Harinck F, Hruban RH, et al: International Cancer of the Pancreas Screening (CAPS) consortium summit on the management of patients with increased risk for familial pancreatic cancer. Gut 62:339–347, 2013

5. Hu C, Hart SN, Polley EC, et al: Association between inherited germline mutations in cancer predisposition genes and risk of pancreatic cancer. JAMA 319:2401–2409, 2018

34. Bruenderman EH, Martin RC II: High-risk population in sporadic pancreatic adenocarcinoma: Guidelines for screening. J Surg Res 194:212–219, 2015

37. Lu C, Xu CF, Wan XY, et al: Screening for pancreatic cancer in familial high-risk individuals: A systematic review. World J Gastroenterol 21:8678–8686, 2015

52. Bartsch DK, Slater EP, Carrato A, et al: Refinement of screening for familial pancreatic cancer. Gut 65:1314–1321, 2016

53. Canto MI, Almario JA, Schulick RD, et al: Risk of neoplastic progression in individuals at high risk for pancreatic cancer undergoing long-term surveillance. Gastroenterology155:740–751.e2, 2018

CAPS 2020

Tests

At baseline

  • MRI/MRCP+EUS + fasting blood glucose and/or HbA1c

On indication

  • Serum CA 19–9: If concerning features on imaging

weak

n.a.

62. Sah RP, Sharma A, Nagpal S, et al. Phases of metabolic and soft tissue changes in months preceding a diagnosis of pancreatic ductal adenocarcinoma. Gastroenterology 2019;156:1742–52.

69. O’Brien DP, Sandanayake NS, Jenkinson C, et al. Serum CA19–9 is significantly upregulated up to 2 years before diagnosis with pancreatic cancer: implications for early disease detection. Clin Cancer Res 2015;21:622–31.

70. Jenkinson C, Elliott VL, Evans A, et al. Decreased serum thrombospondin-1 levels in pancreatic cancer patients up to 24 months prior to clinical diagnosis: association with diabetes mellitus. Clin Cancer Res 2016;22:1734–43.

71. Nolen BM, Brand RE, Prosser D, et al. Prediagnostic serum biomarkers as early detection tools for pancreatic cancer in a large prospective cohort study. PLoS One 2014;9:e94 928.

72. Siu AL, U S Preventive Services Task Force. Screening for abnormal blood glucose and type 2 diabetes mellitus: U.S. preventive services task force recommendation statement. Ann Intern Med 2015;163:861–8.

73. Chari S, Leibson C, Rabe K, et al. Probability of pancreatic cancer following diabetes: a population-based study. Gastroenterology 2005;129:504–11.

74. Chari ST, Leibson CL, Rabe KG, et al. Pancreatic cancer–associated diabetes mellitus: prevalence and temporal association with diagnosis of cancer. Gastroenterology 2008;134:95–101.

75. Setiawan VW, Stram DO, Porcel J, et al. Pancreatic cancer following incident diabetes in African Americans and Latinos: the multiethnic cohort. J Natl Cancer Inst 2019;111:27–33.

76. Sharma A, Kandlakunta H, Nagpal SJS, et al. Model to determine risk of pancreatic cancer in patients with new-onset diabetes. Gastroenterology 2018;155:730–9.

77. Boursi B, Finkelman B, Giantonio BJ, et al. A clinical prediction model to assess risk for pancreatic cancer among patients with new-onset diabetes. Gastroenterology 2017;152:840–850.e3.

NICE 2018

Consider an MRI-MRCP or EUS for pancreatic cancer surveillance in people without hereditary pancreatitis

weak

BIAS-Risiko LOW/UN-CLEAR;

QUA-DAS-2: ++ bis +

Al-Sukhni W, Borgida A, Rothenmund H et al. (2012) Screening for pancreatic cancer in a high-risk cohort: an eight-year experience. Journal of Gastrointestinal Surgery 16(4): 771–783 ABER ausgeschlossen,VT-Screening (nicht kontrollierte Studie, systematisches Review)

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Consider a pancreatic protocol CT scan for pancreatic cancer surveillance in people with hereditary pancreatitis and a PRSS1 mutation

weak

BIAS-Risiko LOW/UN-CLEAR;

QUA-DAS-2: ++ bis +

Do not offer EUS to detect pancreatic cancer in people with hereditary pancreatitis.

strong

BIAS-Risiko LOW/UN-CLEAR;

QUA-DAS-2: ++ bis +

Screening: Was sind Kriterien für familiäres Pankreaskarzinom? Wem sollte ein genetischer Test empfohlen werden?

ASCO 2019

Individuals with a family history of pancreatic cancer affecting two first-degree relatives meet criteria for familial pancreatic cancer.

Individuals whose family history meets criteria for familial pancreatic cancer, those with three or more diagnoses of pancreatic cancer in same side of the family, and individuals meeting criteria for other genetic syndromes associated with increased risk for pancreatic cancer have an increased risk for pancreatic cancer and are candidates for genetic testing

Qualifying Statement.
It is important to note that for 90 % of families meeting criteria for familial pancreatic cancer, genetic testing does not detect a pathogenic mutation; therefore, there may be additional shared epigenetic, genetic, or environmental factors that contribute to pancreatic cancer risk.

strong

n.a.

n.a.

Genetic risk evaluation should be conducted in conjunction with health care providers familiar with the diagnosis and management of hereditary cancer syndromes to determine the most appropriate testing strategy and discuss implications of the findings for family members. Germline genetic testing for patients with pancreatic cancer should be offered in the context of shared decision making

strong

n.a.

44. Lucas AL, Frado LE, Hwang C, et al: BRCA1 and BRCA2 germline mutations are frequently demonstrated in both high-risk pancreatic cancer screening and pancreatic cancer cohorts. Cancer 120:1960–1967, 2014

45. Johns AL, McKay SH, Humphris JL, et al: Lost in translation: Returning germline genetic results in genome-scale cancer research. Genome Med 9:41, 2017

46. Holter S, Borgida A, Dodd A, et al: Germline BRCA mutations in a large clinic-based cohort of patients with pancreatic adenocarcinoma. J Clin Oncol 33:3124–3129, 2015

47. Robson ME, Bradbury AR, Arun B, et al: American Society of Clinical Oncology policy statement update: Genetic and genomic testing for cancer susceptibility. J Clin Oncol 33:3660–3667, 2015

An individual with a cancer diagnosis is often the best candidate in whom to initiate genetic testing and has the highest likelihood of an informative test result; however, if a cancer-affected individual is not available, testing may be performed in a pancreatic cancer–unaffected individual following genetic risk assessment, with the understanding that a negative test result is considered clinically uninformative.

The following cancer-unaffected individuals should be offered genetic risk evaluation:

  • Members of families with an identified pathogenic cancer susceptibility gene variant

  • Pancreatic cancer–unaffected individuals from families that meet criteria for genetic evaluation for known hereditary syndromes that are linked to pancreatic cancer

  • Pancreatic cancer–unaffected individuals from families that meet criteria for familial pancreatic cancer, as outlined in Provisional Clinical Opinion 1.2

strong

n.a.

n.a.

Screening: Welche Gene sollten untersucht werden?

ASCO 2019

Several genes have been linked to risk for pancreatic cancer.

Unless a genetic diagnosis has previously been confirmed in a family member, germline genetic testing should be performed using a multigene panel that includes the genes listed in Table 1.

Table 1 Genes Associated with Increased Risk for Pancreatic Cancer.

strong

n.a.

47. Robson ME, Bradbury AR, Arun B, et al: American Society of Clinical Oncology policy statement update: Genetic and genomic testing for cancer susceptibility. J Clin Oncol 33:3660–3667, 2015

51. Richards S, Aziz N, Bale S, et al: Standards and guidelines for the interpretation of sequence variants: A joint consensus recommendation of the American College of Medical Genetics and Genomics and the Association for Molecular Pathology. Genet Med 17:405–424, 2015

Gene

Syndrome

Pancreatic Cancer Risk (%)

Other Associated Cancers*

APC

Familial adenomatous polyposis

1–5

Colorectal, upper GI, thyroid, brain

ATM

Ataxia telangiectasia (biallelic)†

1–5

Breast, prostate, gastric

BRCA2

Hereditary breast ovarian cancer syndrome

5–10

Breast, ovary, prostate, melanoma

BRCA1

Hereditary breast ovarian cancer syndrome

2

Breast, ovary, prostate, melanoma

CDKN2A

Familial atypical multiple mole melanoma (FAMMM)

10–30

Melanoma

MLH1, MSH2, MSH6, PMS2, EPCAM

Lynch syndrome

5–10

Colorectal, uterine, upper GI, ovary, urinary tract, brain, sebaceous neoplasms

PALB2

5–10

Breast, prostate

STK11

Peutz Jeghers syndrome

10–30

Breast, colorectal, upper GI, lung, reproductive tract

TP53

Li Fraumeni syndrome

Not defined

Breast, brain, sarcoma, adrenocortical carcinoma

* Most commonly associated cancers.

† Biallelic ATM mutation carriers have ataxia telangiectasia, but a single ATM mutation is associated with increased risk for pancreatic cancer.

A finding of a pathogenic or likely pathogenic germline variant can confer increased risks of cancers beyond the pancreas for the probands and their families; finding a germline variant of uncertain significance is not considered to be causative of increased cancer susceptibility

Abkürzungen: GoR = Grade of Recommendation (Empfehlungsgrad); LoE = Level of Evidence (Evidenzklasse), n.a. = nicht angegeben,

Zoom Image
Abb. 2 Structure of the ESPEN practical guideline: „Clinical nutrition in cancer“ 2021. [rerif]
Tab. 24

Leitliniensynopse zum Thema: Ernährung und Tumorkachexie.

Leitlinie

Fazit/Empfehlung

GoR

LoE

Literatur

Supportive Therapie und Nachsorge

1. Screening auf Mangelernährung

ESPEN 2017/2021

(General concepts of treatment relevant to all cancer patients)

To detect nutritional disturbances at an early stage, we recommend to regularly evaluate nutritional intake, weight change, and body mass index (BMI), beginning with cancer diagnosis and repeated depending on the stability of the clinical situation ([Abb. 2]).

strong

very low

25. Martin L, Senesse P, Gioulbasanis I, et al. Diagnostic criteria for the classification of cancer-associated weight loss. J Clin Oncol 2015;33:90–9.

36. Meijers JM, Tan F, Schols JM, et al. Nutritional care; do process and structure indicators influence malnutrition prevalence over time? Clin Nutr 2014;33:459–65.

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47. Gagnon B, Murphy J, Eades M, et al. A prospective evaluation of an interdisciplinary nutrition-rehabilitation program for patients with advanced cancer. Curr Oncol 2013;20:310–8.

ESPEN 2017/2021

(Advanced cancer: Screening and assessment)

We recommend to routinely screen all patients with advanced cancer for inadequate nutritional intake, weight loss and low body mass index, and if found at risk, to assess these patients further for both treatable nutrition impact symptoms and metabolic derangements.

strong

low

452. Tong H, Isenring E, Yates P. The prevalence of nutrition impact symptoms and their relationship to quality of life and clinical outcomes in medical oncology patients. Support Care Cancer 2009;17:83–90

2. Ernährungsassessment und Beratung

ESPEN 2017/2021

(General concepts of treatment relevant to all cancer patients)

In patients with abnormal screening, we recommend objective and quantitative assessment of nutritional intake, nutrition impact symptoms, muscle mass, physical performance and the degree of systemic inflammation.

strong

very low

21. Fearon K, Strasser F, Anker SD, et al. Definition and classification of cancer cachexia: an international consensus framework. Lancet Oncol 2011;12:489–95.

37. McMillan DC. The systemic inflammation-based glasgow prognostic score: a decade of experience in patients with cancer. Cancer Treat Rev 2013;39: 534–40.

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56 Yates JW, Chalmer B, McKegney FP. Evaluation of patients with advanced cancer using the Karnofsky performance status. Cancer 1980;45:2220–4.

(General concepts of treatment relevant to all cancer patients)

We recommend nutritional intervention to increase oral intake in cancer patients who are able to eat but are malnourished or at risk of malnutrition. This includes dietary advice, the treatment of symptoms and derangements impairing food intake (nutrition impact symptoms), and offering oral nutritional supplements.

strong

moderate

21. Fearon K, Strasser F, Anker SD, et al. Definition and classification of cancer cachexia: an international consensus framework. Lancet Oncol 2011;12:489–95.

23. Muscaritoli M, Anker SD, Argil_es J, et al. Consensus definition of sarcopenia, cachexia and pre-cachexia: joint document elaborated by Special Interest Groups (SIG) „cachexia-anorexia in chronic wasting diseases“ and “nutrition in geriatrics. Clin Nutr 2010;29:154–9.

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ASCO 2020

Clinicians may refer patients with advanced cancer and loss of appetite and/or body weight to a registered dietitian for assessment and counseling, with the goals of providing patients and caregivers with practical and safe advice for feeding; education regarding high-protein, high-calorie, nutrient-dense food; and advice against fad diets and other unproven or extreme diets.

moderate

low

25. Baldwin C, Spiro A, Ahern R, et al: Oral nutritional interventions in malnourished patients with cancer: A systematic review and meta-analysis. J Natl Cancer Inst 104:371–385, 2012

26. De van der Schueren MAE, Laviano A, Blanchard H, et al: Systematic review and meta-analysis of the evidence for oral nutritional intervention on nutritional and clinical outcomes during chemo(radio)therapy: Current evidence and guidance for design of future trials. Ann Oncol 29:1141–1153, 2018

37. Balstad TR, Solheim TS, Strasser F, et al: Dietary treatment of weight loss in patients with advanced cancer and cachexia: A systematic literature review. Crit Rev Oncol Hematol 91:210–221, 2014

3. enterale oder parenterale Ernährung

ESPEN 2017/2021

(Modes of nutrition: when to escalate)

If a decision has been made to feed a patient, we recommend enteral nutrition if oral nutrition remains inadequate despite nutritional interventions (counselling, ONS), and parenteral nutrition if enteral nutrition is not sufficient or feasible.

strong

moderate

147. Bozzetti F. Nutritional support in patients with oesophageal cancer. Support Care Cancer 2010;18(Suppl 2):S41–50.

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If oral food intake has been decreased severely for a prolonged period of time, we recommend to increase (oral, enteral or parenteral) nutrition only slowly over several days and to take additional precautions to prevent a refeeding syndrome.

strong

low

197. Hearing SD. Refeeding syndrome. BMJ 2004;328(7445):908–9.

198. Mehanna HM, Moledina J, Travis J. Refeeding syndrome: what it is, and how to prevent and treat it. BMJ 2008;336(7659):1495–8.

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In patients with chronic insufficient dietary intake and/or uncontrollable malabsorption, we recommend home artificial nutrition (either enteral or parenteral) in suitable patients

strong

low

190. Bozzetti F, Santarpia L, Pironi L, et al. The prognosis of incurable cachectic cancer patients on home parenteral nutrition: a multicentre observational study with prospective follow-up of 414 patients. Ann Oncol 2014;25:487–93.

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NICE 2018

For people who have had pancreatoduodenectomy and who have a functioning gut, offer early enteral nutrition (including oral and tube feeding) rather than parenteral nutrition.

strong

GRADE:

very low to low

Brennan MF, Pisters PW, Posner M et al. (1994) A prospective randomized trial of total parenteral nutrition after major pancreatic resection for malignancy. Annals of Surgery 220(4): 436–41

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ASCO 2020

Outside the context of a clinical trial, clinicians should not routinely offer enteral tube feeding or parenteral nutrition to manage cachexia in patients with advanced cancer. A short-term trial of parenteral nutrition may be offered to a very select group of patients, such as patients who have a reversible bowel obstruction, short bowel syndrome, or other issues contributing to malabsorption, but otherwise are reasonably fit. Discontinuation of previously initiated enteral or parenteral nutrition near the end of life is appropriate

moderate

low

31. McGeer AJ, Detsky AS, O’Rourke K: Parenteral nutrition in cancer patients undergoing chemotherapy: A meta-analysis. Nutrition 6:233–240, 1990

42. Tobberup R, Thoresen L, Falkmer UG, et al: Effects of current parenteral nutrition treatment on health-related quality of life, physical function, nutritional status, survival and adverse events exclusively in patients with advanced cancer: A systematic literature review. Crit Rev Oncol Hematol 139:96–107, 2019

54. Lundholm K, Daneryd P, Bosaeus I, et al: Palliative nutritional intervention in addition to cyclooxygenase and erythropoietin treatment for patients with malignant disease: Effects on survival, metabolism, and function. Cancer 100:1967–1977, 2004

4. Pankreasenzymtherapie

NICE 2018

Offer enteric-coated pancreatin for people with unresectable pancreatic cancer.

strong

GRADE

very low to low

Brennan MF, Pisters PW, Posner M et al. (1994) A prospective randomized trial of total parenteral nutrition after major pancreatic resection for malignancy. Annals of Surgery 220(4): 436–41

Bruno MJ, Haverkort EB, Tijssen GP et al. (1998) Placebo controlled trial of enteric coated pancreatin microsphere treatment in patients with unresectable cancer of the pancreatic head region. Gut 42(1): 92–6

Fearon KC, Von Meyenfeldt MF, Moses AG et al. (2003) Effect of a protein and energy dense N-3 fatty acid enriched oral supplement on loss of weight and lean tissue in cancer cachexia: a randomised double blind trial. Gut 52(10): 1479–86

Gade J, Levring T, Hillingso J et al. (2016) The Effect of Preoperative Oral Immunonutrition on Complications and Length of Hospital Stay After Elective Surgery for Pancreatic Cancer-A Randomized Controlled Trial. Nutrition & Cancer 68(2): 225–33

Gianotti L, Braga M, Gentilini O et al. (2000) Artificial nutrition after pancreaticoduodenectomy. Pancreas 21(4): 344–51

Hamza N, Darwish A, O'Reilly DA et al. (2015) Perioperative Enteral Immunonutrition Modulates Systemic and Mucosal Immunity and the Inflammatory Response in Patients With Periampullary Cancer Scheduled for Pancreaticoduodenectomy: A Randomized Clinical Trial. Pancreas 44(1): 41–52

Kraft M, Kraft K, Gartner S et al. (2012) L-Carnitine-supplementation in advanced pancreatic cancer (CARPAN)--a randomized multicentre trial. Nutrition Journal 11(1): 52

Liu C, Du Z, Lou C et al. (2011) Enteral nutrition is superior to total parenteral nutrition for pancreatic cancer patients who underwent pancreaticoduodenectomy. Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition 20(2): 154–60

Moses AW, Slater C, Preston T et al. (2004) Reduced total energy expenditure and physical activity in cachectic patients with pancreatic cancer can be modulated by an energy and protein dense oral supplement enriched with n-3 fatty acids. British Journal of Cancer 90(5): 996–1002

Satoi S, Sho M, Yanagimoto H et al. (2016) Do pancrelipase delayed-release capsules have a protective role against non-alcoholic fatty liver disease after pancreatoduodenectomy in patients with pancreatic cancer? A randomized controlled trial. Journal of Hepatobiliary Pancreatic Sciences 23(3): 167–73

Woo SM, Joo J, Kim SY et al. (2016) Efficacy of pancreatic exocrine replacement therapy for patients with unresectable pancreatic cancer in a randomized trial. Pancreatology 16(6): 1099–1105

Consider enteric-coated pancreatin before and after pancreatic cancer resection.

weak

5. individualisierte Ernährungsintervention vor und nach Pankreasresektion

ESPEN 2017/2021

(Interventions relevant to specific patient categories – Surgery)

For all cancer patients undergoing either curative or palliative surgery we recommend management within an enhanced recovery after surgery (ERAS) program; within this program every patient should be screened for malnutrition and if deemed at risk, given additional nutritional support.

strong

high

313. Gustafsson UO, Scott MJ, Schwenk W, et al., Enhanced Recovery After Surgery Society. Guidelines for perioperative care in elective colonic surgery: enhanced recovery after surgery (ERAS) society recommendations. Clin Nutr 2012;31:783–800.

314. Fearon KC, Ljungqvist O, von Meyenfeldt M, et al. Enhanced recovery after surgery: a consensus review of clinical care for patients undergoing colonic resection. Clin Nutr 2005;24:466–77.

315. Gustafsson UO, Ljungqvist O. Perioperative nutritional management in digestive tract surgery. Curr Opin Clin Nutr Metab Care 2011;14:504–9.

316. Ljungqvist O. Jonathan E. Rhoads lecture 2011: insulin resistance and enhanced recovery after surgery. J Parenter Enter Nutr 2012;36:389–98.

317. Hendry PO, Hausel J, Nygren J, et al., Enhanced Recovery After Surgery Study Group. Determinants of outcome after colorectal resection within an enhanced recovery programme. Br J Surg 2009;96:197–205.

For a patient undergoing repeated surgery as part of a multimodal oncological pathway,we recommend management of each surgical episode within an ERAS program.

strong

low

Keine

In surgical cancer patients at risk of malnutrition or who are already malnourished we recommend appropriate nutritional support both during hospital care and following discharge from hospital.

strong

moderate

318. Beattie AH, Prach AT, Baxter JP, et al. A randomised controlled trial evaluating the use of enteral nutritional supplements postoperatively in malnourished surgical patients. Gut 2000;46:813–8.

319. Mortensen K, Nilsson M, Slim K, et al. Enhanced Recovery After Surgery (ERAS) Group. Consensus guidelines for enhanced recovery after gastrectomy: enhanced recovery after surgery (ERAS) society recommendations. Br J Surg 2014;101:120 929.

In upper GI cancer patients undergoing surgical resection in the context of traditional perioperative care we recommend oral/enteral immunonutrition.

strong

high

320. Tyldesley S, Sheehan F, Munk P, et al. Prediction of operative morbidity and mortality by preoperative nutritional assessment. Surg Forum 1979;30:80–2.

321. The Veterans Affairs Total Parenteral Nutrition Cooperative Study Group. Perioperative total parenteral nutrition in surgical patients. N Engl J Med 1991;325:525–32.

322. Marimuthu K, Varadhan KK, Ljungqvist O, Lobo DN. A meta-analysis of the effect of combinations of immune modulating nutrients on outcome in patients undergoing major open gastrointestinal surgery. Ann Surg 2012;255:1060–8.

NICE 2018

Do not use fish oils as a nutritional intervention to manage weight loss in people with unresectable pancreatic cancer.

strong

GRADE

very low to moderate

Brennan MF, Pisters PW, Posner M et al. (1994) A prospective randomized trial of total parenteral nutrition after major pancreatic resection for malignancy. Annals of Surgery 220(4): 436–41

Bruno MJ, Haverkort EB, Tijssen GP et al. (1998) Placebo controlled trial of enteric coated pancreatin microsphere treatment in patients with unresectable cancer of the pancreatic head region. Gut 42(1): 92–6

Fearon KC, Von Meyenfeldt MF, Moses AG et al. (2003) Effect of a protein and energy dense N-3 fatty acid enriched oral supplement on loss of weight and lean tissue in cancer cachexia: a randomised double blind trial. Gut 52(10): 1479–86

Gade J, Levring T, Hillingso J et al. (2016) The Effect of Preoperative Oral Immunonutrition on Complications and Length of Hospital Stay After Elective Surgery for Pancreatic Cancer-A Randomized Controlled Trial. Nutrition & Cancer 68(2): 225–33

Gianotti L, Braga M, Gentilini O et al. (2000) Artificial nutrition after pancreaticoduodenectomy. Pancreas 21(4): 344–51

Hamza N, Darwish A, O'Reilly DA et al. (2015) Perioperative Enteral Immunonutrition Modulates Systemic and Mucosal Immunity and the Inflammatory Response in Patients With Periampullary Cancer Scheduled for Pancreaticoduodenectomy: A Randomized Clinical Trial. Pancreas 44(1): 41–52

Kraft M, Kraft K, Gartner S et al. (2012) L-Carnitine-supplementation in advanced pancreatic cancer (CARPAN)--a randomized multicentre trial. Nutrition Journal 11(1): 52

Liu C, Du Z, Lou C et al. (2011) Enteral nutrition is superior to total parenteral nutrition for pancreatic cancer patients who underwent pancreaticoduodenectomy. Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition 20(2): 154–60

Moses AW, Slater C, Preston T et al. (2004) Reduced total energy expenditure and physical activity in cachectic patients with pancreatic cancer can be modulated by an energy and protein dense oral supplement enriched with n-3 fatty acids. British Journal of Cancer 90(5): 996–1002

Satoi S, Sho M, Yanagimoto H et al. (2016) Do pancrelipase delayed-release capsules have a protective role against non-alcoholic fatty liver disease after pancreatoduodenectomy in patients with pancreatic cancer? A randomized controlled trial. Journal of Hepatobiliary Pancreatic Sciences 23(3): 167–73

Woo SM, Joo J, Kim SY et al. (2016) Efficacy of pancreatic exocrine replacement therapy for patients with unresectable pancreatic cancer in a randomized trial. Pancreatology 16(6): 1099–1105

Abkürzungen: GoR = Grade of Recommendation (Empfehlungsgrad); LoE = Level of Evidence (Evidenzklasse)


#

13.4. Themenkomplex Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen

Schlüsselfrage

  • Welche endogenen und exogenen Risikokonditionen sind in der Normalbevölkerung mit einem erhöhten Risiko für ein sporadisches Pankreaskarzinom verbunden?

Inhaltlich erfolgte eine Einschränkung auf die folgenden Themenbereiche:

  • Erkrankungen

  • Lifestyle (Rauchen, Alkohol, körperliche Aktivität)

  • Ernährung

Die Recherche wurde ausschließlich für systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen durchgeführt. Der Suchzeitraum wurde auf 5 Jahre beschränkt ([Tab. 25], [26]).

Tab. 25

Suchstrategien Risikofaktoren/Screening/Risikogruppen. MEDLINE via Ovid: Ovid MEDLINE(R) ALL < 1946 to August 02, 2021 >
Recherchedatum: 03.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

Pancreatic Neoplasms/

  77 766

2

exp Carcinoma, Pancreatic Ductal/

   9486

3

exp Pancreatic Intraductal Neoplasms/

    210

4

1 or 2 or 3

  78 516

5

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreaticobiliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

  83 514

6

PDAC.tw.

   7228

7

4 or 5 or 6

 106 861

8

exp risk factors/

 881 140

9

((risk or risks) adj3 (factor or factors)).tw.

 658 098

10

(risk or risks).ti.

 533 180

11

8 or 9 or 10

1 454 577

12

7 and 11

   6607

13

(“review” or “review academic” or “review tutorial”).pt.

2 838 461

14

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).tw,sh.

 249 877

15

(scisearch or psychinfo or psycinfo).tw,sh.

  43 721

16

(psychlit or psyclit).tw,sh.

    916

17

cinahl.tw,sh.

  33 240

18

((hand adj2 search$) or (manual$ adj2 search$)).tw,sh.

  14 422

19

(electronic database$ or bibliographic database$ or computeri?ed database$ or online database$).tw,sh.

  44 738

20

(pooling or pooled or mantel haenszel).tw,sh.

 120 674

21

(retraction of publication or retracted publication).pt.

  19 267

22

(peto or dersimonian or der simonian or fixed effect).tw,sh.

   8614

23

or/14–22

 398 323

24

13 and 23

 170 004

25

meta-analysis.pt.

 138 586

26

meta-analysis.sh.

 138 586

27

(meta-analys$ or meta analys$ or metaanalys$).tw,sh.

 237 921

28

(systematic$ adj5 review$).tw,sh.

 244 023

29

(systematic$ adj5 overview$).tw,sh.

   2692

30

(quantitativ$ adj5 review$).tw,sh.

   8926

31

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    350

32

(quantitativ$ adj5 synthesis$).tw,sh.

   3500

33

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

   7157

34

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    478

35

(integrative research review$ or research integration).tw.

    154

36

or/25–35

 379 118

37

24 or 36

 445 339

38

12 and 37

    562

39

38 and 2016:2021.(sa_year).

    278

Tab. 26

Suchstrategien Risikofaktoren. EMBASE via Ovid: Embase Classic+Embase < 1947 to 2021 July 30 >
Recherchedatum: 03.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

exp pancreas cancer/or pancreatic neoplasms/or exp carcinoma, pancreatic ductal/or exp pancreatic intraductal neoplasms/or exp vater papilla carcinoma/

 132 016

2

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreatico?biliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

 133 251

3

PDAC.tw.

  13 686

4

1 or 2 or 3

 170 370

5

exp risk factors/

1 137 526

6

((risk or risks) adj3 (factor or factors)).tw.

 973 226

7

(risk or risks).ti.

 740 483

8

5 or 6 or 7

1 890 720

9

4 and 8

  11 171

10

exp review/

2 851 284

11

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).ti,ab,sh.

 324 125

12

(scisearch or psychlit or psyclit).ti,ab,sh.

   2857

13

(psycinfo or psychinfo).ti,ab,sh.

  43 923

14

cinahl.ti,ab,sh.

  40 573

15

((hand adj2 search$) or (manual$ adj search$)).tw.

  16 528

16

((electronic adj database$) or (bibliographic adj database$)).tw.

  45 149

17

((pooled adj analys$) or pooling).tw.

  37 984

18

(peto or dersimonian or (fixed adj effect) or mantel haenszel).tw.

  18 369

19

RETRACTED ARTICLE/

   9763

20

or/11–19

 415 065

21

10 and 20

 249 242

22

exp meta analysis/

 221 965

23

meta?analys$.tw,sh.

 266 388

24

(systematic$ adj5 review$).tw,sh.

 337 674

25

(systematic$ adj5 overview$).tw,sh.

   3130

26

(quantitativ$ adj5 review$).tw,sh.

  31 146

27

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    416

28

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

   8248

29

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    552

30

((integrative adj5 research adj5 review$) or (research adj5 integration)).tw.

   3665

31

(quantitativ$ adj5 synthesi$).tw,sh.

   9365

32

or/22–31

 522 344

33

21 or 32

 587 253

34

9 and 33

    925

35

34 and 2016:2021.(sa_year).

    465


#

13.5. Themenkomplex Chirurgische Therapie (kurative Intention)

Schlüsselfragen Resektabilitätskriterien

  • Welche Indikationen gibt es für eine diagnostische Laparoskopie?

    • hoher Tumormarkerwert (CA 19-9 > 500 U/ml) bei in der Bildgebung nicht feststellbaren Metastasen (Peritoneum, Leber)

    • zum genauen Staging vor neoadjuvanter/palliativer Therapie

    • zur Diagnosesicherung bei vorangegangener frustraner Tumorsicherung durch interventionelle Biopsie (Endosonographie, Sono- und CT-gesteuerter Biopsie)

  • Ausdehnung der Lymphknotendissektion bei der pyloruserhaltenden oder klassischen Duodeno-Hemipankreatektomie (Whipple-Operation) ([Tab. 27], [28], [29], [30]).

Tab. 27

Suchstrategien Chirurgische Therapie: diagnostische Laparoskopie. MEDLINE via Ovid: Ovid MEDLINE(R) ALL < 1946 to August 11, 2021 >
Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

Pancreatic Neoplasms/or exp Carcinoma, Pancreatic Ductal/or exp Pancreatic Intraductal Neoplasms/

  78 726

2

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreatico?biliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

  83 679

3

PDAC.tw.

   7266

4

1 or 2 or 3

 107 073

5

exp laparoscopy/

 104 796

6

((laparoscop* or peritoneoscop* or celioscop* or videolaparoscop* or celioscop* or coelioscop*) and (staging* or stage* or diagnos* or explorator*)).tw.

  39 696

7

5 or 6

 122 504

8

4 and 7

   2195

9

(“review” or “review academic” or “review tutorial”).pt.

2843 536

10

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).tw,sh.

 250 751

11

(scisearch or psychinfo or psycinfo).tw,sh.

  43 863

12

(psychlit or psyclit).tw,sh.

    916

13

cinahl.tw,sh.

  33 365

14

((hand adj2 search$) or (manual$ adj2 search$)).tw,sh.

  14 451

15

(electronic database$ or bibliographic database$ or computeri?ed database$ or online database$).tw,sh.

  44 896

16

(pooling or pooled or mantel haenszel).tw,sh.

 120 972

17

(retraction of publication or retracted publication).pt.

  19 397

18

(peto or dersimonian or der simonian or fixed effect).tw,sh.

   8631

19

or/10–18

 399 622

20

9 and 19

 170 405

21

meta-analysis.pt.

 139 297

22

meta-analysis.sh.

 139 297

23

(meta-analys$ or meta analys$ or metaanalys$).tw,sh.

 238 664

24

(systematic$ adj5 review$).tw,sh.

 244 988

25

(systematic$ adj5 overview$).tw,sh.

   2702

26

(quantitativ$ adj5 review$).tw,sh.

   8946

27

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    352

28

(quantitativ$ adj5 synthesis$).tw,sh.

   3513

29

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

   7171

30

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    478

31

(integrative research review$ or research integration).tw.

    154

32

or/21–31

 380 360

33

20 or 32

 446 828

34

8 and 33

    93

35

34 and 2011:2021.(sa_year).

    78

36

limit 35 to (english or german)

    78

Tab. 28

Suchstrategien Chirurgische Therapie: diagnostische Laparoskopie. EMBASE via Ovid: Embase Classic+Embase < 1947 to 2021 August 11 >
Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

exp pancreas cancer/or pancreatic neoplasms/or exp carcinoma, pancreatic ductal/or exp pancreatic intraductal neoplasms/or exp vater papilla carcinoma/

 132 414

2

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreatico?biliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

 133 633

3

PDAC.tw.

  13 779

4

1 or 2 or 3

 170 837

5

exp laparoscopy/

 174 254

6

exp laparoscopic surgery/

  88 967

7

((laparoscop* or peritoneoscop* or celioscop* or videolaparoscop* or celioscop* or coelioscop*) and (staging* or stage* or diagnos* or explorator*)).tw.

  68 264

8

5 or 6 or 7

 199 356

9

4 and 8

   3706

10

exp review/

2858 003

11

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).ti,ab,sh.

 325 808

12

(scisearch or psychlit or psyclit).ti,ab,sh.

   2863

13

(psycinfo or psychinfo).ti,ab,sh.

  44 190

14

cinahl.ti,ab,sh.

  40 771

15

((hand adj2 search$) or (manual$ adj search$)).tw.

  16 599

16

((electronic adj database$) or (bibliographic adj database$)).tw.

  45 381

17

((pooled adj analys$) or pooling).tw.

  38 149

18

(peto or dersimonian or (fixed adj effect) or mantel haenszel).tw.

  18 476

19

RETRACTED ARTICLE/

   9827

20

or/11–19

 417 207

21

10 and 20

 250 747

22

exp meta analysis/

 223 212

23

meta?analys$.tw,sh.

 267 669

24

(systematic$ adj5 review$).tw,sh.

 339 672

25

(systematic$ adj5 overview$).tw,sh.

   3138

26

(quantitativ$ adj5 review$).tw,sh.

  31 257

27

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    418

28

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

   8280

29

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    553

30

((integrative adj5 research adj5 review$) or (research adj5 integration)).tw.

   3671

31

(quantitativ$ adj5 synthesi$).tw,sh.

   9383

32

or/22–31

 524 910

33

21 or 32

590 062

34

9 and 33

   148

35

34 and 2011:2021.(sa_year).

   120

36

limit 35 to (english or german)

   118

Tab. 29

Suchstrategien Chirurgische Therapie: Lymphknotendissektion. MEDLINE via Ovid: Ovid MEDLINE(R) ALL < 1946 to August 11, 2021 >
Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

Pancreatic Neoplasms/or exp Carcinoma, Pancreatic Ductal/or exp Pancreatic Intraductal Neoplasms/

  78 726

2

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreatico?biliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

  83 679

3

PDAC.tw.

   7266

4

1 or 2 or 3

 107 073

5

exp Lymph Node Excision/or exp Lymph Node Ratio/or *Lymph Nodes/su [Surgery]

  50 907

6

(lymphadenectom* or lymphoadenectom*).tw.

  18 313

7

(lymph node* adj5 (dissect* or excis* or extirpate* or resect* or metastas* or retriev* or ratio*)).tw. or lymph node*.ti.

 117 469

8

5 or 6 or 7

 149 040

9

4 and 8

   4179

10

(“review” or “review academic” or “review tutorial”).pt.

2843 536

11

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).tw,sh.

 250 751

12

(scisearch or psychinfo or psycinfo).tw,sh.

  43 863

13

(psychlit or psyclit).tw,sh.

    916

14

cinahl.tw,sh.

  33 365

15

((hand adj2 search$) or (manual$ adj2 search$)).tw,sh.

  14 451

16

(electronic database$ or bibliographic database$ or computeri?ed database$ or online database$).tw,sh.

  44 896

17

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 120 972

18

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  19 397

19

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   8631

20

or/11–19

 399 622

21

10 and 20

 170 405

22

meta-analysis.pt.

 139 297

23

meta-analysis.sh.

 139 297

24

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 238 664

25

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 244 988

26

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   2702

27

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   8946

28

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    352

29

(quantitativ$ adj5 synthesis$).tw,sh.

   3513

30

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

   7171

31

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    478

32

(integrative research review$ or research integration).tw.

    154

33

or/22–32

380 360

34

21 or 33

446 828

35

9 and 34

   140

36

35 and 2011:2021.(sa_year).

   120

37

limit 36 to (english or german)

   119

Tab. 30

Suchstrategien Chirurgische Therapie: Lymphknotendissektion. EMBASE via Ovid: Embase Classic+Embase < 1947 to 2021 August 11 >
Recherchedatum: 12.08.2021 (Bibliothek der Charité Berlin).

Suchschritt

Vokabular

Anzahl der Treffer

1

exp pancreas cancer/or pancreatic neoplasms/or exp carcinoma, pancreatic ductal/or exp pancreatic intraductal neoplasms/or exp vater papilla carcinoma/

 132 414

2

((pancreas or pancreatic or peri*ampullar* or ampulla* or pancreatico?biliar*) adj3 (neoplasm* or cancer* or carcin* or tumo* or malign* or adenocarcin* or adeno-carcin*)).tw.

 133 633

3

PDAC.tw.

  13 779

4

1 or 2 or 3

 170 837

5

exp lymph node dissection/or exp Lymph Node Excision/or exp lymph node ratio/or *lymph nodes/su [Surgery]

  69 362

6

(lymphadenectom* or lymphoadenectom*).tw.

  29 198

7

(lymph node* adj3 (dissect* or excis* or extirpate* or resect* or metastas* or retriev* or ratio*)).tw. or lymph node*.ti.

 162 601

8

5 or 6 or 7

 203 321

9

4 and 8

   6596

10

exp review/

2858 003

11

(MEDLINE or medlars or embase or pubmed).ti,ab,sh.

 325 808

12

(scisearch or psychlit or psyclit).ti,ab,sh.

   2863

13

(psycinfo or psychinfo).ti,ab,sh.

  44 190

14

cinahl.ti,ab,sh.

  40 771

15

((hand adj2 search$) or (manual$ adj search$)).tw.

  16 599

16

((electronic adj database$) or (bibliographic adj database$)).tw.

  45 381

17

((pooled adj analys$) or pooling).tw.

  38 149

18

(peto or dersimonian or (fixed adj effect) or mantel haenszel).tw.

  18 476

19

RETRACTED ARTICLE/

   9827

20

or/11–19

 417 207

21

10 and 20

 250 747

22

exp meta analysis/

 223 212

23

meta?analys$.tw,sh.

 267 669

24

(systematic$ adj5 review$).tw,sh.

 339 672

25

(systematic$ adj5 overview$).tw,sh.

   3138

26

(quantitativ$ adj5 review$).tw,sh.

  31 257

27

(quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh.

    418

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(methodologic$ adj5 review$).tw,sh.

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29

(methodologic$ adj5 overview$).tw,sh.

    553

30

((integrative adj5 research adj5 review$) or (research adj5 integration)).tw.

   3671

31

(quantitativ$ adj5 synthesi$).tw,sh.

  9383

32

or/22–31

524 910

33

21 or 32

590 062

34

9 and 33

   226

35

34 and 2011:2021.(sa_year).

   208

36

limit 35 to (english or german)

   205


#

13.6. Evidenzbericht des OL-Office zu NALIRIFOX (Amendmentverfahren nach Konsultation)

13.6.1. Kurzfassung

Studie NAPOLI-3

Population

Therapienaive, erwachsene Patienten mit metastasiertem duktalem Pankreaskarzinom, ECOG 0–1

Intervention

NALIRIFOX: Liposomales Irinotecan + 5-Fluorouracil + Leucovorin + Oxaliplatin

Komparator

Gemcitabin + Nab-Paclitaxel

Effekte zugunsten von NALIRIFOX vs. Gemcitabin + Nab-Paclitaxel

Gesamtüberleben:

HR 0.83 [95 %-KI 0.7; 0.99]; p = 0.036

Mediane Verlängerung der Überlebenszeit: 1,9 Monate

LoE: ⊕⊕⊕⊕

Progressionsfreies Überleben:

HR 0.69 [95 %-KI 0.58; 0.83]; p = 0.0001

Mediane Verlängerung der Überlebenszeit: 1,8 Monate

LoE: ⊕⊕⊕⊖

Dauer der objektiven Response

HR 0.67 [95 %-KI 0.48; 0.93

Mediane Verlängerung der Respone: 2,3 Monate

LoE: ⊕⊕⊖⊖

Limitationen der Studie

Keine bewertbaren Daten zu unerwünschten Ereignissen

Keine Daten zu patientenberichteten Endpunkten berichtet

Limitationen der Gesamtbewertung

Keine Daten zu anderen Patientenpopulationen oder Komparatoren verfügbar

Es wurde eine weitere relevante Studie ohne publizierte Ergebnisse identifiziert[1]

1 https://clinicaltrials.gov/study/NCT05047991



#

13.6.2. Hintergrund

Vor dem Hintergrund neu publizierter Daten wurde das OL-Office beauftragt, die Evidenz zum Chemotherapie-Protokoll NALIFIROX in der Erstlinientherapie des metastasierten Pankreaskarzinom für die S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom Version 3 aufzuarbeiten. Zum Zeitpunkt der Beauftragung (Oktober 2023) befand sich die S3-Leitlinie in der Konsultationsphase. Basierend auf dem Ergebnis der Evidenzaufbereitung soll eine Empfehlung zum NALIFIROX-Chemotherapie-Protokoll durch die LL-Gruppe abgeleitet und in die LL-Version 3 integriert werden.

Um die Systematik bei der Evidenzbasierung der Empfehlungen aufrechtzuhalten, erfolgte eine systematische Recherche, Auswahl und Bewertung der Literatur für die spezifische Fragestellung der Wirksamkeit und Sicherheit des NALIRIFOX -Chemotherapie-Regimen in der Erstlinienbehandlung des metastasierten Pankreaskarzinom (siehe PICO).

Anmerkung: Eine Update-Recherche nach den anderen Therapieoptionen für die Erstlinientherapie wurde nicht durchgeführt. Die Recherche, die den bisher zur Erstlinientherapie konsentierten Empfehlungen zugrunde liegt, umfasst einen Suchzeitraum bis Mai 2019.


#

13.6.3. Methodisches Vorgehen

13.6.3.1. Definition der PICOS-Kriterien

NALIRIFOX in der Erstlinientherapie des metastasierten Pankreaskarzinoms

P

Bisher unbehandeltes metastasiertes Pankreaskarzinom

I

NALIRIFOX (liposomales Irinotecan plus Fluorouracil, Leucovorin und Oxaliplatin) als Erstlinientherapie

C

Chemotherapie-Regimen, die für Patientinnen und Patienten mit bisher unbehandeltem metastasierten Pankreaskarzinom gemäß LL in Frage kommen

O

Endpunkte der Wirksamkeit (Mortalität, Morbidität und Lebensqualität) und Sicherheit

S

RCT

Sprache

Deutsch oder englisch


#

13.6.3.2. Recherche und Auswahl der Literatur

Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche nach Studien zum Chemotherapie-Regimen NALIFIROX in der Therapie des Pankreaskarzinoms in der Datenbank Medline am 9.11.2023, wobei in der Suche keine Einschränkungen hinsichtlich möglicher Studienkomparatoren vorgenommen wurde. Zudem wurde das Studienregister clinicaltrials.gov am 14.11.2023 nach Studien zu NALIFIROX beim Pankreaskarzinom durchsucht. Der Suchzeitraum wurde nicht eingeschränkt. Die Suchstrategien sind in Anhang 13.6.4.4.1 und 13.6.4.4.2 abgebildet.

Die Recherche-Treffer wurden im 4-Augenprinzip basierend auf den PICOS-Kriterien in einem zweistufigen Verfahren (1. Titel-Abstract-Screening und 2. Volltextscreening) auf Einschluss überprüft.


#

13.6.3.3. Datenextraktion und kritische Bewertung der Studienergebnisse

Die Daten der eingeschlossenen Studie (Studiendesign einschließlich Ein- und Ausschlusskriterien, Ergebnisse zu den Endpunkten) wurden in eine Datenbank extrahiert und die extrahierten Ergebnisse von einer zweiten Person auf Richtigkeit geprüft.

Das Verzerrungspotential der Studienergebnisse wurden mittels des Revised Cochrane risk-of-bias Tool for randomized trials (RoB 2) bewertet.


#

13.6.3.4. Bewertung der Gesamtqualität der Evidenz/Level of Evidence (LoE)

Symbol

Qualität der Evidenz

Beschreibung

⊕⊕⊕⊕

Hohe Qualität

Wir sind sehr sicher, dass der wahre Effekt nahe bei dem Effektschätzer liegt.

⊕⊕⊕⊖

Moderate Qualität

Unser Vertrauen in den Effektschätzer ist moderat: Es ist plausibel, dass der wahre Effekt in der Nähe des geschätzten Effekts liegt, jedoch bleibt ein nicht vernachlässigbares Risiko für signifikante Abweichungen bestehen.

⊕⊕⊖⊖

Geringe Qualität

Unser Vertrauen in den Effektschätzer ist begrenzt: Der wahre Effekt kann durchaus relevant verschieden vom Effektschätzer sein.

⊕⊖⊖⊖

Sehr geringe Qualität

Wir haben nur sehr wenig Vertrauen in den Effektschätzer: Der wahre Effekt ist wahrscheinlich relevant verschieden vom Effektschätzer.

⊖⊖⊖⊖

Ungeeignete Daten

Die vorliegenden Daten sind für eine Bewertung der Evidenz nicht geeignet.


#
#

13.6.4. Ergebnisse

13.6.4.1. Systematische Literaturrecherche

Die Recherche erzielte 537 Treffer in der Datenbank Medline und 161 Treffer im Studienregister.

13.6.4.1.1. Publikationen in PubMed

Im Titel-Abstract-Screening wurden 536 Treffer der Medline-Recherche ausgeschlossen. Eine Publikation wurde als potenziell relevant identifiziert und anschließend anhand des Volltextes auf Einschluss geprüft. Diese Publikation wurde für die vorliegende Fragestellung eingeschlossen:

  • Wainberg ZA, Melisi D, Macarulla T, et al. NALIRIFOX versus nab-paclitaxel and gemcitabine in treatment-naive patients with metastatic pancreatic ductal adenocarcinoma (NAPOLI 3): a randomised, open-label, phase 3 trial. Lancet. 2023;402(10 409):1272–1281. doi:10.1016/S0140-6736(23)01 366–1: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37708904/


#

13.6.4.1.2. Studien in ClinicalTrials.gov

Das Screening anhand der im Studienregister verfügbaren Angaben führte zum Ausschluss von 151 Studien. Folgende Studien sind für die vorliegende Fragestellung relevant:

  • NCT04 083 235: A Study to Assess the Effectiveness and Safety of Irinotecan Liposome Injection, 5-fluorouracil/Leucovorin Plus Oxaliplatin in Patients Not Previously Treated for Metastatic Pancreatic Cancer, Compared to Nab-paclitaxel+Gemcitabine Treatment (NAPOLI 3): https://clinicaltrials.gov/study/NCT04083235

  • NCT05 047 991: Study of Irinotecan Liposome Injection-containing Regimens Versus Nab-paclitaxel Plus Gemcitabine in Patients With Previously Untreated, Metastatic Pancreatic Adenocarcinoma (HE072-CSP-004): https://clinicaltrials.gov/study/NCT05047991


#
#

13.6.4.2. Evidenzbewertung

13.6.4.2.1. NAPOLI-3 Studie

Bei der NAPOLI-3 Studie handelt es sich um eine offene, randomisiert kontrollierte Phase 3-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit des NALIRIFOX-Chemotherapie-Regimen im Vergleich zu Gemcitabin plus Nab-Paclitaxel in der Behandlung bisher unbehandelter Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom. In die Studie wurden erwachsene Patientinnen und Patienten mit einem ECOC-Performance Status von 0 oder 1 eingeschlossen (siehe Evidenztabelle Seite 224).

Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie NAPOLI-3 (NCT04083235)

Endpunkte mit statistisch signifikantem Vorteil von NALIRIFOX gegenüber Gemcitabin plus Nab-Paclitaxel

Endpunkt

Gruppenunterschied
[Median]

Effektschätzer

LoE

Gesamtüberleben

1,9 Monate zugunsten NALIRIFOX

HR 0.83 [95 %-KI 0.7; 0.99]; p = 0.036

⊕⊕⊕⊕

Progressionsfreies Überleben

1,8 Monate zugunsten NALIRIFOX

HR 0.69 [95 %-KI 0.58; 0.83]; p = 0.0001

⊕⊕⊕⊖

Dauer der objektiven Response

2,3 Monate zugunsten NALIRIFOX

HR 0.67 [95 %-KI 0.48; 0.93

⊕⊕⊖⊖

Endpunkte ohne statistisch signifikante Effekte zwischen den Gruppen

Patientenanteil mit objektiver Response (Complete oder Partial Response)

Endpunkte ohne auswertbare Daten

Die vorliegenden Ergebnisse zu Nebenwirkungen (unerwünschte Ereignisse aller Art) sind nicht geeignet, um den Effekt von NALIRIFOX auf Nebenwirkungen zu beurteilen. Es sind keine adäquaten Effektschätzungen verfügbar. Der naive Vergleich der Ereignisraten ist aufgrund der unterschiedlichen Beobachtungsdauer der Behandlungsgruppen nur eingeschränkt aussagekräftig.

Laut Studienprotokoll erhobene, aber zum Zeitpunkt der Bewertung nicht dargestellte Endpunkte

Patientenberichtete Endpunkte (EORTC QLQ C30, QLQ-PAN26, EQ-5D-5 L)


#

13.6.4.2.2. HE072-CSP-004-Studie

Bei der Studie HE072-CSP-004-handetlt es sich um eine multizentrische, randomisierte, offene, parallel-kontrollierte Phase-II-Studie mit liposomalen Irinotecan plus 5-Fluorouracil plus Leucovorin plus Oxaliplatin im Vergleich zu Nab-Paclitaxel plus Gemcitabin bei Personen mit zuvor unbehandeltem, metastasiertem Pankreasadenokarzinom. In die Studie wurden erwachsene Patientinnen und Patienten mit einem ECOC-Performance Status von 0 oder 1 eingeschlossen.

Die Studie ist zum Zeitpunkt der Bewertung laufend und es liegen keine Ergebnisse vor. Der Datenschnitt der Studie wird zum November 2023 erwartet, das Studienende ist für November 2024 angesetzt.


#
#

13.6.4.3. Limitationen der vorliegenden Bewertung

Die vorliegenden Datenextraktionen und Evidenzbewertungen beziehen sich ausschließlich auf NALIRIFOX als Erstlinientherapie beim metastasierten Pankreaskarzinom im Vergleich zu Gemcitabin plus Nab-Paclitaxel.

Es liegen keine Daten zu NALIRIFOX als Erstlinientherapie beim metastasierten Pankreaskarzinom im Vergleich zu anderen Chemotherapie-Optionen als Gemcitabin plus Nab-vor. Informationen zu den Therapieeffekten in dieser Therapieline bei Personen mit einen ECOG-PS ≥ 2 sind ebenso nicht verfügbar.


#

13.6.4.4. Anlagen

13.6.4.4.1. Suchstrategie in Medline über PubMed

Datenbank

MEDLINE

Suchoberfläche:

PubMed Advanced Search

Datum:

09.11.2023

Search number

Query

Results

42

#39 NOT (#40 OR #41)

    537

41

comment[Publication Type]

1024 133

40

letter[Publication Type]

1233 453

39

#11 AND #38

    555

38

#19 AND #37

    718

37

#20 OR (#24 AND #28 AND #32 AND #36)

   1960

36

#33 OR #34 OR #35

  68 955

35

"5FU"[Title/Abstract] OR "5-FU"[Title/Abstract] OR "5-Fluorouracil"[Title/Abstract] OR "5 Fluorouracil"[Title/Abstract] OR "Fluoruracil"[Title/Abstract] OR "5-FU Lederle"[Title/Abstract] OR "5 FU Lederle"[Title/Abstract] OR "5-FU Medac"[Title/Abstract] OR "5 FU Medac"[Title/Abstract] OR "5-HU Hexal"[Title/Abstract] OR "5 HU Hexal"[Title/Abstract] OR "Adrucil"[Title/Abstract] OR "Carac"[Title/Abstract] OR "Efudix"[Title/Abstract] OR "Fluoro-Uracile ICN"[Title/Abstract] OR "Fluoro Uracile ICN"[Title/Abstract] OR "Efudex"[Title/Abstract] OR "Fluoroplex"[Title/Abstract] OR "Flurodex"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil Mononitrate"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil Monopotassium Salt"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil Monosodium Salt"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil Potassium Salt"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil-GRY"[Title/Abstract] OR "Fluorouracil GRY"[Title/Abstract] OR "Fluorouracile Dakota"[Title/Abstract] OR "Dakota, Fluorouracile"[Title/Abstract] OR "Fluorouracilo Ferrer Far"[Title/Abstract] OR "Fluracedyl"[Title/Abstract] OR "Haemato-FU"[Title/Abstract] OR "Haemato FU"[Title/Abstract] OR "Neofluor"[Title/Abstract] OR "Onkofluor"[Title/Abstract] OR "Ribofluor"[Title/Abstract] OR "5-Fluorouracil-Biosyn"[Title/Abstract] OR "5 Fluorouracil Biosyn"[Title/Abstract]

  44 011

34

fluorouracil[MeSH Terms]

  51 236

33

fluorouracil[Title/Abstract]

  42 415

32

#29 OR #30 OR #31

  15 396

31

"Folinic Acid-SF"[Title/Abstract] OR "Folinic Acid SF"[Title/Abstract] OR "Leukovorin"[Title/Abstract] OR "Leukovorum"[Title/Abstract] OR "Folinic Acid"[Title/Abstract] OR "Acid, Folinic"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, (DL)-Isomer"[Title/Abstract] OR "Citrovorum Factor"[Title/Abstract] OR "Factor, Citrovorum"[Title/Abstract] OR "Calcium Leucovorin"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, Calcium"[Title/Abstract] OR "Calcium Folinate"[Title/Abstract] OR "Folinate, Calcium"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, (R)-Isomer"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, Calcium (1:1) Salt"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, Calcium (1:1) Salt, Pentahydrate"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, Monosodium Salt"[Title/Abstract] OR "Monosodium Salt Leucovorin"[Title/Abstract] OR "N(5)-Formyltetrahydrofolate"[Title/Abstract] OR "5-Formyltetrahydropteroylglutamate"[Title/Abstract] OR "5 Formyltetrahydropteroylglutamate"[Title/Abstract] OR "5-Formyltetrahydrofolate"[Title/Abstract] OR "5 Formyltetrahydrofolate"[Title/Abstract] OR "Wellcovorin"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, (D)-Isomer"[Title/Abstract] OR "Leucovorin, Calcium (1:1) Salt, (DL)-Isomer"[Title/Abstract]

   4479

30

leucovorin[MeSH Terms]

  11 171

29

leucovorin[Title/Abstract]

   6751

28

#25 OR #26 OR #27

  15 520

27

"Oxalato-(1,2-cyclohexanediamine)platinum II"[Title/Abstract] OR "Oxaliplatin, (SP-4–2-(1R-trans))-isomer"[Title/Abstract] OR "L-OHP Cpd"[Title/Abstract] OR "Platinum(II)-1,2-cyclohexanediamine Oxalate"[Title/Abstract] OR "1,2-Diaminocyclohexane Platinum Oxalate"[Title/Abstract] OR "1,2 Diaminocyclohexane Platinum Oxalate"[Title/Abstract] OR "1,2-Diamminocyclohexane(trans-1)oxolatoplatinum(II)"[Title/Abstract] OR "Platinum(2 +) ethanedioate (1 R,2 R)-1,2-cyclohexanediamine (1:1:1)"[Title/Abstract] OR "Oxaliplatine"[Title/Abstract] OR "Eloxatine"[Title/Abstract] OR "Eloxatin"[Title/Abstract] OR "Oxaliplatin, (SP-4–3-(cis))-isomer"[Title/Abstract] OR "ACT 078"[Title/Abstract] OR "ACT-078"[Title/Abstract] OR "ACT078"[Title/Abstract] OR "Cis-oxalato-(trans-l)-1,2-diaminocyclohexane-platinum(II)"[Title/Abstract] OR "Oxaliplatin, (SP-4–2-(1S-trans))-isomer"[Title/Abstract]

    141

26

oxaliplatin[MeSH Terms]

   8326

25

oxaliplatin[Title/Abstract]

  14 164

24

#21 OR #22 OR #23

  13 799

23

"Irinotecan"[Title/Abstract] OR "Irrinotecan"[Title/Abstract] OR "Camptothecin-11"[Title/Abstract] OR "Camptothecin 11"[Title/Abstract] OR "SN 38 11"[Title/Abstract] OR "SN-38–11"[Title/Abstract] OR "SN3811"[Title/Abstract] OR "SN 38"[Title/Abstract] OR "SN-38"[Title/Abstract] OR "NK012 Compound"[Title/Abstract] OR "CPT-11"[Title/Abstract] OR "CPT11"[Title/Abstract] OR "CPT 11"[Title/Abstract] OR "Camptosar"[Title/Abstract] OR "7-Ethyl-10-hydroxycamptothecin"[Title/Abstract] OR "7 Ethyl 10 hydroxycamptothecin"[Title/Abstract] OR "Irinotecan Hydrochloride"[Title/Abstract]

  12 528

22

irinotecan[MeSH Terms]

   8122

21

irinotecan[Title/Abstract]

  10 819

20

NALIRIFOX[Title/Abstract]

      7

19

#12 OR #18

 160 383

18

#16 OR #17

 142 568

17

PDAC[Title/Abstract]

  11 028

16

#13 AND (#14 OR #15)

 141 717

15

pancreas OR pancreatic

 412 873

14

pancrea*[Title/Abstract]

 338 235

13

neoplasm*[Title/Abstract] OR cancer*[Title/Abstract] OR carcnin*[Title/Abstract] OR tumo*[Title/Abstract] OR malign*[Title/Abstract] OR adenocarin*[Title/Abstract] OR adeno-carcin*[Title/Abstract]

3838 115

12

Pancreatic Neoplasms[MeSH Terms]

  92 186

11

#9 NOT #10

5139 761

10

animals [mh] NOT humans [mh]

5166 874

9

1 OR #2 OR #3 OR #4 OR #5 OR #6 OR #7 OR #8

5877 064

8

groups [tiab]

2625 095

7

trial [tiab]

 789 578

6

randomly [tiab]

 421 011

5

drug therapy [sh]

2635 700

4

placebo [tiab]

 249 837

3

randomized [tiab]

 680 746

2

controlled clinical trial [pt]

 694 514

1

randomized controlled trial [pt]

 603 983


#

13.6.4.4.2. Suchstrategie in ClinicalTrials.gov

Datenbank

ClinicalTrials.org

Suchoberfläche

/api/query/full_studies

Datum

14.11.2023

Suchstring

("pancreatic neoplasms" OR ((("neoplasm*" OR "cancer*" OR "carcnin*" OR "tumo*" OR "malign*" OR "adenocarin*" OR "adeno carcin*") AND ("pancrea*" OR ("pancrea"[All Fields] OR "pancreas" OR "pancreas"[All Fields] OR ("pancreas" OR "pancreas"[All Fields] OR "pancreatic"[All Fields] OR "pancreatitides"[All Fields] OR "pancreatitis" OR "pancreatitis"[All Fields])))) OR "PDAC")) AND ("NALIRIFOX" OR (("Irinotecan" OR "Irinotecan" OR ("Irinotecan" OR "Irrinotecan" OR "camptothecin 11" OR "camptothecin 11" OR "sn 38 11" OR "sn 38 11" OR "SN3811" OR "sn 38" OR "sn 38" OR "cpt 11" OR "CPT11" OR "cpt 11" OR "Camptosar" OR "7 ethyl 10 hydroxycamptothecin" OR "7 ethyl 10 hydroxycamptothecin" OR "Irinotecan Hydrochloride")) AND ("oxaliplatin" OR "oxaliplatin" OR ("1 2 diamminocyclohexane trans 1 oxolatoplatinum ii" OR "Oxaliplatine" OR "Eloxatine" OR "Eloxatin" OR "act 078" OR "act 078" OR "ACT078")) AND ("leucovorin" OR "leucovorin" OR ("folinic acid sf" OR "folinic acid sf" OR "Leukovorin" OR "Leukovorum" OR "Folinic Acid" OR "acid folinic" OR "Citrovorum Factor" OR "Calcium Leucovorin" OR "leucovorin calcium" OR "Calcium Folinate" OR "folinate calcium" OR "n 5 formyltetrahydrofolate" OR "5 formyltetrahydropteroylglutamate" OR "5 formyltetrahydropteroylglutamate" OR "5 formyltetrahydrofolate" OR "5 formyltetrahydrofolate" OR "Wellcovorin")) AND ("fluorouracil" OR "fluorouracil" OR ("5FU" OR "5-FU" OR "5 fluorouracil" OR "5 fluorouracil" OR "Fluoruracil" OR "Adrucil" OR "Carac" OR "Efudix" OR "Efudex" OR "Fluoroplex" OR "Neofluor"))))

Treffer

161


#

13.6.4.4.3. Evidenztabellen

NAPOLI-3 Studie

An Open-label, Randomised, Multicentre, Phase III Study of Irinotecan Liposome Injection, Oxaliplatin, 5-fluorouracil/Leucovorin Versus Nab-paclitaxel Plus Gemcitabine in Subjects Who Have Not Previously Received Chemotherapy for Metastatic Adenocarcinoma of the Pancreas (NCT04083235)

Short Name

Design

Population

Intervention

Comparator

Outcomes

NAPOLI 3
D-US-60010–001, 2018–003585–14

Randomized, Parallel Assignment, Phase 3 Open Label study

Treatment-naive with Stage 4 and ECOG 0–1 Metastatic Adenocarcinoma of the Pancreas

NALIRIFOX (N = 383)1

Nab-paclitaxel + Gemcitabine (N = 387)2

Primary: Overall survival (OS)

Secondary: Progression free survival (PFS)

Secondary: Overall Response Rate (ORR)

Notes – Study

Open Label Study
Erhobene patientenberichtete Endpunkte (EORTC QLQ C30, QLQ-PAN26, EQ-5D-5 L) bisher nicht berichtet

Notes – Study Arms

1: Irinotecan liposome injection plus oxaliplatin plus 5 FU/LV; administered on Days 1 and 15 of each 28-day cycle (until progression or unacceptable toxicity).; 2: administered on Days 1, 8 and 15 of each 28-day cycle (until progression or unacceptable toxicity).

Outcome

NALIRIFOX N = 383

Nab-paclitaxel + Gemcitabine N = 387

Effect Estimate

GRADE

NALIRIFOX versus nab-paclitaxel and gemcitabine in treatment-naive patients with metastatic pancreatic ductal adenocarcinoma (NAPOLI 3): a randomised, open-label, phase 3 trial.: Wainberg, ZA 2023. NALIRIFOX versus nab-paclitaxel and gemcitabine in treatment-naive patients with metastatic pancreatic ductal adenocarcinoma (NAPOLI 3): a randomised, open-label, phase 3 trial.. ; 402 (10 409); 1272–1281[*]

Dichotomous Outcomes

OS – Time To Event [1]

N = 383

11.1 [10; 12.1]

N = 387

9.2 [8.3; 10.6]

HR 0.83 [0.7; 0.99]; p = 0.036

⊕⊕⊕⊕

Age (years)

< 65

N = 193

11.5 [; ]

N = 191

9.9 [; ]

HR 0.92 [0.72; 1.17]

≥ 65

N = 190

11.0 [; ]

N = 196

9.0 [; ]

HR 0.77 [0.61; 0.97]

Baseline CA 19-9

< 37 U/mL

N = 60

13.2 [; ]

N = 71

10.9 [; ]

HR 0.75 [0.48; 1.17]

≥ 37 U/mL

N = 321

11.1 [; ]

N = 316

9.1 [; ]

HR 0.84 [0.7; 1.01]

EOCG-PS

0

N = 168

13.9 [; ]

N = 171

11.4 [; ]

HR 0.75 [0.57; 0.98]

1

N = 215

8.5 [; ]

N = 216

7.6 [; ]

HR 0.91 [0.73; 1.13]

Race

White

N = 315

10.7 [; ]

N = 324

9.0 [; ]

HR 0.84 [0.7; 1.01]

Region

North America

N = 120

11.2 [; ]

N = 122

9.1 [; ]

HR 0.79 [0.59; 1.06]

Rest of the world

N = 263

11.1 [; ]

N = 265

9.3 [; ]

HR 0.86 [0.7; 1.05]

Sex

Female

N = 179

11.6 [; ]

N = 157

9.5 [; ]

HR 0.88 [0.68; 1.14]

Male

N = 204

10.9 [; ]

N = 230

9.0 [; ]

HR 0.82 [0.66; 1.02]

Tumour Location

Head

N = 147

10.2 [; ]

N = 156

9.1 [; ]

HR 0.86 [0.65; 1.12]

Other

N = 236

11.7 [; ]

N = 231

9.2 [; ]

HR 0.83 [0.67; 1.02]

PFS – Time To Event[1]

N = 383

7.4 [6; 7.7]

N = 387

5.6 [5.3; 5.8]

HR 0.69 [0.58; 0.83]; p = 0.0001

⊕⊕⊕⊖[a]

DOR – TTC[2]

N = 383

7.3 [5.8; 7.6]

N = 387

5.0 [3.8; 5.6]

HR 0.67 [0.48; 0.93];

⊕⊕⊖⊖[a] [b]

ORR [3]

N = 383

160 (41.8 %)

N = 387

140 (36.2 %)

OR 0.79 [0.59; 1.05]; p = 0.11

⊕⊕⊕⊖[a]

AE (CTCAE ≥ 3)[4] [5]

N = 383

39 (10.18 %)

N = 387

66 (17.05 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [6]

N = 383

36 (9.4 %)

N = 387

51 (14 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [7]

N = 383

52 (13.58 %)

N = 387

93 (25 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [8]

N = 383

33 (8.62 %)

N = 387

19 (5 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [9]

N = 383

23 (6.01 %)

N = 387

20 (5 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [10]

N = 383

56 (14.62 %)

N = 387

15 (4 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [11]

N = 383

32 (8.36 %)

N = 387

10 (3 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [12]

N = 383

44 (11.49 %)

N = 387

10 (3 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [13]

N = 383

12 (3.13 %)

N = 387

22 (6 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [14]

N = 383

75 (19.58 %)

N = 387

17 (5 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (Any)[5] [15]

N = 383

369 (96.34 %)

N = 387

376 (97.16 %)

⊖⊖⊖⊖[a] [c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [16]

N = 383

322 (84.07 %)

N = 387

326 (84.24 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [17]

N = 383

26 (6.79 %)

N = 387

8 (2 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE (CTCAE ≥ 3)[5] [18]

N = 383

23 (6.01 %)

N = 387

21 (6 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

AE-Disc (Any)5

N = 383

118 (30.81 %)

N = 387

112 (28.94 %)

⊖⊖⊖⊖[c] [d]

SAE (Any)5

N = 383

201 (52.48 %)

N = 387

195 (50.39 %)

⊖⊖⊖⊖[c]

* Database cutoff: 22.07.2022


1 Cox proportional hazards regression model, stratified by baseline ECOG-PS, region, liver metastases;


2 Median Duration of Objective Response: Cox proportional hazards regression model, stratified by baseline ECOG-PS, region, liver metastases. Analysis limited to responders.;


3 Cochran–Mantel–Haenszel method, adjusted by baseline ECOG-PS, region, and liver metastases;


4 Anaemia grade 3–4;


5 keine Effektmaße für UE in der Publikation berichtet;


6 Neutrophil count decreased grade 3–4;


7 Neutropenia grade 3–4;


8 Asthenia grade 3–4;


9 Fatigue grade 3–4;


10 Hypokalaemia grade 3–4;


11 Deacreased appetite grade 3–4;


12 Nausea grade 3–4;


13 Peripheral neuropathy grade 3–4;


14 Diarrhoea grade 3–4;


15 Gesamtrate der UE jeglichen Grades;


16 Gesamtrate der UE Grade 3/4;


17 Vomiting grade 3–4;


18 Increased γ-glutamyltransferase grade 3–4


a fehlende Verblindung bei subjektiver Endpunkterhebung;


b Analyse bezieht sich auf die Personen, die eine Response erreicht hatten. Dadurch resultiert ein hohes Risiko für fehlende Strukturgleichheit zwischen den Behandlungsgruppen.;


c Der naive Vergleich der Raten ist aufgrund der unterschiedlichen Beobachtungsdauer der Behandlungsgruppen nur eingeschränkt aussagekräftig.;


d fehlende Verblindung bei subjektiver Entscheidung zum Therapieabbruch


AE: Adverse Events; AE-Disc: Adverse Events Leading to Treatment Discontinuation; Any: Any Grade; CTCAE ≥ 3: Common Terminology Criteria for Adverse Events, Grade ≥ 3; DOR: Duration Of Response; ORR: Objective Response Rate; OS: Overall Survival; PFS: Progression-Free Survival; SAE: Serious Adverse Events; TTC: Time To Change


#
#
#
#
#

14. Evidenztabellen

14.1. Evidenztabelle AG1 Erkrankung (38 Reviews) ([Tab. 31])

Tab. 31

Referenz/Studientyp

Untersuchte Studien

(verglichene) Interventionen/(ggf. Dosierung)

untersuchte Endpunkte

Ergebnisse

methodische Bemerkungen/Evidenzklasse (CEBM Oxford)

Literaturbelege/eingeschlossene Publikationen

Adipositas (4)

Silveira, E. A., N. Kliemann, M. Noll, N. Sarrafzadegan, and C. de Oliveira, Visceral obesity and incident cancer and cardiovascular disease: An integrative review of the epidemiological evidence. Obesity Reviews, 2021. 22(1).

:

SR

Studientyp

Kohortenstudie

Reviews

SR/MA

Suchzeitraum

kein zeitliche Eingrenzung

Datenbanken

SCOPUS, PubMed, Science Direct, Lilacs, SciELO, Google Scholar, Web of Science, Scopus und ProQuest

Einschlusskriterien

Peer-reviewed,

wissenschaftsbasiert,

erwachsene Patienten

Ausschlusskriterien

unvollständiger Datensatz

Patienten mit visceraler Adipositas*

* viscerale Adipositas gemessen über Taillenumfang (Waist Circumference, WC) und Taillen-Hüft-Verhältnis (Waist Hip Ratio, WHR)

Erkrankungsrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 4 (Pankreaskarzinom) davon
n = 1 Umbrella Review
n = 1 SR/MA
n = 1 Review
n = 1 Kohortenstudie

Population

nicht angegeben

Gesamtergebnisse

statistisch signifikant steigendes Risiko mit erhöhtem Taillenumfang bzw. Taillen-Hüft-Verhältnis (Ergebnisse extrahiert aus SR/MA (Aune et al.))

Taillen-Umfang pro 10 cm Anstieg

RR 1,11 (95 % CI 1,05–1,18)

Taillen-Hüft-Verhältnis pro 0,1 Einheiten

RR 1,19 (95 % CI 1,09–1,31)

Adipositas erhöht das Risiko an einem Pankreaskarzinom zu erkranken

Fazit der Autoren

This integrative review aimed to investigate further the role of visceral obesity on incident cancer and CVD. The impact of visceral obesity on CVD is overall clear in adults but remains controversial by sex, age and BMI categories, regardless the method used to measure visceral obesity. The predictive capacity of different visceral obesity variables needs further investigation. Moreover, visceral obesity can increase the risk of some specific cancer types, but there were controversial findings about CVD risk according to sex specific and in older adults varying with different measures used such as WC and VAT. There is enough evidence showing that visceral obesity increases the risk of colorectal, pancreatic and gastro-oesophageal cancer. However, for some types of cancer such as breast and endometrial, visceral obesity is a risk only in postmenopausal women. Regarding prostate and renal cancer, the evidence is still unclear, and there is a need for more studies. For certain cancers, such as postmenopausal breast and endometrial cancers, it was observed that visceral obesity increased their risk regardless overall individual's BMI. Despite the evidence on visceral obesity showing an association with CVD risk, this association disappears in sex-specific analyses and in older adults. The link between visceral obesity and CVD risk remains unclear because sex differences, changes with ageing and BMI category can modify it. Therefore, further epidemiological studies with analyses stratified by sex and samples including older adults aged 65 and older are needed.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Qualitätsbewertung eingeschlossener Studien, Suchzeitraum unklar

PICO Frage klar formuliert: Ja

ausreichende Suchstrategie: Ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

unterschiedliche Definition viszeraler Adipositas in den verschiedenen Studien

Messung von waist-to-hip-ratio bzw. waist-cirumference variiert stark in den Studien

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

No conflict of interest was declared.

13. Aune D et al. Ann Oncol. 2012

16. Kyrgiou M, Kalliala I, Markozannes G, et al. BMJ. 2017;

39. Genkinger JM et al. Int J Cancer. 2011

40. Luo J et al. Br J Cancer. 2008

Hidayat, K., X. Du, and B. M. Shi, Body fatness at a young age and risks of eight types of cancer: systematic review and meta-analysis of observational studies. Obesity Reviews, 2018. 19(10): p. 1385–1394.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohorten-Studien (case-cohort, nested case-control, historische Kohorte)

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.03.2018

Datenbanken

PubMed,

Web of Science

Referenzlisten relevanter Artikel

Einschlusskriterien

Kohortenstudien

Fall-Kontrollstudien

untersucht den Einfluss zwischen BMI und Krebs bei Menschen ≤ 30 Jahre

Hazard Ratio (HR), Odds Ratio (OR), relatives Risiko (RR) angegeben

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (Alter ≤ 30 Jahre) mit erhöhtem BMI

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 56 (gesamt)

n = 10 (Pankreas)

Population

n = 1498 (Pankreaskarzinomfälle/Fall-Kontroll-Studien)

n = 5722 (Pankreaskarzinomfälle/Kohortenstudien)

Gesamtergebnisse

jede 5 kg m² Erhöhung des BMI
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,17 (95 % CI 1,11–1,24)

Heterogenität: I2 = 52,9 % (hoch, p = 0,024 statistisch signifikant)

Subgruppenanalysen

Männer
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,17 (95 % CI 1,10–1,24)

Frauen
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,10 (95 % CI 1,07–1,14)

Fazit der Autoren

Collectively, higher body fatness at a young age increases the risks of developing various types of cancer later in life. Prevention of overweight and obesity in children, adolescents and young adults should therefore be emphasized to reverse the obesity epidemic and thereby avoid further rises in the burden of cancer attributed to excess body fatness.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: Ja

ausreichende Suchstrategie: Ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nur retrospektive Daten

viele Studien haben wichtige Confounder nicht kontrolliert

Körperfett/Krebsassoziation könnte Histologiespezifisch, Subtypspezifisch oder Sitespezifisch sein, aber die vorhandenen Daten reichen nicht aus um Aussagen dazu zu machen

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflicts of interest.

34. Ji BT et al. Int J Cancer. 1996

35. Eberle CA et. al. Cancer Causes Control. 2005

36. Verhage BA et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2007

37. Genkinger JM et al. Int J Cancer. 2011

38. Urayama KY et al. Int J Cancer. 2011

39. Levi Z, et al. Cancer Causes Control. 2012

40. Stolzenberg-Solomon RZ et al. Am J Clin Nutr. 2013

41. Nogueira L et al. Curr Dev Nutr. 2017

42. Pang Y et. al. J Epidemiol Community Health. 2017

43. Koyanagi YN et al. J Epidemiol J. 2018

Pang, Y., C. Kartsonaki, Y. Guo, F. Bragg, L. Yang, et al., Diabetes, plasma glucose and incidence of pancreatic cancer: A prospective study of 0.5 million Chinese adults and a meta-analysis of 22 cohort studies. International Journal of Cancer, 2017. 140(8): p. 1781–1788

:

MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Fall-Kohorten-Studie

genestete Fall-Kontroll-Studie

Suchzeitraum

bis 09.2016

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Einschlusskriterien

prospektive Kohortenstudie

Fall-Kohorten-Studie

genestete Fall-Kontroll-Studie

Daten zur Assoziation von Adipositas und Pankreaskarzinomen bzw. Mortalität

junge Erwachsene und Erwachsene mit erhöhtem BMI

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 31 Erwachsener
n = 4 junge Erwachsene

Population

n = 4123 Junge Erwachsene
n = 19 680 Erwachsene

Gesamtergebnisse

jede 5 kg m² Erhöhung des BMI: Junge Erwachsene (Alter 18–25 Jahre) (4 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,18 (95 % CI 1,12–1,24)

Heterogenität: I2 = 84,2 % (hoch, p < 0,001 statistisch sginifikant)

jede 5 kg m² Erhöhung des BMI: Erwachsene (31 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,09 (95 % CI 1,08–1,11)

Heterogenität I2 = 35,1 % (gering, p = 0,84 nicht statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, among Chinese adults, BMI in young adulthood was positively associated with risk of developing pancreatic cancer late in life, while adulthood BMI and WC also showed a suggestive positive association with pancreatic cancer. Our meta-analysis suggested that the association between measured adulthood BMI and pancreatic cancer in East Asian studies was consistent with North American or European studies. More large-scale prospective studies in Asia are needed to quantify reliably the association of adiposity and risk of pancreatic cancer. Elucidating the mechanisms that explain the association of adiposity with pancreatic cancer risk might contribute to understanding of the aetiology of this lethal cancer.

LoE 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: Ja

ausreichende Suchstrategie: Ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: Ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

keine angegeben

Funding

Baseline survey: Kadoorie Charitable Foundation, Hong Kong. Long-term continuation: UK Wellcome Trust (088 158/Z/09/Z, 104 085/Z/14/Z), Chinese Ministry of Science and Technology (2011BAI09B01, 2012–14), Chinese National Natural Science Foundation (81 390 541). The British Heart Foundation, UK Medical Research Council and Cancer Research UK provide core funding to the Oxford CTSU. MVH acknowledges support from the National Institute for Health Research (NIHR) Oxford Biomedical Research Centre UK. FB acknowledges support from the BHF Centre of Research Excellence, Oxford.

Interessenkonflikte

None declared.

Friedman GD et al. Int J Epidemiol 1993

Shibata A, et a. Int J Cancer 1994

Gapstur SM et al. JAMA 2000;

Michaud DS et al. JAMA 2001

Isaksson B et al. Int J Cancer 2002

Lee IM et al. Br J Cancer 2003

Kuriyama S et al. Int J Cancer 2005

Larsson SC et al. Br J Cancer 2005

Oh SW et al. J Clin Oncol 2005

Rapp K et al. Br J Cancer 2005

Sinner PJ et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2005

Berringtong de González A et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2006

Samanic C et al. Cancer Causes Control. 2006

Yun JE et al. Int J Cancer 2006

Lin Y et al. Int J Cancer. 2007

Luo J et al. Cancer Causes Control. 2007

Nothlings U et al. Cancer Causes Control. 2007

Verhage BA et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2007

Berrington de González A et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008

Jee SH, Int J Cancer. 2008

Luo J et al. Br J Cancer. 2008

Inoue M et al. Eur J Cancer Prev. 2009

Arnold LD et al. Epidemiol Biomarkers Prev. 2009

Batty GD et al, Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2009

Johansen D et al, Pancreatology 2009

Meinhold CL et al. Cancer Causes Control. 2009

Stevens RJ et al Int J Cancer 2009

Andreotti G et al. Cancer Causes Control. 2010

Nakamura K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

Kuzmickiene I et al. Cancer Epidemiol. 2013

Stolzenberg-Solomon RZ et al. Am J Clin Nutri. 2013

Untawale S et al. PLoS One. 2014

Meyer J et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2015

Lin Y et al. Int J Cancer. 2007

Verhage BA et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2007

Nakamura K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

Genkinger JM et al. Ann Oncol 2015

Berringtong de González A et al Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006

Luo J et al. Br J Cancer. 2008

Genkinger JM et al. Int J Cancer. 2011

Wang, J., D. L. Yang, Z. Z. Chen, and B. F. Gou, Associations of body mass index with cancer incidence among populations, genders, and menopausal status: A systematic review and meta-analysis. Cancer Epidemiology, 2016. 42: p. 1–8.

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

01.1985–01.2015

Datenbanken

PubMed, EMBASE, MEDLINE

Einschlusskriterien

Kohortenstudie oder Fall-Kontroll-Studie mit Endpunkt Inzidenz

geschlechtsspezifische Risikoschätzer (RR, HR, OR) mit 95 % Konfidenzintervall

mind. 3 BMI Kategorien

Angabe zu Fallzahlen und Personenjahre oder genug Angaben, um diese zu berechnen

selbst-angegebene oder gemessene Werte für Größe und Gewicht zur BMI-Berechnung

Erwachsene mit erhöhtem BMI

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 290 (gesamt, Datensets in 195 Publikationen)
n = 34 (Pankreas, Datensets in 20 Publikationen)

Population

n = 18 085 315 (Gesamt Pankreaskarzinom)
n = 3623 (Pankreaskarzinom, Frauen)
n = 2492 (Pankreaskarzinom, Männer)

Gesamtergebnisse

jede 5 kg m² Erhöhung des BMI: Männer (16 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,10 (95 % CI 1,01–1,19)

Heterogenität: I2 = 69,9 % (moderat, p < 0,0001 statistisch signifikant)

jede 5 kg m² Erhöhung des BMI: Frauen(18 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,08 (95 % CI 1,02–1,13)

Heterogenität: I2 = 47,1 % (gering, p = 0,014 statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

Our analysis, together with other reports, indicates that the heavy burden of obesity on cancer risk cannot be ignored. Obesity is overtaking tobacco as the leading preventable cause of cancer. It is estimated that a continuation of the existing trends in obesity will lead to approximately 10 000 000 additional cancer cases worldwide by 2030. The public should be alerted about this harsh situation and be educated about the importance of weight management to reduce cancer incidence, and the important epidemiological findings of differences across populations, genders, or menopausal status could provide valuable guidelines for cancer prevention.

LoE : 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: Ja

ausreichende Suchstrategie: Ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (Tool unklar)

Metanalyse erfolgt: Ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Heterogenität zwischen den Studien

nicht nach allen Confoundern stratifziert (z.B, Alter)

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

None.

Aus der Publikation nicht ersichtlich

Allergische Erkrankungen, Asthma (3)

Wang, G., Z. Xu, J. Zhu, J. Ren, M. Chen, et al., Decreased Risk in the Pancreatic Cancer With History of Hay Fever: A Meta-Analysis. Frontiers in Public Health, 2020. 8: p. 551 490.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 17.02.2020

Datenbanken PubMed, Web of Science, Cochrane Library, Science Direct, Wiley Online Library, Chinese National Knowledge Infrastructure, Wanfang Data Resource databases, Google Scholar

Einschlusskriterien

Originaldaten zum Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und Bauch-speicheldrüsen-krebs aus epidemiologischen Studienberichten

Fall-Kontroll-Studie

in Englisch

Patienten mit Bauchspeichel-drüsenkrebs und Heuschnupfen

ausreichende Daten für die Berechnung von Odds Ratios (ORs) und 95 %-Konfidenzintervallen

Ausschlusskriterien

Dubletten

keine Fall-Kontroll-Studien

Zusammen-fassungen, Kommentare, Rezensionen, Poster und Leitartikel

Patienten mit Allergischer Rhinokonjunktivits (ARK+)

vs.

Personen ohne Allergische Rhinokonjunktivits (ARK-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 8

Population

n = 3.494 Pankreaskarzinom-Patienten
n = 6.960 Kontrollen

Gesamtergebnisse:

ARK+ vs. ARK-
statistisch s
ignifikant reduziertes Risiko bei ARK+

OR = 0,57 (95 % CI 0.50–0.64)
p < 0,00001

Heterogenität: I2< 50 % (moderate, p > 0,05 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, our study demonstrated that hay fever is inversely associated with the incidence of pancreatic cancer. Because of the limited epidemiological studies, however, future additional large prospective studies are required to elucidate the association between hay fever and pancreatic cancer.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Interviews per Fragebogen oder Telefon, evtl. inkorrekt

Übertragbarkeit (nur Nordamerika mit wenigen Asiaten)

Störfaktoren wie Wohnort, Alter und Geschlecht in den meisten eingeschlossenen Studien kontrolliert, andere Faktoren, wie der individuelle Lebensstil, genetische Merkmale und andere immunvermittelte Erkrankungen können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden

Funding

This study was jointly funded by the Natural Science Foundation of Ningbo (2019A610 334).

Interessenkonflikte

The authors declare that the research was conducted in the absence of any commercial or financial relationships that could be construed as a potential conflict of interest.

11. Mack TM, Yu MC, Hanisch R et al. J Natl Cancer Inst. 1986

12. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

13. Jain M, Howe GR, St Louis P et al. Int J Cancer. 1991

14. Silverman DT, Schiffman M, Everhart J et al. Br J Cancer. 1999

15. Eppel A, Cotterchio M, Gallinger S. Int J Cancer. 2007

16. Olson SH, Orlow I, Simon J et al. Cancer Detect Prev. 2007

17. Maisonneuve P, Lowenfels AB, Bueno-de-Mesquita HB et al. Ann Epidemiol. 2010

18. Cotterchio M, Lowcock E, Hudson TJ et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2014

Karim, A. F., L. E.H. Westenberg, L. E.M. Eurelings, R. Otten, and R. Gerth van Wijk, The association between allergic diseases and cancer: a systematic review of the literature. Netherlands Journal of Medicine, 2019. 77(2): p. 42–66.

:

SR

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohorten-Studien

Suchzeitraum

bis 06.2017

Datenbanken

EMBASE, Ovid MEDLINE, Web of Science, Cochrane Library and Google Scholar

Einschlusskriterien

Artikel in Englisch oder englischer Übersetzung

Originalstudien mit Zusammenhang zw. Allergien und Krebs

Ausschlusskriterien

Fokus auf serologische Parameter, wie IgE und Krebs

in vivo und in vitro Tierstudien

Review-Artikel und MAs

Patienten mit Allergischer Rhinokonjunktivits (ARK+)

vs.

Personen ohne Allergische Rhinokonjunktivits (ARK-)

Patienten mit allergischen Erkrankungen/Asthma (gepoolt, nicht spezifiziert) (All+)

vs.

Personen ohne allergische Erkrankungen/Asthma (gepoolt, nicht spezifiziert) (All-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 145 (gesamt)
n = 10 (Pankreaskarzinom), davon
n = 8 (Fall-Kontroll-Studien)
n = 2 (Kohortenstudien)

Population

keine Angabe

Gesamtergebnisse (keine Meta-analyse, Einzelergebnisse der Studien)

ARK+ vs. ARK- (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR 0,84 (95 % CI 0,71–1,00)
OR 0,87 (95 % CI 0,58–1,26)

All+ vs. All- (8 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei All+ (n = 7 Studien)

MVOR 0,66 (95 % CI 0,51–0,85)
AOR 0,43 (95 % CI 0,29–0,63)
OR 0,77 (95 % CI 0,63–0,95)
OR 0,64 (95 % CI 0,50–0,82)
OR 0,58 (95 % CI 0,40–0,84)
OR 0,56 (95 % CI 0,32–0,99)
OR 0,7 (95 % CI 0,5–0,9)

kein statistisch signifikanter Unterschied (n = 1 Studie)

OR 0.6 (95 % CI 0,4–1.1)

Fazit der Autoren

Overall, allergic diseases are associated with a reduced risk of pancreatic cancer.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Aussagen zur Qualitätsbewertung, Heterogenität

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Studien beruhen auf Selbstauskunft der Patienten

unterschiedliche Methoden/Vorgehen

retrospektive Studien

keine gepoolten Ergebnisse möglich

Funding

No funding or financial support was received.

Interessenkonflikte

All authors declare no conflicts of interest.

9. Eppel A, Cotterchio M. Gallinger S. Int J Cancer. 2007

87. Talbot-Smith A, Fritschi L, Divitini ML et al. Am J Epidemiol. 2003

95. Dai Q, Zheng W, Ji BT et al. Int J Cancer. 1995

96. Hemminki K, Försti A, Fallah M ez al. 2014 Int J Cancer. 1995

97. Lightfoot N, Conlon M, Kreiger N et al. Ann Epidemiol. 2004

98. Weiss D, El-Zein M, Rousseau MC et al. Cancer Epidemiol. 2014

99. Severi G, Baglietto L, Muller DC et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2010

100. Gloria-Bottini F, Ammendola M, Saccucci P et al. J Reprod Infertil. 2015

101. Johnson LG, Schwartz SM, Malkki M et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2011

102. Montgomery SM, Ehlin AG, Sparen P et al. Br J Cancer. 2002

Cui, Y. and A. W. Hill, Atopy and Specific Cancer Sites: a Review of Epidemiological Studies. Clinical Reviews in Allergy and Immunology, 2016. 51(3): p. 338–352.

:

SR

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohorten-Studien

SR + MA

Suchzeitraum

1995–215

Datenbanken

PubMed

Einschlusskriterien

keine angegeben

Einschlusskriterien

keine angegeben

Patienten mit Atopie (Ato+)

vs.

Personen ohne Atopie (Ato-)

Patienten mit Asthma (A+)

vs.

Personen ohne Asthma (A-)

Patienten mit allergischen Erkrankungen (All+)

vs.

Personen ohne allergische Erkrankungen (All-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR), Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 9 (Pankreaskarzinom), davon
n = 1 (SR/MA)
n = 1 (Kohortenstudien)
n = 7 (Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 6.980 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse (keine Meta-analyse, Einzelergebnisse der Studien)

Ato+ vs. Ato- (3 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei Ato+ (n = 2 Studien)

OR = 0,7 (95 % CI 0,5–0,9)
RR = 0,7 (95 % CI 0,6–0,8) (SR/MA)

kein statistisch signifikanter Unterschied (n = 1 Studie)

OR = 1,2 (95 % CI 0,8–1,8)

A+ vs. A- (6 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei A+ (n = 1 Studie)

RR = 1,4 (95 % CI 1,2–1,6)

statistisch signifikant reduziertes Risiko bei A+ (n = 1 Studie)

OR = 0,6 (95 % CI 0,5–0,9)

kein statistisch signifikanter Unterschied (n = 4 Studien)
OR = 0,9 (95 % CI 0,6–1,3)
OR = 0,6 (95 % CI 0,3–1,2)
RR = 1,0 (95 % CI 0,8–1,3) (SR/MA)
OR = 1,0 (95 % CI 0,6–1,5)

All+ vs. All-(8 Studien)

Statistisch signifikant reduziertes Risiko bei All+ (n = 6 Studie)

OR = 0,4 (95 % CI 0,3–0,6)
OR = 0,6 (95 % CI 0,4–0,9)
OR = 0,4 (95 % CI 0,3–0,6)
OR = 0,7 (95 % CI 0,5–0,8)
OR = 0,6 (95 % CI 0,4–0,8)
OR = 0,7 (95 % CI 0,5–0,9)

kein statistisch signifikanter Unterschied (n = 2 Studien)

RR = 0,8 (95 % CI 0,7–1,0) (SR/MA)
OR = 0,8 (95 % CI 0,6–1,0)

Fazit der Autoren

Varying results between the specific subtypes make it difficult to demonstrate a specific role that atopic diseases have in cancer causation. Most studies identified were retroactive or case-control in nature and identify atopy by patient recall, and many studies grouped allergy types together (including some forms which are not atopic in nature). Since this form of exposure assessment has reliability issues, the fact that many studies found 95 % confidence intervals near 1.0 indicates that any conclusions drawn from these studies should be done with caution. Cohort studies and meta-analyses should be taken more heavily into account when drawing any conclusions from the patterns seen in the tables and the literature. Cohort studies are more sound methodologically due cancer being such a rare disease, and meta-analyses offer large sample sizes to offset design issues. Future research is needed, particularly prospective cohorts on site-specific cancers, with skin prick testing and IgE levels, adjusted for all the proper potential confounding variables. Future studies also need more adequate and uniform definitions of atopy or other allergic diseases to fully understand these relationships — too many studies examined, combined all forms of allergy into one exposure, or relied on questionnaire. The possible biological mechanisms linking atopy and cancer should also be examined.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Aussagen zur Qualitätsbewertung, Heterogenität

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: nein

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Selektionbias, Loss to Follow-Up, Recall Bias

manche Studien definierten Atopie als Allergie, andere als respiratorische oder Lebensmittel-Allergie

manche Studien unterschieden nicht nach Allergie

Screening bias

Confounding: nur Adjustierung für Rauchen (Alkohol, Übergewicht, sozioökonomischer Status wurde nicht berücksichtigt)

Funding

This work was supported by the National Sciences Foundation of China (NSFC 30 060 166, NSFC81 001 330, NSFC31 272 369, NSFC31 572 319).

Interessenkonflikte

nicht angegeben

17. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes & Control: CCC. 2009

28. Cotterchio M, Lowcock E, Hudson TJ et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev. 2014

35. Eppel A, Cotterchio M, Gallinger S. Int J Cancer. 2014

38. Gandini S, Lowenfels AB, Jaffee EM et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev. 2005

39. Gomez-Rubio P, et al. Gut. 2015

44. Holly EA, Eberle CA, Bracci PM Am J Epidemiol. 2003

52. Ji J, Shu X, Li X et al. Br J Cancer. 2009

62. Olson SH, Orlow I, Simon J et al. Cancer Detect Prev. 2007

75. Silverman DT, Schiffman M, Everhart J et al. Br J Cancer. 1999

Systemischer Lupus Erythematodes (SLE) (1)

Seo, M. S., J. Yeo, I. C. Hwang, and J. Y. Shim, Risk of pancreatic cancer in patients with systemic lupus erythematosus: a meta-analysis. Clinical Rheumatology, 2019. 38(11): p. 3109–3116.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 31.08.2018

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Cochrane database

Einschlusskriterien

Kohorten- oder Fall-/Kontroll-Studien

Angabe der standardisierten Inzidenzrate (SIR), Hazard Ratio (HR), relatives Risiko (RR), Odds Ratio (OR) mit Konfidenzintervall

Ausschlusskriterien

Letters, Editorials, Reviews, Expertenmeinungen, Fallberichte

Duplikate oder Überscheidungen von Veröffentlich-ungen der selben Studie

keine Sprachrestriktion

Patienten mit systemischem Lupus Erythematodes (SLE+)

vs.

Personen ohne systemischen Lupus Erythematodes (SLE-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Hazard Ratio (HR)

Studienanzahl

n = 11

Population

n = 79.939

Gesamtergebnisse

SLE+ vs. SLE-
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei SLE+

HR = 1,42 (95 % CI 1,32–1,53)

Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalysen

Krankenhaus-basierte Daten (8 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei SLE+

HR = 1,43 (95 % CI 1,32–1,54)

Heterogenität I2 = 12,1 % (gering,statistisch nicht signifikant)

landesweite Daten( 3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 1,27 (95 % CI 0,90–1,80)

Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, statistisch nicht signifikant)

Kohortenstudien – prospektiv(3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 2,36 (95 % CI 0,66–8,51)

Heterogenität I2 = 71,0 % (*statistisch signifikant)

Kohortenstudien – retrospektiv (8 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei SLE+

HR = 1,42 (95 % CI 1,32–1,53)

Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, statistisch nicht signifikant)

Mittleres Follow-up ≥ 10 Jahre (5 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei SLE+

HR = 1,44 (95 % CI 1,33–1,55)

Heterogenität: I2 = 25,3 % (gering)

Mittleres Follow-up < 10 Jahre (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 1,19 (95 % CI 0,92–1,52)

Heterogenität: I2 = 0,0 % (statistisch nicht signifikant)

Studienqualität – hoch (NOS ≥ 7) (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 2,06 (95 % CI 0,89–4,73)

Heterogenität I2 = 57,9 % (hoch, statistisch signifikant)

Studienqualität – niedrig (NOS < 7) (7 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei SLE+

HR = 1,42 (95 % CI 1,31–1,53)

Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, despite these limitations listed above, our study support that SLE was associated with increased pancreatic cancer risk. Although there is no reliable screening strategy in the general population, several researchers have concerned about screening test for high-risk group of pancreatic cancer. Additional well-designed and long-period followed studies are needed to confirm the association between SLE and risk of pancreatic cancer. Also, physicians dealing with SLE should pay close attention to pancreatic cancer risk from the time of SLE diagnosis, and where appropriate, they should do the efforts to find pancreatic cancer early with appropriate screening test.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

eventuell Überdiagnose wegen aggressiver Überwachung nach SLE

die meisten Studien stammen aus Nordamerika und Europa

potenzielle Störvariablen wie Rauchen, Alkoholkonsum, BMI, Immunsuppressiva und gleichzeitige chronische Erkrankungen konnten nicht bewertet werden

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

None.

19. Abu-Shakra M, Gladman DD, Urowitz MB. Arthritis Rheum 1996

20. Mellemkjaer L, Andersen V, Linet MS et al. Arthritis Rheum 1997

21. Cibere J, Sibley J, Haga M. Lupus. 1997

22. Bjornadal L, Lofstrom B, Yin L et al. Scand J Rheumatol. 2002

23. Parikh-Patel A, White RH, Allen M et al. Cancer Causes Control. 2008

24. Dreyer L, Faurschou M, Mogensen M et al. Arthritis Rheum. 2011

25. Bernatsky S et al. J Autoimmun. 2013

26. Dey D, Kenu E, Isenberg DA. Lupus. 2013

27. Rees F, Doherty M, Grainge M, et al. Arthritis Care Res. 2016

Diabetes Mellitus (4)

Hatami Marbini, M., F. Amiri, and Z. Sajadi Hezaveh, Dietary glycemic index, glycemic load, insulin index, insulin load and risk of diabetes-related cancers: A systematic review of cohort studies. Clinical Nutrition ESPEN, 2021. 42: p. 22–31.

:

SR

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 02.2020

Datenbanken

PubMed/MEDLINE, Scopus, Web of Science

Einschlusskriterien

prospektive und retrospektive Kohortenstudien

Assoziation zw. GI, GL, II, IL und Diabetesinduzierten Krebs

Ausschlusskriterien

Review Artikel, Letters, Editorials

bei Mehrfachpublikation zur selben Studie wurde nur die neueste verwendet

Hoher glykämischer Index (GI+), glykämische Last (GL+), Insulinindex (II+), Insulinlast (IL+) durch hohe Aufnahme von schnell absorbierbaren Makronährstoffen

vs.

niedriger glykämischer Index (GI-), glykämische Last (GL-), Insulinindex (II-), Insulinlast (IL-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom

(keine konkreten Risikomaße angegeben)

Studienanzahl

n = 53 (gesamt)
n = 11 (Pankreaskarzinom)

Population
n = 7590 Pankreaskarzinomfälle

Gesamtergebnisse (keine Meta-analyse, Einzelergebnisse der Studien nur teilweise berichtet)

GI+/GL+ vs. GI-/GL- (10 Studien)
(niedrigster vs. höchster GI: 33,5 vs. 82,9; niedrigster vs. höchster GL: 40,6 vs. 188)

kein statistisch signifikanter Unterschied (8 Studien)

statistisch signifikant reduziertes Risiko bei GL+ (1 Studie)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei GL+ (1 Studie)

II+/IL+ vs. II-/IL- (1 Studie)
kein statistisch signifikanter Unterschied bei II+

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei IL+ und Patienten mit Insulinresistenz

Fazit der Autoren

The current systematic review found that the risk of diabetesrelated cancers, including colorectal, bladder, breast, endometrium, liver, pancreas, and prostate cancers, seems not to be influenced by dietary GI or GL levels. However, cohort studies assessing II and IL were insufficient, and thus, further investigations in future cohort studies are recommended.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Aussagen zur Qualitätsbewertung)

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

keine Metaanalyse, wegen höher Heterogenität der Studien

Einfluss von Confoundern unklar

nur englischsprachige Artikel

Funding

No fund was received for this research.

Interessenkonflikte

None to be declared.

20. George SM, Mayne ST, Leitzmann MF et al. Am J Epidemiol. 2009

62. Meinhold CL, Dodd KW, Jiao L et al. Am J Epidemiol. 2010

63. Simon M, Shikany J, Neuhouser M et al. Canc Causes Control. 2010

64. Heinen MM, Verhage BA, Lumey L et al. Am J Clin Nutr. 2008.

65. Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2007

66. Patel AV, McCullough ML, Pavluck AL et al. Canc Causes Control. 2007

67. Silvera SA, Rohan TE, Jain M et al. Canc Causes Control. 2005

68. Johnson KJ, Anderson KE, Harnack L et al. Canc Epidemiol Prev Biomarkers. 2005

69. Michaud DS, Liu S, Giovannucci E et al. J Natl Cancer Inst. 2002

70. Jiao L, Flood A, Subar AF et al. Canc Epidemiol Prev Biomarkers. 2009

71. Bao Y, Nimptsch K, Wolpin BM et al. Am J Clin Nutr. 2011

Pergolini, I., S. Schorn, C. Jager, R. Gos, A. Novotny, et al., Diabetes mellitus in intraductal papillary mucinous neoplasms: A systematic review and meta-analysis. Surgery, 2021. 169(2): p. 411–418.

:

SR/MA

Studientyp

nicht angegeben

Suchzeitraum

bis 10.04.2019

Datenbanken

PubMed, Ovid-MEDLINE

Einschlusskriterien

originale Paper

Daten zu Diabetes Mellitus bei resezierten Patienten mit intraduktaler papillärer muzinöser Neoplasie (IPMN)

nur englisch

Volltext vorhanden

> 35 Patienten

Ausschlusskriterien

andere Läsionen

Paper, die nur Patienten mit Pankreatektomie einschließen

Fukuokanegative IPMN

Studien mit Daten zu Typ 1 Diabetes

Patienten mit Diabetes Mellitus (DM+)

vs.

Personen ohne Diabetes Mellitus (DM-)

Erkrankungsrisiko für ein Fortschreiten einer Intraductalen papillärmuzinöse Neoplasie des Pankreas (IPMN) zu hochgradiger Dysplasie und/oder invasivem Karzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 27

Population

n = 4662

Gesamtergebnisse

Hoch-gradige Dysplasie/invasives Karzinom (5 Studien)

DM+ vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+

RR = 1,29 (95 % CI 1,16–1,43)
p < 0,00 001

Heterogenität: I2 = 16 % (gering, p = 0,31 statistisch nicht signifikant)

invasives Karzinom (8 Studien)
DM+ vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+

RR = 1,61 (95 % CI 1,33–1,95)
p < 0,00001

Heterogenität: I2 = 23 % (gering, p = 0,24 statistisch nicht signifikant)

hochgradige Dysplasie (4 Studien)
DM+ vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+

RR = 1,27 (95 % CI 1,01–1,59)
p = 0,04

Heterogenität: I2 = 43 % (gering, p = 0,15 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, the prevalence of DM in IPMN is high, and diabetic patients with IPMN demonstrate an increased risk of a more aggressive disease, such as involvement of the MPD and disease progression. Therefore, DM should be further investigated and considered in the stratification risk of patients with IPMN.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja
(RevMan risk of bias tool)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

wenig Literatur

nur retrospektive Studien

nur resektable Patienten eingeschlossen, vermutlich ist deshalb die Heterogenität akzeptabel

keine Infos zu neu-aufgetretenem DM

Funding

The authors have no funding to report.

Interessenkonflikte

The authors have no conflict of interest to declare.

22. Taouli B et al. Radiology. 2000

23. Wiesenauer CA, et al. Arch Surg. 2003

24. Winner M et al. J Gastrointest Surg. 2013

30. El Khoury R et. al. Ann Surg Oncol. 2018

31. Marchegiani G et al. Br J Surg. 2018

32. Aronsson L et al. HPB (Oxford). 2018

33. Del Chiaro M et al. Ann Surg. 2019

34. Nagai K et al. World J Surg. 2008

35. Daud et al. World J Gastroenterol. 2015

36. Sugimoto M et al. JAMA Surg. 2017

37. Jang DK et al. Pancreas. 2016

38. Woo SM et al. Br J Surg. 2009

39. Nguyen AH et al. J Gastrointest Surg. 2015

40. Ridtitid W et al. Gastrointest Endosc. 2016

41. Perez-Cuadrado-Robles E et al. Dig Liver Dis. 2019

42. Niedergeth-mann M et al. World J Surg. 2008

43. Lubezky N et al. World J Surg. 2010

44. Mimura T et al. J Clin Gastroenterol. 2010

45. Park J et al. Pancreas. 2011

46. Hwang DW et. al. Langenbecks Arch Surg. 2012

47. Okabayashi T et al. Oncol Lett. 2013

48. Sturm EC et al. Surgery. 2012

Zhang, J. J., J. P. Jia, Q. Shao, and Y. K. Wang, Diabetes mellitus and risk of pancreatic cancer in China: A meta-analysis based on 26 case-control studies. Primary Care Diabetes, 2019. 13(3): p. 276–282.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 10/2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Web of Science, Cochrane Library, Chinese Biomedical Database, Chinese National Knowledge Infrastructure

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll-Studie, die den Zusammenhang zwischen Diabetes und Pankreaskarzinom berichtet

ausreichende Date zur Fragestellung

nur Teilnehmer aus China

Ausschlusskriterien

überlappende Studien

nicht extrahierbare Daten

andere Studien als Fall-Kontroll-Studien

Abstract oder Review

Patienten mit Diabetes Mellitus (DM+)

vs.

Personen ohne Diabetes Mellitus (DM-)

in China

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 26 Fall Kontroll-Studien (1996–2017)

Population:
n = 17 888 Gesamt
n = 7702 Pankreaskarzinomfälle
n = 10 186 Kontrollen

Gesamtergebnisse

DM+ vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+

OR = 3,69 (95 % CI 3,12–4,37)

Heterogenität: I² = 67,0 % (hoch, p = 0,000 statistisch signifikant)

Subgruppenanalysen

DM+ < 2 Jahre vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+ < 2 Jahre (7 Studien)

OR = 4,92 (95 % CI 4,16–5,80)

Heterogenität: p = 0,607 (gering, statistisch nicht signifikant)

DM+ 2–4 Jahre vs. DM-
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+ 2–4 Jahre (5 Studien)

OR = 1,92 (95 % CI 1,30–2,85)

Heterogenität: p = 0,416 (gering)

DM+ 5–10 Jahre vs. DM- (4 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei DM+ 5–10 Jahre

OR = 2,14 (95 % CI 1,49–3,09)

Heterogenität p = 0,503 (gering)

DM+ > 10 Jahre vs. DM- (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,33 (95 % CI 0,83–2,13)

Heterogenität p = 0,026 (hoch)

Fazit der Autoren

In conclusion, this study strongly supports an association between DM and increased risk of pancreatic cancer in China; however, along with gradually extending the duration of DM, the two relationships may gradually become weak. DM of> 10 years duration has no relationship with pancreatic cancer. With respect to Chinese, DM may be an early syndrome of pancreatic cancer, especially among patients with DM < 2 years in duration.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

häufig keine Unterscheidung zw. Diabetes Typ 1 und 2 in den Studien

andere Subgruppen, zu Rauchen, Alter, Alkohol, Adipositas waren nicht möglich

Studien berücksichtigten nicht weitere Einflussfaktoren auf Pankreaskarzinom

Funding

This study was supported by scientific research fund of Sixth Hospital of Shanxi Medical University (No. 201 303–9).

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflict of interests.

11. C. T. Lee, F. Y. Chang, S. D. Lee, Hepatol. 1996

12. X. Yang, Z. L. Yu Intermed J. 1998

13. G. Z. Zhou, Z. S. Li, Z. L. Yu et al. Med J Chin. 2002

14. D. Y. Qiu, R. M. Yang, J. Zhang. Clin. Med J China. 2004

15. X. H. Lu, L. Wang, H. Li. World J Gastroenterol. 2006

16. X. H. Zhang, Y. T. Gao, C. X. Shao et al. Tumor. 2006

17. Y. Bao, X. X. Wen, J. Wang. China J Mod Med. 2006

18. W. Zhang, X. F. Yu, J. Sun et al. Geriatric Health Care. 2008

19. A. H. Jin, X. X. Piao. J Med Sci Yanbian Univ. 2008

20. L. Y. Shi, P. C. Zhang, R. Jin et al. Chin J Pancreatol. 2008

21. T. T. Kuang, D. Y. Jin, D. S. Wang et al. J Dig Dis 2009

22. J. N. Ping, W. Y. Yao, X. J. Zhao et al. Chin J Dig. 2010

23. D. Yan, X. Y. Wang, X. J. Xu et al. J Xinjiang Med Univ 2010

24. Y. Li. Master Thesis of China Medical University 2010

25. J. Jin, H. Y. Ye. Chin J Prim Med Pharm. 2010

26. Q. Ben, Q. Cai, Z. Li et al. Eur J Cancer. 2011

27. P. Xu, Q. Huang, C. H. Liu et al. Tumor. 2011

28. M. Ying, Z. X. Jin, J. B. Tan et al. Med Pharm. 2012

29. B. Chen Master Thesis of The Second Military Medical University. 2012

30. L. Tian, F. L. Zeng, D. G. Ji et al. J Hepatobiliary Surg. 2012

31. Y. Q. Zhu, Master Thesis of Fudan University 2012

32. R. H. Liao. China Health Ind. 2013

33. F. Wang, X. T. Li. J ChengdeMed Coll 2016

34. L. Xu, Master Thesis of Zhejiang University 2016

35. Z. Zheng, R. Zheng, Y. He et al. Epidemiol. 2016

36. M. W. Yang, L. D. Zhang, J. Front Med Sci. 2017

Fang, H. J., S. B. Shan, Y. H. Zhou, and L. Y. Zhong, Diabetes mellitus and the risk of gastrointestinal cancer in women compared with men: a meta-analysis of cohort studies. BMC Cancer, 2018. 18(1): p. 422.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 05.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Cochrane Library

Referenzlisten

Einschlusskriterien

Kohortenstudien

Assoziation zw. Diabetes Mellitus und Pankreaskarzinom sowie bei Männern und Frauen

berichtete Effekte (SIR, SMR, RR, OR, HR und CI)

Ausschlusskriterien

Studien, die nur ein Geschlecht berücksichtigen

Fall-Kontroll-Studien

Diabetes Mellitus: als Risikofaktor für Pankreaskarzinom bei Frauen

vs.

Diabetes Mellitus als Risikofaktor für Pankreaskarzinome bei Männern

Erkrankungsrisiko für verschiedene gastrointestinale Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risikoverhältnis (RRR, Relative Risc Ratio)

Studienanzahl

n = 24 Kohorten (28 Studien)

Population
keine Angabe

Gesamtergebnisse

Frauen vs. Männer
kein statistisch signifikanter Unterschied

RRR = 1,00 (95 % CI 0,93–1,07)
p = 0,976

Heterogenität: I2 = 16,5 % (gering, p = 0,233 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, the findings of this meta-analysis suggested that women with DM was associated with an increased risk of GC, and reduced risk of HCC and CC as compared with men with DM. Further, a sex difference might exist for EC, and CRC. The true associations of DM with the risk of gastrointestinal cancer between men and women might be variable in the study of individuals with specific characteristics. Future studies should focus on specific populations and compare the association between DM and gastrointestinal cancer risk in groups of participants categorized by potential confounders.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

unterschiedliche Risikoadjustierung der Studien

Inkonsistenz in Bewertung und Dauer der DM-Erkrankung

Effektmodifikation von Geschlecht und DM war nicht immer verfügbar

stratifizierte Analysen auf Grundlage vieler Faktoren beinhaltet evtuell viele Vergleiche

keine individuellen Daten verfügbar, Ergebnisse basieren auf gepoolten Daten

Funding

This study was not funded by any outside source.

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interests.

19. Coughlin SS, Calle EE, Teras LR et al. Am J Epidemiol. 2004

20. Campbell PT, Newton CC, Patel AV et al. Diabetes Care. 2012

21. Lund Nilsen TI, Vatten LJ. Br J Cancer. 2001

22. Adami HO, McLaughlin J, Ekbom A et al. Cancer Causes Control. 1991

23. Wang M, Hu RY, Wu HB et al. Sci Rep. 2015

24. Lin CC, Chiang JH, Li CI et al. BMC Cancer. 2014

25. Wideroff L, Gridley G, Mellemkjaer L et al. J Natl Cancer Inst. 1997

26. Fedeli U, Zoppini G, Gennaro N et al. Diabetes Res Clin Pract. 2014

39. Verlato G, Zoppini G, Bonora E et al. Diabetes Care. 2003

40. Nakamura K, Wada K, Tamai Y et al. Cancer Sci. 2013

45. Ragozzino M, Melton LJ 3 rd, Chu CP. J Chronic Dis. 1982

47. De Jong RGPJ, Burden AM, de Kort S et al. Eur J Cancer. 2017

48. Gini A, Bidoli E, Zanier L et al. Cancer Epidemiol. 2016

50. Jee SH, Ohrr H, Sull JW. et al. JAMA. 2005

54. Idilbi NM, Barchana M, Milman U et al. Isr Med Assoc J. 2013

55. Dankner R, Boffetta P, Balicer RD et al. Am J Epidemiol. 2016

57. Hense HW, Kajüter H, Wellmann J et al. Diabetol Metab Syndr. 2011

58. Oberaigner W, Ebenbichler C, Oberaigner K et al. BMC Public Health. 2014

61. Xu HL, Fang H, Xu WH et al. BMC Cancer. 2015

64. Chodick G, Heymann AD, Rosenmann L et al. Cancer Causes Control. 2010

65. Chow WH, Gridley G, Nyrén O et al. J Natl Cancer Inst. 1995

66. He J, Stram DO, Kolonel LN et al. Br J Cancer. 2010

67. Zhang PH, Chen ZW, Lv D et al. BMC Public Health. 2012

68. Ren X, Zhang X, Zhang X et al. Public Health. 2009

69. Inoue M, Iwasaki M, Otani T et al. Arch Intern Med. 2006

70. Abe SK, Inoue M, Sawada N et al. Cancer Causes Control. 2016

71. Khan MMH, Mori M, Fujino Y et al. J Cancer Prev. 2006

72. Tan C, Mori M, Adachi Y et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2016

73. Zhou XH, Qiao Q, Zethelius B et al. Diabetologia. 2010;53

74. Nagai M, Murakami Y, Tamakoshi A et al. Cancer Causes Control. 2017

Diabetes Mellitus – Typ1 (1)

Sona, M. F., S. K. Myung, K. Park, and G. Jargal-saikhan, Type 1 diabetes mellitus and risk of cancer: A meta-analysis of observational studies. Japanese Journal of Clinical Oncology, 2018. 48(5): p. 426–433.

:

MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien (retrospektiv oder prospektiv)

Suchzeitraum

bis 04.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Einschlusskriterien

Beobachtungsstudien (Case-Control, retrospektive Kohorten, prospektive Kohorten)

Outcomes werden als Odds Ratios (OR) oder relatives Risiko (RR) berichtet, mit Konfidenz- Intervallen

Patienten mit Diabetes Mellitus Typ 1 (DM1+)

vs.

Personen ohne Diabetes Mellitus Typ 1 (DM1-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (als RR)

Studienanzahl
n = 15 (gesamt)
n = 9 (Pankreaskarzinom)

Population:

nicht angegeben

Gesamtergebnisse

DM1 + vs. DM1-
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei DM1 +

RR = 1,34 (95 % CI 1,18–1,52)

Heterogenität: I2 = 93,3 % (hoch)

Fazit der Autoren

We found that type 1 diabetes was associated with an increased risk of overall cancers by using a meta-analysis of observational studies and a decreased risk of breast cancer. However, further studies are warranted to confirm our findings because of the possibility of misclassification and the existence of potential confounders on the association them.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa-Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

möglich das Typ 2 Diabetes als Typ 1 Diabetes klassifiziert wurde

Kriterien für die Diagnose von Typ 1 Diabetes variieren in den Studien

Confounding möglich (Studien haben teilweise Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Adipositas, Bewegung, familiäres Risiko und sozioökonomischen Status nicht berrücksichtigt)

Funding

None.

Interessenkonflikte

We declare no competing interests.

3. Hsu PC et. al. J Epidemiol. 2015

9. Zendehdel K et al. J Natl Cancer Inst. 2003

10. Swerdlow AJ et al. Br J Cancer. 2005

12. Valent F. J. Diabetes Complications. 2015

13. Carstensen B et al. Diabetologia. 2016

Diabetes Mellitus – Typ2 (5)

Ling, S., K. Brown, J. K. Miksza, L. M. Howells, A. Morrison, et al., Risk of cancer incidence and mortality associated with diabetes: A systematic review with trend analysis of 203 cohorts. Nutrition, Metabolism and Cardiovascular Diseases, 2021. 31(1): p. 14–22.

:

SR (mit Trend-analyse)

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

01.12.2013 bis 12.08.2020

Update der Recherche eines Reviews mit Suchzeitraum bis 12.2013

Datenbanken

PubMed, Web of Science, Cochrane Library

Einschlusskriterien

Angabe zu:
Start und Ende des Follow-Ups, Konfidenzintervall, Standard-fehlern, p-Wert, longitudinalem Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebsinzidenz/-Mortalität, Rate (Hazard Ratio, Odds Ratio, Relatives Risiko, standardisierte Inzidenz und Mortalitäts-Ratio (SIR und SMR)

Ausschlusskriterien

Fokus auf spezifische Population

keine Typ 2 Diabetes Exposition

Outcome war nicht Krebs-inzidenz oder -mortalität

Patienten mit Diabetes Mellitus Typ 2
(DM2 +)

vs.

Personen ohne Diabetes Mellitus Typ 2
(DM2-)

Trendanalyse 1980–2010

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risikover-hältnis (RRR, Relative Risc Ratio)

Mortalität

Studienanzahl

n = 193 Studien/203 Kohorten (alle Entitäten)
n = 40 Kohorten (Pankreaskarzinom)

Population

n = 56,852,381 gesamt (alle Entitäten)
n = 3,735,564 Krebsfälle (alle Entitäten)

n = 135.357 (Fälle Pankreaskarzinom)
n = 44.879.920 (Teilnehmer gesamt Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

Inzidenz

Patienten mit Typ 2 Diabetes vs. ohne Diabetes
Zunahme für erhöhtes Pankreaskarzinomrisiko 1980–2000 bei DM2 +

keine statistisch signifikante Risikoerhöhung 2000 bis 2010 bei DM2 +

Keine statistisch signifikante Risikoerhöhung 2000 bis 2010

Mortalität

DM2 + vs. DM2-
konstante pankreaskrebsspezifische Mortalität (1980–2010)

Fazit der Autoren

In summary, in this study we observed increasing trends in the relative risk for all-site, bladder, stomach, kidney, and pancreatic cancer incidence before 2000; for colon and gallbladder cancer incidence after 2000. Conversely, we find no evidence of changing trends in the relative risk of all-site or pancreatic cancer mortality between 1980 and 2010. These results, combined with the decline in CVD-related complications in people with diabetes, underline a change in the phenotype of diabetes-related complications, and potentially increase the proportion of people with diabetes living with multimorbidities,including CVD and cancer: national and international organisations should raise a greater awareness on diabetes as a risk factor not only for CVD but also for cancer, and further research should address whether specific cancer screening strategies or treatment are required in people with diabetes. Moreover, our findings suggest that the cancer burden attributable to diabetes may be the results not only of the rising prevalence of diabetes but, at least for some cancer sites, also of the increasing trends in the risk of cancer associated with diabetes.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Follow-Ups erst ab 1980

die meisten Studien stammen aus einkommensstarken Ländern, keine Studie aus Südasien, Südamerika, Afrika

Adjustierung war sehr unterschiedlich

Screeningprogramme für Krebs sind unterschiedlich in den jeweiligen Ländern, ebenso für Diagnostik und Diabetes-Screening

Funding

This study was supported by Leicester Institute of Advanced Studies (Tiger team) in the University of Leicester; Leicester Real World Evidence Unit is supported by National Institute for Health Research (NIHR) East Midlands. The funders of the study had no role in study design, data collection, data analysis, data interpretation, or writing of the report. The corresponding author had full access to all the data in the study and had final responsibility for the decision to submit for publication.

Interessenkonflikte

SL, KB, JKM, LH, AM, EI, TY, and FZ declare no conflict of interest relevant to this article. KK has received honoraria and research support from AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, Germany, Eli Lilly, Janssen, Merck Sharp & Dohme, USA, Novartis, Novo Nordisk, Roche and Sanofi, France. MJD has acted as consultant, advisory board member and speaker for Novo Nordisk, Sanofi-Aventis, France, Lilly, Merck Sharp & Dohme, USA, Boehringer Ingelheim, Germany, AstraZeneca and Janssen, an advisory board member for Servier and as a speaker for Mitsubishi Tanabe Pharma Corporation and Takeda Pharmaceuticals International Inc. She has received grants in support of investigator and investigatoreinitiated trials from Novo Nordisk, SanofieAventis, France, Lilly, Boehringer Ingelheim, Germany and Janssen.

Unklar, keine Einsicht in Supplement möglich, da Elsevier-Artikel

Soltani, S., S. Abdollahi, D. Aune, and A. Jayedi, Body mass index and cancer risk in patients with type 2 diabetes: a dose-response meta-analysis of cohort studies. Scientific reports, 2021. 11(1): p. 2479.

:

MA (Dose-response)

Studientyp

retrospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 08.09.2020

Datenbanken

PubMed, MEDLINE, Scopus

Einschlusskriterien

prospektive oder retrospektive Kohortenstudien

Nested Case-control Studien

Erwachsene mit Typ 2 Diabetes

selbst berichteter oder gemessener BMI angegeben

Krebsinzidenz angegeben

berichtet adjusted Riskestimates

Ausschlusskriterien

Retrospective Fall-Kontroll-Studien oder cross-sectional design

Patienten mit Diabtes Mellitus Typ 2 und erhöhtem BMI

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 13 (gesamt)
n = 2 (Pankreaskarzinom)

Population

n = 611,083 (Teilnehmer)
n = 666 (Pankreaskarzinomfälle)

Gesamtergebnisse

Je 5 kg/m² erhöhtem BMI

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,97 (95 % CI 0,84–1,11)

Heterogenität: I2 = 71 % (hoch p = 0,06)

Fazit der Autoren

In conclusion, this dose-response meta-analysis of cohort studies found a significant positive association between higher BMI and increased risk of total cancer and breast cancer in patients with T2 D. Although, these results are limited by the low number of studies published to date, they are largely consistent with results from studies in the general population. Given the increasing global prevalence of diabetes, further high-quality prospective cohort studies are needed to evaluate the association between BMI across a larger number of cancers in patients with T2 D to obtain a more complete picture of these associations.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

mögliches Confounding

hohe Heterogenität

Beobachtungsstudien sind sehr Bias-anfällig

Funding

The author did not receive any funding for undertaking this systematic review.

Interessenskonflikte

The authors declare no competing interests.

38. Boursi, B et al. Gastroenterology. 2016

40. Stolzenberg-Solomon, R et al Am J Clin Nutr. 2013

Kaleru, T., V. K. Vanke-shwaram, A. Maheshwary, D. Mohite, and S. Khan, Diabetes Mellitus in the Middle-Aged and Elderly Population (> 45 Years) and Its Association With Pancreatic Cancer: An Updated Review. Cureus, 2020. 12(6): p. e8884.

:

SR

Studientyp

RCTs

Beobachtungsstudien

SR

MAs

Suchzeitraum

2015–2020

Datenbanken

PubMed

Einschlusskriterien

Sprache: englisch

Mechanismus und Assoziation von Diabetes und Pankreaskarzinom bei Älteren und Patienten mittleren Alters (> 45LJ)

Ausschlusskriterien

andere Typen von Pankreaskarzinom

neu aufgetretener Diabetes Mellitus Typ2 bei Älteren (> 45JL) (NOD, vorangegangene 2 bis 3 Jahre, FBG > 126 mg/dL oder HBA1c > 6,5 %)

vs.

Langzeit Diabetes Mellitus Typ 2 (LTDM, mehr als 3 Jahre)

Erkrankungsrisiko für
Pankreaskarzinom

(keine konkreten Risikomaße angegeben)

Eignung neu aufgetretener Diabetes Mellitus Typ 2 im Screening

Studienanzahl

n = 34 (gesamt)
n = 6 RCTs
n = 19 Beobachtungsstudien
n = 1 SR
n = 3 Mas
n = 3 klinische LL und andere Publikationen

Population

n = keine Angabe

Gesamtergebnisse (keine Meta-analyse, Einzelergebnisse der Studien nur teilweise berichtet, narrative Zusammenfassung)

Langzeit-Diabetes Mellitus Typ 2 ist ein unabhängiger Risikofaktor für Pankreaskarzinom (4 Studien)

Neu auftretender Diabetes Mellitus Typ 2 geht einem Pankreaskarzinom voraus (7 Studien)

Neu auftretender Diabetes und weitere klinische Faktoren können als Pankreaskarzinom-Screening fungieren. (13 Studien)

Fazit der Autoren

In this paper, we reviewed the association between DM and PC in the middle-aged and elderly population (> 45 years). LTDM is considered to be an independent risk factor for PC development in the elderly. NOD is a consequence and maybe the only early presenting sign of PC. There are several strategies and screening tests proposed that can be used in a stepwise manner in the detection of early-stage PC in NOD patients. A significant association was observed between DM and PC even after the treatment of PC with surgery and such patients should be monitored. However, most of the studies we reviewed were observational, and we believe that more interventional studies are required to further explore this area and to propose definitive early screening tests for PC in NOD and effective methods of postoperative management and follow-up of PC with DM.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine ausreichende Suchstrategie, narrative Zusammenfassung der Ergebnisse

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: nein

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Risk of bias für RCTs, Newcastle-Ottawa Scale für Beobachtungsstudien, AMSTAR für SRs/MAs)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nur Studien mit Menschen

nur englische Sprache

Suchzeitraum nur 5 Jahre

einige Studien mit guter Qualität hätten eventuell ausgeschlossen werden müssen (Beobachtungs- und retrospektive Studien)

nur Fokus auf Typ 2 Diabetes und Pankreaskarzinom

Funding:

All authors have declared that they have no financial relationships at present or within the previous three years with any organizations that might have an interest in the submitted work.

Interessenkonflikte:

In compliance with the ICMJE uniform disclosure form, all authors declare the following:

1. Maitra A, Sharma A, Brand RE, et al. Pancreas. 2018, 47:1244–1248.

5. Song S, Wang B, Zhang X, Hao L, Hu X, Li Z, Sun S PLoS One. 2015, 10:e0134 321.

6. Khadka R, Tian W, Hao X et al. Int J Surg. 2018

7. Boursi B, Finkelman B, Giantonio BJ et al. Gastroenterology. 2017

8. Lu Y, García Rodríguez LA, Malgerud L et al. Br J Cancer. 2015

9. McWilliams RR, Maisonneuve P, Bamlet WR et al. Pancreas. 2016

10. Škrha P, Hořínek A, Pazourková E et al. Pancreatology. 2016

11. Setiawan VW, Stram DO, Porcel J et al. J Natl Cancer Inst. 2019

12. Antolino L, Rocca M, Todde F et al. Tumori. 2018

14. Sharma A, Kandlakunta H, Nagpal SJS, Gastroenterology. 2018

16. Choe JW, Kim HJ, Kim JS et al. Hepatobiliary Pancreat Dis Int. 2018

18. Škrha J, Bušek P, Uhrová J et al. Pancreatology. 2017

19. Kang M, Qin W, Buya M et al. Cancer Lett. 201

20. He X, Zhong J, Wang S et al. Oncotarget. 2017

21. Mueller AM, Meier CR, Jick SS et al. Pancreatology. 2019

22. Dong X, Lou YB, Mu YC et al. Digestion. 2018

23. Olson SH, Xu Y, Herzog K et al. 2016

24. Baecker A, Kim S, Risch HA et al. PLoS One. 2019

25. Illés D, Terzin V, Holzinger G et al. Pancreatology. 2016

26. Choe JW, Kim JS, Kim HJ et al. Pancreas. 2016

27. Dai X, Pang W, Zhou Y et al. J Diabetes. 2016

Tan, J., Y. You, F. Guo, J. Xu, H. Dai, et al., Association of elevated risk of pancreatic cancer in diabetic patients: A systematic review and meta-analysis. Oncology Letters, 2017. 13(3): p. 1247–1255.

:

SR/MA

Studientyp

klinische Studien (keine Angaben zu Studientypen)

Suchzeitraum

10 Jahre zurück

Datenbanken

PubMed, Google Scholar, Scopus, Web of Science

Einschlusskriterien

Studien, die den Zusammenhang zw. Inzidenz von Diabetes und Pankreaskarzinom untersuchen

Diagnose Pankreaskarzinom

Historie oder bestehende Typ 2 Diabetes-Erkrankung (HbA1c > 6.5 %)

Englisch-sprachige Artikel

Ausschlusskriterien

Diagnose Diabetes wurde nicht klar dokumentiert

vorangegangene Krebser-krankungen

metastasierte Erkrankung

Pankreaskrebspatienten in der Kontrollgruppe

Patienten mit Diabetes Mellitus Typ 2 (DM2 +)

vs.

Personen ohne Diabetes Mellitus Typ 2 (DM2-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Odds Ration (OR)

Studienanzahl

n = 11

Population

n = 14.399 (gesamt)
n = 4.080 (Diabetes Mellitus Typ 2)
n = 9.721 (ohne Diabetes Mellitus Typ 2)

Gesamtergebnisse

DM2 + > 5 Jahre vs. DM2 + 2–5 Jahre
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei DM2 + 2–5 Jahre

OR = 0,77 (95 % CI 0,70–0,86)
p < 0,00 001

I² = 97 % (hoch)

DM2 + > 5 Jahre vs. Neu aufgetretener DM2 + < 2 Jahre
statistisch signifikant höheres Risiko bei neu aufgetretenem DM2 +
OR = 1,63 (95 % CI 1,47–1,80)
p < 0,00 001

I² = 96 % (hoch)

DM2 + 2–5 Jahre vs. Neu aufgetretener DM2 + < 2 Jahre
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei DM2 + 2–5 Jahre

OR = 0,82 (95 % CI 0,75–0,90)
p < 0,00 001

I² = 99 % (hoch)

Fazit der Autoren

In conclusion, this meta-analysis showed that recent‑onset T2 D is probably a manifestation of pancreatic cancer whereas long-term T2 D is likely a risk factor for this cancer. The increased mortality of pancreatic cancer patients with T2 D is probably related to the aggressive growth of the tumor, as evidenced by CA19–9 cancer marker. Furthermore, insulin therapy appears to lower the incidence of pancreatic cancer, probably by lowering blood glucose and thus curtailing the supply of glucose to the growing tumor. Further studies are needed to clearly understand the significance of locally produced elevated levels of insulin as compared to the protective effects of externally administered insulin in pancreatic cancer patients with T2 D.

LoE:1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angabe zur Qualitätsbewertung eingeschlossener Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nicht vollständige Angaben zum Gesamtüberleben bei den eingeschlossenen Patienten

unterschiedliche Teilnehmerzahlen in den eingeschlossenen Studien – dadurch sehr heterogen

nur Einschluss von Typ 2 Diabetes

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

nicht angegeben

10. Nakai Y et al: Pancreas. 2013

14. Li D et al. Am J Cancer Res. 2015

15. Bosetti C et al. Ann Oncol. 2014

16. Mizuno S et al. J Gastroenterol 2013

17. Li D, et al. Cancer Causes Control. 2011

18. Oberaigner W, et al. BMC Public Health. 2014

19. Lu Y et al. Br J Cancer. 2015

20. Wang F et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2006

21. Choi Y et al. Cancer Res Treat. 2016.

22. Wolpin BM et al. J Natl Cancer Inst. 2013

23. Sadr-Azodi O et al. Acta Oncol. 2015

Diabetes Mellitus – Gestationsdiabetes (1)

Wang, Y., P. Yan, T. Fu, J. Yuan, G. Yang, et al., The association between gestational diabetes mellitus and cancer in women: A systematic review and meta-analysis of observational studies. Diabetes and Metabolism, 2020. 46(6): p. 461–471.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 30.01.2020

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll- oder Kohortenstudien als Volltext

Zusammenhang von Schwanger-schaftsdiabetesund Krebs-inzidenz

Studienteilnehmer mit Krebs

Angabe von Effektgrößen, wie relatives Risiko (RR), Odds Ratio (OR), Hazard Ratio (HR), standardisierte Inzidenzrate (SIR), standardisierte Inzidenz-Risiko-Ratio (IRR), inkl. Konfidenzintervall

bei mehreren Artikeln zur selben Studie, wurde die Publikation mit den meisten Daten verwendet

Ausschlusskriterien

unvollständige Daten

Kommentare, Fallberichte, Reviews

Patientinnen mit Gestationsdiabetes (DMG+)

vs.

Personen ohne Gestationsdiabetes (DMG-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 17 gesamt
n = 3 Pankreaskarzinom (Kohortenstudien)

Population

n = keine Angaben

Gesamtergebnisse

DMG+ vs. DMG- (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 3,49 (95 % CI 0,80–15,23)
p = 0,097

Heterogenität: I² = 87,6 % (hoch)


Fazit der Autoren

The present meta-analysis has indicated that women who develop GDM have an increased risk of cancer, including those of the stomach, liver and thyroid. Thus, the prevention of GDM may play an important role in inhibiting the development of certain types of cancer in future. Also, as the incidence of GDM rises, more studies are needed to further establish the association between GDM and long-term risk for cancer.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: Ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: Ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: Ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

häufig fehlende Informationen zu Schwangerschafts-diabetes and Histologie, Stadium, Krebsart

andere Risikofaktoren, wie Adipositas, Alkohol, Rauchen, wurden nicht berücksichtigt; nur wenige Studien berücksichtigten potenzielle Confounder

teilweise keine standardisierten Kriterien für Schwangerschafts-diabetes

Unterschiede in Regionen, Ethnien, Level der Gesundheits-versorgung

Ggf. unterschiedliche Screening-Methoden für Menschen mit und ohne Schwangerschafts-diabetes

Funding

This work was financially supported by the National Natural Science Foundation of China (grant number 81 641 123) and Fundamental Research Funds for Chinese Central Universities (grant number 2042 017kf0193) to Dr Zhi-Jiang Zhang.

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interest.

13. Peng YS et al. BMJ Open. 2019

22. Sella T et al. Cancer Causes Control. 2011

26. Perrin MC et al. BMC Med. 2007

Galle (Cholangitis, Gallensteine, Cholezystektomie) (2)

Aune, D., A. Sen, T. Norat, E. Riboli, and T. Folseraas, Primary sclerosing cholangitis and the risk of cancer, cardiovascular disease, and all-cause mortality: a systematic review and meta-analysis of cohort studies.Scientific reports, 2021. 11(1): p. 10 646.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 13.01.2020

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

prospektive und retrospektive Kohortenstudien

Assoziation zwischen Primär Sklerosierender Cholangitis und Risiko für Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen und Mortalität

Relatives Risiko und 95 % Konfidenzintervall angegeben

Ausschlusskriterien

Abstracts, Fall-Kontroll-Studien, Kommentare, Editorials, Meta-Analysen, Reviews

kein Vergleich mit Patienten ohne die Erkrankung

Personen mit primär sklerosierender Cholangitis (PSC+)

vs.

Personen ohne primär sklerosierende Cholangitis (PSC-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten, kardiovasuläreErkrankungen/Pankreaskarzinom:

Relatives Rsiko (RR)

Studienanzahl

n = 11 (gesamt)
n = 3 (Pankreaskarzinom)

Population

n: nicht angegeben

Gesamtergebnisse

PSC- vs. PSC+
statistisch signifikant höheres Risiko bei PSC+

RR = 7,56 (95 % CI 2,42–23,62)

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

Fazit der Autoren

In conclusion, this meta-analysis suggest that PSC is a very strong risk factor for CCA and liver cancer, but is also strongly associated with total gastrointestinal, pancreatic, colorectal, and total cancer risk as well as all-cause mortality. Although further studies are needed for a more comprehensive assessment of the association across a larger number of outcomes and with adjustments for additional confounding factors, the current findings clearly indicate that PSC patients need to be followed up closely with regard to cancer risk.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

geringe Anzahl Studien pro Tumorart

Publikationsbias aufgrund geringer Studienzahl nicht sicher prüfbar

Unbekannte Risikofaktoren für PSC mögliche Confounder

Studien häufig nicht für bekannte Confounder adjustiert

Funding

This work was supported by Raagholtstiftelsen and the South-East Regional Health Authority of Norway.

Interessenkonflikte

The authors declare no competing interests.

13. Barner-Rasmussen N, Pukkala E et al. Scand. J. Gastroenterol. 2020

14. Bergquist A. et al. J. Hepatol. 2002

17. Liang H, Manne S, Shick et al. Medicine (Baltimore). 2017

Fan, Y., J. Hu, B. Feng, W. Wang, G. Yao, et al., Increased risk of pancreatic cancer related to gallstones and cholecystectomy a systematic review and meta-analysis.Pancreas, 2016. 45(4): p. 503–509.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 20.12.2014

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Wanfang

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Pubikations-sprache englisch oder chinesisch

Assoziation zwischen Gallensteinen und dem Risiko für Pankreaskarzinom

Assoziation zwischen Cholezystek-tomie und dem Risiko für Pankreaskarzinome

Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien

ausreichende Informationen zur Berechnung von Odd-Ration (OR) oder Relativem Risiko (RR) oder Hazard Ratio (HR) mit dazugehörigen 95 % Konfidenzintervallen

Ausschlusskriterien

Reviews, Fallberichte

Studien mit sich überschneidenden oder fehlenden Daten

Personen mit Gallensteinen (GS) und/oder Chole-zystektomie (CZ)
(GS+, CZ+, GS+CZ)

vs.

Personen ohne Gallensteine oder Cholezystektomie
(GS/CZ-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl
n = 29 (gesamt/13 Fall-Kontroll-Studien, 16 Kohortenstudien)

Population: n = nicht angegeben

Gesamtergebnisse

GS+CZ vs. GS/CZ-
statistisch signifikant häufiger bei GS+CZ

RR = 1,39 (95 % CI 1,28–1,52)
p < 0,001

Heterogenität: I² = 74,3 % (hoch)

GS+ vs. GS/CZ-
statistisch signifikant häufiger bei GS+

RR = 1,70 (95 % CI 1,30–2,21)
p < 0,001

Heterogenität: I² = 88,6 % (hoch)

CZ+ vs. GS/CZ -
statistisch signifikant häufiger bei CZ+

RR = 1,31 (95 % CI 1,19–1,43)
p < 0,001

Heterogenität: I² = 61,4 % (hoch)

Fazit der Autoren

In conclusion, the current meta-analysis strongly supports that individuals with a history of gallstones and cholecystectomy are at a significantly increased risk of pancreatic cancer. Besides,gallstone disease or cholecystectomy alone also confers a risk effect on the pancreatic carcinogenesis. In addition, the increased risk of pancreatic cancer is independent of confounding factors such as diabetes, obesity, smoking, and duration of postcholecystectomy. However, further research is urgently needed for precise estimates, particularly related to the interaction between the history of gallstones and cholecystectomy and other potential risk factors, such as tobacco smoking, diabetes, and obesity.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (keine Angaben)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

signifikante Heterogenität zwischen den Studien

Publikationsbias (gering)

Daten zur Stratifizierung nach Tumorhistologie oder Stadium nicht ausreichend

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

The authors declare no conflict of interest

17. Goldacre MJ, Abisgold JD, Seagroatt V et al. Br J Cancer. 2005

18. Schernhammer ES, Michaud DS, Leitzmann MF, et al. Br J Cancer. 2002

19. Ye W, Lagergren J, Nyren O et al. Gut. 2001

20. Silverman DT, Schiffman M, Everhart J et al. Br J Cancer. 1999

21. Chow WH, Johansen C, Gridley G et al. Br J Cancer. 1999

22. Gullo L, Pezzilli R, Morselli-Labate AM. Dig Dis Sci. 1996

23. Lee CT, Chang FY, Lee SD. 1996, J Gastroenterol Hepatol

24. Ekbom A, Yuen J, Karlsson BM et al. Dig Dis Sci. 1996

25. Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A, et al. Int J Cancer. 1994

26. Bueno de Mesquita HB, Maisonneuve P, Moerman CJ. Int J Cancer. 1992

27. Farrow DC, Davis S. Int J Cancer. 1990

28. Cuzick J, Babiker AG. Int J Cancer 1989

29. Mack TM, Yu MC, Hanisch R et al. J Natl Cancer Inst. 1986

30. Ichimiya H, Kono S, Ikeda M. Jpn J Cancer Res. 1986

31. Haines AP, Moss AR, Whittemore A et al. J Cancer Res Clin Oncol. 1982

32. Wynder EL, Mabuchi K, Maruchi N et al. Cancer. 1973

33. Zhou GZ. The Second Military Medical University. 2002

34. Arnold LD, Patel AV, Yan Y et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2009

35. Ko AH, Wang F, Holly EA. Cancer Causes Control. 2007

36. Lai HC, Tsai IJ, Chen PC et al. J Gastroenterol. 2013

37. Nogueira L, Freedman ND, Engels EA et al. Am J Epidemiol. 2014

38. Zhang J, Prizment AE, Dhakal IB et al. Br J Cancer. 2014

Zystische Fibrose (1)

Yamada, A., Y. Komaki, F. Komaki, D. Micic, S. Zullow, et al., Risk of gastrointestinal cancers in patients with cystic fibrosis: a systematic review and meta-analysis. The Lancet Oncology, 2018. 19(6): p. 758–767.

:
nach Fertigstellung wird hier mit EndNote verknüpft

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 01.08.2017

Datenbanken

PubMed, MEDLINE, Google Scholar, Scopus, EMBASE, Cochrane electronic database for studies

Konferenzabstracts

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Risiko für gastrointestinale Krebserkrankungen bei Patienten mit Zystischer Fibrose

Standardisierte Inzidenz-Ratio (SIR) oder Inzidenz-Ratio nach Personenjahren

Personen mit Zystischer Fibrose (ZF+)

vs.

Personen ohne Zystische Fibrose/Allgemeinbevölkerung)
(ZF-)

Inzidenz für für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom

Standardi-sierte Inzidenzrate (SIR*)

Inzidenz pro Personenjahre

Subgruppen-analyse: Patienten mit Transplantat

* SIR = berichtete Anzahl der Patienten mit Krebs im Vergleich zur erwarteten Anzahl der Patienten mit Krebs

Studienanzahl:

n = 6 (gesamt)
n = 4 (Pankreaskarzinom)

Population:

n = 99.513 (gesamt)
n = 68.253 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

ZF+ vs. ZF-
statistisch signifikant höher bei ZF+

SIR = 6,18 (95 % CI 1,31–29,27)
p = 0,022

Heterogenität: I² = 62,57 % (hoch)

Inzidenz pro Personenjahre
0,058 per 1000 Personenjahre (95 % CI 0,0064–0,37)

Subgruppenanalysen

Patienten mit Transplantat vs. Patienten ohne Transplantat
statistisch signifikant höher bei Patienten mit Transplantat

SIR = 1,82 (95 % CI 0,27–3,38)

Fazit der Autoren

In conclusion, this systematic review and meta-analysis suggests that patients with cystic fibrosis have an increased risk of gastrointestinal cancer compared with the general population, including site-specific cancers of the small bowel, colon, biliary tract, and pancreas. Additionally, our findings suggest that patients who had an organ transplant have a higher risk of developing gastrointestinal cancer than those who did not. Although further studies are needed to monitor gastrointestinal cancer incidence over time in patients with cystic fibrosis, the development of a screening strategy for gastrointestinal cancer in these patients is warranted.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

aufgrund der kurzen Nachbeobachtungszeit in eingeschlossenen Studien möglicherweise nicht alle Krebserkrankungen erfasst

hohe Heterogenität zwischen den Studien

Meta-Analyse von retrospektiven Beobachtungsstudien

eingeschlossene Studien vor Entwicklung neuer Medikamente für Zystische Fibrose durchgeführt

Datenqualität bezüglich des Alters bei der Krebsdiagnose schlecht

keine Aussagen zur Veränderung des Risikos mit steigendem Alter

Funding:

There was no funding source for this study. AY, SZ, and AS had full access to the raw data of the study and the corresponding author had final responsibility to submit for publication

Interessenkonflikte:

We declare no competing interests.

15. Maisonneuve P, Marshall BC, Knapp EA et al. J. Natl. Cancer Inst. 2013

16, Schoni MH, Maisonneuve P, Schoni-Affolter F, et al. J R Soc Med. 1996

17. Johannesson M, Askling J, Montgomery SM et al. Int J Cancer. 2009

18 Fink AK, Yanik EL, Marshall BC et al. J Cyst Fibros. 2017

Haut Psoriasis, Atopische Dermatitis) (2)

Trafford, A. M., R. Parisi, E. Kontopantelis, C. E.M. Griffiths, and D. M. Ashcroft, Association of Psoriasis with the Risk of Developing or Dying of Cancer: A Systematic Review and Meta-analysis.JAMA Dermatology, 2019. 155(12): p. 1390–1403.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 15.11.2017

Datenbanken

MEDLINE, EMBASE, MEDLINE in Process and ohter nonindexed citations, Cochrane Central Register, Web of Science, LILACS

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studie

mindestens 1 Studiengruppe mit Psoriasis

Vergleich mit Patienten ohne Psoriasis oder Allgemeinbevölkerung

Patienten mit Psoriasis
(P+)

vs.

Personen ohne Psoriasis/Allgemeinbevölkerung
(P-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl:

n = 58 (gesamt), davon:
n = 6 (Pankreaskarzinomrisiko)
n = 2 (Pankreaskarzinommortalität)

Population:

Pankreaskarzinomrisiko

n = 1.243.942 (gesamt), davon:
n = 269.524 (Patienten mit Psoriasis)
n = 974.418 (Vergleich, 4 von 6 Studien keine Angabe)

Pankreaskarzinommortalität

n = 1.019.370 (gesamt), davon:
n = 7.613 (Patienten mit Psoriasis)
n = 1.011.757 (Vergleich, 1 von 2 Studien keine Angabe)

Gesamtergebnisse

Pankreaskarzinomrisiko

P+ vs. P- (Psoriasis alle Schweregrade, 4 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei P+

RR = 1,41 (95 % CI 1,16–1,73)

Heterogenität: I² = 18,3 % (gering)

P+ vs. P- (schwere Psoriasis, 3 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei P+

RR = 1,45 (95 % CI 1,15–1,83)

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

Pankreaskarzinommortalität

P+ vs. P-
statistisch signifikant höheres Risiko bei P+

RR = 1,31 (95 % CI 1,02–1,69)

Heterogenität: I² = 0,6 % (gering)

Fazit der Autoren

People with psoriasis have an elevated risk of developing or dying of cancer, particularly for a number of site-specific cancers. To improve the understanding of the link between psoriasis and cancer, further population-based studies are needed. Where possible, considering the association according to different severities of psoriasis would be beneficial. Understanding the role of lifestyle factors in any increased cancer risk remains challenging, but studies giving greater consideration of these factors would be of benefit.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

hohe Heterogenität zwischen Studien (nicht bei Pankreaskarzinom-studien)

Adjustierung für Rauchen, Alkohol, Übergewicht möglicherweise nicht angemessen

unterschiedliche/fehlende Beschreibung der Psoriasisschwere und -ausmaß

nur in wenigen Studien Angaben zu Dauer der Psoriasistherapie

Funding:

We acknowledge the key role played by the GPA Collaborating Organisations in the establishment and organisation of the Global Psoriasis Atlas (GPA): International Federation of Psoriasis Associations; International League of Dermatological Societies and International Psoriasis Council. The GPA is funded through contributions from the GPA Collaborating Organisations and through supporters who are listed on the GPA website (https://globalpsoriasisatlas.com/supporters/).

Interessenkonflikte:

Dr Griffiths reported receiving honoraria and/or research grants from AbbVie, Almirall, Bristol-Myers Squibb, Celgene Corporation, Eli Lilly and Company, Galderma, Janssen Pharmaceutica, Leo Pharma, Novartis International, Sandoz, and UCB. Dr Ashcroft reported receiving research grants from AbbVie, Almirall, Celgene Corporation, Eli Lilly and Company, Novartis International, UCB, and the Leo Foundation.

Pankreaskarzinomrisiko

13. Boffetta P, Gridley G, Lindelöf B. J Invest Dermatol. 2001

14. Brauchli YB, Jick SS, Miret M et al. J Invest Dermatol. 2009

18. Chiesa ZC, Shin DB, Takeshita J, et al. J Invest Dermatol. 2015

30. Hannuksela-Svahn A, Pukkala E, Läärä E et al. J Invest Dermatol. 2000

34. Ji J, Shu X, Sundquist K et al. Br J Cancer. 2009

44. Olsen JH, Møller H, Frentz G. J Am Acad Dermatol. 1992

Pankreaskarzinommortalität

63. Poikolainen K, Karvonen J, Pukkala E Arch Dermatol. 1999

64. Shu X, Ji J, Sundquist J, Sundquist K et al. Br J Dermatol. 2011

Wang, L., R. Bierbrier, A. M. Drucker, and A. W. Chan, Noncutaneous and Cutaneous Cancer Risk in Patients With Atopic Dermatitis: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Dermatology, 2020. 156(2): p. 158–171.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

1946 bzw. 1980 bis 03.01.2019

Datenbanken

MEDLINE, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien und relevanter Systematischer Reviews

Einschlusskriterien

Peer-reviewed Studien

Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien

Patienten mit Atopischer Dermatitis oder Ekzemen

Vergleich mit Patienten ohne Atopische Dermatitis/Ekzeme oder Allgemeinbevölkerung

bei überschneidenden Patientengruppen, aktuellste Studie

Ausschlusskriterien

Tierstudien

graue Literatur

Patienten mit Atopischer Dermatitis
(AD+)

vs.

Personen ohne Atopische Dermatitis/Allgemeinbevölkerung (AD-)

Inzidenz und Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Standardi-sierte Inzidenzrate (SIR*)

Odds Ratio (OR)

* SIR = berichtete Anzahl der Patienten mit Krebs im Vergleich zur erwarteten Anzahl der Patienten mit Krebs

Studienanzahl:

n = 56 (gesamt), davon:
n = 6 (Pankreaskarzinom/1 Kohortenstudie, 5 Fall-Kontroll-Studie)

Population:

Fall-Kontroll-Studien

n = 753 (gesamt)
n = 149 (AD+)
n = 604 (AD-)

Kohortenstudien

n = 11 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

AD+ vs. AD- (5 Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant geringeres Risiko bei AD+

OR = 0,81 (95 % CI 0,66–0,98)

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

AD+ vs. AD- (1 Kohortenstudie)
statistisch signifikant höhere Inzidenz bei AD+

SIR = 1,90 (95 % CI 1,03–3,50)

Fazit der Autoren

In this systematic review and meta-analysis, we found that AD may be associated with an increased risk of keratinocyte carcinoma and kidney cancer in population-based cohort studies. Our results also suggest a protective role of AD in lung and respiratory system cancers. Given the statistically significant heterogeneity of outcomes and the substantial risk of bias among included studies, further research with clearly defined criteria for AD diagnosis, adjustment for key confounders, and details on AD severity and treatment is required to better understand the mechanisms underlying the possible association between AD and cancer risk.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (ROBINS-I)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Literatursuche limitiert auf MEDLINE, EMBASE und Referenzlisten

durch Limitation auf Peer-reviewed Studien möglicherweise Publikationsbias

Beobachtungsstudien generell hohes Bias-Risiko

Heterogenität zwischen Studien (nicht bei Pankreaskarzinom)

fehlende Angaben zu Diagnosekriterien für AD

keine Untersuchung zum Einfluss der AD-Therapie

Funding:

nicht angegeben

Interessenkonflikte:

Dr Drucker reported serving as an investigator for and receiving research funding from Sanofi and Regeneron being a consultant for Sanofi, RTI Health Solutions, Eczema Society of Canada, and Canadian Agency for Drugs and Technology in Health; receiving honoraria from Prime Inc, Spire Learning, CME Outfitters, Eczema Society of Canada, and the Canadian Dermatology Association; and reported that his institution has received educational grants from Sanofi and AbbVie.

No other disclosures were reported.

Kohortenstudie

5. Hagströmer L, Ye W, Nyrén O et al. Arch Dermatol. 2005

Fall-Kontroll-Studien

4. Holly EA, Eberle CA, Bracci PM Am J Epidemiol. 2003

22. Bueno de Mesquita HB, Maisonneuve P, Moerman CJ et al. Int J Cancer. 1992

29. Cotterchio M, Lowcock E, Hudson TJ et al. Cancer Epidemiol Bio-markers Prev. 2014

35. Jain M, Howe GR, St Louis P et al. Int J Cancer. 1991

54. Silverman DT, Schiffman M, Everhart J, et al. Br J Cancer. 1999

Infektion (Hepatitis, Helicobakter Pylori, Tuberkulose, Atrophische Gastritis) (5)

Arafa, A., E. S. Eshak, T. A. Abdel Rahman, and M. M. Anwar, Hepatitis C virus infection and risk of pancreatic cancer: A meta-analysis. Cancer Epidemiology, 2020. 65: p. 101 691

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 30.08.2019

Datenbanken

MEDLINE (PubMed), Cochrane Library

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Publikationssprache englisch

Patienten mit Hepatitis-C-Infektion

Outcome Pankreaskarzinom

Hepatitis C serologisch bestätigt durch PCR oder ELISA oder definiert durch ICD

Pankreaskarzinom histologisch/pathologisch bestätigt oder definiert durch ICD

Patienten mit Hepatitis-C-Infektion
(HCV+)

vs.

Personen ohne Hepatitis-C-Infektion
(HCV-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 16 (gesamt/8 Fall-Kontroll-Studien, 8 Kohortenstudien)

Population

n = 986.757 (gesamt), davon:
n = 387.534 (HCV+)
n = 599.223 (HCV-) (8 Studien keine Angabe zur Vergleichsgruppe)

Gesamtergebnisse

HCV+ vs. HCV-
statistisch signifikant höheres Risiko bei HCV+

OR = 1,51 (95 % CI 1,31–1,74)

Heterogenität: I² = 63,49 % (moderat)

adjustiert für Diabetes (8 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei HCV+

OR = 1,35 (95 % CI 1,13–1,62)

Heterogenität: I² = 10,45 % (gering)

adjustiert für Chronische Pankreatitis (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,29 (95 % CI 0,98–1,70)

Heterogenität: I² = 41,30 % (moderat)

Adjustiert für Alkohol (3 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei HCV+

OR = 1,26 (95 % CI 1,06–1,49)

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

adjustiert für Rauchen (6 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei HCV+

OR = 1,35 (95 % CI 1,06–1,72)

Heterogenität: I² = 38,12 % (moderat)

Fazit der Autoren

In conclusion, this meta-analysis showed a significant association between HCV infection and risk of PAC regardless of study design, site, or population, but this association was attenuated among studies that adjusted their results for potential risk factors for PAC. Therefore, prospective cohort studies with more information about the potential confounders are needed to confirm our findings. Future studies with the aim of explaining the biological association between HCV infection and PAC are also warranted.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

nicht alle Studien adjustieren ihre Ergebnisse entsprechend Confoundern

Studien, die adjustieren zeigen ein geringeres Risiko

Vergleichbarkeit der Gruppen beeinträchtigt, wenn Vergleichsgruppe aus Registern

Funding:

None.

Interessenkonflikte:

Authors declare no conflict of interests.

12. J. Amin, G.Dore, D.O’Connell et al. J.Hepatol. 2006

13. H. El-Serag, E. Engels, O. Landgren et al. Hepatology. 2009

14. L. Omland, D. Farkas, P. Jepsen et al. Clin. Epidemiol. 2010

15. A. Swart, L. Burns, L. Mao et al. BMJ Open. 2012

16. J. Huang, M. Magnusson, A. Törner et al. Br. J. Cancer. 2013

17 R. Allison, X. Tong, A. Moorman et al. J. Hepatol. 2015

18. S. Krull Abe, M. Inoue, N. Sawada et al. Cancer Epidemiol. Bio-markers Prev. 2016

19. X. Liu, Y. Chen, Y. Wang, et al. Cancer Med. 2017

20. M. Hassan, D. Li, A. El-Deeb, et al. J. Clin. Oncol. 2008

21. F. Zhu, H. Li, G. Du et al. J. Cancer Prev. 2011

22. Q. Ben, Z. Li, C. Liu et al. Pancreas. 2012

23. S. Woo, J. Joo, W. Lee et al. J. Korean Med. 2013

24. M. Chang, C. Chen, J. Liang et al. World J. Gastroenterol. 2014

25. A. Kamiza, F. Su, W. Wang et al. BMC Cancer. 2016

26. P. Mahale, H. Torres, J. Kramer et al. Cancer. 2017

27. B. Liu, Y. Zhang, J. Li et al. Sci. Rep. 2019

Guo, Y., W. Liu, and J. Wu, Helicobacter pylori infection and pancreatic cancer risk: A meta-Analysis. Journal of Cancer Research and Thera-peutics, 2016. 12(8): p. C229-C232.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

nicht angegeben

Datenbanken

MEDLINE, PubMed, Web of Science, CNKI

Konferenzabstracts

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschluss kriterien

Kohorten oder Fall-Kontroll-Studie

Publikationssprache Englisch oder Chinesisch

Pankreaskarzinom pathologisch, zytologisch oder im CT bestätigt

ausreichend Daten zur Berechnung der Odds-Ratio (OR)

Ausschlusskriterien

anderer Studientyp

andere Publikationssprache

Duplikate

nicht ausreichend Daten zur Berechnung der OR

Patienten mit Helicobacter Pylori-Infektion (HP+)

vs.

Personen ohne Helicobacter Pylori-Infektion (HP-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 8

Population

n = 2.757 (gesamt), davon:
n = 1.003 (HP+)
n = 1.754 (HP-)

Gesamtergebnisse

HP+ vs. HP-
statistisch signifikant höheres Risiko bei HP+

OR = 1,45 (95 % CI 1,09–1,92)

Heterogenität: I² = 54,4 % (hoch)

Fazit der Autoren

Based on present open published data, HP infection can significantly increase the risk of developing pancreatic cancer. However, for small number of studies included in this meta‑analysis and publication bias, more case-control or cohort studies are needed to further confirm this conclusion.

LoE:1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suchstrategie nicht dokumentiert, keine Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klarformuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (keine Angabe)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Heterogenität der eingeschlossenen Studien

Publikationsbias

Funding:

Nil.

Interessenkonflikte:

There are no conflicts of interest.

9. Pezzilli R, Pagano N. World J Gastroenterol. 2013

10. Qiongdong L, Yi K, Hejun D. Chin J Nosocomiology. 2014

11. Raderer M, Wrba F, Kornek G et al. Oncology. 1998

12. Risch HA, Yu H, Lu L et al. J Natl Cancer Inst. 2010

13. Siegel R, Naishadham D, Jemal A. CA Cancer J Clin. 2012

14. Siegel RL, Miller KD, Jemal A. CA Cancer J Clin. 2015

15. Stolzenberg‑ Solomon RZ, Blaser MJ, Limburg PJ et al. J Natl Cancer Inst. 2001

16. Wolfgang CL, Herman JM, Laheru DA, Klein AP et al. CA Cancer J Clin. 2013

Leung, C. Y., H. L. Huang, M. M. Rahman, S. Nomura, S. Krull Abe, et al., Cancer incidence attributable to tuberculosis in 2015: global, regional, and national estimates.BMC Cancer, 2020. 20(1): p. 412.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 01.06.2009

Datenbanken

PubMed, Web of Science, EMBASE, Cochrane library, CINAHL

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien

Vergleich Patienten mit Tuberkulose vs. Patienten ohne Tuberkulose

mindestens 1 der 17 eingeschlossenen Krebserkrankungen untersucht

Alter Patienten ≥ 20 Jahre

publiziert in einer Peer-reviewed-Zeitschrift

Angabe von RR, OR oder HR mit 95 % Konfidenzintervall oder ausreichende Daten zur Berechnung

Ausschlusskriterien

weniger als 50 Patienten im Sample

Reviews, Editorials, Briefe, Tierstudien

Studien zum krebsspezifischen Mortalitätsrisiko bei Tuberkulosepatienten

Patienten mit Tuberkulose
(T+)

vs.

Personen ohne Tuberkulose
(T-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 49 (gesamt), davon:
n = 3 (Pankreaskarzinom, Kohortenstudien)

Population
n = 152 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

T+ vs. T-
statistisch signifikant höheres Risiko bei T+

RR = 1,58 (95 % CI 1,28–1,96)

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

Fazit der Autoren

In summary, this study comprehensively explores carcinogenic risk and impact of tuberculosis on global cancer incidence. Our findings reveal that the efforts to achieve the SDG to end tuberculosis would potentially gain additional benefits on reduction of the burden of cancer, particularly in China and India. The present study provides insights into further research to resolve the underlying mechanisms, and to recognise the potential of individual countries to formulate efficient integrated strategies for the preventable burden of tuberculosis and cancers.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Meta-Analyse auf der Basis von Beobachtungsstudien

Heterogenität der Studien (nicht bei Pankreaskarzinom)

keine Unterscheidung nach aktiver und latenter Tuberkulose

Funding:

This work was partly funded by a research grant from the Ministry of Education, Culture, Sports, Science and Technology, Japan (16H02 643). The funder of the study had no role in study design, data collection, data analysis, data interpretation, or writing of the manuscript.

Interessenkonflikte:

All authors declare no competing interests.

6. Everatt R, Kuzmickiene I, Davidaviciene E et al. Infect Agent Cancer. 2017

9. Simonsen DF, Farkas DK, Søgaard M et al. Int J Tuberc Lung Dis. 2014

10. Kuo SC, Hu YW, Liu CJ et al. BJC. 2013

Liu, H., Y. T. Chen, R. Wang, and X. Z. Chen, Helicobacter pylori infection, atrophic gastritis, and pancreatic cancer risk: A meta-analysis of prospective epidemiologic studies. Medicine, 2017. 96(33): p. e7811

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Fall-Kohorten-Studien

Suchzeitraum

bis 16.07.2017

Datenbanken

PubMed

Einschlusskriterien

Publikationssprache englisch

prospektive Kohortenstudien oder eingebetete Fall-Kontroll-Studien von prospektiven Kohortenstudien

Personen ohne Krebserkrankung zu Beginn der Studie

Krebsdiagnose während des Follow-ups

serologischer oder histologischer Nachweis der Helicobacter pylori Infektion oder der Atrophischen Gastritis

Risikovergleich zwischen Personen mit und ohne Helicobacter Pylori Infektion und mit und ohne Atrophische Gastritis

alle Altersgruppen, Gender und Ethnien

Patienten mit Helicobacter Pylori Infektion
(HP+)

vs.

Personen ohne Helicobacter Pylori Infektion
(HP-)

Patienten mit Atrophischer Gastritis
(AG+)

vs.

Personen ohne Atrophische Gastritis
(AG-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

Helicobacter Pylori Infektion:
n = 8 (gesamt/6 genestete Fall-Kontroll-Studien, 1 prospektive Kohortenstudie, 1 Fall-Kohorten-Studie)

Atrophische Gastritis
n = 3 (gesamt/1 genestete Fall-Kontroll-Studie, 2 prospektive Kohortenstudien)

Population

n = 44.193 (Helicobacter Pylori)
n = 31.364 (Atrophische Gastritis)

Gesamtergebnisse

HP+ vs. HP- (8 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,09 (95 % CI 0,81–1,47)
p = 0,58

Heterogenität: I² = 76 % (hoch)

AG+ vs. AG- (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,18 (95 % CI 0,80–1,72)
p = 0,40

Heterogenität: I² = 0 % (gering)

Fazit der Autoren

In conclusion, based on current available prospective epidemiologic studies, meta-analysis may not warrant the linkage between pancreatic cancer risk and Hp infection or AG on the whole. Nevertheless, prospective studies only focusing on those specific subpopulations are further required to obtain better power.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suche 1 Datenbank und Sprache ausschließlich englisch, keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (keine Angabe)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (u. A. I²)

Methodische Schwächen/Limitationenaus der Diskussion:

Patienten mit früherer HP-Infektion nicht ausreichend von anderen differenziert in Studien

Test Power unzureichend in Einzelstudien für Subgruppenanalysen

geringe Anzahl von Studien, Publikationsbias nicht zuverlässig ermittelbar

Funding:

This study was supported by the National Natural Science Foundation of China (No. 81 301 866), the Scientific Research Program from the Sichuan Provincial Health and Family Planning Commission (No. 16PJ362) and the Outstanding Young Scientific Scholarship Foundation of Sichuan University, from the Fundamental Research Funds for the Central Universities of China (No. 2015SCU04A43).

Interessenkonflikte:

The authors have no conflicts of interest to disclose.

Helicobacter Pylori

14. Risch HA, Yu H, Lu L et al. J Natl Cancer Inst. 2010

23. Stolzenberg-Solomon RZ, Blaser MJ, Limburg PJ et al. J Natl Cancer Inst. 2001

24. De Martel C, Llosa AE, Friedman GD et al. Cancer Epidemiol. Bio-markers Prev. 2008

25. Lindkvist B, Johansen D, Borgstrom A et al. BMC Cancer. 2008

26. Risch HA, Lu L, Kidd MS et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2014

27. Huang J, Zagai U, Hallmans G et al. Int J Cancer. 2017

28. Chen XZ, Schöttker B, Castro FA et al. Oncotarget. 2016

29. Hsu WY, Lin CH, Lin CC et al. Eur J Intern Med. 2014

Atrophische Gastritis

27. Huang J, Zagai U, Hallmans G et al. Int J Cancer. 2017

28. Chen XZ, Schöttker B, Castro FA et al. Oncotarget. 2016

30. Laiyemo AO, Kamangar F, Marcus PM et al. Cancer Epidemiol. 2009

Liu, X., Z. H. Zhang, and F. Jiang, Hepatitis B virus infection increases the risk of pancreatic cancer: a meta-analysis. Scandinavian Journal of Gastroenterology, 2021. 56(3): p. 252–258.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 01.07.2020

Datenbanken

PubMed, Cochrane library, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschluss kriterien

Publikationssprache englisch

Fall-Kontroll- oder Kohortenstudien

Zusammenhang zwischen HBV-Infektionen und Pankreaskarzinomen

RR, OR oder HR und 95 % Konfidenzintervall angegeben

pathologische oder klinische Bestätigung des Pankreaskarzinoms oder bei Registerdaten entsprechende ICD-Kodierung

serologische Diagnose der HBV Infektion durch HBsAG oder HBV DNA

Patienten mit Hepatitis-B-Infektion
(HBV+)

vs.

Personen ohne Hepatitis-B-Infektion
(HBV-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Subgruppenanalysen: Studiendesign, Population, Region, Anteil der Geschlechter

Studienanzahl

n = 17 (gesamt/10 Kohortenstudien, 7 Fall-Kontroll-Studien)

Population:

Kohortenstudien:
n = 107.878 (HBV+, 1 Studie keine Angabe)
n = 563.357 (HBV-, 2 Studien keine Angabe)

Fall-Kontroll-Studien
n = 5.615 (Fälle)
n = 18.695 (Kontrolle)

Gesamtergebnisse

HBV+ vs. HBV--
statistisch signifikant höheres Risiko bei HBV+

RR = 1,39 (95 % CI 1,19–1,63)

Heterogenität: I² = 56,6 % (hoch)

Subgruppenanalysen

Für alle Subgruppenanalysen nach Studiendesign, Population und Anteil der Geschlechter:
statistisch signifikant höheres Risiko bei HBV+

Regionale Subgruppen

Europa

HBV+ vs. HBV- (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,44 (95 % CI 0,88–2,34)

Heterogenität: I² = 0 % (niedrig)

Ozeanien

HBV+ vs. HBV- (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,47 (95 % CI 0,38–5,71)

Heterogenität: I² = 87,7 % (hoch)

Asien

HBV+ vs. HBV- (13 Studien)
statistisch signifikant höheres Risiko bei HBV+

RR = 1,34 (95 % CI 1,15–1,57)

Heterogenität: I² = 52,5 % (hoch)

Fazit der Autoren

In conclusion, our study provide further support for the association of HBV infection with pancreatic cancer. The next focus of research will be to utilize this relationship to better understand the role of HBV in pancreatic cancer and to provide new approaches for treatment of this form of cancer in the future.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja/nein

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Publikationssprache Englisch

7/17 Studien hospitalbasiert

meisten Studien asiatische Population

einzelner Serummarker zur Differenzierung der Subgruppen

Anzahl der Studien in Subgruppen nicht ausreichend für Analyse

keine Subgruppenanalysen für Confounder (Lebensstil, Alter usw.) möglich, weil nicht in Primärstudien oder zu wenige Daten

Funding:

nicht angegeben

Interessenkonflikte:

There are no conflicts of interest.

18. Andersen ES, Omland LH, Jepsen P et al. J Viral Hepat. 2015

19. Iloeje UH, Yang HI, Jen CL et al. Liver Int. 2010

20. Ben Q, Li Z, Liu C et al. Pancreas. 2012

21. Jin Y, Gao H, Chen H et al. Cancer Lett. 2013

22. Woo SM, Joo J, Lee WJ et al. J Korean Med Sci. 2013

23. Huang J, Magnusson M, Törner A et al. Br J Cancer. 2013

24. Chang MC, Chen CH, Liang JD et al. WJG. 2014

25. Zhu F, Li HR, Du GN et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2011

26. Wang DS, Chen DL, Ren C et al. Int J Cancer. 2012

27. Berrington de Gonzalez A, Yun JE, Lee SY et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008

28. Tian T, Song C, Jiang L, et al. Int J Cancer. 2020

29. Sundquist K, Sundquist J, Ji J. J Med Virol. 2014

30. Liao KF, Lai SW, Li CI et al. J Gastroenterol Hepatol. 2012

31. Kamiza AB, Su FH, Wang WC et al. Taiwan. BMC Cancer. 2016

32. Amin J, Dore GJ, O’Connell DL et al. J Hepatol. 2006

33. Swart A, Burns L, Mao L et al. BMJ Open. 2012

.

Ovarialkarzinom (1)

Heydari, K., S. Rismantab, R. Alizadeh-Navaei, A. Shamshirian, N. Shadmehri, et al., Risk of secondary malignancies in patients with ovarian cancer: A systematic review and meta-analysis. European Journal of Gynaecological Oncology, 2021. 42(2): p. 234–243.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 09.2019

Datenbanken

PubMed,
Web of Science, Scopus

Einschlusskriterien

Kohortenstudien

Patientinnen mit Ovarialkarzinom

berichtete oder berechenbare standardisierte Inzidenzrate

vor September 2019 in englischer Sprache veröffentlicht

Ausschlusskriterien

Nicht-Kohorten-Studien (Fall-serien, Fall-Kontroll-Studien, Fallberichte)

Tier- und experimentelle Studien

Patienten mit Ovarialkarzinom
(OK+)

vs.

Personen ohne Ovarialkarzinom/Allgemeinbevölkerung
(OK-)

Inzidenz (SIR) für sekundäre Krebser-krankung/Pankreaskarzinom:

Standardi-sierte Inzidenzrate (SIR*)

* SIR = berichtete Anzahl der Patienten mit Krebs im Vergleich zur erwarteten Anzahl der Patienten mit Krebs

Studienanzahl

n = 16 (gesamt)
n = 6 (Pankreaskarzinom)

Population

n = 122 715 (Patienten mit Ovarialkarzinom gesamt)
n = Pankreaskarzinom nicht angegeben

Gesamtergebnisse

OK+ vs. OK-
statistisch signifikant höhere Inzidenz für OK+

SIR = 1,42 (95 % CI 1,13–1,71)
p = 0,523


Heterogenität: I2 = 0 % (gering)

Fazit der Autoren

This systematic review and meta-analysis showed that patients with ovarian cancer had a wider range of malignancies than the general population. Leukemia, endometrial cancer, connective tissue, and bladder malignancies are among the most common secondary malignancies in these patients. Further comprehensive studies are needed to corroborate current findings and investigate the various aspects affecting the incidence of secondary malignancies in these patients. Moreover, if economically feasible, high-risk malignancies can be included in the screening program of these patients in order to diagnose common secondary cancers, which hopefully will lead to diagnosis and treatment at early stages of the disease.

LoE 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja
(Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2-Test)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Es wurden keine genannt.

Funding

This study has been supported by Mazandaran University of Medical Sciences. Grant number: 6594.

Interessenkonflikte

The authors declare no conflict of interest.

42. Travis LB, Curtis RE, Boice Jr JD et al. Cancer Res. 1996

61. McCredie MRE Macfarlane GJ, Coates MS et al. Int J Gynecol Cancer. 1996

64. Hemminki K, Aaltonen L, Li X. Cancer. 2003

67. Levi F, Randimbison L, Blanc-Moya R et al. Eur J Cancer Prev. 2009

70. Hung YP, Liu CJ, Hu YW et al. Medicine. 2015

71. Liao Z, Rodrigues MC, Poynter JN et al. Ann Oncol. 2017

Leber (Nicht-alkoholische Fettleber) (1)

Liu, S. S., X. F. Ma, J. Zhao, S. X. Du, J. Zhang, et al., Association between nonalcoholic fatty liver disease and extrahepatic cancers: a systematic review and meta-analysis. Lipids in Health & Disease, 2020. 19(1): p. 118.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

1996–01.2020

Datenbanken

PubMed, EMBASE, MEDLINE, Cochrane
Library

Einschlusskriterien

Beobachtungsstudien (Fall-Kontroll- und Kohortenstudien)

Vollpublikation in englischer Sprache

Zusammenhang zwischen nicht-alkoholischer Fettlebererkran-kung (NAFLD) und einer der eingeschlossenen Krebserkrankungen

NAFLD oder NASH (nicht-alkoholische Steatohepatitis) histopathologisch oder durch bildgebende Untersuchung oder durch ICD-9- oder ICD-10-Codes definiert

Krebserkrankung histo-pathologisch, oder durch Bildgebung oder durch ICD9/10 Codes bestätigt

Risikoschätz-ungen (Odds Ratios, Hazard Ratios oder Incidence Rate Ratios) und 95 % CI angegeben oder aus den bereitgestellten Daten zu berechnen

Ausschlusskriterien

Reviews, Fallberichte und Briefe

unzureichende Daten

Patienten mit nicht-alkoholischer Fettleber (NAFLD+)

vs.

Personen ohne nicht-alkoholische Fettleber/Allgemeinbevölkerung
(NAFLD-)



Erkrankungsrisiko für extrahepatischen Krebs/
Pankreaskarzinom:

Odds Risiko (OR)

(Daten zum Pankreaskarzinom extrahiert)

Studienanzahl

n = 26 Studien (gesamt)
n = 3 Studien (Pankreaskarzinom/3 Kohortenstudien)

Population

n = k. A. (gesamt)
n = 70/NA/557 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

NAFLD+ vs. NAFLD-
statistisch signifikant erhöhtes Risiko für NAFLD+

OR = 2,12 (95 % CI 1,58–2,83)

Heterogenität: I2 = 0 % (gering, p = 0,476 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, the systematic review and meta-analysis was conducted to comprehensively investigate associations between NAFLD and the risk of developing extra-hepatic cancers. The results indicate that NAFLD can significantly increase the risk of developing colorectal cancer and colorectal adenoma, ICC and ECC, and breast, gastric, pancreatic, prostate, and esophageal cancers. However, the evidence for an association of NAFLD with various extrahepatic cancers remains insufficient. In addition, mechanistic details regarding the capacity for NAFLD to promote tumorigenesis remains unclear. Both of these aspects are important to consider in future studies.

LoE 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Grad der NAFLD wurde nicht klassifiziert

nur wenige Studien

viele Studien in Ost-Asien durchgeführt, ethnische Zugehörigkeit der Probanden in den einzelnen Studien nicht definiert

Funding

This study was supported by Grants of National Natural Science Foundation of China (31 770 837).

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interests.

21. Allen AM, Hicks SB, Mara KC et al. J Hepatol. 2019

24. Kim GA, Lee HC, Choe J et al. J Hepatol. 2017

46. Chang CF et al. Intern Emerg Med. 2018

Mund (Periodontitis, Zahnverlust) (4)

Maisonneuve, P., S. Amar, and A. B. Lowenfels, Periodontal disease, edentulism, and pancreatic cancer: a meta-analysis. Annals of oncology : official journal of the European Society for Medical Oncology, 2017. 28(5): p. 985–995.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.01.2016

Datenbanken

PubMed, WEB of Science

weitere Quellen:
Google scholar, Referenzlisten relevanter Artikel

Einschlusskriterien

Informationen zum Relativen Risikos (RR) und entsprechenden statistischen Angaben

unabhängige Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien als Originalartikel

im Falle der Mehrfachpublikation aktuellste oder informativste Publikation

Patienten mit Periodontitis
PD+

vs.

Personen ohne Periodontitis/Allgemeinbevölkerung
PD-

Patienten mit Zahnlosigkeit
Z+

vs.

Personen ohne Zahnlosigkeit/Allgemeinbevölkerung
Z-

Erkrankungsrisiko für
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 8 (7 Kohortenstudien, 1 Fall-Kontroll-Studie)

Population

n = 1.005 (Pankreaskarzinomfälle/Tod)
n = 361.949 (Kontrolle)

Gesamtergebnisse

PD+ vs. PD- (6 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko für PD+

RR = 1,74 (95 % CI 1,41–2,15)

Heterogenität: I2 = 0,0 (gering)

Zahnlosigkeit (4 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko für Z+

RR = 1,54 (95 % CI 1,16–2,05)

Heterogenität : I2 = 0,0 (gering)

Fazit der Autoren

In summary, available evidence points to an association between PD and subsequent tooth loss with PC. The potential link between oral disease and PC is unclear, but could be related to alterations in the oral microbiome.

LoE : 1- abgewertet

Gesamtqualität: unklare Suche, keine Angaben zur Qualitätsbewertung eingeschlossener Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

geringe Anzahl veröffentlichter Studien

Verwendung unterschiedlicher Studiendesigns

fehlende Definition parodontaler Ergebnisse

Funding

None declared.

Interessenkonflikte

The authors have declared no conflicts of interest.

20. Ahn J, Segers S, Hayes RB. Carcinogenesis. 2012

21. Stolzenberg-Solomon RZ, Dodd KW, Blaser MJ et al. Am J Clin Nutr. 2003

22. Hujoel PP, Drangsholt M, Spiekerman C et al. Ann Epidemiol. 2003

24. Michaud DS, Kelsey KT, Papathanasiou E et al. Ann Oncol. 2016

25. Hiraki A, Matsuo K, Suzuki T et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008

26. Arora M, Weuve J, Fall K et al. Am J Epidemiol. 2010

27. Chang JS, Tsai CR, Chen LT et al. Pancreas. 2016

28. Huang J, Roosaar A, Axéll T et al. Int J Cancer. 2016

Michaud, D. S., Z. Fu, J. Shi, and M. Chung, Periodontal disease, tooth loss, and cancer risk. Epidemiologic Reviews, 2017. 39(1): p. 49–58.

:

SR/MA

Studientyp

Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien

Reviews

Suchzeitraum

2011–07.2016

Datenbanken

PubMed

Einschlusskriterien

nur Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien mit relevanten Kategorien für Exposition und Outcomes

Ausschlusskriterien
nicht angegeben

Patienten mit Parodontalerkrankung
(PE+)

vs.

Personen ohne Parodontalerkrankung/Allgemeinbevölkerung
(PE-)

Patienten mit Zahnverlust
(Z+)

vs.

Personen ohne Zahnverlust/Allgemeinbevölkerung
(Z-)

Erkrankungsrisiko für Krebs/
Pankreaskarzinom:

Hazard Ratio (HR), Odds Ratio (OR), Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 50 Studien (gesamt aus 46 Publikationen)
n = 5 (Pankreaskarzinom/5 Kohortenstudien)

Population
Pankreaskarzinom (5 Studien)

n = 152 873 (exponiert)
n = 180 (Ereignisse exponiert)
n = 142 551 (nicht exponiert)
n = 347 (Ereignisse nicht exponiert)

Gesamtergebnisse

Einzelergebnisse der Studien:
(keine Angabe zum Gesamtergebnis)

PE+ vs. PE- (5 Studien)

3 von 5 Studien zeigen ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für PE+

OR = 1,77 (95 % CI 0,85–3,67) *
HR = 1,54 (95 % CI 1,16–2,04)
HR = 2,06 (95 % CI 1,14–3,75)
RR = 4,56 (95 % CI 0,93–22,29)
HR = 1,55 (95 % CI 1,02–2,33) *

* 2 Studien nicht um das Rauchen bereinigt (32, 45)

Z+ vs. Z- (3 Studien)
Zusammenhänge zwischen fehlenden Zähnen und dem Risiko für ein Pankreaskarzinom waren nicht konsistent

Fazit der Autoren

At this time, existing data provide support for positive associations between periodontal disease and risk of lung, pancreatic, and head and neck cancers. Despite the heterogeneity of measurements used to evaluate periodontal disease, consistency in findings for pancreatic and lung cancer risk is noteworthy, and, at least for pancreatic cancer, observed associations across studies did not appear to be due to confounding by smoking. The literature on this field is still relatively sparse and prevented us from conducting quality meta-analysis on most cancer sites. Future studies with larger samples sizes, improved measurements for periodontal disease, and more thorough adjustment for smoking and other risk factors should help to solidify the role of periodontal disease on cancer risk and assist with identification of individuals at higher risk. Moreover, clarification on the potential causal role of periodontal disease in cancer development is critical, as it may lead to new opportunities for cancer prevention and may warrant policy changes and recommendations for dental care access and coverage.

LoE : 1- abgewertet

Gesamtqualität: Suche unklar, keine Angaben zur Qualitätsbewertung eingeschlossener Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja
(nicht für Pankreas – Ergebnisse dort nur narrativ zusammengefasst)

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

suboptimale und relativ grobe Messwerte für Parodontitis verwendet

Parodontalerkrankungen als Exposition schlecht vergleichbar

Funding

This work was supported by National Cancer Institute grant R01 CA166 150.

Interessenkonflikte

none declared

11. Michaud DS, Liu Y, Meyer M et al. Lancet Oncol. 2008

12. Ahn J, Segers S, Hayes RB. Carcinogenesis. 2012

29. Arora M, Weuve J, Fall K et al. Am J Epidemiol. 2010

32. Hujoel PP, Drangsholt M, Spiekerman C et al. Ann Epidemiol. 2003

45. Chang JS, Tsai CR, Chen LT et al. Pancreas. 2016

Shi, J., W. Leng, L. Zhao, C. Deng, C. Xu, et al., Tooth loss and cancer risk: a dose-response meta analysis of prospective cohort studies. Oncotarget, 2018. 9(19): p. 15 090–15 100.

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 03.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten relevanter Essays und Kommentar-Artikel

Einschlusskriterien

Studien, die den Zusammenhang zwischen Zahnverlust und Krebsrisiko in der allgemeinen Erwachsenenbevölkerung untersuchten

Ausschlusskriterien
retrospektive Studien

nichtmenschliche Studien, Reviews, Metaanalysen, Editorials und Briefe

unzureichende Daten

Patienten mit Zahnverlust
(Z+)

vs.

Personen ohne Zahnverlust/Allgemeinbevölkerung
(Z-)

Erkrankungsrisiko für Krebs/
Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

(Daten zum Pankreaskarzinom extrahiert)

Studienanzahl

n = 25 Studien (gesamt)
n = 5 Studien (Pankreaskarzinom), davon
n = 1 Fall-Kontroll-Studie
n = 4 Kohortenstudien

Population

n = 947 Pankreaskarzinom (5 Studien)

Gesamtergebnisse

Z+ vs. Z-
statistisch signifikant erhöhtes Risiko für Z+

RR = 1,15 (95 % CI 1,05–1,19)
p < 0,001

Heterogenität: I2 = 0 % (gering, p = 0,498 statistisch nicht signifikant)

Dosis-Wirkungs-Kurve:
je Verlust von 10 Zähnen ist mit einem 7 %igen Anstieg des Risikos für ein Pankreaskarzinom verbunden

RR = 1,07 (95 % CI 1,01–1,15)
p < 0,001

Fazit der Autoren

In conclusion, our findings underscore the notion that tooth loss was associated with cancer risk increment. In the future, large-scale and population based association studies must be performed in the future to validate the risk identified in the current meta-analysis.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

keine Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter

Bias durch Restriktion auf nur englischsprachige Publikationen

Aussagekraft der Subgruppenanalyse nach Krebsarten ist begrenzt

weitere Studien zum Dosis-Wirkungs-Zusammenhang zwischen Zahnverlust und Krebsrisiko nötig

Funding

This work was partially supported by the Initial Project for Post-Graduates of HuBei University of Medicine (K1228 901).

Interessenkonflikte

Authors have disclosed no conflicts of interest.

12. Hiraki A, Matsuo K, Suzuki T et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008

13. Michaud DS, Liu Y, Meyer M et al. Lancet Oncol. 2008

14. Michaud DS, Joshipura K, Giovannucci E et al. J Natl Cancer Inst. 2007

26. Huang J, Roosaar A, Axéll T et al. Int J Cancer. 2016 *

30. Stolzenberg-Solomon RZ, Dodd KW, Blaser MJ et al. Am J Clin Nutr. 2003

* Literaturstelle im Text mit 21 angegeben

Zhang, Y., C. Sun, E. J. Song, M. Liang, T. Shi, et al., Is periodontitis a risk indicator for gastrointestinal cancers? A meta-analysis of cohort studies. Journal of Clinical Periodontology, 2020. 47(2): p. 134–147.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive und retrospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 04.2019

Datenbanken

Web of Science, PubMed, Cochrane Library, CNKI (China National Knowledge Infrastructure), CBM (China Biomedical Database) und Wanfang Data

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Publikationssprachen englisch und chinesisch

Studien an menschlichen Probanden

Exposition Parodontitis und gastrointestinales Krebsrisiko

klare Definition von Parodontitis

Beschreibung, wie Confounder in der Analyse kontrolliert wurden

Inzidenz und Mortalität als Outcome

Relatives Risiko, Hazard Ratio, Odds Ratio mit Konfidenzintervall angeben, oder berechenbar

bei Mehrfachpublikation aktuellste oder vollständigste Publikation

Ausschlusskriterien

Studien mit experimentellen Tiermodellen

Systematic Reviews, Metaanalysen oder Fallberichte

Doppelpublikationen

Patienten mit Periodontitis
(PD+)

vs.

Personen ohne Periodontitis/Allgemeinbevölkerung
(PD-)

Erkrankungsrisiko für gastrointesti-nalen Krebs/
Pankreaskarzinom:

Hazard Ratio (HR)

Studienanzahl

n = 10 Studien (für MA gesamt)
n = 4 Studien (Inzidenz Pankreaskarzinom)
n = 3 (Mortalität Pankreaskarzinom)

Population

n = 197 249 (Inzidenz)
n = 92 206(Mortalität)

Gesamtergebnisse

PD+ vs. PD-

Inzidenz (4 Studien):
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 1,25 (95 % CI 0,84–1,85)

Heterogenität: I2 = 73,2 % (moderat p = 0,011 statistisch signifikant))

Mortalität (3 Studien):
statistisch signifikant erhöhtes Sterberisiko bei PD+ (Patienten mit Periodontitis)

HR = 2,20 (95 % CI 1,44–3,37)

Heterogenität: I2 = 0 % (gering, p = 0,559 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

This meta-analysis demonstrates that periodontitis leads to increased risk and mortality of gastrointestinal cancers, especially pancreatic cancer. To better understand the mechanisms and the strength of the association between gastrointestinal cancers and periodontitis, more representative sample studies are needed. Such studies should use standardized methods for periodontal evaluation, assessment and classification and follow well-designed methodologies in standardized confounder adjustment and subgroup analyses.

LoE : 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Selbstauskunft über Status der Parodontitis kann Ergebnis verzerren

Heterogenität durch verschiedene ethnische und geschlechtsspezifische Gruppen

keine Auswertung nach Status der Parodontitis möglich wegen fehlender Daten

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

The authors have stated explicitly that there are no conflicts of interest in connection with this article.

Inzidenz:

Michaud DS, Liu Y, Meyer M et al. Lancet Oncol. 2008

Nwizu NN, Marshall, J. R., Moysich, K et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2017

Chou SH, Tung YC, Wu LS, et al. Medicine. 2018

Arora M, Weuve J, Fall K et al. Am. J. Epidemiol. 2010

Mortalität:

Ahn J, Segers S, Hayes RB. Carcinogenesis. 2012

Hujoel PP, Drangsholt M, Spiekerman C et al. Ann Epidemiol. 2003

Heikkilä P, But A, Sorsa T et al. Int. J. Cancer 2018

Nierentransplantat (1)

Wang, Y., G. B. Lan, F. H. Peng, and X. B. Xie, Cancer risks in recipients of renal transplants: a meta-analysis of cohort studies. Oncotarget, 2018. 9(20): p. 15 375–15 385.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 02.07.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Cochrane Library

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

prospektives Kohortendesign

Teilnehmer ≥ 18 Jahre alt mit Nierentransplantation

Risiko ermittelt für eine der eingeschlossenen Krebsarten

Ausschlusskriterien

wenn Teilnehmer ein anderes solides Organtransplantat ohne Nierentransplantation erhielten

Nachbeobachtungszeit von < 3,0 Jahren

Mangel an verfügbaren statistischen Daten

Patienten mit Nierentransplantat
(NT+)

vs.

Personen ohne Nierentransplantat/Allgemeinbevölkerung
(NT-)

Erkrankungsrisiko für Krebs/Pankreaskarzinom:

Standardi-sierte Inzidenzrate (SIR*)

* SIR = berichtete Anzahl der Patienten mit Krebs im Vergleich zur erwarteten Anzahl der Patienten mit Krebs

Studienanzahl

n = 11 Studien (für MA gesamt)
n = 6 Studien (Pankreaskarzinom)

Population

n = 79 988 Patienten mit Transplantat
n: fürs Pankreaskarzinom nicht angegeben

Gesamtergebnisse

NT+ vs. NT- (6 Studien)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko für NT+

SIR = 1,53 (95 % CI 1,23–1,91)
p < 0.001

Heterogenität: I2 = 0 % (gering, p = 0,509 statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

Frauen (1 Studie)
kein statistisch signifikanter Unterschied

SIR = 1,72 (95 % CI 0,24–12,28)
p = 0,589

Männer (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

SIR = 1,39 (95 % CI 0,45–4,30)
p = 0,565

Heterogenität: I2 = 0 % (gering, p = 0,855 statistisch nicht signifikant)

weitere Subgruppenanalysen:

– Publikationsjahr 2010 oder später (5 Studien)
– Publikationsjahr vor 2010 (1 Studie)
– westliche Länder (4 Studien)
– östliche Länder (2 Studien)
– Nachbeobachtungszeit 8 Jahre und länger (2 Studien)
– Nachbeobachtungszeit weniger als 8 Jahre (3 Studien)

→ für alle kein statistisch signifikanter Unterschied

Fazit der Autoren

In conclusion, renal transplant recipients display a greater risk of cancer at multiple sites with the exception of uterine and prostate cancers. Our observations may be influenced by publication year, country, sex, and follow-up duration, and future studies are required to clarify the interactions of multiple confounding risk factors and investigate the interaction of renal transplantation with these factors and subsequent cancer risks.

LoE : 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Confounder (Alter, Body-Mass-Index, immun-suppressive Medikamente, Diabetes mellitus, Alkohol-konsum, Raucherstatus, Nierenquelle) zu wenig berücksichtigt

Publikationsbias

keine zusammenfassenden Ergebnisse gepoolter und individueller Daten verfügbar

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflicts of interest.

13. Villeneuve PJ,Schaubel DE, Fenton SS et al. Am J Transplant. 2007

14. Collett D, Mumford L, Banner NR et al. Am J Transplant. 2010

15. Li WH, Chen YJ, Tseng WC et al. Nephrol Dial Transplant. 2012

16. Cheung CY,Lam MF, Chu KH et al. Am J Transplant. 2012

17. Krynitz B, Edgren G, Lindelof B et al. Int J Cancer. 2013

18. Piselli P, Serraino D, Segoloni GP et al. Eur J Cancer. 2013

Pankreatitis – nicht extrahiert (2)

Kirkegard, J., F. V. Mortensen, and D. Cronin-Fenton, Chronic Pancreatitis and Pancreatic Cancer Risk: A Systematic Review and Meta-analysis. American Journal of Gastroenterology, 2017. 112(9): p. 1366–1372.

:

SR/MA

Nicht extrahiert!

Verweis auf: S3-LL Pankreatitis (Beschluss Steuergruppentreffen vom 21. Dezember 2021)

Liu, J., Y. Wang, and Y. Yu, Meta-analysis reveals an association between acute pancreatitis and the risk of pancreatic cancer. World Journal of Clinical Cases, 2020. 8(19): p. 4416–4430.

:

SR/MA

Nicht extrahiert!

Verweis auf: S3-LL Pankreatitis (Beschluss Steuergruppentreffen vom 21. Dezember 2021)


#

14.2. Evidenztabelle AG1 Ernährung (33 Reviews) ([Tab. 32])

Tab. 32

Referenz/Studientyp

Untersuchte Studien

(verglichene) Interventionen/(ggf. Dosierung)

untersuchte Endpunkte

Ergebnisse

methodische Bemerkungen/Evidenzklasse (CEBM Oxford)

Literaturbelege/eingeschlossene Publikationen

Ernährungsweisen (4)

Morze, J., A. Danielewicz, K.Przybylowicz, H. Zeng, G.Hoffmann, et al., An updated systematic review and meta-analysis on adherence to mediterranean diet and risk of cancer. European Journal of Nutrition, 2021. 60(3): p. 1561–1586.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kohorten-Studien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

08.2017 bis 04.2020 (PubMed)

01.2017 bis 04.2020 (Scopus)

Datenbanken

PubMed, Scopus

Referenzlisten der gefundenen Artikel, systematischen Reviews und Metaanalysen

Einschlusskriterien

randomisiert kontrollierte Studien (RCTs), prospektive Kohorten-, Fall-Kontroll-Studien, nested Fall-Kontroll-Studien

Erwachsene Bevölkerung ab 18 Jahren

Zusammenhang zw. der MedDiet und Risiko der Krebsmortalität, krebsspezifische, Gesamtmortalität/Wiederauftreten von Krebs bei Krebsüber-lebenden

bei mehreren Berichten aus einer Studie, Studie mit längerer Nachbeobachtung/größerer Teilnehmerzahl/Fällen gewählt

Einhalten des MedDiet (Mediterranean Diet) Scores

höchstes Einhalten

vs.

niedrigstes Einhalten

Alkohol (innerhalb des Bereichs vs. höherer Konsum)

Getreide (höherer vs. niedrigerer Konsum)

Milchprodukte (geringerer vs. höherer Konsum)

Fisch (höherer vs. geringerer Verzehr)

Obst (höherer vs. geringerer Verzehr)

Hülsenfrüchte (höherer vs. geringerer Verzehr)

Fleisch (geringerer vs. höherer Konsum)

Nüsse (höherer vs. geringerer Konsum)

Olivenöl (höherer vs. geringerer Konsum)

Gemüse (höherer vs. geringerer Konsum)

Vollkornprodukte (höherer vs. niedrigerer Konsum)"

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Relatives Risiko (RR)

mit entsprech-enden 95 % Konfidenzintervallen (CI)

Studienanzahl

n = 117 Studien (gesamt)

n = 4Studien Pankreaskarzinom (2 prospektive Kohortenstudien, 1 Fall-Kohorten-Studie, 1 Fall-Kontroll-Studie

Population

n = 3.202.496 Teilnehmer (gesamt)

n Teilnehmer Pankreaskarzinom-Studien nicht angegeben

n = 2.124 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchste Kategorie vs. niedrigste Kategorie Einhalten des MedDiet Scores (alle Pankreaskarzinom-Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,80 (95 % CI 0,60–1,06)

Heterogenität I2 = 79 %

höchste Kategorie vs. niedrigste Kategorie Einhalten des MedDiet Scores (Kohortenstudien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,92 (95 % CI 0,81–1,05)

Heterogenität I2 = 0 %

höchste Kategorie vs. niedrigste Kategorie Einhalten des MedDiet Scores (Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei besserem Einhalten des MedDiet Scores

OR = 0,48 (95 % CI 0,35–0,66)

Heterogenität I2 = nicht angegeben

Fazit der Autoren

In conclusion, this systematic review and meta-analysis provides an updated body of evidence on the association between adherence to the MedDiet and risk of cancer. Our results suggest that highest adherence to the MedDiet was inversely associated with risk of cancer mortality in the general population, and all-cause mortality among cancer survivors as well as colorectal, head and neck, respiratory, gastric, liver and bladder cancer risks. However, the very low to moderate certainty of evidence found in this update requires a conservative interpretation of our findings.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (NutriGrade tool)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2 und Q)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Inkonsistenzen der Definition des MedDiet-Musters

gepoolte Schätzungen beruhen überwiegend auf Kohortenstudien in Europa und USA, daher ungleiche Verteilung geografischer Standorte und evtl. Heterogenität aufgrund Unterschiede Krebs-prävalenz, genetischen Faktoren, Belastung durch Umweltrisiken

Ergebnisse beruhen auf Beobachtungsdaten, nicht auf experimentellen Daten, was Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich der Kausalität einschränkt

Qualität der Ernährung kann sich während langer Nachbeobachtungszeit erheblich verändern

Funding

The research work of Ms Anna Danielewicz and Prof. Katarzyna Przybylowicz is financially supported by the Minister of Science and Higher Education in the range of the program entitled “Regional Initiative of Excellence” for the years 2019–2022, Project No. 010/RID/2018/19, amount of funding 12.000.000 PLN.

Interessenkonflikte

No conflict of interest to declare.

82. Bosetti C, Turati F, Dal Pont A et al. Br J Cancer. 2013

127. Boden S, Myte R, Wennberg M et al. PLoS One. 2019

65. Molina-Montes E, Sanchez M-J, Buckland G et al. Br J Cancer. 2017

145. Schulpen M, Peeters PH, van den Brandt PA. Int J Cancer. 2019

Grosso, G., F. Bella, J. Godos, S. Sciacca, D. Del Rio, et al., Possible role of diet in cancer: Systematic review and multiple meta-analyses of dietary patterns, lifestyle factors, and cancer risk. Nutrition Reviews, 2017. 75(6): p. 405–419.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 12.2015

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten der eingeschlossenen Studien

Einschlusskriterien

englischsprachige Studien

Fall-Kontroll-Studien oder prospektives Studiendesign

Ernährungsmuster, die empirisch mit A-posteriori-Methoden unter Verwendung von Hauptkomponenten- und explorativer Faktorenanalyse abgeleitet wurden

Angaben Odds Ratio (ORs) oder Hazard Ratio (HR)

mehr als 1 Studie in derselben Population nur aktuellste eingeschlossen

mehr als 1 publizierten Artikel zur selben Stichprobe/Kohorte nur Studie mit gesamter Kohorte/Studie mit längstem Follow-up oder vergleichbarsten Ernährungsmustern

Ausschlusskriterien

Fehlen von Statistiken oder Ergebnissen

Fehlen eines bewerteten zusammengesetzten Endpunkts (z. B. Gesamtkrebsmortalität)

Einhalten eines gesunden Ernährungsmusters

Höchste Expositionskategorie

vs.

niedrigste Expositionskategorie

Gesundes Ernährungsmuster

Enthielt hauptsächlich Obst- und Gemüse-basierte Ernährungsmuster, bezeichnet als gesund, umsichtig

Ungesunde Ernährungsmuster

traditionelle Ernährungsmuster, u. a. als „westlich“, „tierisch“, „fett und salzig“ oder „raffiniert“ beschrieben; umfassten nicht nur tierische Produkte, sondern auch salzige/süße Snacks, fette und raffinierte Lebensmittel

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 93 (gesamt)

n = 5 (Pankreaskarzinom/2 prospektive Kohortenstudien, 3 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 166.446 Teilnehmer Pankreasstudien

n = 2.065 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchstes Einhalten eines gesunden Ernährungsmusters vs. niedrigstes Einhalten (Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei höchstem Einhalten

RR = 0,67 (95 % CI 0,50–0,91)

Heterogenität I2 = 52 % (statistisch signifikant)

höchstes Einhalten eines gesunden Ernährungsmusters vs. niedrigstes Einhalten (prospektive Kohortenstudien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,09 (95 % CI 0,92–1,31)

Heterogenität I2 = 12 % (statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

The findings obtained from this study may have important public health implications. The evidence presented here suggests that a healthy diet has potential to modulate cancer risk, especially the risk of colon, breast, and lung cancers. In contrast, unhealthy dietary patterns showed a trend of association with increased cancer risk. Healthy dietary patterns have been found to be part of overall healthier lifestyle choices, which may explain in part their association with decreased cancer risk. Unhealthy dietary patterns were associated with a higher BMI, suggesting the potential mediating effect of obesity on cancer risk. Further investigation is needed to confirm the results of this meta-analysis, especially as related to those cancer sites for which evidence was based mainly on case-control studies. Moreover, further study is required to understand the geographical and interindividual variations in diet and lifestyle exposures and their relative contributions to cancer risk.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: unklar, ob ausreichende Suchstrategie; keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (Kriterien für Bewertung nicht konkret dargestellt)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q-test & I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Faktorenanalyse mit Einschränkungen verbunden: ermitteltes Ernährungsmuster entspricht möglicherweise nicht vollständig einer idealen gesunden oder ungesunden Ernährung

ungesunde Ernährungsmuster weichen in Studien stark voneinander ab, einzelne Komponenten können auf bestimmte Organe schädlichere Wirkung haben (z. B. verarbeitetes Fleisch: starker Einfluss auf Darmkrebsrisiko, nicht aber auf andere Krebsarten)

Funding

No external funds supported this work.

Interessenkonflikte

The authors have no relevant interests to declare.

46. Michaud DS, Skinner HG, Wu K et al. J Natl Cancer Inst. 2005

47. Nkondjock A, Krewski D, Johnson KC et al. Int J Cancer. 2005

48. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2011

49. Bosetti C, Bravi F, Turati F et al. Ann Epidemiol. 2013

50. Chan JM, Gong Z, Holly EA et al. Nutr Cancer. 2013

Lu, P. Y., L. Shu, S. S. Shen, X. J. Chen, and X. Y. Zhang, Dietary Patterns and Pancreatic Cancer Risk: A Meta-Analysis. Nutrients, 2017. 9(1): p. 05.

:

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 05.2016

Datenbanken

Medline, EBSCO

Referenzlisten der gefundenen Artikel

Einschlusskriterien

Englisch und chinesisch sprachige Publikationen

Original Bericht zu Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Ernährungsgewohnheiten und Pankreaskarzinomrisiko

zur Identifizierung der Ernährungsmuster wurde Faktorenanalyse und/oder eine Hauptkomponentenanalyse verwendet

Angabe der Odds Ratio (OR) oder ausreichende Informationen zu deren Berechnung

wenn Daten in Originalpublikation nicht ausreichten, wurde korres-pondierender Autor per E-Mail kontaktiert

Pankreaskarzinomdiagnose anhand der klinischen Manifestationen, der endoskopischen Ultraschalluntersuchung und der pathologischen Untersuchung bestätigt

gesunde Ernährungs-gewohnheiten

 = hoher Anteil an Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Olivenöl, Fisch, Soja, Geflügel, fettarme Milchprodukte

höchste Kategorie

vs.

niedrigste Kategorie

__________

westliche Ernährungs-gewohnheiten

 = hoher Konsum von z. B. rotem/verarbeitetem Fleisch, raffiniertem Getreide, Süßigkeiten, fettreichen Milchprodukten, Butter, Kartoffeln, fettreicher Bratensoße, geringer Verzehr von Obst, Gemüse

höchste Kategorie

vs.

niedrigste Kategorie

__________

Trinkgewohn-heiten bzgl. Alkohol

leichter bis moderater Alkoholkonsum

vs.

kein Alkoholkonsum

__________

starker Alkoholkonsum

höchste

vs.

niedrigste Kategorie an starkem Alkoholkonsum

__________

Alkoholkonsum-Kategorien:

Niedrig: < 12,5 g/Tag (1 Drink/Tag) für Männer oder 7,5 g/Tag (0,5 Drink/Tag) für Frauen

Leicht bis moderat: zwischen 12,5 g/Tag (1 Drink/Tag) und 50 g/Tag (4 Drinks/Tag) für Männer oder zwischen 7,5 g/Tag (0,5 Drink/Tag) und 25 g/Tag (2 Drinks/Tag) für Frauen

Hoch: > 50 g/Tag (4 Drinks/Tag) für Männer oder 25 g/Tag (2 Drinks/Tag) für Frauen

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 32 Studien (n = 18 Kohortenstudien, n = 14 Fall-Kontroll-Studien)

n = 13Studien zu gesunden Ernährungsgewohnheiten

n = 13 Studien zu westlichen Ernährungsgewohnheiten

n = 11 Studien zu Trinkgewohnheiten (starker Alkoholkonsum)

n = 8 Studien zu Trinkgewohnheiten (leicht bis moderater Alkoholkonsum)

Population

n = 4.803.601 Teilnehmer (gesamt)

Studien zu gesunden Ernährungsgewohnheiten

n = 655.223 Teilnehmer
n = 3.197 Pankreaskarzinom-Fälle

Studien zu westlichen Ernährungsgewohnheiten

n = 584.842 Teilnehmer
n = 2.577 Pankreaskarzinom-Fälle

Studien zu Trinkgewohnheiten

starker Alkoholkonsum

n = 1.037.740 Teilnehmer
n = 10.191 Pankreaskarzinom-Fälle

leicht bis moderater Alkoholkonsum

n = 1.767.570 Teilnehmer
n = 13.973 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchste Kategorie vs. niedrigste Kategorie an gesunden Ernährungsgewohnheiten
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei gesünderer Ernährung

OR = 0,86 (95 % CI 0,77–0,95)
p = 0,004

Heterogenität I2 = 45 % (p = 0,02 statistisch signifikant)

höchste Kategorie vs. niedrigste Kategorie an westlichen Ernährungsgewohnheiten
statistisch signifikant höheres Risiko bei westlicherer Ernährung

OR = 1,24 (95 % CI 1,06–1,45)
p = 0,008

Heterogenität I2 = 70 % (p < 0,00001 statistisch signifikant)

leichter bis moderater Alkoholkonsum vs. kein Alkoholkonsum
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei leichtem bis moderatem Alkoholkonsum

OR = 0,90 (95 % CI 0,83–0,98)
p = 0,02

Heterogenität I2 = 65 % (p < 0,0007 statistisch signifikant)

höchste vs. niedrigste Kategorie an starkem Alkoholkonsum
statistisch signifikant höheres Risiko bei starkem Alkoholkonsum

OR = 1,28 (95 % CI 1,10–1,48)
p = 0,002

Heterogenität I2 = 75 % (p < 0,00001 statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, this meta-analysis showed that the healthy and light–moderate drinking patterns are associated with a reduced risk of pancreatic cancer, whereas the western-type and heavy drinking patterns are associated with an increased risk of pancreatic cancer. Our findings confirm the significant associations between dietary patterns and pancreatic cancer risk, and add to the existing literature supporting the concept that diet plays an important role in the prevention of pancreatic cancer. Additional prospective studies are needed to confirm the cause relationship between dietary patterns and pancreatic cancer risk.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja; (Newcastle-Ottawa Scale = NOS,
NOS ≥ 6 à high quality)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

eingeschlossene Studien wurden nicht alle um potenzielle Störfaktoren adjustiert

14 von 32 Studien verwendeten ein Fall-Kontroll-Design, das anfälliger für Selection- und Recall-Bias ist, insbesondere für Fehler bei Erinnerung an Ernährungsgewohnheiten

Funding

This study was supported by the Health Department of Zhejiang Province (Grant No. 2017KY174), Science Technology Department of Zhejiang Province (Grant No. 2014C33 241), the National Health and Family Planning Commission of Scientific Research Fund of People’s Republic of China (Grant No. WKJ2013–2-001), and Innovation disciplines of Zhejiang Province to X.-J. C. The authors thank all participants from Department of Geriatrics and Nutrition, Zhejiang Hospital, Zhejiang, China.

Interessenkonflikte

The authors declared no conflict of interest.

9. Chan JM, Gong Z, Holly EA et al. Nutr. Cancer 2013

10. Bosetti C, Bravi F, Turati F et al. Ann. Epidemiol. 2013

11. Michaud DS, Skinner HG, Wu K et al. J. Natl. Cancer Inst. 2005

14. Larsson SC, Håkansson N, Näslund I et al. A. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2006

19. Heinen MM, Verhage BA, Ambergen TA et al. Am. J. Epidemiol. 2009

25. Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am. J. Clin. Nutr. 2008

26. Taunk P, Hecht E, Stolzenberg-Solomon R. Int. J. Cancer 2016

27. Chan JM, Wang F, Holly EA. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2005

28. Shigihara M, Obara T, Nagai M et al. Cancer Epidemiol. 2014

29. Lyon JL, Slattery ML Mahoney AW et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 1993

30. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Am. J. Epidemiol. 2003

31. Nkondjock A, Krewski D, Johnson, KC et al. Int. J. Cancer 2005

32. Vrieling A, Verhage BA, van Duijnhoven FJ et al. Int. J. Cancer 2009

33. Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. Cancer Causes Control 2011

34. Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. Int. J. Cancer 2012

35. Nöthlings U, Wilkens LR, Murphy SP et al. J. Natl. Cancer Inst. 2005

36. Stolzenberg-Solomon RZ, Cross AJ, Silverman DT et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2007

37. Larsson SC, Håkanson N, Permert J et al. Int. J. Cancer 2006

38. Anderson KE, Sinha R, Kulldorff M et al. Mutat. Res. 2002

39. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2011

40. Arem H, Reedy J, Sampson J et al. J. Natl. Cancer Inst. 2013

41. Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Am. J. Public Health 1989

42. Silverman DT, Brown L.M, Hoover RN et al. Cancer Res. 1995

43. Lucenteforte E, La Vecchia C, Silverman D et al. Ann. Oncol. 2012

44. Tavani A, Pregnolato A, Negri E et al. Nutr. Cancer 1997

45. Michaud DS, Vrieling A, Jiao L et al. Cancer Causes Control 2010

46. Villeneuve PJ, Johnson KC, Hanley AJ et al. Eur. J. Cancer Prev. 2000

47. Jiao L Silverman DT, Schairer C et al. Am. J. Epidemiol. 2009

48. Rahman F, Cotterchio M, Cleary SP et al. PLoS ONE 2015

49. Gapstur SM, Jacobs EJ, Deka A et al. Arch. Intern. Med. 2011

50. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2001

51. Johansen D, Borgström A, Lindkvist et al. Pancreatology 2009

Zheng J, Guinter MA, Merchant AT, Wirth MD, Zhang J, Stolzenberg-Solomon RZ, Steck SE. Dietary patterns and risk of pancreatic cancer: a systematic review. Nutr Rev. 2017 Nov 1;75(11):883–908.

:
:

SR

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 15.06.2016

Datenbanken

PubMed,
Web of Science

Referenzlisten der originalen Artikel und relevanter Reviews

Einschlusskriterien

publizierte Studien

originale Studie war entweder eine Fall-Kontroll- oder eine Kohortenstudie

Exposition: berichtete Ernährungsmuster

Outcome: berichtete Pankreaskarzinom-Inzidenz oder -Mortalität

Angabe des relativen Risikos (RR), der Hazard Ratio (HR), oder der Odds Ratio (OR), mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI)

bei Berichten, die verschiedene Studien mit unterschiedlichen Populationen berichten, wurde jede Studie als separate Studie betrachtet und die Ergebnisse separat für jede Studienpopulation berichtet

Publikationssprache: Englisch

Ernährungsmuster (datenbasiert und a priori)

ungünstige Ernährungsmuster
(tierische, stärkehaltige, westliche, stark süße Produkte, sowie hoher Konsum von Spirituosen, Wein und Bier)

vs.

günstige Ernährungsmuster (Obst, Gemüse, Vitamine, Ballaststoffe)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 16 Studien (n = 8 Kohortenstudien, n = 8 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 1.848.548 Teilnehmer

n = 8.881 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

ungünstige Ernährungsmuster
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,69 bis 2,40

günstige Ernährungsmuster
statistisch signifikant niedrigeres Risiko

RR = 0,51 bis 0,55

verbesserte Ernährungsmuster
sind mit einem verringerten Risiko für Pankreaskarzinom assoziiert

Fazit der Autoren

Better diet quality is associated with reduced risk of pancreatic cancer. The associations between dietary patterns and pancreatic cancer were stronger in case-control studies than in cohort studies and were stronger among men than among women.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (STROBE = Strengthening The Reporting of Observational Studies in Epidemiology)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

datenbasierte Muster in unterschiedlichen Populationen mit unterschiedlichen statistischen Methoden erhoben àVergleich schwierig

Definition verschiedener Muster birgt Gefahr der Subjektivität (à möglicher Bias)

Risiko eines Bias innerhalb der Studien durch Art der Datenerhebung, verschiedene Diagnose-maßnahmen, unterschiedliche Adjustierung der Co-Variablen.

Fragebogendesign nicht spezifisch für Pankreaskarzinom (à ggf. keine Kausalität zw. Ernährungsmuster/Pankreaskarzinom)

meist nur eine Momentaufnahme der Ernährungsgewohnheiten (à mögliche Fehlklassifikation)

keine Metaanalyse aufgrund verschiedener Nahrungs-, Nährstoffbestandteile

Funding

This publication was made possible in part by grant no. T32-GM081 740 from the National Institutes of Health (NIH) National Institute of General Medicine Sciences (NIGMS).

Interessenkonflikte

Connecting Health Innovations LLC (CHI) is a company planning to license the right to the Dietary Inflammatory Index from the University of South Carolina in order to develop computer and smart phone applications for patient counseling and dietary intervention in clinical settings. Dr M. D.W. is an employee of CHI. No other potential conflicts of interest were disclosed.

32. Bosetti C, Turati F, Dal Pont A et al. Br J Cancer. 2013

33. Shivappa N, Bosetti C, Zucchetto A et al. Br J Nutr. 2015

34. Antwi SO, Oberg AL, Shivappa N et al. Carcinogenesis. 2016

35. Lucas AL, Bosetti C, Boffetta P et al. Br J Cancer. 2016

36. Jiao L, Mitrou PN, Reedy J et al. Arch Intern Med. 2009

37. Tognon G, Nilsson LM, Lissner L et al. J Nutr. 2012

38. Arem H, Reedy J, Sampson J et al. J Natl Cancer Inst. 2013

39. Nkondjock A, Krewski D, Johnson KC et al. J Natl Cancer Inst. 2005

40. Bosetti C, Bravi F, Turati F et al. Ann Epidemiol. 2013

41. Chan JM, Gong Z, Holly EA et al. Nutr Cancer. 2013

42. Michaud DS, Skinner HG, Wu K et al. J Natl Cancer Inst. 2005

43. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2011

44. Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2008

Fleisch/Fisch (2)

Gao, Y., Ma, Y., Yu, M., et al., Poultry and Fish Intake and Pancreatic Cancer Risk: A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutr Cancer, 2021.: p. 1–13.

:
:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-
Studien

Suchzeitraum

bis 28.02.2020

Datenbanken

Medline, EMBASE,
Cochrane Library

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll- oder Kohortenstudie

Outcome-Indikatoren basierend auf Pankreaskarzinom-Inzidenz

Angabe des relativen Risikos (RR) oder der Odds Ratio (OR) mit entsprechendem Konfidenzintervall (CI) oder Daten zur Berechnung

bei Mehrfachnennungen derselben Populationsdaten in verschiedenen Studien wurde die Studie mit der größeren Population oder mit den vollständigeren Daten gewählt

Ausschlusskriterien

Publikationen ohne Volltext

Publikationen ohne Daten von Geflügel oder Fisch-Konsum

Letter, Review, Kommentar

Geflügel- und Fisch-Konsum

höchste Konsum-kategorie

vs.

niedrigste Konsum-kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

(unter der Annahme, dass RR annähernd der Odds Ratio (OR) entspricht)

Studienanzahl

n = 25 Studien
Geflügel (n = 10 Kohortenstudien, n = 6 Fall-Kontroll-Studien)
Fisch (n = 11 Kohortenstudien, n = 11 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 2.633.952 Teilnehmer
(Geflügel n = 1.266.622, Fisch n = 1.367.330)

n = 12.644 Pankreaskarzinom-Fälle
(Geflügel n = 5.474; Fisch n = 7.170)

Gesamtergebnisse

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum (gepoolt)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,10 (95 % CI 1,00–1,21)

Heterogenität: I2 = 43 % (p = 0,03 statistisch signifikant)

Kohortenstudien:
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Geflügel-Konsum

RR = 1,14 (95 % CI 1,02–1,26)

Fall-Kontroll-Studien:
kein statistisch signifikanter Unterschied *

* [Achtung zwei verschiedene Angaben in Text und Tabelle: RR = 0,95 (95 % CI 0,76–1,18) und RR 1.05, 95 % CI: 0.73–1.51, p = 0.79]

höchster Fisch-Konsum vs. niedrigster Fisch-Konsum
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,00 (95 % CI 0,93–1,07)

Heterogenität I2 = 14 % (p = 0,27 statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

Geflügel- und Fisch-Konsum

Geflügel-Konsum und hoher Fisch-Konsum
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,08 (95 % CI 0,98–1,19) p = 0,12

Heterogenität: I2 = 43 % (p = 0,05 statistisch nicht signifikant)

Geflügel-Konsum und kein hoher Fisch-Konsum
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,38 (95 % CI 0,93–2,07) p = 0,11

Heterogenität: I2 = 49 % (p = 0,11 statistisch nicht signifikant)

Geschlecht

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum bei Männern
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Geflügel-Konsum bei Männern

RR = 1,82 (95 % CI 1,08–3,08) p = 0,03

Heterogenität: I2 = 39 % (p = 0,2 statistisch nicht signifikant)

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum bei Frauen
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,99 (95 % CI 0,58–1,69) p = 0,97

Heterogenität: I2 = 57 % (p = 0,07 statistisch nicht signifikant)


Geographische Unterschiede

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügelkonsum in Nord-Amerika/Asien/Europa
jeweils kein statistisch signifikanter Unterschied

Adjustierung
höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum (Adjustierung Rauchen)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,14 (95 % CI 1,03–1,26) p = 0,01

Heterogenität: I2 = 31 % (p = 0,11 statistisch nicht signifikant)

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum (Adjustierung Diabetes)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,14 (95 % CI 1,02–1,26) p = 0,02

Heterogenität: I2 = 0 % (p = 0,63 statistisch nicht signifikant)

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum (Adjustierung keine familiäre Vorgeschichte eines Pankreaskarzinoms)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,12 (95 % CI 1,01–1,25) p = 0,04

Heterogenität: I2 = 46 % (p = 0,02 statistisch signifikant)

höchster Geflügel-Konsum vs. niedrigster Geflügel-Konsum (Adjustierung Alkohol/BMI/Energieaufnahme)
jeweils kein statistisch signifikanter Unterschied

Fazit der Autoren

Overall, the results achieved in this study further clarify that fish intake has no substantial relationship with the incidence of PC. The observed weak positive correlation between poultry intake and PC risk is sensitive to cohort studies and needs further validation. The substantial link between meat intake and PC may be masked. More research could evaluate the relationship between different types of poultry/fish (e. g., chicken, duck, oily fish, or lean fish) or different cooking methods (e. g., fried, grilled, or cured) and the risk of PC. Future prospective studies should also carry out assessments of various food composition ratios in diet patterns and their repeatable standard intakes to obtain more reliable and comprehensive data.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (P und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Abschätzen des Geflügel-Konsums über die Ernährung ist schwierig und z. T. uneinheitlich. Daher wurde keine Dosis-Wirkungsanalyse durchgeführt

Angaben zum Geflügel-Konsum bei Männern basieren nur auf wenigen Daten.

Auswirkungen verschiedener Nahrungsbestandteile auf die Gesundheit wird nicht analysiert und diskutiert

Fisch- und Geflügelkonsum können ggf. von einer Person konsumiert worden sein

Recall-Bias kann nicht ausgeschlossen werden

Funding

This work was supported by a grant (No: 2019ZX09 734 001) from by „13th Five-Year“ National Science and Technology Major Project for New Drugs.

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflict of interest.

12. Ghorbani Z, Pourshams A, Fazeltabar Malekshah A et al. Archives of Iranian Medicine. 2016

14. Larsson Sc, Hakanson N, Permert J et al. Int H Cancer. 2006

15. Mizuno S, Watanabe S, Nakamura K et al. Japanese Journal of Clinical Oncology. 1992

23. Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Am J Public Health. 1989

24. Farrow DC, Davis S. Am J Epidemiol. 1990

25. Zheng W, McLaughlin JK, Gridley G et al. Cancer Causes Control. 1993

26. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Am J Epidemiol. 2003

27. Khan MMH, Goto R, Kobayashi K et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2004

28. Nöthlings U, Wilkens LR, Murphy SP et al. J Nat Cancer Instit. 2005

29. Lin Y, Kikuchi S, Tamakoshi A et al. Nutr Cancer. 2006

30. Chan JM, Wang F, Holly EA et al. Cancer Causes Control. 2007

31. Hu J, La Veccia C, DesMeules M et al. Nutr Cancer. 2008

32. Heinen MM, Verhage BAJ, Goldbohm RA et al. Int J Cancer. 2009

33. Ghadirian P, Nkondjock A. J Gastrointest Cancer. 2010

34. Rohrmann S, Linseisen, J. Nöthlings U et al. Int J Cancer. 2013

35. Ghorbani Z, Hekmatdoost A, Zinab HE et al. Indian J Gastroenterol. 2015

36. Mc Cullough ML, Jacob EJ, Shan R et al. Cancer Cause Control. 2018

37. La Veccia, Negri E, D‘Avanzo B et al. Oncology. 1990

38. Fernandez E, Chatenoud L, La Vecchia et al. Am J Clin Nutrit. 1999

39. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

40. Polesel J, Talamini R, Negri E, et al. Cancer Causes Control. 2010

41. He K, Xun P, Brasky TM et al. Am J Epidemiol. 2013

42. Liu S-Z, Chen W-Q, Wang N et al. J Cancer Prev. 2014

44. Abdelrehim MG, Mahfouz EM, Ewis AA et al. Asian Pacific J Cancer Prevent. 2018

Zhao Z., Yin Z., Pu Z., Zhao Q. Association Between Consumption of Red and Processed Meat and Pancreatic Cancer Risk: A Systematic Review and Meta-analysis. Clin Gastroenterol Hepatol. 2017 Apr;15(4):486–493.e10.

:
:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 02.2016

Datenbanken

PubMed, EMBASE,
Web of Science

Kontaktaufnahme der Autoren bzgl. zusätzlicher Daten, Definitionen

Einschlusskriterien

bei doppelten Berichten desselben Patienten wurde die Studie mit der größten Fallzahl und der höchsten Qualität gewählt

Publikationssprache Englisch

keine Tierstudien

Ausschlusskriterien

histologische Daten, die nicht gemäß des Goldstandards erhoben wurden

unvollständige oder nicht kombinierbare Daten

Narrative Reviews, Systematic Reviews, Meta-Analysen, Kommentare, Fallberichte, Editorials

Abstracts ohne Volltext

Angaben zu weißem Fleisch oder unklare Angaben

Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch

höchster Konsum

vs.

niedrigster Konsum

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Odds Ratio (OR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI)

Studienanzahl

n = 28 Studien
(rotes Fleisch: n = 8 Fall-Kontroll-Studien, n = 16 Kohortenstudien;
verarbeitetes Fleisch: n = 6 Fall-Kontroll-Studien, n = 14 Kohortenstudien)

Population

rotes Fleisch:
n = 3143 777 Teilnehmer
n = 11 325 Konsumenten von rotem Fleisch

verarbeitetes Fleisch:
n = 2904 866 Teilnehmer
n = 9955 Konsumenten von verarbeitetem Fleisch

Gesamtergebnisse

Rotes Fleisch
höchster Konsum vs. niedrigster Konsum:

Fall-Kontroll-Studien:
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Konsum von rotem Fleisch

RR = 1,38 (95 % CI 1,05–1,81)

Heterogenität: I2 = 55 % (p = 0,03 statistisch signifikant)
Kohortenstudien:
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,12 (95 % CI 0,98–1,28)

Heterogenität: I2 = 52 % (p < 0,01 statistisch signifikant)
Verarbeitetes Fleisch

höchster Konsum vs. niedrigster Konsum:

Fall-Kontroll-Studien:
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Konsum von verarbeitetem Fleisch

RR = 1,62 (95 % CI 1,17–2,26)

Heterogenität: I2 = 58 % (p = 0,04 statistisch signifikant)
Kohortenstudien:
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,09 (95 % CI 0,96–1,23)

Heterogenität: I2 = 51 % (p = 0,02 statistisch signifikant)

Subgruppenanalyse

1. Rotes Fleisch
Dosis-Wirkungsbeziehung

Kohortenstudien:
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei 100 g rotem Fleisch/Tag

RR = 1,11 (95 % CI 1,03–1,19)

Geschlecht höchster Konsum vs. niedrigster Konsum:

Männer
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Konsum von rotem Fleisch bei Männern

RR = 1,21 (95 % CI 1,07–1,37)

Heterogenität: I2 = 13 % (p = 0.33 statistisch nicht signifikant)
Frauen
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,06 (95 % CI 0,85–1,31)

Heterogenität: I2 = 36 % (p = 0.16 statistisch nicht signifikant)

geographische Gebiete

Kohortenstudien:

höchster Konsum vs. niedrigster Konsum in Europa
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,93 (95 % CI 0,65–1,34) p = 0,71

Heterogenität: I2 = 67 % (p = 0,02 statistisch signifikant)

Fall-Kontroll-Studien:

höchster Konsum vs. niedrigster Konsum in Europa
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Konsum von rotem Fleisch

RR = 1,35 (95 % CI 0,59–3,10) p = 0,01

Heterogenität: I2 = 55 % (p = 0,03 statistisch signifikant)

Adjustierung

Kohortenstudien:

höchster Konsum von rotem Fleisch vs. niedrigster Konsum (Adjustierung Rauchen/Alkohol/BMI/Energieaufnahme/Diabetes)
jeweils kein statistisch signifikanter Unterschied

höchster Konsum von rotem Fleisch vs. niedrigster Konsum (Adjustierung keine familiäre Vorgeschichte eines Pankreaskarzinoms)
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,24 (95 % CI 1,05–1,47) p = 0,01

Heterogenität: I2 = 48 % (p = 0,15 statistisch nicht signifikant)

2. verarbeitetes Fleisch
Dosis-Wirkungsbeziehung

Kohortenstudien:
kein statistisch signifikanter Unterschied bei 50 g verarbeitetem Fleisch/Tag (p = 0,90)

Geschlecht
höchster Konsum vs. niedrigster Konsum von verarbeitetem Fleisch:

Männer
statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Konsum von verarbeitetem Fleisch bei Männern

RR = 1,18 (95 % CI 1,061,31)

Heterogenität: I2 = 0 % (p = 0.43 statistisch nicht signifikant)
Frauen
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,99 (95 % CI 0,84–1,16)

Heterogenität: I2 = 0 % (p = 0.76 statistisch nicht signifikant)

geographische Gebiete

Kohortenstudien:

höchster Konsum von verarbeitetem Fleisch vs. niedrigster Konsum in Europa
kein statistisch signifikanter Unterschied

Fall-Kontroll-Studien:

höchster Konsum von verarbeitetem Fleisch vs. niedrigster Konsum in Europa
statistisch signifikant erhöhtes Risiko

RR = 1,32 (95 % CI 1,02–1,70) p = 0,03

Heterogenität: I2 = 0 % (p = 0,72 statistisch nicht signifikant)

Adjustierung

Kohortenstudien:

höchster Konsum vs. niedrigster Konsum von verarbeitetem Fleisch (Adjustierung Rauchen/Alkohol/BMI/Energieaufnahme/Diabetes/familiäre Vorgeschichte eines Pankreaskarzinoms)
kein statistisch signifikanter Unterschied jeweils

Fazit der Autoren

The present analysis provided evidence that red and processed meat consumption was positively associated with PC risk in case-control studies, whereas no overall association was observed in cohort studies. Notably, red and processed meat consumption may increase PC risk in men but not in women.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar (Einschlusskriterien unklar/Ausschlusskriterien definiert)

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale = NOS, 0–9; hohe Qualität bei ≥ 7)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Störfaktoren/Confounder
Einschluss von Beobachtungsstudien (à mögliche Störfaktoren können nicht ausgeschlossen werden)

die meisten eingeschlossenen Studien waren adjustiert gem. potentieller Störfaktoren (Geschlecht, Alter, Energieaufnahme, BMI, Aktivität, Rauchen, Alkohol, familiäre Belastung, Diabetes mellitus)

Konsum von rotem Fleisch ist auch mit einer höheren Fett-Aufnahme verbunden (à mgl. Störfaktor)

keine Subgruppenanalyse für verschiedene Arten von rotem und verarbeitetem Fleisch

Heterogenität
z. T. signifikante Heterogenität zwischen den Studien

z. T. uneinheitliche Definition der Kategorien „lowest and highest consumption levels“)
(à Über- bzw. Unterschätzung des Effekts)

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflict of interest.

1. La Vecchia C, Negri E, D’Avanzo B et al. Oncology-BASEL. 1990

2. Zheng W, McLaughlin JK, Gridley G et al. Cancer Causes Control. 1993

3. Coughlin SS, Calle EE, Patel AV et al. Cancer Causes Control.

4. Anderson KE, Sinha R, Kulldorff M et al. Mutat Res. 2002

5. Isaksson B, Jonsson F, Pedersen NL et al. Int J Cancer. 2002

6. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

7. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Am J Epidemiol. 2003

8.Nothlings U, Wilkens LR, Murphy SP et al. J Natl Cancer Inst. 2005

9. Larsson SC, Hakanson N, Permert J et al. Int J Cancer. 2006

10. Lin Y, Kikuchi S, Tamakoshi A et al. Nutr Cancer. 2006

11. Chan JM, Wang F, Holly EA. Cancer Causes Control 2007

12. Stolzenberg-Solomon RZ, Cross AJ, Silverman DT et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2007

13. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

14. Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. Int J Cancer. 2009

15. Ghadirian P, Nkondjock A. J Gastrointest Cancer. 2010

16. Polesel J, Talamini R, Negri E et al. Cancer Causes Control. 2010

17. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2011

18. Anderson KE, Mongin SJ, Sinha R et al. Mol Carcinog. 2012

19. Jansen RJ, Robinson DP, Frank RD et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2013

20. Rohrmann S, Linseisen J, Nothlings U et al. Int J Cancer. 2013

21. Ghorbani Z, Hekmatdoost A, Zinab HE et al. Indian J Gastroenterol. 2015

22. Jiao L, Stolzenberg-Solomon R, Zimmerman TP et al. Am J Clin Nutr. 2015

23. Ghorbani Z, Pourshams A, Fazeltabar MA et al. Arch Iran Med. 2016

24. Taunk P, Hecht E, Stolzenberg-Solomon R. Int J Cancer. 2016

25. Ghadirian P, Baillargeon J, Simard A et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1995

26. Larsson SC, Permert J, Hakansson N et al. Br J Cancer. 2005

27. Aschebrook-Kilfoy B, Cross AJ, Stolzenberg-Solomon RZ et al. Am J Epidemiol. 2011

28. Liu SZ, Chen WQ, Wang N et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2014

Obst/Gemüse (4)

Darooghegi Mofrad, M., H. Mozaffari, M. R. Askari, M. R. Amini, A. Jafari, et al., Potato Consumption and Risk of Site-Specific Cancers in Adults: A Systematic Review and Dose-Response Meta-Analysis of Observational Studies. Advances in Nutrition, 2021. 16: p. 16.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

gepoolte Analysen

Suchzeitraum

bis 08.2020

Datenbanken

Medlinie (via PubMed), ISI Web of Knowledge, Scopus, Cochrane Database of Systematic Reviews

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Volltext in englischer Sprache

Kohortenstudie, Fall-Kontroll-Studie, gepoolte Studie

Erwachsene (Alter ≥ 18 Jahre)

Exposition gesamter Kartoffelkonsum (gekocht, gebacken, geröstet, gestampft, frittiert)

Hazard Ratio, Relatives Risiko, Odds Ratio mit 95 % Konfidenzintervall angegeben

Ausschlusskriterien

unpublizierte

oder graue Literatur (Konferenzabstracts, Editorials, Thesis, Patente)

Tier-, ökologische, Querschnittsstudien oder RCTs

Studien mit schwangeren Frauen oder Kindern

fehlende Hazard Ratio, Relatives Risiko, Odds Ratio mit 95 % Konfidenzintervall angegeben

nicht relevante Outcomes

Kartoffelkonsum zusammen mit anderen Nahrungsmitteln analysiert

kein Volltext verfügbar

andere Arten von Kartoffeln, z. B. Süßkartoffeln

im Fall mehrerer Publikationen zu einer Studie, Publikation mit dem größten Sample eingeschlossen

geringster Gesamt-Kartoffelkonsum (GKART-)

vs.

höchster Gesamt-Kartoffelkonsum (GKart+)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Summary effect size (SES)

Studienanzahl

n = 56 (gesamt)
n = 5 (Pankreaskarzinom)

Population

n = 3.485 (Pankreaskarzinomfälle)
n = 931.096 (Kontrollen/Gesamtkohorten)

Gesamtergebnisse

GKart+ vs. GKart-
kein statistisch signifikanter Unterschied

SES = 1,21 (95 % CI 1,01–1,45)

Heterogenität: tau² = 0,008

Fazit der Autoren

Overall, we did not find a significant association between potato consumption and risk of site-specific cancers when comparing high and low categories or when using linear dose-response analyses. More cohort studies are needed to confirm the findings related to cancers with low or very low certainty evidence.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (ROBINS E, GRADE)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (tau²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Fall-Kontroll-Studien anfällig für BIAS

keine Angaben zu verschiedenen Kartoffelarten, Zubereitungen

Fragebogen zur Erfassung des Kartoffelkonsums anfällig für Fehler

keine Adjustierung für andere Nahrungsmittel

Funding

Supported by Tehran University of Medical Sciences, Tehran, Iran (No.99–2-212–48 517).

Interessenkonflikte

The authors report no conflicts of interest.

64. Asli LA, Braaten T, Olsen A et al. Br J Nutr. 2018

74. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

86. Chan JM, Wang F, Holly E et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2005

102. Ohba S, Nishi M, Miyake HJI. Int J Pancreatol. 1996

108. Polesel J, Talamini R, Negri E et al. Cancer Causes Control. 2010

Mossine, V. V., T. P. Mawhinney, and E. L. Giovannucci, Dried Fruit Intake and Cancer: A Systematic Review of Observational Studies. Advances in nutrition (Bethesda, Md.), 2020. 11(2): p. 237–250.

:

SR

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 01.2019

Datenbanken

OVID (Biological Abstracts, Cochrane Library, EMBASE, Medline, Ovid Journals), SciFinder (Chemical Abstracts Plus, Medline), PubMed

Google Scholar

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

quantitative Evaluation des Zusammenhangs zwischen dem Konsum von Trockenfrüchten und einem spezifischen Krebsoutcome (Inzidenz von Vorstufen und Krebsinzidenz und -Mortalität)

Beobachtungsstudien bei Menschen jeden Alters

Volltext verfügbar

3 oder mehr Portionen getrocknete Früchte pro Woche

vs.

wenig/nicht Konsum von getrockneten Früchten

Konsum von Rosinen

vs.

kein Konsum von Rosinen

Erkrankungsrisiko/Mortalität für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 16 (gesamt)
n = 2 (Pankreaskarzinom, 1 Kohortenstudie, 1-Fall-Kontroll-Studie)

Population

n = 437.298 (gesamt)
n = 12.732 (Krebsfälle)

n = 34.555 (gesamt)
n = 357 (Pankreaskarzinomfälle)

Gesamtergebnisse (keine Metaanalyse, Ergebnisse der Einzelstudien)

Trockenfrüchte vs. wenig/keine Trockenfrüchte (1 Studie)
statistisch signifikant reduziertes Mortalitätsrisiko bei mehr als 3 Portionen Trockenfrüchte pro Woche

RR = 0,35 (95 % CI 0,17–0,73)
p = 0,009

Rosinenkonsum vs. kein Rosinenkonsum (1 Studie)
statistisch signifikant reduziertes Erkrankungsrisiko bei Rosinenkonsum

OR< 1 (keine genaueren Angaben)
p < 0,01

Fazit der Autoren

In conclusion, the majority of prospective cohort and case-control studies that include data on relations between consumption of dried fruits and cancer suggest that increasing intake of dried fruits may lower risk of the disease. This conclusion, however, should be treated with great caution. There are only a limited number of cancer sites for which data are available, whereas an association of increased dried fruit consumption with healthier lifestyles implies that the dried fruit-cancer relation may not be necessarily causal. Yet, our analysis revealed a pattern that persists across the prospective, case-control, and cross-sectional studies and that suggests stronger health beneficial associations provided by dietary dried fruit compared to its raw equivalent. This conclusion is counterintuitive and deserves further attention. To date, a rather ambiguous recognition of dried fruit health benefits by the general population and by clinical and scientific communities may stem from lack of an adequate research base when it is not possible to make clear dietetic recommendations, although the available limited data look promising. Hence, future studies that 1) pool and reanalyze with greater power existing data from different cohorts, to detect the associations between dried fruit intake and risk of cancers at sites other than those reported so far; 2) assess cancer-related outcomes in response to controlled interventions in human subjects; 3) accurately characterize dried fruit composition and identify metabolites and/or biomarkers specific for dried fruit intake; and 4) elucidate relevant mechanisms in laboratory and clinical settings, will be helpful to establish whether there is true association between dietary dried fruits and cancer risk. Expanding the knowledge base would guide clinical practice, public health interventions targeting fruit and vegetable consumption for cancer reduction (particularly in populations with limited access to fresh produce), as well as recommendations for reducing the risk of cancer with healthy food choices.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: unklar (keine Angaben)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

hohe Heterogenität, insbesondere bei den Outcomes

einige Krebsarten nicht in Studien adressiert

einige Studien nicht für Confounder adjustiert

Screening und Extraktion der Studien nur durch einen Autor

keine umfassende Suche nach nicht in Journals publizierter Literatur

Autoren der eingeschlossenen Studien nicht wegen zusätzlicher Informationen kontaktiert

kein Assessment eines möglichen Publikations-bias

Funding

VVM’s and TPM’s research is supported by the University of Missouri Agriculture Experiment Station Chemical Laboratories and by the National Institute of Food and Agriculture (grant no. MO-HABC0002).

Interessenkonflikte

VVM, TPM, and ELG, no conflicts of interest

43. Mills PK, Beeson WL, Abbey DE et al. Cancer. 1988

56. Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am J Epidemiol. 1991

Zhao, Z., P. Yu, X. Feng, Z. Yin, S. Wang, et al., No associations between fruit and vegetable consumption and pancreatic cancer risk: A meta-analysis of prospective studies. Oncotarget, 2018. 9(63): p. 32 250–32 261.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

geschachtelte Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 03.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

prospektive Kohortenstudien, geschachtelte Fall-Kontroll-Studien

Studien an Menschen

Publikationssprache englisch

bei mehreren Studien zu einem Patientensample Studie mit dem um-fangreichsten Sample oder aktuellste Studie eingeschlossen

Ausschlusskriterien

histologische Untersuchungen die nicht Gold-Standard in der Diagnose von Pankreaskarzinomen waren

systematische Reviews, Metaanalysen, narrative Reviews, gepoolte Analysen

Kommentare, Editorials, Briefe, Fallberichte

nur der Abstrakt verfügbar

nicht kombinierbare oder unvollständige Daten

höchster Gesamtkonsum von Früchten und Gemüse (FruchtGemüse+)

vs.

geringster Gesamtkonsum von Früchten und Gemüse (FruchtGemüse-)

______

höchster Fruchtkonsum (Frucht+)

vs.

geringster Fruchtkonsum (Frucht-)

______

höchster Konsum von Zitrusfrüchten (Zitrus+)

vs.

geringster Konsum von Zitrusfrüchten (Zitrus-)

______

höchster Kreuzblütler (Kohl-) Gemüsekonsum (KGemüse+)

vs.

geringster Kreuzblütler (Kohl-) Gemüsekonsum (KGemüse-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 12 (gesamt)

Population

n = 1.452.657 (gesamt)
n = 3.897 (Pankreaskarzinomfälle)

Gesamtergebnisse

FruchtGemüse+ vs. FruchtGemüse-
(6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,92 (95 % CI 0,78–1,08)
p = 0,31

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,44 statistisch nicht signifikant)

Frucht+ vs. Frucht- (10 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,94 (95 % CI 0,84–1,06)
p = 0,32

Heterogenität: I² = 9 % (p = 0,36 statistisch nicht signifikant)

Zitrus+ vs. Zitrus- (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,97 (95 % CI 0,80–1,17)

Heterogenität: I² = 39 % (p = 0,15 statistisch nicht signifikant)

KGemüse+ vs. KGemüse- (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,89 (95 % CI 0,76–1,05)

Heterogenität: I² = 14 % (p = 0,32 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

This meta-analysis does not support significant associations between fruit and vegetable consumption and pancreatic cancer risk. The observed decrease in PC risk with fruit consumption in men needs further investigation because of limited included studies.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Beobachtungsstudien mit Verzerrungsrisiko

Unterschiedliche Lagerung, Erzeugung, Zubereitung und Nährwert der unter-suchten Früchte und Gemüse

Erfassung des Konsums bias-anfällig

Expositionsmenge für niedrigste und höchste Konsumkategorie verschieden in Studien

zwei Studien mit niedriger Qualität, einige Studien mit kleiner Sample-Größe

untersuchte Personen in den Studien eher ältere Menschen (mittleres Alter 50 Jahre)

Einfluss von Konsum von Früchten und Gemüse im Kindes und Jugendalter unklar

Funding

This study was supported by the National Science Foundation of China: No.81 370 564 and 81 400 662.

Interessenkonflikte

There is no conflicts of interest for each author.

15. Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Cancer. 1994

16. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

17. Larsson SC, Hakansson N, Naslund I et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006

18. Shigihara M, Obara T, Nagai M et al. Cancer Epidemiol. 2014

26. Inoue M, Tajima K, Takezaki T et al. Int J Epidemiol. 2003

27. Nothlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2007

28. Nothlings U, Wilkens LR, Murphy SP et al. Am J Epidemiol. 2007

29. Bobe G, Weinstein SJ, Albanes D et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2008

30. Vrieling A, Verhage BA, van Duijnhoven FJ et al. Int J Cancer. 2009

31. George SM, Park Y, Leitzmann MF et al. Am J Clin Nutr. 2009

32. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol BiomarkersPrev. 2011

Wu, Q. J., L. Wu, L. Q. Zheng, X. Xu, C. Ji, et al., Consumption of fruit and vegetables reduces risk of pancreatic cancer: Evidence from epidemiological studies. European Journal of Cancer Prevention, 2016. 25(3): p. 196–205.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

geschachtelte Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 01.2015

Datenbanken

MEDLINE, Scopus, ISI Web of Science

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Beobachtungsstudien (Kohortenstudien, geschachtelte Fall-Kontroll-Studien, Fall-Kontroll-Studien)

Exposition: Konsum von Früchten oder Gemüse oder gesamter Obst- und Gemüsekonsum

Outcome: Pankreaskarzinom

Risikoschätzer angegeben (Hazard Ratio, Odds Ratio, Relatives Risiko) und das dazugehörige 95 % Konfidenzintervall oder Daten ausreichend zur Berechnung der Maße

bei der Untersuchung einer Population in mehreren Studien, aktuellste oder anwendbarste Studie eingeschlossen

Ausschlusskriterien

Reviews ohne Primärdaten, ökologische Studien, Editorials, Fallberichte

Expositionen oder Outcomes außerhalb der Fragestellung

Risikoschätzer können nicht genutzt werden (z. B. kein 95 % Konfidenzintervall angegeben)

höchster Gesamtkonsum von Früchten und Gemüse (FruchtGemüse+)

vs.

geringster Gesamtkonsum von Früchten und Gemüse (FruchtGemüse-)

______

höchster Fruchtkonsum (Frucht+)

vs.

geringster Fruchtkonsum (Frucht-)

_______

höchster Gemüsekonsum (Gemüse+)

vs.

geringster Gemüsekonsum (Gemüse-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 25 Publikationen *
n = 10 (Kohortenstudien, prospektiv)
n = 15 (Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 8.217 (Pankreaskarzinomfälle)
n = 1.725.332 (Kontrollen/keine Pankreaskarzinomerkrankung)

Gesamtergebnisse

FruchtGemüse+ vs. FruchtGemüse-
(5 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,73 (95 % CI 0,53–1,00)

Heterogenität: I² = 70,5 % (p = 0,005 statistisch signifikant)

Frucht+ vs. Frucht- (21 Studien*)
s
tatistisch signifikant reduziertes Risiko bei Frucht+

RR = 0,73 (95 % CI 0,63–0,84)

Heterogenität: I² = 55,7 % (p < 0,001 statistisch signifikant)

Gemüse+ vs. Gemüse- (17 Studien*)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei Gemüse+

RR = 0,76 (95 % CI 0,69–0,83)

Heterogenität: I² = 43 % (p = 0,018 statistisch signifikant)

* [Angaben in Tab. 2 und im Text bzw. Supplement uneinheitlich]

Fazit der Autoren

In conclusion, on summarizing all available evidence, findings from this meta-analysis suggest that higher intake of fruit and vegetables is associated with a reduced risk of pancreatic cancer. Large consortium or pooled studies including more prospective studies are warranted to confirm our findings.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Messfehler bei der Erfassung des Obst-/Gemüsekonsums in den Originalstudien

Veränderungen in der Diät nach der Erstaufnahme in vielen Studien nicht erfasst

nicht in allen Studien Adjustierung für Confounder erfolgt

Einheiten, in denen Frucht- und Gemüsekonsum gemessen wird unterschiedlich in Studien

statistisch signifikante Heterogenität zwischen Studien

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

There are no conflicts of interest.

prospektive Studien:

Shigihara M, Obara T, Nagai M et al. Cancer Epidemiol. 2014

Koushik A, Spiegelman D, Albanes D et al. Am J Epidemiol. 2012

Vrieling A, Verhage BA, van Duijnhoven FJ et al. Int J Cancer 2009

Nöthlings U, Wilkens LR, Murphy SP et al. Am J Epidemiol. 2007a

Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2007b

Lin Y, Kikuchi S, Tamakoshi A et al. Nutr Cancer. 2006

Khan MM, Goto R, Kobayashi K et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2004

Inoue M, Tajima K, Takezaki T et al. Int J Epidemiol. 2003

Sauvaget C, Nagano J, Hayashi M et al. Br J Cancer. 2003

Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Cancer. 1994

Fall-Kontroll-Studien:

Liu SZ, Chen WQ, Wang N et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2014

Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et. al. Cancer Causes Control. 2011

Polesel J, Talamini R, Negri E et al. Cancer Causes Control. 2010

Ghadirian P, Nkondjock A. J Gastrointest Cancer. 2010

Zhang J, Dhakal IB, Gross MD et al. Nutr Cancer. 2009

Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

Chan JM, Wang F, Holly EA et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2005

Mori M, Hariharan M, Anandakumar M et al. Hepatogastroenterology. 1999

Fernandez E, La Vecchia C, Decarli A. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1996

Ji BT, Chow WH, Gridley G et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1995

Lyon JL, Slattery ML, Mahoney AW et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1993

Mizuno S, Watanabe S, Nakamura K et al. Jpn J Clin Oncol. 1992

Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Am J Public Health. 1989

Norell SE, Ahlbom A, Erwald R et al. Am J Epidemiol. 1986

Gold EB, Gordis L, Diener MD et al. Cancer. 1985

Nüsse (1)

Zhang, D., C. Dai, L. Zhou, Y. Li, K. Liu, et al., Meta-analysis of the association between nut consumption and the risks of cancer incidence and cancer-specific mortality. Aging, 2020. 12(11): p. 10 772–10 794.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 08.2019

Datenbanken

PubMed, Web of Science, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Beobachtungs- oder klinische Studien

Konsum von Nüssen als Exposition, pathologisch diagnostizierte Krebserkrankung als Outcome

relevante Risikoschätzer (Relatives Risiko, Odds Ratio, Hazard Ratio) angegeben oder aus Daten berechenbar mit 95 % Konfidenzintervall

Ausschlusskriterien

unvollständige Daten zu den Risikoschätzern

keine von anderen Nahrungsmitteln getrennte Auswertung für Nusskonsum

Querschnittsstudien, Systematische Reviews, Meta-Analysen, Tierstudien, Briefe, Kommentare

bei mehreren Studien zu einer Kohorte, nur die vollständigste Studie oder die mit dem längsten Follow-up eingeschlossen

Konsum von Nüssen (15 g/Tag)
(N+)

vs.

kein Konsum von Nüssen (0 g/Tag) (N-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 47 (gesamt, 38 Nusskonsum und Krebsrisiko)
n = 3 (Kohortenstudien Pankreaskarzinom)

Population

n = 597.012 Teilnehmer Pankreas
n = 2.323 Pankreaskarzinomfälle

Gesamtergebnisse

N+ vs. N--
statistisch signifikant niedriger bei N+

RR = 0,89 (95 % CI 0,81–0,98)
p = 0,015

Heterogenität: I² = 31,3 % (moderat, statistisch nicht signifikant p = 0,231)

Fazit der Autoren

In conclusion, the long-term consumption of nuts appears to be significantly correlated with a reduced risk of cancer incidence and mortality, as higher intake of nuts was significantly associated with a lower cancer risk. Furthermore, increasing one’s intake of nuts by 15 g per day may greatly benefit human health.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q-Test, I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

keine Suche nach unpublizierten oder unkonventionellen Studien

Informationen zum Nusskonsum wurden während des Follow-up in einigen Kohortenstudien nicht aktualisiert

möglicherweise Recall-Bias in Fall-Kontroll-Studien

unklare Ursache für Heterogenität

Studien mit negativen Ergebnissen möglicher-weise nicht publiziert

Funding

The authors claim no funding to support this work.

Interessenkonflikte

The authors declare that the research was conducted in the absence of any commercial or financial relationship that could be construed as a potential conflicts of interest.

21. Nieuwenhuis L, van den Brandt PA. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2018

26. Bao Y, Han J, Hu FB et al. N Engl J Med. 2013

Mireia 2019*

* [nicht im Literaturverzeichnis]

Getreide (Vollkornprodukte/Ballaststoffe) (2)

Gaesser, G. A., Whole grains, refined grains, and cancer risk: A systematic review of meta-analyses of observational studies. Nutrients, 2020. 12(12): p. 1–23.

:

SR von MAs

Studientyp

Metaanalysen

Suchzeitraum

bis 01.09.2020

Datenbanken

Web of Science, PubMed, Cochrane Database of Systematic Reviews

Referenzlisten und elektronische Zitate aller identifizierten Metaanalysen

Einschlusskriterien

englischsprachigeMetaanalysen von Kohorten- und/oder Fall-Kontroll-Studien

Relatives Risiko oder Odds Ratio mit 95 % Konfidenzintervall für Krebsrisiko in Verbindung mit dem Verzehr von Vollkorn oder raffiniertem Getreide

Ausschlusskriterien

Vollkorn oder raffinierte Körner nicht als separate Lebensmittelgruppe

Personen die viel Vollkornprodukte konsumieren
(VP+)

vs.

Personen die wenig Vollkornprodukte konsumieren
(VP-)

* [keine Angabe zu Einheiten]

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 17 Publikationen gesamt (mit einer bzw. mehreren Metaanalysen)
n = 2 Pankreaskarzinom (Metaanalysen mit insgesamt 9 Studien)

Population

Lei et al.
n = 27.111 (1 Kohortenstudie);
n = 2.389 Pankreaskarzinomfälle/14.334 Kontrollen (4 Fall-Kontroll-Studien)

Jacobs et al.
n = 1.067 Pankreaskarzinomfälle, 1.592 (4 Fall-Kontroll-Studien)

Gesamtergebnisse

Jacobs et al.:

VP+ vs. VP- (4 Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hohem Konsum

RR = 0,70 (95 % CI 0,54–0,86)

(Heterogenität: nicht berichtet)

Lei et al.:

VP+ vs. VP- (1 Kohortenstudie, 3 Fall-Kontroll-Studien, Punktschätzung aus früherer MA von Jacobs et al.)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hohem Konsum

RR = 0,76 (95 % CI 0,64–0,91)

Heterogenität: I² = 11,7 % (p = 0,34 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

Meta-analyses consistently show that whole grain consumption is associated with lower risk of total cancer mortality. Risk reductions for the highest intakes of whole grains ranged between 5 % and 12 %. In dose-response analyses, each 30 g/day intake of whole grains was associated with a ~7 % lower risk of cancer mortality. For site-specific cancers, meta-analyses indicate that whole grain intake is consistently associated with lower cancer risk, with the strongest evidence for colorectal, gastric, pancreatic, and esophageal cancers. The only cancer for which whole grain intake was not associated with lower risk was prostate cancer. Overall, these meta-analyses of cohort and case-control studies support the recommendations for increased whole grain consumption [2] [3] .
Refined grain intake may reduce the risk of total cancer, but the meta-analysis included only 2 studies. High intake of refined grain may increase risk of gastric cancer, but these conclusions must be viewed skeptically due to the weaknesses described above. Considerably more research is necessary on the association between refined grain intake and cancer risk before definitive conclusions can be drawn and evidence-based dietary guidelines established.

LoE:1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suchstrategie unzureichend, keine Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien, teilweise keine Angaben zur Heterogenität

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: unklar

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

hohes Verzerrungsrisiko durch mangelnde Konsistenz der Definitionen von Vollkorn und raffinierten Körnern

nur ein Autor hat die Suche und Auswahl der in dieser Übersicht enthaltenen Metaanalysen durchgeführt

Funding

This research was supported in part by a grant from the American Bakers Association.

Interessenkonflikte

The author is a member of the scientific advisory boards for the Grain Foods Foundation, the Wheat Foods Council, and Ardent Mills, L. L.C.

Systematic Reviews:

24. Jacobs DR Jr, Marquart L, Slavin J et al. Nutr Cancer. 1998

25. Lei Q, Zheng H, Bi J et al. Medicine (Baltimore). 2016

McRae, M. P., The Benefits of Dietary Fiber Intake on Reducing the Risk of Cancer: An Umbrella Review of Meta-analyses. Journal of Chiropractic Medicine, 2018. 17(2): p. 90–96.

:

SR von MAs

(Umbrella-Review)

Studientyp

Metaanalysen

Suchzeitraum

01.01.1980–30.06.2017

Datenbanken

PubMed, CINAHL

Einschlusskriterien

englischsprachige
Systematic Reviews/Metaanalysen, die die Krebsinzidenz untersuchen und das Relative Risiko oder Odds Ratio der Personen mit der höchsten bzw. niedrigsten Ballaststoffzufuhr vergleichen

Ausschlusskriterien

Abstracts, Konferenzberichte und graue Literatur

Personen mit hohem Konsum an Ballaststoffen
(BS+)

vs.

Personen mit niedrigem Konsum an Ballaststoffen
(BS-)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 19 Publikationen gesamt (Metaanalysen)
n = 2 Pankreaskarzinom (Metaanalysen mit je 14 Studien)

Population

n = 38 141 (Wang et al.)
n = 38 141 (Mao et al.)

* [beide untersuchen die selben Studien, kommen aber zu etwas anderen Ergebnissen]

Gesamtergebnisse

Wang et al.:

BS+ vs. BS- (1 Kohortenstudie, 13 Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hohem Konsum

OR = 0,54 (95 % CI 0,44–0,67)

Heterogenität: I² = 41 % (p = 0,043 statistisch signifikant)

Mao et al.:

BS+ vs. BS- höchster vs. niedrigster Konsum (1 Kohortenstudie, 13 Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hohem Konsum

OR = 0,52 (95 % CI 0,44–0,61)

Heterogenität: I² = 7 %

Fazit der Autoren

This umbrella review suggests that those consuming the highest amounts of dietary fiber may benefit from a reduction in the incidence of developing colorectal cancer, as well as a small reduction in developing breast cancer. These findings have important public health implications, especially in light of the finding by Liu et al, [33] who determined that individuals with the highest dietary fiber consumption reduced their cancer mortality by 17 %. Unfortunately, the mean dietary fiber intake in the United States is 17 g/d, which is considerably less than the recommended intake of 25 to 38 g/d. [45] Future well-designed, large, multicenter, randomized controlled studies are required to confirm these associations.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Berechnung der Heterogenität trotz Verwendung derselben 14 Studien sehr unterschiedlich

nicht alle Studien haben Störfaktoren berücksichtigt

Fehler durch selbstberichtete Ballaststoffaufnahme via Fragebögen möglich

unterschiedliche Definition von Ballaststoffen

heterogene sozio-demografische Gruppenzuordnungen

Funding

No funding sources or conflicts of interest were reported for this study.

Interessenkonflikte

No funding sources or conflicts of interest were reported for this study.

Systematic Reviews:

23. Wang CH, Qiao C, Wang RC et al. Sci Rep. 2015

24. Mao QQ, Lin YW, Chen H et al. Asia Pac J Clin Nutr. 2017

Getränke: Süßgetränke (2)

Llaha, F., M. Gil-Lespinard, P. Unal, I. de Villasante, J. Castaneda, et al., Consumption of sweet beverages and cancer risk. A systematic review and meta-analysis of observational studies. Nutrients, 2021. 13(2): p. 1–35.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.06.2020

Datenbanken

PubMed, Web of Science, Scopus

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Suchfilter: Sprache englisch und spanisch

Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien

erwachsene Teilnehmer, die zum Zeitpunkt der Rekrutierung frei von Krebs waren oder bei denen keine Krebsvorgeschichte vorlag (bei Fall-Kontroll-Studien)

Gesamt- oder Lokalisationsspezifische Krebsinzidenz als Outcome

Hazard Ratio, Relatives Risiko oder Odds Ratio mit Konfidenzintervall berichtet

Ausschlusskriterien

Bücher, Reviews, Systematische Reviews und Metaanalysen

Tierstudien

Teilnehmer mit einer Krebserkrankung in der Patientenhistorie oder wegen einer Krebserkrankung in Behandlung

Outcomes Überleben oder Mortalität

Doppelpublikationen

Personen, die Süßgetränke konsumieren
(SG+ (ZG+KG))

vs.

Personen ohne Konsum von Süßgetränken
(SG-)

--------

Personen, die zuckergesüßte Getränke konsumieren (ZG+)

vs.

Personen ohne Konsum zuckergesüßter Getränke
(ZG-)

----------

Personen, die künstlich gesüßte Getränke konsumieren (KG+)

vs.

Personen ohne Konsum künstlich gesüßter Getränke
(KG-)

Fruchtsäfte (FS) (keine MA für Pankreas)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 64 (gesamt/27 Kohortenstudien, 37 Fall-Kontroll-Studien)
n = 27 für Metaanalyse
n = 11 (Pankreaskarzinom/6 Kohortenstudien, 5 Fall-Kontroll-Studien)

Population

Kohortenstudien (gesamt):
n = 4.458.056 Teilnehmer davon:
n = 30.646 an Krebs erkrankt
Follow-up: 2–20 Jahre

Fall-Kontroll-Studien (gesamt):
n = 20.827 Krebsfälle
n = 34.315 Kontrollen (meist Allgemeinbevölkerung)

Kohortenstudien (Pankreaskarzinom):
n = 1.402.186 Teilnehmer davon:
n = 3.207 Pankreaskarzinom
Follow-up: 7–20 Jahre

Fall-Kontroll-Studien (Pankreaskarzinom):
n = 1.771 Pankreaskarzinomfälle
n = 5.379 Kontrollen

Gesamtergebnisse

SG+ vs. SG- (8 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,28 (95 % CI 0,95–1,72)

Heterogenität: I² = 58,6 % (p = 0,02 statistisch signifikant, Tau2 = 0.0962)

ZG+ vs. ZG- (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,01 (95 % CI 0,92–1,11)

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,92 statistisch nicht signifikant, Tau2 = 0.0016)

KG+ vs. KG- (5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,07 (95 % CI 0,77–1,48)

Heterogenität: I² = 43,6 % (p = 0,13 statistisch nicht signifikant, Tau2 = 0.0480)

Subgruppenanalyse

nach Studientypen, Ländern, Höhe des Getränkekonsums, Höhe des Zuckergehaltes
für alle kein statistisch signifikanter Unterschied

Fazit der Autoren

The current meta-analysis of cohort and case-control studies indicated a statistically significant positive association between higher consumption of SSB and breast and prostate cancer incidence. As regard pre-menopausal breast cancer, results from cohort studies alone showed a significant association. Likewise, it showed a statistically significant positive link between high intakes of FJs and prostate cancer risk. Although the associations between other sweet beverages and other cancer types were also positive, they did not reach statistically significant levels. The small number of studies and cancer cases might have been a reason why we did not find statistically significant results for several cancer types. Study location (US/non-US, mostly European) did not appear to influence the results. Current evidence indicates that higher incidence of some cancers is related to a high consumption of SSBs. However, the evidence is limited to make recommendations regarding ASBs and FJs. This subject requires further investigation.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale, ROBIN-E)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q, I2 und Tau2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Studien teilweise schlecht vergleichbar (unterschiedliches Design, Methodik, Klassifizierung, Kategorien des Getränkekonsums)

Kohortenstudien zeigten geringes bis mittleres, Fall-Kontroll-Studien ein mäßiges Verzerrungsrisiko

einige Fall-Kontroll- Studien wiesen schwerwiegende methodische Mängel auf [für Pankreas z. B. Ref. 79]

nur wenige Studien konnten in die Metaanalyse einbezogen werden

keine Subgruppenanalysen zu Bevölkerungsmerk-malen (z. B. Geschlecht, Lebensstilfaktoren oder Krebsvorgeschichte) da nur unzureichende Daten vorhanden waren

Verzerrungsrisiko durch Fragebögen mit Selbstauskünften

Confounder wie z. B. der glykämische Index, BMI, Qualität der Ernährung, Bewegung wurden nicht angemessen berücksichtigt

Funding

This research was funded by the Institute of Health Carlos III through the grant CP15/00 100 and PI18/00 191 (cofounded by European Regional Development Fund. ERDF, a way to build Europe) and from the 201 943–30–31 project, funded by La Marató de TV-3. We thank CERCA Program/Generalitat de Catalunya for the institutional support. M. G.-L. is grateful for the predoctoral scholarship PFIS (FI19/00 185) from the Institute of Health Carlos III. J. C. is thankful for the CONACYT fellowship (ID 693 636) from the Mexican Government. R. Z.-R. would like to thank the ‘Miguel Servet’ program (CP15/00 100) from the Institute of Health Carlos III (cofounded by the European Social Fund (ESF)—ESF investing in your future).

Interessenkonflikte

The authors declare no conflict of interest. The funders had no role in the design of the study; in the collection, analyses, interpretation of data; or in the writing and publishing of the manuscript.

41. Larsson SC, Bergkvist L, Wolk A. Am J Clin Nutr. 2006

42. Bao Y, Stolzenberg-Solomon R, Jiao L et al. Am J Clin Nutr. 2008

43. Mueller NT, Odegaard A, Anderson K et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2010

44. Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2007

45. Navarrete-Muñoz EM, Wark PA, Romaguera D et al. Am J Clin Nutr. 2016

46. Schernhammer ES, Hu FB, Giovannucci, E et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2005

76. Chan JM, Wang F, Holly EA Cancer Causes Control 2009

77. Gallus S, Turati F, Tavani A et al. Cancer Causes Control 2011

78. Gold EB, Gordis L, Diener MD et al. Cancer 1985

79. Lyon JL, Mahoney AW, French TK et al. Epidemiology 1992

81. Mack T, Yu M, Henderson B. J Natl Cancer Inst. 1986

Milajerdi, A., B. Larijani, and A. Esmaillzadeh, Sweetened Beverages Consumption and Pancreatic Cancer: A Meta-Analysis. Nutrition & Cancer, 2019. 71(3): p. 375–384.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 11.2017

Datenbanken

PubMed, MEDLINE, SCOPUS, EMBASE, Google Scholar

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien

Hazard Ratio, Relatives Risiko oder Odds Ratio mit 95 %igen Konfidenzintervall berichtet

berichtete Assoziation zwischen Konsum von Süßgetränken, Limonaden, kohlensäurehaltigen Getränken und dem Pankreaskarzinomrisiko bei Erwachsenen

bei mehreren Publikationen zu einem Datenset, nur die vollständigste Publikation eingeschlossen

Wenn in Studien Daten für spezifische Subgruppen, in Meta-analyse Daten für die Gesamtpopulation

Ausschlusskriterien

unveröffentlichte Daten, Graue Literatur, Kongressabstracts, Dissertationen und Patente

wenn nur Daten zur Mortalität

Studien mit Schwangeren, Kindern oder Patienten mit chronischen Krankheiten und an Tieren

Trials und Querschnittsstudien

Daten zu natürlichen Fruchtsäften, alkoholischen Getränken, Kaffee und Tee

Personen die Süßgetränke konsumieren
SG+

vs.

Personen ohne Konsum von Süßgetränken
SG-

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 9 (5 Kohortenstudien, 4 Fall-Kontroll-Studien)

Population

Kohortenstudien:

n = 2.041.689 Teilnehmer
n = 4.882 Pankreaskarzinom

Fall-Kontroll-Studien:

n = 1.496 Pankreaskarzinomfälle
n = 3.179 Kontrollen

Gesamtergebnisse

Kohortenstudien:

SG+ vs. SG- (5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,06 (95 % CI 0,87–1,29)

Heterogenität: I² = 65,4 % (hoch p = 0,021 statistisch signifikant)

Fall-Kontroll-Studien:

SG+ vs. SG- (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,11 (95 % CI 0,92–1,35)

Heterogenität: I² = 22,4 % (p = 0,276 statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

nach Studienorts (USA/Nicht-USA), Nachbeobachtungsdauer (< 10 Jahre/10 Jahre) (4 Kohortenstudien)
für alle kein statistisch signifikanter Unterschied

Dosis-Wirkungs-Beziehung (4 Kohortenstudien)
kein statistisch signifikanter nichtlinearer Zusammenhang (Pnonlinearität = 0,13)

Anstieg des Konsums um 50 g/Tag
(4 Kohortenstudien)
nicht linear mit dem Risiko für ein Pankreaskarzinom assoziiert

RR = 1,00 (95 % CI 0,96–1,04)

Heterogenität: I² = 65,8 % (hoch p = 0,032 statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, we did not find a significant association between SB consumption and risk of PC. Nonlinear and linear association of SB consumption with PC risk were also nonsignificant. Further longitudinal studies, with repeated measurements of dietary intakes in particular from developing nations, are needed to shed light on this issue.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

überwiegend Kohortenstudien aus den USA und europäischen Ländern (Ernährungsverhalten in Entwicklungsländern ggf. anders)

Fehlklassifizierung durch Fragebögen mit Selbstauskünften möglich

Daten spiegeln nicht immer die langfristige Nahrungsaufnahme wider

Funding

Dr. Ahmad Esmaillzadeh was financially supported by Iran National Science Foundation (INSF).

Interessenkonflikte

No potential conflict of interest was reported by the authors.

Kohortenstudien:

7. Mueller NT, Odegaard A, Anderson K et al. Cancer Epidemiol Prev Biomark. 2010

9. Nöthlings U, Murphy SP, Wilkens LR et al. Am J Clin Nutr. 2007

10. Genkinger J, Li R, Spiegelman D et al. Epidemiol Prev Biomark. 2011

21. Bao Y, Stolzenberg-Solomon R, Jiao L et al. Am J Clin Nutr. 2008

22. Navarrete-Munoz EM, Wark PA, Romaguera D et al. Am J Clin Nutr. 2016

Fall-Kontroll-Studien:

11. Chan JM, Wang F, Holly EA. Cancer Causes Control. 2009

26. Mack TM, Yu MC, Hanisch R et al. J Natl Cancer Inst. 1986

27. Lyon JL, Mahoney AW, French TK et al. Epidemiology 1992

28. Gallus S, Turati F, Tavani A et al. Cancer Causes Control. 2011

Getränke: Kaffee (2)

Li, T. D., H. W. Yang, P. Wang, C. H. Song, K. J. Wang, et al., Coffee consumption and risk of pancreatic cancer: a systematic review and dose-response meta-analysis. International journal of food sciences and nutrition, 2019. 70(5): p. 519–529.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 01.02.2018

Datenbanken

PubMed, Web of Science

Einschlusskriterien

prospektive Kohortenstudien

Exposition Kaffeekonsum (koffeinhaltig oder entkoffeiniert)

Outcome Pankreaskarzinom mit Angabe des bereinigten Relativen Risikos oder Hazard Ratio und 95 % Konfidenzintervall

Ausschlusskriterien

Fall-Kontroll-Studien

unzureichende Informationen (z. B. Anzahl der Teilnehmer, Fälle, des RR und des Standardfehlers der Schätzung, der Dosis des Kaffeekonsums in jeder Expositionskategorie)

Personen mit hohem Kaffeekonsum
(KK+)

vs.

Personen mit niedrigem Kaffeekonsum
(KK-)

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 13 Kohortenstudien
n = 10 Dosis-Wirkungs-Analyse

Population

n = 959.992 Teilnehmer
n = 3831 Pankreaskarzinom

Gesamtergebnisse

KK+ vs. KK- höchster vs. niedrigster Konsum (13 Kohortenstudien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,08 (95 % CI 0,94–1,25)

Heterogenität: I² = 45,6 % (p = 0,024 statistisch signifikant)

Dosis-Wirkungs-Analyse
(10 Kohortenstudien)
mit
jeder zusätzlich konsumierten Tasse/Tag gab es einen Anstieg des Risikos um 5,87 %
RR = 1,06 (95 % CI 1,05–1,07)

keinen Hinweis auf einen nichtlinearen Zusammenhang zwischen Kaffee-konsum und Pankreaskarzinomrisiko (p = 0,171)

linearer positiver Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Pankreaskarzinomrisiko (Tassen/Tag)
RR = 1,12 (95 % CI 1,09–1,15) (2 Tassen)
RR = 1,26 (95 % CI 1,19–1,32) (4 Tassen)
RR = 1,41 (95 % CI 1,30–1,52) (5 Tassen)
RR = 1,58 (95 % CI 1,42–1,76) (8 Tassen)

Subgruppenanalysen

Ergebnisse der Subgruppenanalyse zeigten signifikante Unterschiede, wenn sie nach Geschlecht, Studienregion, Follow-up stratifiziert wurden

Fazit der Autoren

In conclusion, this study hypothesised that coffee consumption increased the risk of pancreatic cancer in a dose-response analysis. However, considering the limitations of this research, the conclusion should be carefully considered. Further studies are needed to obtain more detailed information on the types of coffee and how they are consumed and further clarify the potential mechanisms of the association of coffee consumption and pancreatic cancer risk.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Probanden könnten Kaffee-konsumgewohnheiten nach der Basiserhebung geändert haben

teilweise fehlten Angaben zur Art des Kaffees (koffeinhaltig oder entkoffeiniert), die Brühmethode und die Größe der Kaffeetassen

einige Kohorten mit nur wenigen Probanden und Fällen

Funding

This study was supported by The Major Project of Science and Technology in Henan Province [No. 16 110 311 400], Zhongyuan Scholars Program of Henan Province [No. 162 101 510 006], Major projects of the Ministry of Science and Technology [No. 2018ZX10 302 205–004], the Program of Natural Science Foundation of Henan Province [No. 182 300 410 009], Initial Funding of Young Teachers in Zhengzhou University [No. 1411 329 028], the General Program of National Natural Science Foundation of China [No. 81 372 371] and Henan research program of Foundation and advanced Technology [No. 162 300 410 090].

Interessenkonflikte

The authors have no conflicts of interest to disclose.

Mills PK, Beeson WL, Abbey DE et al. Cancer. 1988

Zheng W, McLaughlin JK, Gridley G et al. Cancer Causes Control.1993

Harnack LJ, Anderson KE, Zheng W et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1997

Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev.2001

Isaksson B, Jonsson F, Pedersen NL et al. Int J Cancer. 2002

Lin Y, Tamakoshi A, Kawamura T et al.Int J Cancer. 2002

Khan MM, Goto R, Kobayashi K et al. Asian Pac J Cancer Prev. 2004

Luo J, Inoue M, Iwasaki M et al. Eur J Cancer Prev. 2007

Nilsson LM, Johansson I, Lenner P et al. Cancer Causes Control. 2010

Nakamura K, Nagata C, Wada K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

Bhoo-Pathy N, Uiterwaal CS, Dik VK et al. Clin

Gastroenterol Hepatol. 2013

Bidel S, Hu G, Jousilahti P et al. Int J Cancer. 2013

Guertin KA, Freedman ND, Loftfield E et al. Br J Cancer. 2015

Ran, H. Q., J. Z. Wang, and C. Q. Sun, Coffee consumption and pancreatic cancer risk: An update meta-analysis of cohort studies. Pakistan Journal of Medical Sciences, 2016. 32(1): p. 253–259.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 06/2015

Datenbanken

China Biology Medicine disc (CBM), MEDLINE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

prospektive Kohortenstudien

Kaffeekonsum

Relatives Risiko, Odds Ratio oder Hazard Ratio als Outcomes oder Daten diese zu berechnen mit Konfidenzintervall

Ausschlusskriterien

Fall-Kontroll-Studien

unzureichende Daten zum Kaffeekonsum

Duplikate

bei mehreren Publikationen zu einer Studien-population nur diejenige mit dem größten Sample oder den umfang-reichsten Informationen eingeschlossen

höchster Kaffeekonsum*
(K+)

* [sehr große Unterschiede in den Studien, von > 2 Tassen am Tag bis zu > 10 Tassen am Tag]

vs.

niedrigster Kaffeekonsum (K-) (weniger als 1 Tasse am Tag)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 20

Population

n = 1.341.876 (gesamt)
n = 2.872 (Pankreaskarzinomfälle)

Gesamtergebnisse

K+ vs. K--
statistisch signifikant niedriger bei K+

RR = 0,75 (95 % CI 0,63–0,86)

Heterogenität: I² = 37,8 % (moderat, statistisch signifikant, p = 0,045)

Dosis-Wirkungs-Metaanalyse
(9 Studien/Zunahme des Kaffeekonsums um eine Tasse/Tag)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,99 (95 % CI 0,96–1,03)

Heterogenität: Q = 35,29 (statistisch nicht signifikant, p = 0,23)

Subgruppenanalysen

Amerika(9 Studien)

K+ vs. K-
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,88 (95 % CI 0,64–1,12)

Heterogenität: I² = 0,0 % (gering, statistisch nicht signifikant, p = 0,738)

Europa (7 Studien)

K+ vs. K--
kein statistisch signifikanter Unterschied)

RR = 0.88 (95 % CI 0,70–1,06)

Heterogenität: I² = 41,9 % (moderat, statistisch nicht signifikant, p = 0,111)

Asien (4 Studien)

K+ vs. K--
statistisch signifikant niedriger bei K+

RR = 0,47 (95 % CI 0,26–0,67)

Heterogenität: I² = 37,5 % (moderat, statistisch nicht signifikant, p = 0,187)

Fazit der Autoren

In summary, the present meta-analysis suggested that high coffee consumption is associated with a reduced pancreatic cancer risk. However, the result should be accepted with caution, due to the potential confounder and bias could not be completely excluded. Further well designed studies are needed to confirm the finding.

LoE:1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suche unklar und keine Angaben zur Qualitätsbewertung eingeschlossener Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

nicht in allen Studien ausreichend Daten zur Berechnung adjustierter RR

Kohortenstudien per se anfällig für BIAS

unterschiedliche Klassifikationen des Kaffeekonsums

verschiedene Einheiten für die Menge an Kaffee, Zubereitungsmethode und Kaffeetyp

Funding

None

Interessenkonflikte

None

4. Nomura A, Heilbrun LK, Stemmermann GN. Lancet. 1981

5. Whittemore AS, Paffenbarger RS, Anderson K.
J Chronic Dis. 1983

6. Snowdon DA, Phillips RL. Am J Pub Health. 1984

7. Jacobsen BK, Bjelke E, Kvåle G et al. J National Cancer Institute. 1986,

8. Hiatt RA, Klatsky AL, Armstrong MA. Int J Can. 1988

9. Mills PK, Beeson WL, Abbey DE et al. Cancer. 1988

10. Zheng W, McLaughlin JK, Gridley G et al. Cancer Causes Control. 1993

11. Stensvold MI, Jacobsen BK. Cancer Causes Control. 1994

12. Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Can. 1994

13. Harnack LJ, Anderson KE, Zheng W et al. Cancer Epidemiol Bio-markers Prev. 1997

14. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2001

15. Isaksson B, Jonsson F, Pedersen NL et al. Int J Can. 2002

16. Lin Y, Tamakoshi A, Kawamura T et al. Int J Can. 2002

17. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

18. Khan MMH, Goto R, Kobayashi K et al. Asian Pacific J Can Prev. 2004

19. Luo J, Inoue M, Iwasaki M et al. Euro J Can Prev. 2007

20. Nilsson LM, Johansson I, Lenner P et al. Cancer Causes Control. 2010

21. Nakamura K, Nagata C, Wada K et al. Jap J Clin Oncol. 2011

24. Bhoo–Pathy N, Uiterwaal CSPM, Dik VK et al. Clin Gastroenterol Hepatol. 2013,

25. Bidel S, Hu G, Jousilahti P et al. J. Int J Can. 2013

Mikronährstoffe: verschiedene (2)

Chen, J., W. Jiang, L. Shao, D. Zhong, Y. Wu, et al., Association between intake of antioxidants and pancreatic cancer risk: a meta-analysis. International journal of food sciences and nutrition, 2016. 67(7): p. 744–753.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 12.2014

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, Querschnittsstudien

Exposition diätetische Aufnahme von Antioxidantien und Outcome Pankreaskarzinom

Odds Ratio (OR) oder Relatives Risiko (RR) mit dazugehörigem 95 % Konfidenzintervall angegeben oder berechenbar

höchste Aufnahme von Selen (Selen+)

vs.

geringste Aufnahme von Selen (Selen-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin C
(VitC+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin C
(VitC-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin E
(VitE+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin E (VitE-)

______

höchste Aufnahme von Beta-Karotin (BetaKaro+)

vs.

geringste Aufnahme von Beta-Karotin (BetaKaro-)

______

höchste Aufnahme von Beta-Kryptoxanthin (BetaKrypto+)

vs.

geringste Aufnahme von Beta-Kryptoxanthin (BetaKrypto-)

______

höchste Aufnahme von Lycopin (Lycopin+)

vs.

geringste Aufnahme von Lycopin (Lycopin-)

______

höchste Aufnahme von Alpha-Karotin (AlphaKaro+)

vs.

geringste Aufnahme von Alpha-Karotin (Alpha-Karo-)

______

höchste Aufnahme von Lutein und Zeaxanthin (LutZea+)

vs.

geringste Aufnahme von Lutein und Zeaxanthin (LutZea-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 18 (gesamt)
n = 13 (Fall-Kontroll-Studien)
n = 5 (Kohortenstudien)

Population

n = 289.215 (gesamt)
n = 4.971(Pankreaskarzinomfälle)

Gesamtergebnisse

Selen+ vs. Selen- (6 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei Selen+

OR = 0,47 (95 % CI 0,26–0,85)

Heterogenität: I² = 82,8 % (p < 0,001 statistisch signifikant)

VitC+ vs. VitC- (15 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei VitC+

OR = 0,68 (95 % CI 0,57–0,80)

Heterogenität: I² = 52,4 % (p = 0,009 statistisch signifikant)

VitE+ vs. VitE- (11 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei VitE+

OR = 0,70 (95 % CI 0,62–0,81)

Heterogenität: I² = 0,0 % (p = 0,455 statistisch nicht signifikant)

BetaKaro+ vs. BetaKaro- (9 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei BetaKaro+

OR = 0,74 (95 % CI 0,56–0,98)

Heterogenität: I² = 69,6 % (p = 0,001 statistisch signifikant)

BetaKrypto+ vs. BetaKrypto- (3 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei BetaKrypto+

OR = 0,70 (95 % CI 0,56–0,88)

Heterogenität: I² = 28,4 % (p = 0,248 statistisch nicht signifikant)

Lycopin+ vs. Lycopin- (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,85 (95 % CI 0,73–1,00)

Heterogenität: I² = 0,0 % (p = 0,701 statistisch nicht signifikant)

AlphaKaro+ vs. AlphaKaro- (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,86 (95 % CI 0,56–1,33)

Heterogenität: I² = 78 % (p = 0,003 statistisch signifikant)

LutZea+ vs. LutZea- (5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,82 (95 % CI 0,58–1,15)

Heterogenität: I² = 74,4 % (p = 0,003 statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, higher dietary intake of antioxidants including selenium, vitamin C, vitamin E, b-carotene and b-cryptoxanthin, was inversely associated with pancreatic cancer risk. More studies, especially prospective cohort studies are warranted to further clarify this issue.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Anzahl der Studien zum Teil zu gering für verlässliche Subgruppenanalysen

meisten eingeschlossenen Studien Fall-Kontroll-Studien mit hohem Bias-Risiko

Studien überwiegend aus Europa, den USA und Asien – Übertragbarkeit für andere Ethnien fraglich

Funding

This work was supported by the Major Science and Technology Projects of Zhejiang province (grant number 2014C03 041–1).

Interessenkonflikte

The authors have declared no conflicts of interest.

Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH, Baghurst KI, Boyle P, Walker AM. 1991. Am J Epidemiol.

Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW, Wattenberg LW, Schuman LM. 1991. Cancer Causes Control.

Zatonski W, Przewozniak K, Howe GR et al. Int J Cancer. 1991

Howe GR, Ghadirian P, Bueno de Mesquita HB et al. Int J Cancer. 1992

Kalapothaki V, Tzonou A, Hsieh CC et al. Cancer Causes Control. 1993

Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Cancer. 1994

Ji BT, Chow WH, Gridley G et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1995

Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

Lin Y, Tamakoshi A, Hayakawa T et al. J Gastroenterol. 2005

Nkondjock A, Ghadirian P, Johnson KC et al. J Nutr. 2005

Stolzenberg-Solomon RZ, Sheffler-Collins S, Weinstein S et al. Am J Clin Nutr. 2009

Gong Z, Holly EA, Wang F et al. Int J Cancer. 2010

Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann Oncol. 2011

Amaral AF, Porta M, Silverman DT et al. Gut. 2012

Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. Int J Cancer. 2012

Banim PJ, Luben R, McTaggart A et al.. Gut. 2013

Han X, Li J, Brasky TM et al. Cancer. 2013

Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Gastrointest Cancer. 2013

Huang, X., Y. Gao, X. Zhi, N. Ta, H. Jiang, et al., Association between vitamin A, retinol and carotenoid intake and pancreatic cancer risk: Evidence from epidemiologic studies. Scientific Reports, 2016. 6: p. 38 936.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 30.12.2015

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten ausgewählter Literatur

Einschlusskriterien

Beobachtungsstudien (Fall-Kontroll- und Kohortenstudien)

Expositions-faktoren (Vitamin A, Retinol, Carotinoide) und Risiko für Pankreaskarzinom berichtet

Publikationssprache: englisch oder chinesisch

Bereitstellung der Odds-Ratio (OR) (oder des Relativen Risikos, Hazard-Ratio) und des entsprechenden 95 %-Konfidenz-Intervalls

Ausschlusskriterien

Reviews, Meta-Analysen, Fallberichte, Editorials oder Tierstudien

doppelte Studien (wenn vorhanden, wurde die Studie mit der größten Stichprobengröße ausgewählt)

Studien, die keine OR (oder RR, HR) und 95 %- Konfidenzintervall berichteten oder ausreichenden Daten zur Berechnung dieser hatten

höchste Aufnahme von Vitamin A
(VitA+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin A
(VitA-)

______

höchste Aufnahme von Retinol
(Retinol+)

vs.

geringste Aufnahme von Retinol
(Retinol-)

______

höchste Aufnahme von Karotin
(Karo+)

vs.

geringste Aufnahme von Karotin (Karo-)

______

höchste Aufnahme von Alpha-Karotin (AlphaKaro+)

vs.

geringste Aufnahme von Alpha-Karotin (Alpha-Karo-)

______

höchste Aufnahme von Beta-Karotin (BetaKaro+)

vs.

geringste Aufnahme von Beta-Karotin (BetaKaro-)

______

höchste Aufnahme von Lycopin (Lycopin+)

vs.

geringste Aufnahme von Lycopin (Lycopin-)

______

höchste Aufnahme von Kryptoxanthin (Krypto+)

vs.

geringste Aufnahme von Kryptoxanthin (Krypto-)

______

höchste Aufnahme von Lutein und Zeaxanthin (LutZea+)

vs.

geringste Aufnahme von Lutein und Zeaxanthin (LutZea-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 23 (aus 18 Publikationen/4 prospektive Kohortenstudien, 14 Fall-Kontroll-Studien)

Population

alle Studien:
n = 4.293 Pankreaskarzinom

prospektive Kohortenstudien:
n = 811 Pankreaskarzinom
n = 115.124 Teilnehmer

Fall-Kontroll-Studien:
n = 3482 Pankreaskarzinomfälle n = 12 653 Kontrollen

Gesamtergebnisse

VitA+ vs. VitA- (8 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risikobei VitA+

OR = 0,85 (95 % CI 0,74–0,97)
p = 0,015

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,448statistisch nicht signifikant)

Retinol+ vs. Retinol- (11 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,02 (95 % CI 0,78–1,34)
p = 0,860

Heterogenität: I² = 59,2 % (p = 0,006statistisch signifikant)

Karo+ vs. Karo- (23 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei Karo+

OR = 0,77 (95 % CI 0,67–0,89)
p < 0,001

Heterogenität: I² = 56,9 % (p < 0,001statistisch signifikant)

AlphaKaro+ vs. AlphaKaro-
(6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,88 (95 % CI 0,66–1,18)
p = 0,405

Heterogenität: I² = 68,6 % (p = 0,007statistisch signifikant)

BetaKaro+ vs. BetaKaro-(14 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risikobei BetaKaro+

OR = 0,78 (95 % CI 0,66–0,92)
p = 0,003

Heterogenität: I² = 48,1 % (p = 0,023statistisch signifikant)

Lycopin+ vs. Lycopin-(8 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risikobei Lycopin+

OR = 0,84 (95 % CI 0,73–0,97)
p = 0,020

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,741statistisch nicht signifikant)

Krypto+ vs. Krypto-(5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,86 (95 % CI 0,67–1,12)
p = 0,276

Heterogenität: I² = 57,3 % (p = 0,0507statistisch nicht signifikant)

LutZea+ vs. LutZea-(7 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,80 (95 % CI 0,61–1,05)
p = 0,104

Heterogenität: I² = 67,9 % (p = 0,005statistisch signifikant)

Subgruppenanalyse

Subgruppenanalysen (Region, Studiendesign) ergaben heterogene Ergebnisse

Fazit der Autoren

In conclusion, the results of our meta-analysis indicate that high-level vitamin A, carotene, beta-carotene and lycopene intake might be the potential factors related to low pancreatic cancer risk. However, due to the limitations of the present meta-analysis mentioned above, it should be prudent to make recommendations based on the results of the present meta-analysis.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Beobachtungsstudien methodisch limitiert (z. B. Recall-Bias bei Fall-Kontroll-Studien)

Confounder wie Essgewohnheiten u. a. wurden nicht berücksichtigt

teilweise nur kleine Stichprobengrößen (z. B. keine Berücksichtigung familiärer Vererbung)

Funding

This work was supported by the National Natural Scientific Foundation of China (No. 81 172 077) and Shanghai Municipal Commission of Health and Family Planning, Key Developing Disciplines (No. 2015ZB0202).

Interessenkonflikte

The authors declare no competing financial interests.

15. Howe GR, Jain M, Miller AB. International journal of cancer. 1990

16. Kalapothaki, V. et al. Cancer causes & control. 1993

17. Bravi, F. et al. Annals of oncology. 2011

18. Zablotska LB, Gong Z, Wang F et al. Cancer causes & control. 2011

19. Nkondjock A, Ghadirian P, Johnson KC et al. The Journal of nutrition. 2005

20. Ji BT et al. Cancer epidemiology, biomarkers & prevention. 1995

31. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. American journal of epidemiology. 2002

32. Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Cancer causes & control. 1991

33. Ghadirian P, Simard A, Baillargeon J et al. International journal of cancer. 1991

34. Zatonski, W et al. International journal of cancer 1991

35. Lin Y et al. Journal of gastroenterology. 2005

38. Zhang, J et al. International journal of molecular epidemiology and genetics. 2011

39. Bueno de Mesquita HB, Maisonneuve P, Runia S et al. International journal of cancer. 1991

40. Soler M, Chatenoud L, La Vecchia C et al. European journal of cancer prevention 1998

41. Jansen RJ et al. Journal of gastrointestinal cancer. 2013

42. Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. International journal of cancer. 1994

43. Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. International journal of cancer. 2012

44. Han X et al. Cancer 2013

Folat (2)

Fu, H., J. Zeng, C. Liu, Y. Gu, Y. Zou, et al., Folate Intake and Risk of Pancreatic Cancer: A Systematic Review and Updated Meta-Analysis of Epidemiological Studies. Digestive Diseases and Sciences, 2021. 66(7): p. 2368–2379.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

nested Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 25.11.2019

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten der originalen Artikel und relevanter Reviews

Einschlusskriterien

originale Journalartikel

publizierte Studien

originale Studie war entweder eine Fall-Kontroll- oder eine Kohortenstudie

relativ vollständige Beurteilung der Folat-Aufnahme durchgeführt

Bewertung der Assoziation zwischen Folat-Aufnahme und Pankreaskarzinomrisiko

Angabe des relativen Risikos (RR) oder der Odds Ratio (OR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI)

bei doppelten Berichten aus derselben Studie wurde der aktuellste oder vollständigste/detaillierteste Bericht gewählt

Folat-Aufnahme

höchste Einnahme-Kategorie

vs.

niedrigste Einnahme-Kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 16 Studien (n = 7 prospektive Kohortenstudien, n = 2 nested Fall-Kontroll-Studien, n = 7 retrospektive Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 1.009.374 Teilnehmer

n = 5.654 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,82 (95 % CI 0,69–0,97)
p = 0,019

Subgruppenanalyse

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme lt. Serumwerten
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,83 (95 % CI 0,61–1,14)
p = 0,249

Heterogenität: I2 = 71,5 % (p = 0,030 statistisch signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme lt. Ernährungsdaten
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

RR = 0,73 (95 % CI 0,64–0,84)
p = 0,000

Heterogenität: I2 = 66,0 % (p = 0,001 statistisch signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Männern
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

RR = 0,76 (95 % CI 0,60–0,97)
p = 0,030

Heterogenität: I2 = 29,2 % (p = 0,206 statistisch nicht signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Frauen
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,85 (95 % CI 0,65–1,12)
p = 0,254

Heterogenität: I2 = 0,0 % (p = 0,571 statistisch nicht signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Nicht-Rauchern
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

RR = 0,87 (95 % CI 0,78–0,98)
p = 0,022

Heterogenität: I2 = 67,9 % (p = 0,008 statistisch signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Rauchern
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,86 (95 % CI 0,73–1,01)
p = 0,055

Heterogenität: I2 = 73,0 % (p = 0,001 statistisch signifikant)

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme in Europa

OR = 0,79 (95 % CI 0,66–0,95)
p = 0,013

Dosis-Wirkungs-Beziehung (100 µg/Tag)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,97 (95 % CI 0,93–1,00)
p = 0,053

Fazit der Autoren

In conclusion, our systematic review and meta-analysis suggested that high intake of folate may help prevent pancreatic cancer. Given the inconsistent findings to date and the possibility that associations could be influenced by many factors yet to be identified, further studies based on novel biomarkers that take into account the effect of potential risk factors and genetic polymorphisms are warranted.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale = NOS, NOS ≥ 5 à moderate to high quality)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Abschätzen der Folat-Aufnahme über die Ernährung ist kaum möglich

Studien haben unterschiedliche Definitionen bzgl. hoher/niedriger Folat-Aufnahme im Serum gemessene Folat-Konzentration gilt als sensitiver Biomarker der letzten Einnahme, ist aber für Beurteilung des langfristigen Folatstatus nicht aussagekräftig

Funding

This work was funded by Fundamental Research Funds for the Central Universities (XDJK2020D030).

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflict of interest.

40. Park JY, Bueno-de-Mesquita HB, Ferrari P et al. Int J Cancer. 2019

41. Marley AR, Fan H, Hoyt ML, Anderson KE, Zhang J. Eur J Clin Nutr. 2018

42. Yallew W, Bamlet WR, Oberg AL et al. Nutrients. 2017

43. Huang JY, Butler LM, Wang R et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev. 2016

44. Tavani A, Malerba S, Pelucchi C et al. Ann Oncol. 2012

45. Chuang SC, Stolzenberg-Solomon R, Ueland PM et al. Eur J Cancer. 2011

46. Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann Oncol. 2011

47. Oaks BM, Dodd KW, Meinhold CL et al. Am J Clin Nutr. 2010

48. Keszei AP, Verhage BA, Heinen MM et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev. 2009

49. Gong Z, Holly EA, Bracci PM. Cancer Causes Control. 2009

50. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

Liu, W., H. Zhou, Y. Zhu, and C. Tie, Associations between dietary folate intake and risks of esophageal, gastric and pancreatic cancers: An overall and dose-response meta-analysis. Oncotarget, 2017. 8(49): p. 86 828–86 842.

:

MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 02.05.2017

[Widerspruch zur Angabe im Abstract: bis 12.12.2016.]

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Medline

Referenzlisten der originalen Artikel

Einschlusskriterien

Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studie

Angabe der Assoziation zwischen Risiko Ösophagus-, Magen- oder Pankreaskrebs und Folat-Aufnahme über Nahrung, Nahrung und Supplementen und Folat-Serum-Level

Angabe des relativen Risikos (RR) oder der Odds Ratio (OR) oder Hazard Ratio (HR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI)

Patienten mit histologischer Diagnosestellung der Erkrankung

für Dosis-Wirkungs-Analyse Angabe der Anzahl der Fälle und Teilnehmer und Folat-Dosis

bei Doppelpublikation wurde jüngste verwendet

Folat-Aufnahme

höchste Einnahme-Kategorie

vs.

niedrigste Einnahme-Kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 46 Studien (gesamt)

n = 12 Studien (Pankreaskarzinom, n = 7 Kohortenstudien, n = 5 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 944.252 Teilnehmer

n = 3.670 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,731 (95 % CI 0,555–0,907)

Heterogenität I2 = 69,0 % (p < 0,001 statistisch signifikant)

Subgruppenanalyse

Höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Europäern (5 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,457 (95 % CI 0,326–0,588)

Heterogenität: I2 = 30,5 %

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Amerikanern/anderen Ländern
kein statistisch signifikanter Unterschied

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme über Nahrung MIT Folat-Supplement (5 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,756 (95 % CI 0,559–0,952)

Heterogenität: I2 = 39,8 %

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme über Nahrung OHNE Folat-Supplement (8 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,669 (95 % CI 0,450–0,888)

Heterogenität: I2 = 72,6 %

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme lt. Serumwerten (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,763 (95 % CI 0,338–1,189)

Heterogenität: I2 = 65,7 %

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Männern
k
ein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,856 (95 % CI 0,709–1,003)

Heterogenität: I2 = 0 %

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei Frauen
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Folat-Aufnahme

OR = 0,716 (95 % CI 0,557–0,874)

Heterogenität: I2 = 0 %

Lineare Dosis-Wirkungs-Analyse (100 µg/Tag)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko

OR = 0,94 (95 % CI 0,92–0,97)
Nicht-Linearitäts-Test p < 0,001
Risiko nimmt mit steigender Folat-Aufnahme ab

Fazit der Autoren

In conclusion, results of current meta-analysis indicated that higher level of dietary folate intake could help for preventing upper gastrointestinal cancers including esophageal, gastric and pancreatic cancers. Dose-response analysis indicated that with 100 µg/day increment in dietary folate intake, the risk of esophageal, gastric and pancreatic cancers would decrease by 9 %, 1.5 % and 6 %, respectively. In addition, our analysis indicated that more well-designed studies about associations between esophageal, gastric and pancreatic cancers and folate intake are necessary for further accurately evaluating subgroup analysis based on country, measurement, histological type and sex.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nur wenig Kohortenstudien in Metaanalyse enthalten

bei Dosis-Wirkungs-Analyse wurde nicht hinsichtlich Fall-Kontroll- und Kohortenstudien unterschieden

Subgruppenanalyse basierte auf Messungen zu Folat in Nahrung und Supplementen sowie Serum; Gesamtfolatuufuhr und andere Folatzufuhr wurden nicht ausgewertet, da keine entsprechenden Studien

erhebliche Heterogenität zwischen einbezogenen Studien

gepoolte Ergebnisse verwendet, da keine individuellen Daten vorlagen

einige Subgruppenanalysen basieren auf geringer Studienanzahl

Funding

This research was supported by the Nature Science Foundation of Hubei Province (2011CDB520), without

commercial or not-for-profit sectors.

Interessenkonflikte

No conflict of interests is stated by authors.

46. Chuang SC, Stolzenberg-Solomon RZ, Ueland PM et al. Eur J Cancer. 2011

47. Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann Oncol. 2011

48. Oaks BM, Dodd KW, Meinhold CL et al. Am J Clin Nutr.2010

49. Keszei AP, Verhage BA, Heinen MM et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2009

50. Gong Z, Holly EA, Bracci PM. Cancer Causes Control. 2009

51. Schernhammer E, Wolpin B, Rifai et al. Cancer Res. 2007

52. Larsson SC, Håkansson N, Giovannucci E et al. J Natl Cancer Inst. 2006

53. Skinner HG, Michaud DS, Giovannucci EL et al. Am J Epidemiol. 2004

54. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Barrett MJ et al. Am J Epidemiol. 2001

55. Stolzenberg-Solomon RZ, Albanes D, Nieto FJ et al. J Natl Cancer Inst. 1999

56. Huang JY, Butler LM, Wang R et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2016

57. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

Nitrat/Nitrit (1)

Xie L., Mo M., Jia HX., Liang F., Yuan J., Zhu J. Association between dietary nitrate and nitrite intake and sitespecific cancer risk: evidence from observational studies. Oncotarget. 2016 Aug 30;7(35):56 915–56 932.

:

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 30.04.2016

Datenbanken

PubMed (Medline)

Einschlusskriterien

publizierte Studien

Bewertung der Assoziation zwischen diätischer Nitrat- oder Nitrit-Aufnahme und Krebsrisiko

originale Studie war entweder eine Fall-Kontroll- oder eine Kohortenstudie

Angabe des relativen Risikos (RR), der Odds Ratio (OR) oder der Hazard Ratio (HR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI) oder entsprechende Daten, um diese Angaben berechnen zu können

bei doppelten Berichten aus derselben Studie wurde die Publikation mit der größten Fallzahl oder den am meisten geeigneten Informationen gewählt

Publikationssprache: Englisch

keine Tierstudien

Nitrat- und Nitrit-Aufnahme

höchste Einnahme-Kategorie

vs.

niedrigste Einnahme-Kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 62 Studien (gesamt/n = 24 prospektive Kohortenstudien mit insg. 26 Kohorten, n = 38 Fall-Kontroll-Studien)

n = 3 Studien (Pankreaskarzinom/n = 2 prospektive Kohortenstudien, n = 1 Fall-Kontroll-Studie)

Nitrat-Aufnahme : n = 22 prospektive Kohortenstudien, n = 28 Fall-Kontroll-Studien;
davon Pankreaskarzinom n = 3
Nitrit-Aufnahme :
n = 20 prospektive Kohortenstudien, n = 23 Fall-Kontroll-Studien;
davon Pankreaskarzinom n = 2

Population

n = 4.791.199 Teilnehmer

n = 60.627 Krebs-Fälle

n für Pankreaskarzinom (fälle) nicht angegeben

Gesamtergebnisse

Nitrat-Aufnahme
höchste Nitrat-Aufnahme vs. niedrigste Nitrat -Aufnahme
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,97 (95 % CI 0,83–1,13)

Heterogenität: I2 = 26,7 % (p = 0,251 statistisch nicht signifikant)

Dosis-Wirkungs-Beziehung: Anstieg der Nitrat-Aufnahme von 10 mg/d und allgemeines Krebsrisiko

RR = 0,99 (95 % CI 0,98–1,00)

Heterogenität: I2 = 63,4 %

Nitrit-Aufnahme
höchste Nitrit-Aufnahme vs. niedrigste Nitrit -Aufnahme

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,96 (95 % CI 0,82–1,12)

Heterogenität: I2 = 27,5 % (p = 0,252 statistisch nicht signifikant)


Dosis-Wirkungs-Beziehung: Anstieg der Nitrat-Aufnahme von 0,5 mg/d und allgemeines Krebsrisiko

RR = 1,04 (95 % CI 0,99–1,08)

Heterogenität: I2 = 70,6 %

Fazit der Autoren

In conclusion, findings from this meta-analysis provided modest evidence that dietary nitrate and nitrite intake were potentially associated with certain type of cancer risk. In the field of nutritional epidemiology, diet is a very complex and potentially modifiable exposure. Because of these limitations and confounding factors, we could not absolutely confirm the reliability of these findings. Future well-designed observational studies are warranted to further clarify the potential nitrate/nitrite and cancer association by subtypes and according to molecular classifications.

LoE: 1- abgewertet

Gesamtqualität: Suchstrategie und Qualitätsbewertung unklar

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (kein spezifischer Score; Subgruppen- und Sensitivitätsanalyse: Ergebnisse nicht dargestellt)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Studie basiert auf Beobachtungsstudien à ggf. Störfaktoren/Bias innerhalb der Studien vorhanden

Nitrat/Nitrit sind potentiell kanzerogen

nur wenige Studien, die eine endogene Nitrosierung untersuchen oder die Nitrat- und Nitritaufnahme mittels verschiedener Lebensmittel analysieren (z. B. könnte eine gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C und Nitriat/Nitrat die endogene Nitrosierung hemmen und so das Krebsrisiko beeinflussen)

Studien, die auf Fragebögen zur Nahrungsaufnahme basieren (Food Frequency Questionnaire), haben das Problem der uneinheitlichen Expositionsbewertung und Messfehler

heterogene Aufnahme von Nitrat und Nitrit in Abhängigkeit der geographischen Lage und Nahrungszubereitung.

die Nitrat-/Nitritaufnahme kann sich über die Zeit verändern (gilt auch für die Nahrungszubereitung mit entsprechender Auswirkung auf die Nitrat-/Nitritaufnahme)

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

None of the authors have any conflicts of interest to declare.

14. Aschebrook-Kilfoy B, Cross AJ, Stolzenberg-Solomon RZ et al. International Journal of Cancer. 2011

23. Weyer PJ, Cerhan JR, Kross BC et al. Epidemiology. 2001

43. Coss A, Cantor KP, Reif JS et al. American Journal of Epidemiology. 2004

Selen (1)

Wang L., Wang J., Liu X., Liu Q., Zhang G., Liang L.. Association between selenium intake and the risk of pancreatic cancer: a meta-analysis of observational studies. Biosci Rep. 2016 Oct 14;36(5):e00 395.

:

MA

Studientyp

prospektive Kohorten-Studien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis Juli 2016

Datenbanken

PubMed,
Web of Knowledge

Einschlusskriterien

prospektive Kohortenstudie oder Fall-Kontroll-Studie

unabhängige Variable: Selen-Aufnahme

abhängige Variable: Pankreaskarzinom-Inzidenz

Angabe des relativen Risikos (RR) oder der Odds Ratio (OR) mit entsprechen-dem 95 % Konfidenzintervall (CI) oder Daten zur Berechnung

bei doppelten Berichten derselben Daten wurde die Studie mit der größten Fallzahl gewählt

Ausschlusskriterien

Reviews, Letter

Mehrfach- oder überlappende Publikationen

fehlende Angaben von RR oder OR

Tierstudien

Selen-Aufnahme

höchste Einnahme-kategorie

vs.

niedrigste Einnahme-kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 6 Studien (3 prospektive Kohortenstudien, 3 prospektive Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 132.165 Teilnehmer

n = 1.424 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

hohe Selen-Aufnahme vs. niedrige Selen-Aufnahme

RR gepoolt:
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Selen-Aufnahme

RR = 0,659 (95 % CI 0,489–0,889)

Heterogenität: I2 = 47,6 % (p = 0,089 statistisch nicht signifikant)

Fall-Kontroll-Studien:
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Selen-Aufnahme

RR = 0,618 (95 % CI 0,399–0,956)

Heterogenität: I2 = 59,1 % (p = 0,087 statistisch nicht signifikant)

Prospektive Studien:
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,709 (95 % CI 0,435–1,155)

Heterogenität: I2 = 49,6 % (p = 0,138 statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse


Geographische Unterschiede
höchste Selen-Aufnahme vs. geringste Selen-Aufnahme

Amerika:
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Selen-Aufnahme

RR = 0,570 (95 % CI 0,357–0,909)

Heterogenität: I2 = 65,6 % (p = 0,055 statistisch nicht signifikant)

Europa:
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,899 (95 % CI 0,607–1,331)

Heterogenität: I2 = 0 % (p = 0,443 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, results from this meta-analysis suggested that the higher intake of selenium might reduce the risk of pancreatic cancer.

LoE: 1- abgewertet

Gesamtqualität: Suchstrategie und Qualitätsbewertung unklar

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

geringe Anzahl an eingeschlossenen Studien mit prospektivem Design

Messfehler der diätischen Selen-Aufnahme können nicht ausgeschlossen werden (à Gefahr der Über- oder Unterschätzung der Selen-Aufnahme)

die Studienergebnisse können nur auf die amerikanische Population bezogen werden

geringe Studienzahl (n = 2) aus Europa bzw. Australien mit geringer Fallzahl (auf Europa und Australien können die Ergebnisse nicht angewandt werden)

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

nicht angegeben

16. Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am J Epidemiol. 1991

17. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

18. Gong Z, Holly E, Wang F et al. Int J Cancer. 2010

19. Banim PJ, Luben R, Mc Taggart A et al. Gut. 2013

20. Han Y, Li J, Basky TM et al. Cancer. 2013

21. Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. Cancer. 2013

Vitamine: verschiedene (2)

Wei, D. H. and Q. Q. Mao, Vitamin B6, vitamin B12 and methionine and risk of pancreatic cancer: a meta-analysis. Nutrition Journal, 2020. 19(1): p. 111.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohorten

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

Bis 04/2020

Datenbanken

PubMed, Web of Knowledge, Chinese National Knowledge Infrastructure (CNKI)

Einchluss-
kriterien

(nested) Fall-Kontroll-Studie, Kohortenstudie oder RCT

Exposition Vitamin B6, B12 oder Methionin oder Serum- oder Plasmaspiegel davon

Angaben zum Risiko

Ausschlusskriterien

Experimentelle Studien

Letters oder Fallberichte

Unvollständige Daten oder Info zur Krebsmortalität

Bei Mehrfachpublikationen zu einer Studie wurde die Studie mit den meisten Daten verwendet

höchste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6 +)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6-)

______

Höchstes Serum PLP Level
(PLP+)

vs.

niedrigstes Serum PLP Level
(PLP-)

______

höchste Aufnahme (über Nahrung) von Vitamin B12
(VitB12 +)

vs.

geringste Aufnahme (über Nahrung) von Vitamin B12
(VitB12-)

______

Höchstes Serum Vitamin B12 Level
(SVitB12 +)

vs.

niedrigstes Serum Vitamin B12 Level
(SVitB12-)

______

höchste Aufnahme von Methionin
(Methionin+)

vs.

geringste Aufnahme von Methionin
(Methionin-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 18 (11 prospektive Studien, 7 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = keine Angabe

Gesamtergebnisse

VItB6 + vs. VitB6-(8 Studien)
statistisch signifikant niedriges Risiko bei VitB6 +

RR = 0,63 (95 % CI 0,48–0,79)
Heterogenität: I² = 48,3 %(p = 0,060, statistisch nicht signifikant)

PLP+ vs. PLP- (5 Studien)
statistisch signifikant niedriges Risiko bei PLP+
RR = 0,65 (95 % CI 0,52–0,79)
Heterogenität: I² = 0,0 % (p = 0,428, statistisch nicht signifikant)

VitB12 + vs. VitB12- (6 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 0,97 (95 % CI 0,78–1,16)
Heterogenität: I² = 9,1 %, (p = 0,358, statistisch nicht signifikant)

S SVitB12 + vs. SVitB12- (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,17 (95 % CI 0,64–1,70)
Heterogenität: I2 = 37,2 % (p = 0,203, statistisch nicht signifikant)

Methionin+ vs. Methionin- (7 Studien) kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 0,81 (95 % CI 0,62–1,01)
Heterogenität: I² = 53,1 %, p = 0,046

Fazit der Autoren

In summary, this present meta-analysis demonstrated that among one-carbon metabolism-related factors, high vitamin B6 intake was associated with lower risk of pancreatic cancer in a non-linear dose-response pattern, and serum PLP level were associated with a significant linear decreased risk of pancreatic cancer. Considering that vitamin B6 is present in a wide variety of foods such as beef, liver, tuna, and bananas, this research is expected to offer novel avenues for the primary prevention and control of pancreatic cancer. However, this evidence is mainly derived from case-control studies and the data for the high level of dietary vitamin B6 intake were sparse, further research including randomized clinical trials is needed to examine the association of dietary vitamin B6 intake with risk of pancreatic cancer at high doses and explore the recommended treatment period to reduce the risk of pancreatic cancer.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Confounder wurden nicht adjustiert

Unterschiedl. Definitionen zu höchstem und niedrigstem Level

nur 3 Studien zu PLP und PCa-Risiko

Zeitli. Effekt kann nicht beurteilt werden

möglicher Publikationsbias

Funding

None.

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no conflict of interest.

7. Schernhammer E et al. Cancer Res. 2007

8. Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Natl Cancer Inst. 1999

14. Gong Z et al. Cancer Causes Control. 2009

15. Huang JY et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2016

16. Chuang SC al. Eur JCancer. 2011.

17. Arendt JF et al. J Natl Cancer Inst. 2013

24. Baghurst PA et al. Am J Epidemiol. 1991

25. Stolzenberg-Solomon RZ et al. Am J Epidemiol. 2001

26. Skinner HG et al. Am J Epidemiol. 2004

27. Larsson SC et al. Gastroenterology. 2007

28. Guo A et al. Acad J Second Mil Med Uni. 2009

29. Bravi F et al. Ann Oncol. 2011

30. Jansen RJ et al. J Gastrointest Cancer. 2013

31. Jansen RJ et al. Int J Cancer. 2014

32. Huang JY et al. Cancer Causes Control. 2016

33. Marley AR et al. Eur J Clin Nutr. 2018

34. Nakagawa T et al. Cancer Sci. 2018

35. Huang JY et al. Int J Cancer. 2020

Liu, Y., X. Wang, X. Sun, S. Lu, and S. Liu, Vitamin intake and pancreatic cancer risk reduction: A meta-analysis of observational studies. Medicine, 2018. 97(13): p. e0114.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

RCTs

Suchzeitraum

bis 03.2015

Datenbanken

EMBASE, MEDLINE, Cochrane Library

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll-, Placebo-Kontroll- oder Kohorten-Studiendesign

Vitaminzufuhr und Pankreaskarzinom als unabhängige Variablen

berichtete Pankre-askarzinom-Inzidenz und berichtetes Odds Ratio (OR), Relatives Risiko (RR) oder Hazard Ratio mit dem entsprechenden 95 %-Konfidenzintervall (CI)

Ausschlusskriterien

nichtmenschliche oder mechanistische Studien

Reviews

höchste Aufnahme von Vitaminen
(Vit+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitaminen
(Vit-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin B
(VitB+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin B
(VitB-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin C
(VitC+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin C
(VitC-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin E
(VitE+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin E
(VitE-)

______

Dosis-Wirkungsanalysen:

Standard Aufnahme (low-dose)

vs.

Aufnahme von ≥ der 2-fachen Menge der Standard-Aufnahme (high-dose)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 25 (10 bevölkerungsbasierte Fall-Kontroll-Studien, 4 krankenhaus-basierte Fall-Kontroll-Studien, 2 RCTs, 9 Kohortenstudien)

Population

n = 1.213.821 gesamt

Kohortenstudien (9):
n = 4550 Pankreaskarzinom
n = 1.159.246 Teilnehmer

Fall-Kontroll-Studien (14):
n = 3.805 Pankreaskarzinomfälle n = 12.826 Kontrollen

RCTs (2):
n = 385 Pankreaskarzinom
n = 41.749 Teilnehmer

Gesamtergebnisse

prospektive Studien: (11 Studien)

Vit+ vs. Vit-
statistisch signifikant niedrigeres Risikobei Vit+

RR = 0,90 (95 % CI 0,83–0,98)

Heterogenität: I² = 11 % (Chi2 = 11,21 p = 0,34 statistisch nicht signifikant)

retrospektive Studien: (14 Studien)

Vit+ vs. Vit-
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei Vit+

RR = 0,79 (95 % CI 0,73–0,85)

Heterogenität: I² = 36 % (Chi2 = 20,31 p = 0,09 statistisch nicht signifikant)

Dosis-Wirkungs-Meta-Analyse:
statistisch signifikante Ergebnisse:

prospektive Studien:

Vitamin D/10 µg/Tag high dose vs. low dose (3 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei high dose

RR = 0,75 (95 % CI 0,60–0,93)
Heterogenität: I² = 59 %

Folate/Dosis: k. A. high dose vs. low dose (6 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei high dose

RR = 0,84 (95 % CI 0,75–0,95)
Heterogenität: I² = 56 %

retrospektive Studien:

Vitamin E/10 mg/Tag high dose vs. low dose (5 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei high dose

RR = 0,75 (95 % CI 0,57–0,98)
Heterogenität: I² = 66 %

Nikotinsäure/30 mg/Taghigh dose vs. low dose (2 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei high dose

RR = 0,52 (95 % CI 0,36–0,76)
Heterogenität: I² = 0 %

Thiamin/2 mg/Taghigh dose vs. low dose (2 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei high dose

RR = 0,65 (95 % CI 0.45–0.95)
Heterogenität: I² = 0 %

Subgruppenanalyse

statistisch signifikante Ergebnisse:

retrospektive Studien:

Vitamin-Typ:

VitB+ vs. VitB- (27 Studien/Berichte)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitB+

RR = 0,77 (95 % CI 0,67–0,89)
Heterogenität: I² = 51 %

vitC+ vs. VitC- (13 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitC+

RR = 0,65 (95 % CI 0,55–0,77)
Heterogenität: I² = 45 %

VitE+ vs. VitE- (10 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitE+

RR = 0,67 (95 % CI 0,56–0,80)
Heterogenität: I² = 28 %

Fazit der Autoren

In conclusion, this meta-analysis suggested that vitamin intake can moderately reduce the risk of PC, particularly the consumption of vitamin D and vitamin B12.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nicht angegeben

Funding

The authors have no funding and conflicts of interest to disclose.

Interessenkonflikte

The authors have no funding and conflicts of interest to disclose.

bevölkerungs-basierte Fall-Kontroll-Studien:

23. Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

24. Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am J Epidemiol. 1991

25. Ghadirian P, Simard A, Baillargeon J et al. Int J Cancer. 1991

26. Gong Z, Holly EA, Bracci PM. Cancer Causes Control. 2009

27. Gong Z, Holly EA, Bracci PM. Int J Cancer. 2010

28. Zablotska LB, Gong Z, Wang F et al. Cancer Causes Control. 2011

29. Howe GR, Jain M, Miller AB. Int J Cancer. 1990

30. Ji BT, Chow WH, Gridley G et al. Cancer Epidemiol Biomarkers. 1995

31. Lin Y, Tamakoshi A, Hayakawa T et al. J Gastroenterol. 2005

32. Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Cancer Causes Control. 1991

33. Stolzenberg-Solomon RZ, Hayes RB, Horst RL et al.Cancer Res. 2009

34. Zatonski W, Przewozniak K, Howe GR et al. Int J Cancer. 1991

krankenhaus-basierte Fall-Kontroll-Studien:

35. Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann Oncol. 2011

36. Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Gastrointest Cancer. 2013/37. Jansen RJ, Robinson DP, Frank RD et al. Int J Cancer. 2014

38. Kalapothaki V, Tzonou A, Hsieh CC et al. Cancer Causes Control. 1993

39. Soler M, Chatenoud L, La Vecchia C et al. Eur J Cancer Prev. 1998

RCTs:

40. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Barrett MJ et al. Am J Epidemiol. 2001/41. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002/42. Stolzenberg-Solomon RZ, Vieth R, Azad Aet al. Cancer Res. 2006/43. Stolzenberg-Solomon RZ, Sheffler-Collins S, Weinstein S et al. Am J Clin Nutr. 2009

44. Wang L, Sesso HD, Glynn RJ et al. Am J Clin Nutr. 2014

Kohortenstudien:

45. Arem H, Reedy J, Sampson J et al. J Natl Cancer Inst. 2013

46. Banim PJ, Luben R, McTaggart A et al. Gut 2013

47. Han X, Li J, Brasky TM et al. Cancer 2013

48. Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. Int J Cancer. 2012

49. Inoue-Choi M, Flood A, Robien K, et al. Cancer Epidem Biomar. 2011

50. Keszei AP, Verhage BA, Heinen MM, et al. Cancer Epidem Biomar. 2009

51. Larsson SC, Hakansson N, Giovannucci E et al. J Natl Cancer Inst. 2006
52. Larsson SC, Giovannucci E, Wolk A. Gastroenterology 2007

53. Skinner HG, Michaud DS, Giovannucci EL, et al. Am JEpidemiol. 2004
54. Skinner HG, Michaud DS, Giovannucci E et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006
55. Bao Y, Ng K, Wolpin BM et al. Br J Cancer. 2010

56. Oaks BM, Dodd KW, Meinhold CL, et al. Am J Clin Nutr. 2010

Vitamine: Vitamin A (1)

Zhang, T., H. Chen, S. Qin, M. Wang, X. Wang, et al., The association between dietary vitamin A intake and pancreatic cancer risk: a meta-analysis of 11 studies. Bioscience Reports, 2016. 36(6): p. 12

:

SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studie

Kohortenstudie

Suchzeitraum

bis 07–2016

Datenbanken

PubMed,
Web of Knowledge

Referenzlisten aller relevanten Publikationen

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll-Design

Prospektiv

Cross-Sektional

Assoziation zwischen Vitamin A und Pankreaskarzinom

Original Artikel

Genug Information, um Effekte schätzen zu können (OR, RR, HR)

Publiziert zwischen 1980–2016

Ausschlusskriterien

Studien, die nicht an Menschen gemacht wurden

Duplikate

OR, HR, RR nicht vorhanden

Vor 1980

Reviews, Editorials, Viewpoints

höchste Aufnahme (über Nahrung) von Vitamin A
(VitA+)

vs.

geringste Aufnahme (über Nahrung) von Vitamin A
(VitA-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 11 (1 Kohortenstudie, 10 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 2705 (Cases)

Gesamtergebnisse

VitA+ vs. VitA-
statistisch signifikant niedriges Risiko bei VitA+

RR = 0,839 (95 % CI 0,712–0,988)

Heterogenität: I2 = 17,2 %, (niedrig, p = 0,274 statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

Amerika

VitA+ vs. VitA-
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,852 (95 % CI 0,588–1,233)

Heterogenität: I2 = 50,1 % (moderat p = 0,091, statistisch nicht signifikant)

Europa

VitA+ vs. VitA-
statistisch signifikant niedriges Risiko bei VitA+

RR = 0,821 (95 % CI 0,693–0,972)

Heterogenität: I2 = 0 % (keine p = 0,537 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In summary, results from the present study showed clearly that dietary vitamin A intake can significantly reduce the risk of pancreatic cancer.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (das angesprochene Tool ist für die Bewertung von Tumormarkern)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

fast nur Fall-Kontroll-Studien (Recallbias, Selektionsbias)

nur signifikante Ergebnisse in Krankenhausbasierten Kontrollen, nicht in populationsbasierten Kontrollen

keine Dose-Response-Analyse, da nicht ausreichen Daten

nur Studien in englischer Sprache eingeschlossen

nach nicht publizierten Studien wurde nicht gesucht

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

nicht angegeben

13. Howe GR et al. Int. J. Cancer. 1990

14. Olsen GW et. al. Cancer Causes Control. 1991

15. Zatonski W et al. Int. J. Cancer. 1991

16. Kalapothaki et. al. Cancer Causes Control. 1993

17. Stolzenberg-Solomon et al. Am. J. Epidemiol. 2002

18. Lin Y et. al. Japan. J. Gastroenterol. 2005

19. Bravi F et al. Ann. Oncol. 2011

20. Zablotska LB et al. Cancer Causes Control 2011

21. Jansen RJ et. al. J. Gastrointest. Cancer. 2013

22. Jeurnink SM et. al. Int. J. Cancer. 2015

Vitamine: Vitamin B6 (2)

Peng, Y. F., M. M. Han, R. Huang, B. B. Dong, and L. Li, Vitamin B6 Intake and Pancreatic Carcinoma Risk: A Meta-Analysis. Nutrition and Cancer, 2019. 71(7): p. 1061–1066.

:

SR/MA

Studientyp

Epidemiologische Studien

Suchzeitraum

keine Angabe

Datenbanken

PubMed, Web of Science, Cochrane Library

Einschlusskriterien

Exposition Vitamin B6 und Outcome Pankreaskarzinom

Angaben zu Relatives Risiko (RR), Odds Ratio (OR) mit CI

Vollständige originale Daten

Confounder wurden kontrolliert

höchste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6 +)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6-)

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 9

Population

n = keine Angaben

Gesamtergebnisse

VitB6 + vs. VitB6-
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitB6 +

RR = 0,65 (95 % CI 0,53–0,80)

Heterogenität: I² = 42,0 %(p = 0,087 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, the present meta-analysis showed that vitamin B6 intake could significantly decrease pancreatic carcinoma risk.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Dikussion

Fall-Kontroll-Studien wurde verwendet > Einfluss auf statistische Power

eine Dosis-Wirkungs-Beziehung

In den Studien wurden Confounder nicht ausgeschlossen, aber adjustiert

Funding

This study was supported by the National Natural Science Foundation of China [grant Number: 81 570 739].

Interessenkonflikte

There were no financial conflicts of interest in all authors; all authors participated sufficiently in the work to take public responsibility for appropriate portions of the content.

7. Huang JY et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2016

8. Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Natl Cancer Inst. 1999

9. Jansen RJ et al. J Gastrointest Cancer. 2013

10. Huang JY et al. Cancer Causes Control. 2016

11. Marley AR et al. Eur J Clin Nutr. 2018

12. Gong Z, et al. Cancer Causes Control, 2009.

13. Larsson SC, et al. Gastroenterology 2007.

14. Schernhammer E, et al. Cancer Res, 2007.

15. Chuang S-C, et al. Eur J Cancer, 2011.

Mocellin, S., M. Briarava, and P. Pilati, Vitamin B6 and cancer risk: A field synopsis and meta-analysis.Journal of the National Cancer Institute, 2017. 109(3).

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohorten und nested Fall-Kontroll-Studien

retrospektive Fall-Kontroll-Studien

RCTs

Suchzeitraum

bis 01.2016

Datenbanken

Medline (via PubMed), Web of Science

Einschlusskriterien

Assoziation zwischen Einnahme von Vitamin B6 oder dem PLP-Spiegel im peripheren Blut (Plasma oder Serum) und Krebsrisiko

prospektive Kohorten- und verschachtelte Fall-Kontroll-Studien, retro-spektive Fall-Kontroll-Studien, RCTs

getestete Hypothese: pharmakologische Dosen von Vitamin B6 die das Auftreten von Krebs verringern könnte

keine sprachlichen Restriktionen

Ausschlusskriterien

Daten, die nur in abstrakter Form veröffentlicht wurden

Fehlen von Risikoschätzungen (oder Daten, die für deren Berechnung erforderlich sind)

höchste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6 +)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin B6
(VitB6-)

______

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 130 gesamt (48 prospektive und 73 retrospektive Beobachtungsstudien, 9 RCTs)
n = 9 Pankreaskarzinom

Population

n = 1.959.417 gesamt
n = 174.948 Teilnehmer Pankreas
n = 2290 Pankreaskarzinomfälle

Gesamtergebnisse

VitB6 + vs. VitB6- (5 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitB6 +

RR = 0,64 (95 % CI 0,44–0,93)

Heterogenität: I² = 73,6 %

Dosis-Wirkungs-Meta-Analyse:

VitB6 + vs. VitB6- (4 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitB6 +

RR = 0,88 (95 % CI 0,82–0,94)

VitB6 + vs. VitB6- Vitamin-B6-Spiegel (Pyridoxal-5'-phosphat, PLP) im Blut (Vergleich der Kategorien hoch und niedrig) (3 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hohem Vitamin B6-Spiegel

RR = 0,56 (95 % CI 0,41–0,80)

Fazit der Autoren

In conclusion, our work provides both clinicians and researchers with the first comprehensive and quantitative overview of the available evidence that links vitamin B6 to cancer risk. Although observational studies suggest an inverse association between higher intake and blood concentrations of vitamin B6, randomized trials do not support these findings. Further studies are needed to clarify the association between vitamin B6 and cancer risk, particularly gastrointestinal cancers.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale, GRADE)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Vitamin-B6-Aufnahme als auch die PLP-Plasma-konzentrationen könnten Surrogatmarker für die Annahme anderer Nährstoffe mit krebsbe-kämpfender Wirkung sein

PLP möglicherweise nicht primär an der Krebsentstehung beteiligt, sondern Surrogat für den Entzündungsstatus

keine Daten zu allen Tumorarten

Heterogenität der Ergebnisse

Funding

nicht angegeben

Interessenkonflikte

nicht angegeben

1. Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am J Epidemiol. 1991

22. Gong Z, Holly EA, Bracci PM. Cancer Causes Control. 2009

31. Huang JY, Butler LM, Wang R et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2016

35. Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Gastrointest Cancer. 2013

47. Larsson SC, Giovannucci E, Wolk A. Gastroenterology. 2007

84. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Barrett MJ et al. Am J Epidemiol. 2001

106. Chuang SC, Stolzenberg-Solomon R, Ueland PM et al. Eur J Cancer. 2011

117. Schernhammer E, Wolpin B, Rifai N et al. Cancer Res. 2007

118. Stolzenberg-Solomon RZ, Albanes D, Nieto FJ et al. J Natl Cancer Inst. 1999

* [Literatur aus dem Supplement]

Vitamine: Vitamin C (1)

Hua, Y. F., G. Q. Wang, W. Jiang, J. Huang, G. C. Chen, et al., Vitamin C Intake and Pancreatic Cancer Risk: A Meta-Analysis of Published Case-Control and Cohort Studies. PLoS ONE [Electronic Resource], 2016. 11(2): p. e0148 816.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.05.2015

Datenbanken

PubMed, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll- oder Kohortenstudien

Exposition: Vitamin-C-Aufnahme

Outcome: Pankreaskarzinom mit Angabe der Odds Ratio, des Relativen Risikos oder Hazard Ratio mit 95 % Konfidenzintervall

höchste Aufnahme von Vitamin C
(VitC+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin C
(VitC-)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 20 (6 Kohortenstudien, 14 Fall-Kontroll-Studien)

Population

alle Studien:
n = 4958 Pankreaskarzinom

Kohortenstudien:
n = 1.140 Pankreaskarzinom n = 278.000 Teilnehmer

Fall-Kontroll-Studien:
n = 3.818 Pankreaskarzinomfälle n = 10.115 Kontrollen

Gesamtergebnisse

VitC+ vs. VitC- (20 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risikobei VitC+

RR = 0,66 (95 % CI 0,58–0,75)

Heterogenität: I² = 35,8 % (p = 0,05statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

Kohortenstudien:

VitC+ vs. VitC- (6 Kohortenstudien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,93 (95 % CI 0,78–1,11)

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,949 statistisch nicht signifikant)

stratifizierte Subgruppenanalysen (Region, Dauer der Nachbeobachtung, Anzahl der Fälle, Quelle des Vitamin C) ergaben konsistente Ergebnisse

Fall-Kontroll-Studien:

VitC+ vs. VitC- (14 Fall-Kontroll-Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei VitC+

RR = 0,58 (95 % CI 0,52–0,66)

Heterogenität: I² = 0 % (p = 0,569statistisch nicht signifikant)

stratifizierte Subgruppenanalyse (Region, Quelle der Kontrolle, Geschlecht, Anzahl der Fälle, Quelle des Vitamin C) ergaben konsistente Ergebnisse

Fazit der Autoren

In sum, this meta-analysis showed a significant inverse association between vitamin C intake and risk of pancreatic cancer in case-control studies but not in prospective cohort studies. Thus, there is insufficient evidence to conclude any relationship between vitamin C intake and risk of pancreatic cancer.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Qualitätsbewertung der Studien unklar

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Confounder könnten Ergebnisse beeinflusst haben: z. B.wird höherer Vitamin-C-Gehalt in der Nahrung häufiger mit einem besseren Lebensstil verbunden

potenzielle methodische Mängel in den ursprünglichen Studien könnten Ergebnisse, in die eine oder andere Richtung beeinflusst haben

insbesondere die Ergebnisse von Fall-Kontroll-Studien könnten durch Publikationsverzerrungen beeinflusst worden sein

Funding

The authors have no support or funding to report.

Interessenkonflikte

The authors have declared that no competing interests exist.

Kohortenstudien:

Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Cancer. 1994

Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Taylor PR et al. Am J Epidemiol. 2002

Inoue-Choi M, Flood A, Robien K et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2011

Heinen MM, Verhage BA, Goldbohm RA et al. Int J Cancer. 2012

Han X, Li J, Brasky TM et al. Cancer. 2013

Banim PJ, Luben R, McTaggart A et al. Gut. 2013

Fall-Kontroll-Studien:

Falk RT, Pickle LW, Fontham ET et al. Am J Epidemiol. 1988

Howe GR, Jain M, Miller AB. Int J Cancer. 1990

Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am J Epidemiol. 1991

Bueno de Mesquita HB, Maisonneuve P, Runia S et al. Int J Cancer. 1991

Ghadirian P, Simard A, Baillargeon J et al. Canada. Int J Cancer. 1991

Zatonski W, Przewozniak K, Howe GR et al. Int J Cancer. 1991

Olsen GW, Mandel JS, Gibson RW et al. Cancer Causes Control. 1991

Ji BT, Chow WH, Gridley G et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1995

Silverman DT, Swanson CA, Gridley G et al. J Natl Cancer Inst. 1998

Lin Y, Tamakoshi A, Hayakawa T et al. J Gastroenterol. 2005

Anderson LN, Cotterchio M, Gallinger S. Cancer Causes Control. 2009

Gong Z, Holly EA, Wang F et al. Int J Cancer. 2010

Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann Oncol. 2011

Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. J Gastrointest Cancer. 2013

Vitamine: Vitamin D (1)

Zhang, X., X. Z. Huang, W. J. Chen, J. Wu, Y. Chen, et al., Plasma 25-hydroxyvitamin D levels, vitamin D intake, and pancreatic cancer risk or mortality: a meta-analysis. Oncotarget, 2017. 8(38): p. 64 395–64 406.

:

MA

Studientyp

Kohortenstudien
Fall-Kontroll-Studien
Nested Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

2013–2016

Datenbanken

PubMed,
Embase

Referenzlisten relevanter Publikationen

Einschlusskriterien

Vitamin D Einnahme

25(OH)D Plasmalevel

Endpunkte: Inzidenz und Mortalität

Angaben zu OR, RR, HR

nur Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien

bei Duplikaten wurde die aktuellere Version eingeschlossen

Höchstes Plasma 25(OH)D Level
(25(OHD)+)

vs.

niedrigstes Plasma 25(OH)D Level
(25(OHD)-)

______

höchste Aufnahme von Vitamin D
(VitD+)

vs.

geringste Aufnahme von Vitamin D
(VitD-)

Erkrankungsrisiko/Mortalität für Pankreaskarzinom:

Hazard Ratio (HR)

Studienanzahl

n = 12

Population

nicht angegeben

Gesamtergebnisse

25(OHD)+ vs. 25(OHD)- (5 Studien)
statistisch signifikant niedrigere Mortalität bei 25(OHD)+

HR = 0,81 (95 % CI 0,68–0,96)

Heterogenität: I2 = 43,0 % (p = 0,135)

kein statistisch signifikanter Unterschied für dasRisiko

HR = 1,02 (95 % CI 0,66–1,57)

Heterogenität: I2 = 68,9 % (p = 0,012)

VitD+ vs. VitD-
kein statistisch signifikanter Unterschied

HR = 1,11 (95 % CI 0,67–1,86)

Heterogenität: I2 = 68,7 % (p = 0,074)

Fazit der Autoren

In conclusion, our results indicate that high plasma 25(OH)D levels was significantly associated with favorable survival for pancreatic cancer patients. No significant associations were observed between vitamin D intake or plasma 25(OH)D levels and pancreatic cancer risk. It is should be noted that most studies were confined to USA, which may impact the generalization of present results for pancreatic cancer worldwide. Further large-scale multicenter studies are required to assess the protective effect of vitamin D for pancreatic cancer patients worldwide.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studie erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Studien klassifizieren Vitamin D Status unterschiedlich

Confounder werden nicht immer berücksichtigt

Heterogenität zwischen Studien

evtl. wird dadurch das Erkrankungsrisiko unterschätzt

Funding

None.

Interessenkonflikte

All authors declare that they have no competing interests.

17. Afzal S et. al. American Association for Clinical Chemistry Inc. 2013

18. Ananthakrishnan AN et al. 2014

19. Cho M et. al. J Transl Med. 2013

20. Genkinger JM. Ann Oncol. 2014

21. Haas M et al. Tumour Biol. 2015

22. McGovern EM et al. Nutr J. 2016

23. Piper MR. Am J Clin Nutr. 2015

24. Stolzenberg-Soloon RZ et al. Am J Epidemiol. 2010

25. Van Loon K, et. al. J Natl Cancer Inst.. 2014

26. Waterhouse M et al. Ann Oncol. 2015

27. Wolpin BM et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2012

28. Yuan C et.al. J Clin Oncol. 2016

Zink (1)

Li, L. and X. Gai, The association between dietary zinc intake and risk of pancreatic cancer: a meta-analysis. Bioscience Reports, 2017. 37(3): p. 30.

:

MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.01.2017

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Web of Science, Medline

Einschlusskriterien

prospektive Kohorten-, Fall-Kontroll- oder Querschnitts-studie

Studien an Menschen, nicht an Tieren wie Mäuse, Ratten

Ergebnis Pankreaskarzinom

unabhängige Variable Zinkzufuhr über Nahrung

Angabe des relativen Risikos (RR) oder der Odds Ratio (OR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall (CI) oder Angabe Anzahl der Fälle und Kontrollen sowie die Gesamtzahl

alle Sprachen

Ausschlusskriterien

Studien, die Einschlusskriterien nicht erfüllten

Zink-Aufnahme über die Nahrung

höchste Einnahme-Kategorie

vs.

niedrigste Einnahme-Kategorie

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 7 Studien (n = 2 prospektive Kohortenstudien, n = 5 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 106.359 Teilnehmer

n = 1.659 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

höchste Zink-Aufnahme vs. niedrigste Zink-Aufnahme
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Zink-Aufnahme

RR = 0,798 (95 % CI 0,621–0,984)

Heterogenität I2 = 58,2 % (moderat, p = 0,026 statistisch signifikant)

Subgruppenanalyse

höchste Zink-Aufnahme vs. niedrigste Zink-Aufnahme bei Europäern (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,179 (95 % CI 0,730–1,904)

Heterogenität: I2 = 19,7 % (keine, p = 0,264 statistisch nicht signifikant)

höchste Zink-Aufnahme vs. niedrigste Zink-Aufnahme bei Amerikanern
(3 Studien)
statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher Zink-Aufnahme

höchste Folat-Aufnahme vs. niedrigste Folat-Aufnahme bei gemischter Population (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

Fazit der Autoren

In summary, the present study suggested that highest category of dietary zinc intake had significant association on reducing the risk of pancreatic cancer, especially among American populations. During some limitation existed in our study, further studies with large cases and participants are wanted to confirm this result.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja; (Newcastle-Ottawa Scale = NOS, NOS ≥ 6 à relative high quality)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja: I2

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

sieben Einzelstudien, die sich hinsichtlich Qualität, Anpassungen und Stichprobengröße unterschieden

aufgrund der Uneinheitlichkeit der Kategorien der Zinkzufuhr in den einzelnen Studien keine Dosis-Wirkungs-Analyse durchgeführt

meisten Studien waren Fall-Kontroll-Studien, was bei retrospektiven Studien zu einem inhärenten Recall- und Auswahl-Bias führt

Funding

The authors declare that there are no sources of funding to be acknowledged

Interessenkonflikte

The authors declare that there are no competing interests associated with the manuscript.

6. Bravi F, Polesel J, Bosetti C et al. Ann. Oncol. 2011

7. Banim PJ, Luben R, McTaggart A et al. Gut. 2013

8. Han X., Li J, Brasky TM et al. Cancer. 2013

9. Lin Y, Tamakoshi A., Hayakawa T et al. Gastroenterol. 2005

10. Jansen RJ, Robinson DP, Stolzenberg-Solomon RZ et al. Cancer. 2013

19. Baghurst PA, McMichael AJ, Slavotinek AH et al. Am. J. Epidemiol. 1991

20. Gong Z, Holly EA, Wang F et al. Int. J. Cancer. 2010

TAC (Dietary Total Antioxidant Capacity) (1)

Abbasalizad Farhangi, M. and M. Vajdi, Dietary Total Antioxidant Capacity (TAC) Significantly Reduces the Risk of Site-Specific Cancers: An Updated Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrition and Cancer, 2021. 73(5): p. 721–739.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 23.02.2020

Datenbanken

PubMed, Scopus, Web of Sciences, Cochrane electronic databases

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Querschnittsstudien, Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien

Assoziation zwischen diätetischen Antioxidantienindizes und Krebser-krankungen

hoher TAC*

vs.

niedriger TAC

* [TAC = Dietary total antioxidant capacity (gesamte antioxidative Kapazität der Nahrung)]

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 14 (gesamt)
n = 2 (Pankreaskarzinom)

Population

n = 96.996 (gesamt)
n = 24.331 (Krebsfälle, keine getrennte Auflistung für Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

hoher TAC vs. niedriger TAC
(2 Studien)
statistisch signifikant reduziertes Risiko bei hohem TAC

OR = 0,68 (95 % CI 0,53–0,89)
p = 0,005

Heterogenität: I² = 0,0 % (p = 0,937 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, the findings from the current meta-analysis revealed the potential anticancer effects of dietary TAC and highlighted its protective role against different types of cancers.

LoE:1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q-Test, I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Beobachtungsstudien, die keine Ursache-Wirkungs-Beziehung nachweisen können

TAC berechnet auf der Basis von selbst angegebenen Daten

Funding

This study was financially supported by a grant from Tabriz University of Medical Sciences (Registration number:IR.TBZMED.VCR.REC.1398.181).

Interessenkonflikte

The authors declate that there is no conflict of interest.

36. Lucas AL, Bosetti C, Boffetta P et al. Br J Cancer. 2016

60. Zhong G-C, Pu J-Y, Wu Y-L et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2020

DII (Dietary Inflammatory Index) (1)

Guo, Z., Y. Hong, and Y. Cheng, Dietary inflammatory index and pancreatic cancer risk: a systematic review and dose-response meta-analysis. Public Health Nutrition, 2021: p. 1–9.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 22.11.2020

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Web of Science, Cochrane Library

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien

Studien an Menschen

Alter ≥ 18 Jahre, alle Fragebogen ausgefüllt

Exposition Dietary Inflammatory Index (DII)

Outcome Inzidenz von Pankreaskarzinomen

adjustierte Odds Ratios oder Hazard Ratios mit dazu-gehörigem 95 % Konfidenzintervall angegeben

RCTs, Beobachtungsstudien, Fall-Kontroll-Studien

Ausschlusskriterien

Studien ohne adjustierte Risikoschätzer

DII als kontinuierliche Variable

höchster Dietary Inflammatory Index (DII+)*

vs.

niedrigster Dietary Inflammatory Index (DII-)

* [DII = inflammatorisches Potenzial von Ernährungsweisen]

Erkrankungsrisiko für Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 6 (gesamt)
n = 2 (Kohortenstudien)
n = 4 (Fall-Kontroll-Studien)

Population

Kohortenstudien:
n = 634.705 (gesamt)
n = 3152 (Pankreaskarzinomfälle)

Fall-Kontroll-Studien:
n = 2.737 (Fälle)
n = 4861 (Kontrollen)

Gesamtergebnisse

DII+ vs. DII- (6 Studien)
s
tatistisch signifikant erhöhtes Risiko bei DII+

RR = 1,45 (95 % CI 1,11–1,90)
p = 0,006

Heterogenität: I² = 88,8 % (p < 0,001 statistisch signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, the analysis of the evidence from included studies suggested dietary habits with high inflammatory features (high DII score) might increase PC risk. However, these findings should be interpreted with caution due to the limited number of studies and potential bias, and the need for further validation. Future studies would benefit from improved designs, larger sample sizes and better confounding controls and should emphasise the potential dose-response effect on DII score and PC risk.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q-Test, I²)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Discussion

kleine Anzahl von Studien, kein RCT

hohe Heterogenität, durch verschiedene Studiendesigns

Publikationsbias nicht untersucht, wegen zu geringer Studienzahl

untersuchte Populationen überwiegend aus Europa und USA – Übertragbarkeit auf andere Regionen unklar

Funding

The current study was supported by the National Natural Science Foundation of China (grant no. 81 701 950), Medical Research Projects of Chongqing (grant no. 2018MSXM132) and the Kuanren Talents Program of the Second Affiliated Hospital of Chongqing Medical University (grant no. KY2019Y002).

Interessenkonflikte

There are no conflicts of interest.

29. Accardi G, Shivappa N, Di Maso M et al. Nutrition. 2019

30. Antwi SO, Oberg AL, Shivappa N et al. Carcinog. 2016

31. Antwi SO, Bamlet WR, Pedersen KS et al. Carcinog. 2018

32. Shivappa N, Bosetti C, Zucchetto A et al. Br J Nutr. 2015

33. Zheng J, Wirth MD, Merchant AT et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2019

34. Zheng J, Merchant AT, Wirth MD et al. Int J Cancer. 2018


#

14.3. Evidenztabelle AG1 Lebensstil (9 Reviews) ([Tab. 33])

Tab. 33

Referenz/Studientyp

Untersuchte Studien

(verglichene) Interventionen/(ggf. Dosierung)

untersuchte Endpunkte

Ergebnisse

methodische Bemerkungen/Evidenzklasse (CEBM Oxford)

Literaturbelege/eingeschlossene Publikationen

Alkohol

Wang, Y. T., Y. W. Gou, W. W. Jin, M. Xiao, and H. Y. Fang, Association between alcohol intake and the risk of pancreatic cancer: a dose-response meta-analysis of cohort studies. BMC Cancer, 2016. 16: p. 212.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Suchzeitraum

bis 08.2015

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Ovid, Cochrane Library

Weitere Quellen:

Meeting abstracts, Metaanalysen oder Reviews zu verwandten Themen; Autoren wurden kontaktiert bzgl. Infos aus Publikationen, die nicht vollständig zugänglich waren

Einschlusskriterien

prospektive Kohorten-Studien (veröffentlicht)

Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Risiko für Pankreaskarzinom

Effektschätzer RR und HR sowie 95 % Konfidenzintervall angegeben

keine Einschränkung bezüglich Sprache oder Veröffentlichungsstatus

Vergleich von verschiedenen Alkoholkonsum-Kategorien:

niedrig (0–12 g pro Tag)

moderat (≥ 12–24 g pro Tag)

hoch (≥ 24 g pro Tag)

jeweils vs.

niedrigster oder kein Alkoholkonsum

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 19 Studien (21 Kohorten)

Population

n = 4.211.129 Teilnehmer
n = 11.846 Pankreaskarzinom-Fälle

Gesamtergebnisse

Alkoholkonsum Gesamtkohorte

hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,15 (95 % CI 1,06–1,25) p = 0,001; Heterogenität: I2 = 14.5 % (niedrig)

moderater Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,98 (95 % CI 0,93–1,03) p = 0,513; Heterogenität: I2 = 0,0 % (niedrig)

niedriger Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,97 (95 % CI 0,89–1,05) p = 0,389; Heterogenität: I2 = 0,0 % (niedrig)

Gesamtalkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,02 (95 % CI 0,95–1,08) p = 0,634; Heterogenität: I2 = 39,4 % (moderat)

Alkoholkonsum bei Männern

hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,18 (95 % CI 1,00–1,39) p = 0,045; Heterogenität: I2 = 12,9 % (niedrig)

moderater Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,93 (95 % CI 0,80–1,09) p = 0,372; Heterogenität: I2 = 0,0 % (niedrig)

niedriger Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum kein

statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,98 (95 % CI 0,84–1,15) p = 0,836; Heterogenität: I2 = 21,2 % (moderat)

Gesamtalkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,03 (95 % CI 0,91–1,17) p = 0,664; Heterogenität: I2 = 48,7 % (hoch)

Alkoholkonsum bei Frauen

hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1.07 (95 % CI 0.96–1.19) p = 0.198; Heterogenität: I2 = 0.0 % (niedrig)

moderater Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0.93 (95 % CI 0.83–1.04) p = 0.194; Heterogenität: I2 = 0.0 % (niedrig)

niedriger Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0.97 (95 % CI 0.87–1.09) p = 0.596; Heterogenität: I2 = 0.0 % (niedrig)

Gesamtalkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0.99 (95 % CI 0.93–1.06) p = 0.806; Heterogenität: I2 = 0.0 % (niedrig)

Art des Alkohols

hoher Schnapskonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Schnapskonsum

RR = 1.43 (95 % CI 1.17–1.74)

hoher Schnapskonsum bei Männern

vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Schnapskonsum

RR = 1,66 (95 % CI 1,24–2,23)

Subgruppen-Analyse

Gesamtkohorte

Nachbeobachtungsdauer ≥ 10 Jahre hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,20 (95 % CI 1,07–1,34)

Männer

Nachbeobachtungsdauer < 10 Jahre hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,30 (95 % CI 1,11–1,52)

Frauen

Nachbeobachtungsdauer ≥ 10 Jahre hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,40 (95 % CI 1,01–1,94)

Adjustierung für potenziellen Confounder Energiezufuhr hoher Alkoholkonsum vs. niedrigster oder kein Alkoholkonsum

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei hohem Alkoholkonsum

RR = 1,36 (95 % CI 1,05–1,75)

Fazit der Autoren

Low-to-moderate alcohol intake was not significantly associated with the risk of pancreatic cancer, whereas high alcohol intake was associated with an increased risk of pancreatic cancer. Furthermore, liquor intake in particular was associated with an increased risk of pancreatic cancer.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale = NOS,
NOS ≥8 à high quality)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

in Studien verschiedene Adjustierungsmodelle zur Berücksichtigung potentieller Confounder

Publikationsbias sehr wahrscheinlich

Heterogenität zwischen den Studien

Verwendung gepoolter Daten; individuelle Daten nicht verfügbar

Funding

No funding was received for this work.

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interests.

9. Rohrmann S, Linseisen J, Vrieling A et al. Cancer Causes Control. 2009

10. Lin Y, Tamakoshi A, Kawamura T et al. In J Cancer. 2002

11. Michaud DS, Giovannucci E, Willett WC et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2001

13. Kuzmickiene I, Everatt R, Virviciute D et al. Cancer Epidemiol. 2013

14. Baglietto L, Giles GG, English DR et al. Int J Cancer. 2011

15. Nakamura K, Nagata C, Wada K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

16. Gapstur SM, Jacobs EJ, Deka A, et al. Arch Intern Med. 2011

32. Shibata A, Mack TM, Paganini-Hill A et al. Int J Cancer. 1994

33. Stolzenberg-Solomon RZ, Pietinen P, Barrett MJ et al. Am J Epidemiol. 2001

34. Heinen MM, Verhage BAJ, Ambergen TAJ et al. Am J Epidemiol. 2009

35. Jiao L, Silverman DT, Schairer C et al. Am J Epidemiol. 2009

36. Harnack LJ, Anderson KE, Zheng W et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 1997

37. Stevens RJ, Roddam AW, Spencer EA et al. Int J Cancer. 2009

38. Bandera EV, Freudenheim JL, Marshall JR et al. Cancer Causes Control. 1997

39. Calton BA, Stolzenberg-Solomon RZ, Moore SC et al. BMC Cancer. 2008

40. Chang ET, Canchola AJ, Lee VS et al. Cancer Causes Control. 2007

41. Silvera SAN, Rohan TE, Jain M et al. Cancer Causes Control. 2005

42. Prorok PC, Andriole GL, Bresalier RS et al. Control Clin Trials. 2000

43. Larsson SC, Håkansson N, Giovannucci E et al. J Natl Cancer Inst. 2006

Bewegung

Xie, F., Y. You, J. Huang, C. Guan, Z. Chen, et al., Association between physical activity and digestive-system cancer: An updated systematic review and meta-analysis. Journal of Sport & Health Science, 2021. 10(1): p. 4–13.

:

SR/MA

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

01.2008–11.2018

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Web of Science, Cochrane Library, China National Knowledge Infrastructure

Einschlusskriterien

Forschungsartikel mit menschlichen Probanden

Angabe Schätzung des relativen Risikos für einen GI-Tumor mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall

Ausschlusskriterien

Übersichtsarbeiten, Metaanalysen, Leitartikel, Briefe, Praxisleitfäden, News

geringe körperliche Aktivität < 600 MET*

vs

hohe körperliche Aktivität > 3.000 MET

* MET: Metabolic equivalent of task, Metabolisches Äquivalent

Erkrankungsrisiko für einen gastrointestinalen Tumor/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 47 (gesamt/28 prospektive Kohortenstudien, 19 Fall-Kontrollstudien)

n = 14 (Pankreaskarzinom/11 Kohortenstudien, 3 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 5.797.768 (gesamt)

Pankreaskarzinom:

n = 1.678.916 (gesamt)
n = 5.207 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

Hohe körperliche Aktivität vs. geringe körperliche Aktivität

statistisch signifikant niedrigeres Risiko bei hoher körperlicher Aktivität

RR = 0,85 (95 % CI 0,78–0,93); Heterogenität I2 = 45 % (moderat)

Fazit der Autoren

Our systematic review has provided additional comprehensive information about the inverse relationship between PA and DSC risk. The updated evidence from our meta-analysis indicates that a moderate-to-high PA level is a common protective factor that can significantly lower the overall risk of DSC. However, the reduction rate for specific cancers may vary. In addition, limited evidence suggests that meeting the international PA guidelines might not significantly reduce the risk of DSC. Thus, future studies should be conducted in order to determine the optimal dosage, frequency, intensity, and duration of PA that can reduce the risk of DSC.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale = NOS;
≤ 4 Punkte → low-quality (1 Studie: 4);
≥ 5 Punkte (46 Studien) → high quality

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

in Studien erhebliche Unterschiede bzgl. der Menge bei Kategorien der körperlichen Aktivität (niedrig, moderat, hoch)

in mehreren Studien keine Klassifizierung für moderate körperliche Aktivität

keine Informationen zum Stadium der Krebserkrankung

Funding

This work was supported by the National Natural Science Foundation of China (81 774 443, 31 870 936) and the 3-year Development Plan Project for Traditional Chinese Medicine (ZY(2018–2020)-CCCX-2001–05).

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interests.

30. Arem H, Moore SC, Park Y et al. Int J Cancer. 2014

31. Batty GD, Kivimaki M, Morrison D et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev, 2009

32. Batty GD, Shipley MJ, Kivimaki Met al. Ann Epidemiol. 2010

38. Brenner DR, Wozniak MB, Feyt C et al. Cancer Causes Control. 2014

39. Calton BA, Stolzenberg-Solomon RZ, Moore SC et al. BMC Cancer. 2008

46. Heinen MM, Verhage BAJ, Goldbohm RA et al. Am J Clin Nutr. 2011

53. Inoue M, Yamamoto S, Kurahashi N et al. Am J Epidemiol. 2008

54. Jiao L, Mitrou PN, Reedy J et al. Arch Intern Med. 2009

55. Leitzmann MF, Koebnick C, Freedman ND et al. Am J Prev Med. 2009

60. Nakamura K, Nagata C, Wada K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

65. Parent ME, Rousseau MC, El-Zein M et al. Cancer Epidemiol. 2011

70. Wu L, Zheng W, Xiang YB et al. Cancer Epidemiol Biomark Prev. 2018

71. Yun YH, Lim MK, Won YJ et al. BMC Cancer. 2008

72. Zhang J, Dhakal IB, Gross MD et al. Nutr Cancer. 2009

Lebensstil

Dun, A., X. Zhao, X. Jin, T. Wei, X. Gao, et al., Association between night-shift work and cancer risk: Updated systematic review and meta-analysis. Frontiers in Oncology, 2020. 10: p. 1–15.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

nested Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 31.05.2019

Datenbanken

EMBASE, PubMed, Web of Science

Weitere Quellen:

Referenzlisten eingeschlossen-er Studien

Einschlusskriterien

publizierte Studien

Bericht über Nachtschichtarbeit

Nachtschichtarbeit mit Schichtsystem definiert durch Fragebogen-interviews oder Berufsanamnese (rotierend oder feststehend, vorwärts oder rückwärts rotierend);

Erhebung der Dauer, in der die Teilnehmer jemals in Nachtschicht gearbeitet haben

Untersuchung des Krebsrisikos

Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien oder nested Fall-Kontroll-Studien

Angabe des geschätzten Risikos durch OR, RR oder HR mit 95 % Konfidenzintervall

Studien mit überschneidenden Daten: Einschluss der neuesten Studie oder der Studie mit größeren Stichprobenumfang

Veröffentlich-ungen in englischer Sprache

Ausschlusskriterien

Studien ohne ausreichende Daten

Studien, die sich auf rezidivierten Krebs bezogen

Nachtschicht-Arbeit

vs.

keine Nachtschicht-Arbeit

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 57 (gesamt)
n = 6 (Pankreaskarzinomrisiko)

Population

n = 8.477.849 (gesamt)
n für Pankreaskarzinom
nicht angegeben


Gesamtergebnisse

Nachtschicht-Arbeit vs. keine Nachtschicht-Arbeit

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1.007 (95 % CI 0.910–1.104) Heterogenität: I2 = 3,2 % (niedrig)

Fazit der Autoren

In conclusion, this systematic review of 57 observational studies did not find an overall association between ever-exposure to night-shift work and the risk of breast, prostate ovarian, pancreatic, colorectal, non-Hodgkin’s lymph, and stomach cancers. With regard to sex, night-shift work was only associated with increased risk of cancer among men.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (eigenes Tool mit 10 Kriterien; Einschluss von Studien mit moderater und hoher Qualität)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nur 3 Datenbanken durchsucht, evtl. fehlen relevante Publikationen (v. a. in anderen Sprachen als englisch)

fehlende Informationen über Berufe der Teilnehmer und Messung der Nachtschichtarbeit → keine Berücksichtigung dieser Variablen im Adjustierungsmodell

statistisch signifikanter Publikationsbias

durch Kombination aller Krebsarten evtl. krebsspezifische Unterschiede vernachlässigt (z. B. hormonbedingte Tumore)

nur Betrachtung von Nachtschichtarbeit vs. keine Nachtschichtarbeit; Betrachtung von anderen Variablen (z. B. unterschiedliche Intensität oder Häufigkeit von Nachtschicht) würde evtl. zu anderen Ergebnissen führen

Funding

This study was supported by Natural Science Foundation of Shandong Province, China (ZR2017MH100), National Natural Science Foundation of China (81 773 527), Academic Promotion Program of Shandong First Medical University (Nos. 2019QL017 and 2019RC010), and Shandong Province Higher Educational Young and Innovation Technology Supporting Program (No. 2019KJL004).

Interessenkonflikte

The authors declare that the research was conducted in the absence of any commercial or financial relationships that could be construed as a potential conflict of interest.

Lin Y, Ueda J, Yagyu K et al. Causes Control. 2013

weitere Studien nicht angegeben

→unklar, da 6 weitere Studien ‚all cancers‘ enthalten, hier aber insgesamt nur 6 für Pankreas ausgewertet werden

Luo, A. J., R. H. Feng, X. W. Wang, and F. Z. Wang, Older age at first birth is a risk factor for pancreatic cancer: A meta-analysis. Hepatobiliary and Pancreatic Diseases International, 2016. 15(2): p. 125–130.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

bis 04.2014

Datenbanken

PubMed, EMBASE, Cochrane Library

weitere Quellen:

Referenzlisten eingeschlossen-er Artikel

Einschlusskriterien

Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studie

Bewertung des Zusammenhangs zwischen dem Alter bei der Erstgeburt und Pankreaskarzinomrisiko

Angabe des relativen Risikos (RR), Odds Ratio (OR), Hazard Ratio (HR) mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall

bei mehreren Studien aus derselben Population wurde Studie mit der höchsten Fallzahl und den meisten Informationen gewählt

Ausschlusskriterien

Systematische Übersichten, Konferenz-Abstracts, Fallberichte

höchste Alterskategorie der Frau bei erster Geburt

vs.

niedrigste Alterskategorie der Frau bei erster Geburt

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 11 Studien (6 Kohortenstudien, 5 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 756.560 (gesamt)

n = 2.535 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

höheres Alter bei der Erstgeburt vs. niedriges Alter bei der Erstgeburt

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei höherem Alter

RR = 1,21 (95 % CI 1,01–1,45); Heterogenität: I2 = 13,7 % (gering, p = 0,314, statistisch nicht signifikant)

Subgruppenanalyse

Adjustierung für potentiellen Confounder BMI , Höheres Alter bei Erstgeburt vs. Niedrigeres Alter bei Erstgeburt (7 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,21 (95 % CI 0,98–1,49); Heterogenität: I2 = 41,6 % (moderat, p = 0,113 statistisch nicht signifikant)

Adjustierung für potentiellen Confounder Diabetes, Höheres Alter bei Erstgeburt vs. Niedrigeres Alter bei Erstgeburt(4 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,12 (95 % CI 0,87–1,44); Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, p = 0,713 statistisch nicht signifikant)

Adjustierung für potenziellen Confounder Raucherstatus, BMI und DiabetesHöheres Alter bei Erstgeburt vs. Niedrigeres Alter bei Erstgeburt (3 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,13 (95 % CI 0,87–1,48); Heterogenität: I2 = 0,0 % (gering, p = 0,52 statistisch nicht signifikant)

Fazit der Autoren

In conclusion, the current meta-analysis suggests that older age at first birth significantly increases the risk of pancreatic cancer in women. Well-controlled confounding factors are warranted to further elucidate their association, and the exact functional mechanism needs further investigation.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (Kriterien für Bewertung nicht konkret dargestellt)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

relativ große Bandbreite an Werten für die höchste Alterskategorie bei Erstgeburt als Grenzwert in den Studien, so dass kein genauer Expositionswert zugeordnet werden konnte

Newcastle-Ottawa-Skala wurde nicht zur Bewertung der methodischen Qualität der Studien verwendet, sondern mehrere Untergruppen- und Sensitivitätsanalysen

kein Zugang zu Primärdaten der Studien vorhanden, daher keine zusätzlichen Anpassungen für potenziell wichtige Kovariaten möglich

Funding

None.

Interessenkonflikte

No benefits in any form have been received or will be received from a commercial party related directly or indirectly to the subject of this article.

7. Bueno de Mesquita HB, Maisonneuve P, Moerman CJ et al. Int J Cancer. 1992

8. Fernandez E, La Vecchia C, D’Avanzo B et al. Int J Cancer. 1995

9. Ji BT, Hatch MC, Chow WH et al. Int J Cancer. 1996

10. Kreiger N, Lacroix J, Sloan M. Ann Epidemiol. 2001

11. Skinner HG, Michaud DS, Colditz GA et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2003

12. Navarro Silvera SA, Miller AB, Rohan TE. Pancreas. 2005

13. Lin Y, Kikuchi S, Tamakoshi A et al. J Gastroenterol. 2006

14. Prizment AE, Anderson KE, Hong CP et al. JOP 2007

15. Zhang Y, Coogan PF, Palmer JR et al. Cancer Causes Control. 2010

16. Lee E, Horn-Ross PL, Rull RP et al. Am J Epidemiol. 2013

17. Duell EJ, Travier N, Lujan-Barroso L et al. Int J Cancer. 2013

Solans, M., D. S.M. Chan, P. Mitrou, T. Norat, and D. Romaguera, A systematic review and meta-analysis of the 2007 WCRF/AICR score in relation to cancer-related health outcomes. Annals of Oncology, 2020. 31(3): p. 352–368.

:

SR/MA

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Querschnittsstudien

(Metaanalyse nur Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien)

Suchzeitraum

bis 05.06.2019

Datenbanken

Pubmed, in-house database of the WCRF Continuous Update Project

Einschlusskriterien

Kohorten-, Fallkontroll-, Querschnitts-Studien ohne Einschränkung der Studien-population

Zusammenhang zwischen Einhaltung des WCRF/AICR-Scores von 2007 und Gesundheits-ergebnissen

Angabe des relativen Risikos (RR), Hazard Ratio oder Odds Ratio mit entsprechendem 95 % Konfidenzintervall oder p-Wert

keine Einschrän-kungen bzgl. der Sprache

Ausschlusskriterien

Studien, die nur Ernährungs-empfehlungen enthielten, da körperliche Aktivität und Gewichts-management fehlten

Geburtskohorte, bei der der Score in der Mitte der Schwangerschaft gemessen wurde und die Mikronukleus-Häufigkeit (ein Biomarker für frühe genetische Auswirkungen) bei Müttern und Neugeborenen bei der Geburt gemessen wurde

höchster Wert WCRF/AICR Score*

vs

niedrigster WCRF/AICR Score

*2007 WCRF/AICR Scores (siehe Box 1 im Artikel)

Erkrankungsrisiko für verschiedene Krebsarten/Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Krebsspezifische Mortalität
(nur 1 Studie zu Pankreaskarzinomspezifischer Mortalität)

Studienanzahl

Systematisches Review:

n = 38 Studien (13 Querschnittsstudien, 17 Kohortenstudien, 8 Fall-Kontroll-Studien)

Querschnittsstudien alle nur narrativ ausgewertet aufgrund der Heterogenität

Metaanalyse zur Inzidenz des Pankreaskarzinoms:

n = 2 Studien (1 Kohortenstudie, 1 Fall-Kontroll-Studie)

Pankreaskarzinom-spezifische Mortalität:

n = 1 (1 Kohortenstudie)

Population

Inzidenz des Pankreaskarzinoms:

n = 386.951 (gesamt Pankreaskarzinomstudien)
n = 1.813 (Pankreaskarzinome)

Pankreaskarzinom-spezifische Mortalität:

n = 16.722 (gesamt)
n = 55 (Tod an Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

Inzidenz des Pankreaskarzinoms

Höchster Wert WCRF/AICR Score vs niedrigster WCRF/AICR Score

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,86 (95 % CI 0,62–1,18); Heterogenität: I2 = 90,1 % (hoch, p < 0,001 statistisch signifikant)

Pankreaskarzinom-spezifische Mortalität

Höchster Wert WCRF/AICR Score vs niedrigster WCRF/AICR Score

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 0,65 (95 % CI 0,35–1,20)

Fazit der Autoren

In conclusion, this systematic review and meta-analysis provide evidence that adhering to the 2007 WCRF/AICR cancer prevention recommendations is associated with a lower risk of breast and colorectal cancer incidence and mortality. Overall, primary prevention of cancer should emphasize the modification of multiple diet and lifestyle factors. Upcoming studies examining the recently updated WCRF/AICR cancer prevention recommendations will further clarify these associations.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (Kriterien für Bewertung nicht konkret dargestellt)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

große Heterogenität hinsichtlich der Operationalisierung des WCRF/AICR-Score in den einzelnen Studien

unterschiedliche Messung der Score-Kategorien in den Studien

Einbeziehen von Fall-Kontroll-Studien birgt die Gefahr eines möglichen Recall Bias

Kohortenstudien können durch Effekt der gesunden Kohorte beeinflusst werden

Confounding kann nicht ausgeschlossen werden, obwohl die Ergebnisse der Modelle mit dem höchsten Grad der Adjustierung zusammen-gefasst wurden

Funding

This work was supported by the Biomedical Research Center Network of Epidemiology and Public Health [MS, no grant number] and the World Cancer Research Fund International [grant number 2007/SP01].

Interessenkonflikte

The authors have declared no conflicts of interest.

Inzidenz des Pankreaskarzinoms

4. Romaguera D, Vergnaud AC, Peeters PH et al. Am J Clin Nutr. 2012

51. Lucas AL, Bravi F, Boffetta P et al. Cancer Epidemiol. 2016

Mortalität des Pankreaskarzinoms

37. Lohse T, Faeh D, Bopp M, et al. Am J Clin Nutr. 2016

Rauchen

Gupta, S., Gupta, R., Sinha, D. N., & Mehrotra, R., Relation-ship between type of smokeless tobacco & risk of cancer: A systematic review. The Indian journal of medical research 2018, 148(1), 56–76.

:


SR

Studientyp

Kohortenstudien

Fall-Kontroll-Studien

Suchzeitraum

1985 bis 01.2018

Datenbanken

PubMed,
Google Scholar

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll-Studien oder Kohortenstudien

Publikationsstatus: veröffentlicht

Mindestfallzahl n = 100

Zusammenhang zwischen Smokeless Tobacco (SLT) (rauchloser Tabak) und Risiko für Pankreaskarzinom (sowie andere Tumorentitäten)

Effektschätzer für Exposition gegenüber kombinierten oder einzelne SLT-Produkten

Einschränkung auf englische Sprache

Ausschlusskriterien

Fallserien, Fallberichte, Letters, Reviews

Berichte zu Krebsvorstufen

Daten-Duplikate

Berichte zu tabakfreien Kauprodukten

Konsum von Smokeless Tobacco (SLT) (Snus, Kautabak, Schnupftabak, Kombinationen)

vs.

kein Konsum von SLT

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Odds Ratio (OR)

Studienanzahl

n = 80 Studien (gesamt)
n = 6 Studien (Pankreaskarzinom
(4 Kohortenstudien, 2 Fall-Kontroll-Studien)

Population

n = 451.120 (gesamt)
n = 1.939 (Pankreaskarzinom)

Gesamtergebnisse

SLT-Konsum vs. Kein SLT-Konsum (1 Studie)

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,95 (95 % CI 0,68–5,54)

Snus-Konsum vs. kein Snus-Konsum(2 Studien)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei Snus-Konsum

OR = 2,1 (95 % CI 1,2–3,6)
OR = 1,6 (95 % CI 1,00–2,55)

Kautabak-Konsum vs. kein Kautabak-Konsum (1 Studie)

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,6 (95 % CI 0,3–1,4)

Schnupftabak-Konsum vs. kein Schnupftabak-Konsum (1 Studie)

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,5 (95 % CI 0,1–1,5)

Kombination aus Kau- und Schnupftabak-Konsum vs. kein Konsum (1 Studie)

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 1,1 (95 % CI 0,4–1,3)


Subgruppenanalyse

krebsbedingte Mortalität

SLT-Konsum vs. Kein SLT-Konsum (1 Studie)

kein statistisch signifikanter Unterschied

OR = 0,70 (95 % CI 0,34–1,43)

Fazit der Autoren

The present review highlights the significant positive association of SLT use with risk of oral and oesophageal cancer in SEAR and EMR. Higher risk of pancreatic cancer in SLT users has been emphasized in studies from EUR. Association of SLT products with cancers of other sites and with cancer-related mortality is still an unresolved issue that requires robust studies from across the globe.

Although association of SLT and oral cancer is well accepted especially for SEAR, further studies with adequate power and control of confounding factors are required from other Regions, as well as for other cancers to establish their association with SLT. The studies should specifically address the product-specific association to enable clear policy decisions and also to refute the claims of tobacco industry regarding relative safety of SLT products as an alternative to quitting for smokers. To address the latter issue, studies also need to include a category of ‘switchers’ in their long-term follow up to obtain real estimates of adverse health consequences of SLT use compared to smoking.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suche unklar, keine Angaben zur Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: nein

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

unzureichende Beschreibung der SLT-Konsumintensität innerhalb der Studien, keine Berücksichtigung der Dosis-Wirkungs-beziehung

Großteil der eingeschlossenen Studien ohne biochemische Validierung des SLT-Konsums Angaben basieren auf Selbstauskunft der Studienteilnehmer mangelnde Einheitlichkeit innerhalb der Studien bzgl. der Outcome-Definition und Dokumentation

Lückenhafte Daten aus Entwicklungsländern zur Mortalität und Todesursachen, sowie fehlende Übereinstimmung mit ICD-10 (betrifft v. a. Mundhöhlenkrebs).

keine Berücksichtigung der unterschiedlichen SLT-Zusammensetzung und deren Auswirkung

z. T. eingeschränkte geographische Aussagekraft des SR, da nur wenige oder keine Studien aus einzelnen Regionen eingeschlossen wurden; SLT-Zusammen-setzung auch innerhalb eines Landes (z. B. Indien) stark unterschiedlich

Funding

No financial support and sponsorship.

Interessenkonflikte

No conflict of interest.

9. Pednekar MS, Gupta PC, Yeole BB, et al. Cancer Causes Control. 2011

12. Luo J, Ye W, Zendehdel K et al. Lancet. 2007

13. Boffetta P, Aagnes B, Weiderpass E et al. Int J Cancer. 2005

66. Hassan MM, Abbruzzese JL, Bondy ML et al. Cancer. 2007

67. Alguacil J, Silverman DT et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2004

83. Timberlake DS, Nikitin D, Johnson NJ, et al. Int J Cancer. 2017

Lee, P. N., Thornton, A. J., & Hamling, J. S., Epidemiological evidence on environmental tobacco smoke and cancers other than lung or breast. Regulatory toxicology and pharmacology 2016, 80, 134–163.

::


SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

prospektive Kohortenstudien

Querschnittsstudien

Suchzeitraum

bis 11.2015

Datenbanken

Medline

Einschlusskriterien

Epidemiologische prospektive Studien, Fall-Kontroll- oder Querschnittsstudien

Publikationsstatus: veröffentlicht

Einfluss von passivem Tabakrauchen in Bezug auf das Krebsrisiko (andere Krebsarten als Lunge und Brustkrebs) bei Erwachsenen, die niemals selbst geraucht haben

Effektschätzer RR mit 95 % Konfidenzintervall

Sucheinschränkung auf englische Sprache und bereits publizierte Artikel

Tabakrauch in der Umgebungsluft von Nie-Rauchern

vs.

kein Tabakrauch in der Umgebungsluft

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR)

Studienanzahl

n = 87 (gesamt/60 Fall-Kontroll-Studien, 25 prospektive Kohortenstudien, 2 Querschnittstudien)

n = 11 (Pankreaskarzinom/7 prospektive Kohortenstudien, 4 Fall-Kontroll-Studien)

n = 10 (Meta-Analyse, Hirayama 1987 nicht in die MA eingeflossen, da keine Angabe zu RR)

Population

n = 2.556 Pankreaskarzinom


Gesamtergebnisse:

Tabakrauch in der Umgebungsluft vs. kein Tabakrauch in der Umgebungsluft

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,16 (95 % CI 0,92–1,47)

Heterogenität: χ² = 20.38 (p = 0.04;
statistisch signifikant)

Ergebnisse der Expositionsanalysen

Tabakrauch in der Umgebungsluft vs. kein Tabakrauch in der Umgebungsluft

alle Expositionen (11 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,09 (95 % CI 0,94–1,28)

häusliche Exposition (7 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,06 (95 % CI 0,87–1,30)

Exposition in der Kindheit (7 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,19 (95 % CI 0,96–1,47)

häusliche und außerhäusliche Exposition (5 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied

RR = 1,13 (95 % CI 0,85–1,50)

Fazit der Autoren

The possibility that, in never smokers, ETS exposure increases risk of cancer of one or more of the sites considered cannot be dismissed and further studies and further analyses of existing data are certainly needed. However, at this point in time, the epidemiological evidence, taken as a whole, does not convincingly demonstrate the existence of any cause and effect relationship. 

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (χ², I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Einschluss einer geringen Anzahl an Studien pro Tumorentität

starker Einfluss und mögliche Verzerrung aufgrund Studien auf das Ergebnis der MA
(die Autoren führen hier bzgl. Pankreaskarzinom Lo et al 2007 auf: 6.0 (95 % CI 2.4–14.8)

Funding

We also thank colleagues for providing helpful comments, and Japan Tobacco International Ltd. for financial support.

Interessenkonflikte

Dr. LEE, Dr. HAMLING, Dr. THORNTON reports other from JT INTERNATIONAL S. A., other from VARIOUS TOBACCO COMPANIES (INCLUDING JTI), during the conduct of the study; other from VARIOUS TOBACCO COMPANIES, outside the submitted work.

Bao Y, Giovannucci E, Fuchs CS et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2009

Chuang SC et al. Cancer Causes Control. 2011

Gallicchio L, Kouzis A, Genkinger JM et al. Prev. Med. 2006

Hassan MM et al. Cancer. 2007

Heinen MM, Verhage BAJ, Goldbohm A et al. Cancer Epidemiol. Biomark. Prev. 2010

Hirayama T. GANN Monograph on Cancer Research 1987

Lin Y, Yagyu K, Ueda J et al. Pancreatology. 2013

Lo AC et al. Pancreas. 2007

Mizuno S, Watanabe S, Nakamura K et al. Jpn J Clin Oncol. 1992

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::


Umbrella Review kombiniert mit SR/MA

Studientyp

Fall-Kontroll-Studien

Kohortenstudien

Suchzeitraum

1. Umbrella Review:

bis 28.04.2017

2. Update Literatursuche:

01.01 2012–31.04.2017

(Durchführung des letzten umfangreichen Reviews aus Umbrella-Review-Suche)

Datenbanken

verschiedene Datenbanken u. a.: PubMed/Medline, EMBASE, Institute for Scientific Information, Web of Science, Cochrane Database of Systematic Reviews;
2 IACR Monographien (tabacco smoking);
1 Bericht des Centers for Disease Control & Prevention

Einschlusskriterien

Fall-Kontroll-Studien (inkl. nested case-control und gepoolte Analysen), Kohortenstudien (inkl. case-cohort und gepoolte Analysen)

mit Aussagen über Menschen in der Allgemeinbevölkerung und Informationen über das Zigarettenrauchen

Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Zigarettenrauchen und Pankreaskarzinom-Risiko

Effektschätzer RR, OR, HR und Mortalitätsraten mit 95 % Konfidenzintervall angegeben für mind. eine der Variablen: „Raucherstatus, Intensität, Dauer und Zeit seit dem Rauchstopp“

Einschränkung auf englische Sprache und bereits publizierte Originalarbeiten

Zigarettenrauchen:

aktive Raucher
vs.
Nie-Raucher

ehemalige Raucher
vs.
Nie-Raucher

„Ever“-Raucher
vs.
Nie-Raucher

Subgruppenanalysen:

·u. a. Geschlecht, Kontinent, Einkommen

·Dosis-Wirkungs-Beziehung: (10, 20 und 30 Zigaretten/Tag)

·Expositions-dauer (10, 20 und 30 Jahre)

·Rauchstopp Dauer

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom:

Relatives Risiko (RR) d

Studienanzahl

n = 78 (Meta-analyse, 38 Fall-Kontroll-Studien, 40 Kohortenstudien)

Population

n = 45.527

Gesamtergebnisse

aktive Raucher vs. Nie-Raucher (78 Studien)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei aktiven Rauchern

RR = 1,8 (95 % CI 1,7–1,9)

Heterogenität: I2 = 54 % (moderat, p < 0.01 statistisch signifikant)

ehemaligeRaucher vs. Nie-Raucher (78 Studien)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei ehemaligen Rauchern

RR = 1,2 (95 % CI 1,1–1,2)

Heterogenität: I2 = 27 % (gering, p = 0.02 nicht statistisch signifikant)

„Ever“ Raucher vs. Nie-Raucher (78 Studien)

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei “Ever-Rauchern

RR = 1,5 (95 % CI 1,4–1,6)

Subgruppenanalyse

keine statistisch signifikanten Unterschiede bzgl. Pankreaskarzinomrisiko für aktive, ehemalige. und ‚Ever‘-Raucher aufgrund von Geschlecht, geographischer Lage, Einkommensgruppe, Studienendpunkt (Kohortenstudien) und dem Jahr der Veröffentlichung

Dosis-Wirkungs-Beziehung (31 Studien)

statistisch signifikant starker Anstieg des Risikos bis zu 30 Zigaretten/Tag

10 Zigarette/Tag vs. Nie-Raucher
RR = 1,6 (95 % CI 1,5–1,8)

20 Zigarette/Tag vs. Nie-Raucher
RR = 2,1 (95 % CI 1,9–2,2)

30 Zigarette/Tag vs. Nie-Raucher
RR = 2,2 (95 % CI 1,9–2,4)

Expositionsdauer (10 Studien)

statistisch signifikanter kontinuierlicher Anstieg des Risikos ab einer Expositionsdauer von ca. 10 Jahren bis ca. 30 bis 40 Jahre, danach zeigt sich eine leichte Abnahme des Risikos

10 Jahre Expositionsdauer vs. Nie-Raucher
RR = 1,3 (95 % CI 1,3–1,4)

20 Jahre Expositionsdauer vs. Nie-Raucher
RR = 1,7 (95 % CI 1,5–1,8)

30 Jahre Expositionsdauer vs. Nie-Raucher
RR = 1,8 (95 % CI 1,6–2,0)


Rauchstopp

statistisch signifikante Abnahme des Risikos für ein Pankreaskarzinom mit zunehmender Zeit nach dem Rauchstopp

ehemalige Raucher seit 10 Jahren vs. aktuelle Raucher
RR = 0,7 (95 % CI 0,6–0,7)

ehemalige Raucher seit 20 Jahren vs. aktuelle Raucher
RR = 0,6 (95 % CI 0,5–0,7).
Dies entspricht dem Risiko der Nie-Raucher vs. der aktiven Raucher (RR = 0,6 (95 % CI 0,5–0,6))

Fazit der Autoren

In conclusion, the present systematic review and meta-analysis, based on an innovative methodology, indicates that pancreatic cancer risk sharply increases already with a low number of cigarettes smoked 10 or after a few years of smoking. Moreover, it suggests that pancreatic cancer risk rapidly decreases a few years after cessation, although it takes almost 20 years to reach that of never smokers. The study, thus, further underlines the importance of avoiding cigarette smoking for the prevention of this highly lethal neoplasm. There is no safe dose of cigarette consumption, but the level of smoking that minimises pancreatic cancer risk is zero.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: nein

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (χ², I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Fall-Kontroll-Studien bergen Risiko für Recall- und Selection Bias, sowie Confounding

Großteil der eingeschlossenen Studien Informationen zur Exposition (Zigarettenrauchen) nach Selbstauskunft der Teilnehmer

Heterogenität aufgrund verschiedener Populationen und Methodik

Weitere mögliche Ursachen für Heterogenität: weitere unbekannten Faktoren, Hintergrundrisiken in verschiedenen Populationen, Confounding, Zufall

mögliche Qualitätsunter-schiede in den Studien
(es wurde explizit keine Qualitätsbewertung der Studien durchgeführt)

teilweise statistisch signifikanter Publikationsbias

Funding

Nicht angegeben

Interessenkonflikte

A. L. was supported by a AIRC fellowship for Italy. The work of M. R. was supported by a fellowship from the Italian Foundation for Cancer Research (FIRC).

The work of S. G. was partially supported by the Italian League Against Cancer (LILT, Milan).

1. Ferlay J, Soerjomataram I, Ervik M et al. IACR Cancer Base No. 11. 2012

2. De Angelis R, Sant M, Coleman MP et al. Lancet Oncol. 2014

3. Lucas AL, Malvezzi M, Carioli G, et al. Clin Gastroenterol Hepatol. 2016

4. Maisonneuve P, Lowenfels AB. Int J Epidemiol. 2015

5. Iodice S, Gandini S, Maisonneuve P et al. Langebeck’s Arch Surg. 2008

6. Lynch SM, Vrieling A, Lubin JH et al. Am J Epidemiol. 2009

7. IACR Monograph Volume 100E. 2012

8. Bosetti C, Lucenteforte E, Silvermann DT et al. Ann Oncol. 2012

9. Ordonez-Mena JM, Schottker B, Mons U et al. BMC Med. 2016

10. Zou L, Zhong R, Shen N et al. Eur J Cancer. 2014

11. Katanoda K, Marugame T, Saika K et al. J Epidemiol. 2008

12. Meyer J, Rohrmann S, Bopp M et al. Cancer Epidemiol Biomarker Prev. 2015

13. Zheng Z, Zheng R, He Y et al. J Epidemiol. 2016

14. Lugo A, Bosetti C, Peveri G et al. BMJ Open. 2017

15. Alsamarrai A, Das SL, Windsor JA et al. Clin Gastroenterol Hepatol. 2014

16. Gandini S, Botteri E, Iodice S et al. Int J cancer. 2008

17. La Torre G, de Waure C, Specchia ML et al. Pancreas. 2009

18. Matsuo K, Ito H, Wakai K et al. Jpn J Clin Oncol. 2011

19. Mucha L, Stephanson J, Morandi N et al. Gend Med. 2006

20. Nakamura K, Huxley R, Ansary-Moghaddam A et al. Tob Control. 2009

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23. IARC. IARC monographs on the evaluation of carcinogenic risks to humans, vol. 83. 2004

24. U. S. Department of Health and Human Services.2004.

25. Hamling J, Lee P, Weitkunat R et al. Stat Med. 2008

26. DerSimonian R, Laird N. Control Clin Trials. 1986

27. Higgins JP, Thompson SG. Stat Med. 2002

28. Peters JL, Sutton AJ, Jones DR et al. J Clin Epidemiol. 2008

29. Egger M, Davey Smith G, Schneider M et al. BMJ. 1997

30. Crippa A, Discacciati A, Bottai M, Spiegelman D et al. Stat Methods Med Res. 2018

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32. Bagnardi V, Rota M, Botteri E et al. Br J Cancer. 2015

33. Berlin JA, Longnecker MP, Greenland S. Epidemiology. 1993

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38. Bach PB, Kattan MW, Thornquist MD et al. J Natl Cancer Inst. 2003

39. Breslow NE, Day NE. IARC Sci Publ. 1980

40. Orsini N, Li R, Wolk A et al. Am H Epidemiol. 2012

Ordóñez-Mena, J. M., Schöttker, B., Mons, U., et al. Consortium on Health and Ageing: Network of Cohorts in Europe and the United States (CHANCES). Quantification of the smoking-associated cancer risk with rate advancement periods: meta-analysis of individual participant data from cohorts of the CHANCES consortium. 2016; BMC medicine, 14, 62.

::


MA (basierend auf Register-daten)

Studientyp

prospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum

kein Suchzeitraum (da keine systematische Suchrecherche – MA basiert auf Registerdaten)

Datenbanken

MA basiert auf CHANCES, einer koordinierten länderübergreifenden Studie (Europa, USA)

Einschlusskriterien

Einwilligungser-klärung (ICF) der Studienteilnehmer

Daten zur Krebsinzidenz und Raucher-Charakteristika:

Vital-Status und Ursachen zur Todesursache (staatliche Registerinformation)

Angaben zur Krebsinzidenz aus Registerdaten gem. ICD-10

Ausschlusskriterien:
fehlende Registerdaten

Zigarettenrauchen:

aktive Raucher
vs.
Nie-Raucher

ehemalige Raucher
vs.
Nie-Raucher

Subgruppenanalyse
(u. a. Geschlecht, Alter, Expositionsintensität, Zeitspanne seit dem Rauchstopp)

Erkrankungsrisiko für ein Pankreaskarzinom

Schätzung der RAP* (Rate Advancement Periods in Jahren)

Hazard Ratio (HR)

* Erklärung zur RAP: Das epidemiologische Risikomaß RAP (Risk and Rate Advancement Periods) misst die Differenz des Alters zu dem Zeitpunkt (baseline) zwischen exponierten und nichtexponierten Personen, an welchem beide das gleiche Risiko bzw. Risikorate für die Erkrankung erreicht haben.

Studienanzahl
(in Metaanalyse eingeschlossen)

n = 19 Kohortenstudien (Registerdaten)

Population

n = 897.021 (gesamt, davon 39 % Nie-Raucher, 41 % ehemalige Raucher, 16 % aktive Raucher, 4 % NA)

n = 3.603 (Pankreaskarzinom, davon: n = 2.772 Inzidenz, n = 3.603 Mortalität)*

*n Inzidenz < n Mortalität (da Teilnehmer mit Krebserkrankung vor Studienbeginn nicht in n Inzidenz eingeschlossen wurden und 2 Studien keine Angaben zur Inzidenz beinhalten)

Gesamtergebnisse

RAPs für die Inzidenz und Mortalität sind beim Pankreastumor identisch

aktive Raucher vs. Nie-Raucher

statistisch signifikant erhöhtes Risiko bei aktiven Rauchern bezüglich Inzidenz und Mortalität

Referenz: Nie-Raucher HR = 1; RAP = 0

Inzidenz
HR = 1,9 (95 % CI 1,48–2,43)
Heterogenität: 30 %

RAP = 7,56 (95 % CI 4,31–10,8)*
Heterogenität: 30 %

Mortalität
HR = 2,19 (95 % CI 1,74–2,75)*
Heterogenität: 50 %

RAP = 8,50 (95 % CI 6,45–10,5)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statitistisch nicht signifikant p < 0,05)

ehemalige Raucher vs. Nicht-Raucher

kein statistisch signifikanter Unterschied

Referenz: Nie-Raucher HR = 1; RAP = 0

Inzidenz
HR = 1.13 (95 % CI 0.95–1.35)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statitistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 1,45 (95 % CI 0,23–2,67)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statitistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
HR = 1,19 (95 % CI 0,98–1,45)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 1,85 (95 % CI 0,85–2,86)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Subgruppenanalysen

Zeitraum seit Rauchstopp
Rauchstopp (im Vergleich zu aktiven Rauchern) ist mit einem statistisch signifikanten Rückgang der Inzidenz assoziiert und verzögert das Risiko einer krebsbedingten Mortalität um bis zu 10,4 Jahre

Rauchstopp seit < 9 Jahren vs. aktuelle Raucher

Inzidenz
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 0,83 (95 % CI 0,62–1,11)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –2,16 (95 % CI –6,01–1,69)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
statistisch signifikante Reduktion des Risikos bei RauchstoppHR = 0,72 (95 % CI 0,56–0,93)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –3,78 (95 % CI –6,73– –0,84)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05) Rauchstopp seit 10–19 Jahre vs. aktuelle Raucher

Inzidenz
statistisch signifikante Reduktion des Risikos bei Rauchstopp
HR = 0,71 (95 % CI 0,52–0,96)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –4,82 (95 % CI –9,1– –0,53)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
statistisch signifikante Reduktion des Risikos bei Rauchstopp
HR = 0,63 (95 % CI 0,48–082)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –5,57 (95 % CI –8,74– –2,40)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Rauchstopp seit > 20 Jahre vs. aktuelle Raucher

Inzidenz
statistisch signifikante Reduktion des Risikos bei Rauchstopp
HR = 0,47 (95 %CI 0.31–0.70)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –9,72 (95 % CI –15,3– –4,15)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
statistisch signifikante Reduktion des Risikos bei Rauchstopp
HR = 0,48 (95 %CI 0,35–0,67)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)
RAP = –10,4 (95 % CI –13,7– –7,16)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Rauchintensität

eine höhere Rauchintensität (Anzahl Zigaretten) ist gegenüber Nie-Rauchern mit einem statistisch signifikant erhöhten Risiko bzgl. Inzidenz und Pankreaskarzinom-bedingter Mortalität assoziiert

Referenz: Nie-Raucher HR = 1; RAP = 0

< 9 Zigaretten/Tag vs. Nie-Raucher

Inzidenz
HR = 2,21 (95 % CI 1,83–2,67)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 6,64 (95 % CI 1,31–12,0)*
Heterogenität: 50 %

Mortalität
HR = 2,08 (95 % CI 1,74–2,49)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 8,55 (95 % CI 6,25–10,9)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

10–19 Zigaretten/Tag vs. Nie-Raucher

Inzidenz
HR = 2,21 (95 % CI 1,51–3,24)*
Heterogenität: 50 %

RAP = 6,42 (95 % CI 0,91–11,9)*
Heterogenität: 50 %

Mortalität
HR = 2,99 (95 % CI 2,13–4,20)*
Heterogenität: 50 %

RAP = 9,51 (95 % CI 6,45–12,6)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

> 20 Zigaretten/Tag vs. Nie-Raucher Inzidenz

HR = 1,93 (95 % CI 1,47–2,53)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 6,41 (95 % CI 1,57–11,2)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
HR = 2,39 (95 % CI 1,79–3,21)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 9,96 (95 % CI 7,93–12,0)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Rauchdauer in Jahren
eine Konsumdauer ab 20 Jahren ist gegenüber Nie-Rauchern mit einem statistisch signifikant erhöhten Risiko bzgl. Inzidenz und Pankreaskarzinombedingter Mortalität assoziiert

Referenz: Nie-Raucher HR = 1; RAP = 0

< 19 Jahre vs. Nie-Raucher
Inzidenz

kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 0.83 (95 %CI 0.50–1.38)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = –5,88 (95 % CI –11,4– –0,34)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
Kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 0.97 (95 %CI 0.62–1.52)
Heterogenität:30 % < I² < 50 % (moderat)

RAP = –2.80 (95 %CI –6.92–1.32)
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

20–39 Jahre vs. Nie-Raucher

Inzidenz
HR = 1,69 (95 % CI 1,31–2,16)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 6,92 (95 % CI 3,49–10,4)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
HR = 1,74 (95 % CI 1,21–2,51)*
Heterogenität: 50 %


RAP = 7,78 (95 % CI 4,67–10,9)*
Heterogenität: 50 %

> 40 Jahre vs. Nie-Raucher

Inzidenz
HR = 2,08 (95 % CI 1,56–2,76)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 7,96 (95 % CI 3,98–12,0)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

Mortalität
HR = 2,18 (95 % CI 1,68–2,83)*
Heterogenität: I² < 30 % (gering, statistisch nicht signifikant p < 0,05)

RAP = 8,56 (95 % CI 3,25–11,5)*
Heterogenität: 50 %

Subgruppenanalysen
nach Geschlecht und Alter

Geschlecht

aktives Rauchen erhöht statistisch signifikant das Risiko einen Pankreastumor zu entwickeln und die tumorbedingte Mortalität bei Männern und Frauen gegenüber Nie-Rauchern.

Geschlecht und Zeit seit dem Rauchstopp

ein längerer Zeitraum seit dem Rauchstopp ist abhängig der Dauer des Zeitraums und des Geschlechts mit einem statistisch signifikanten Rückgang der Pankreastumor-Inzidenz und Mortalität assoziiert

Alter und Raucherstatus

aktives Rauchen erhöht statistisch signifikant das Risiko einen Pankreastumor zu entwickeln und die tumorbedingte Mortalität in den Altersgruppen < und > 65 Jahre gegenüber Nie-Rauchern

Fazit der Autoren

We showed that smoking increases cancer incidence and mortality in all sites (except for prostate cancer incidence) and that quitting smoking is still beneficial at old age. Lastly, although there have been other attempts to quantify the benefits of smoking cessation in years by which the excess in cancer risk is decreased [38, 39], we have shown for the first time with RAPs how smoking significantly advances the risk of developing and dying from major cancers, being a better communication tool than the concept of risk alone. Risk communication is especially crucial in promoting smoking cessation and RAPs could be easier to grasp for the general public considering the benefits of quitting. RAPs are certainly less susceptible to the sort of bias highlighted by Peto [40], whereby the fact that relative risks fall after quitting implies nothing about absolute risks (which grow more slowly). Given the higher susceptibility of older adults to the harmful effects of smoking and the lack of smokingspecific public health policies aimed at this group [41, 42], the results of this study underline the need for continued and enhanced efforts to decrease tobacco smoking prevalence in Europe and the United States.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: keine Suchstrategie und Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: nein

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: nein

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q, I2)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion Raucherstatus basiert auf Registerdaten (Fragebögen Raucherstatus im Verlauf des Nachbeobachtungs-zeitraums möglicherweise geändert

in einigen Kohorten kann aufgrund des Mangels an Angaben relevanter Störgrößen, ein Confounding nicht gänzlich ausgeschlossen werden

Interessenkonflikte

The authors declare that they have no competing interests.

Funding:

This work was supported by the FP7 framework program of DG-RESEARCH in the European Commission (Grant no. 242 244).

The CHANCES project (www.chancesfp7.eu) is coordinated by the Hellenic Health Foundation, Greece.

The study’s funders had no influence on the design of the study, analysis and interpretation of the data, writing, review, approval or submission of the manuscript.

CHANCES: Consortium on Health and Ageing Network of Cohorts in Europe and the United States

Project code: CHANCES (242 244), OND1341 735


#

14.4. Evidenztabelle AG3 Laparoskopie (4 Reviews) ([Tab. 34])

Tab. 34

Referenz/Studientyp

Untersuchte Studien

(verglichene) Interventionen/(ggf. Dosierung)

untersuchte Endpunkte

Ergebnisse

methodische Bemerkungen/Evidenzklasse (CEBM Oxford)

Literaturbelege/eingeschlossene Publikationen

Allen, V. B., et al., Diagnostic accuracy of laparoscopy following computed tomography (CT) scanning for assessing the resectability with curative intent in pancreatic and periampullary cancer. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2016. 7: p. CD009 323.

SR

Studientyp

Diagnostische Studien

Suchzeitraum

bis 15.05.2016

Datenbanken

CENTRAL, MEDLINE via PubMed, EMBASE via Ovid, Science Citation Index Expanded (von 1980 bis 15.05. 2016), Referenzen der eingeschlossenen Studien

Suche nach verwandten Artikeln in MEDLINE und EMBASE

Einschlusskriterien

Evaluation der diagnostischen Güte der Staging-Laparoskopie

Patienten mit im CT festgestellter Resektabilität

Patienten physisch in der Lage für große Operationen

Staging-Laparoskopie mit Paraffinschnitten als histologische Bestätigung der Metastasierung

Patienten mit Pankreas- und periampullären Karzinomen

Studien unabhängig von Sprache, Veröffentlichungsstatus oder Studiendesign (prospektiv oder retrospektiv)

Ausschlusskriterien

Fallberichte, Fall-Kontroll-Studien

Staging-Laparoskopie als Ergänzung zum CT im Assessment der Resektabilität bei Pankreaskarzinom und Periampullärem Karzinom

1. Post-test Wahrscheinlichkeit der Irrestabilität trotz negativem Testresultat

2. Prozentsatz der Patienten bei denen eine unnötige Laparotomie vermieden werden kann

3. Sensitivität

4. Komplikationen der Staging Laparoskopie

Subgruppenanalyse:

Patienten mit Pankreaskarzinom

Studienanzahl: n = 16

Population: n = 1146

Gesamtergebnisse

Post-test Wahrscheinlichkeit:

0,20 (95 % CI 0,15–0,27)

Prozent der Patienten, bei denen eine unnötige Laparotomie vermieden werden kann:

20 %

Sensitivität:

64,4 % (95 % CI: 50,1–76,60)

Komplikationen

Keine Studie berichtet Komplikationen

Subgruppenanalysen

Post-test Wahrscheinlichkeit:

0,18 (95 % CI 0,31–0,92)

Sensitivität:

67,9 % (95 % CI 41,1–86,5)

Fazit der Autoren

Although the methodological quality of the evidence was limited, diagnostic laparoscopy appears to be useful in decreasing the proportion of people with pancreatic and periampullary cancer that were found to have resectable disease on CT scanning who will undergo unnecessary laparotomy.

LoE: 1

Gesamtqualität: keine methodischen Mängel

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (QUADAS-2)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: unklar (Prüfung der Heterogenität nicht möglich)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:

Studien mit geringer methodischer Qualität

Heterogenität zwischen den Studien in Bezug auch die Durchführung und Interpretation der Laparoskopie und im Assessment der Resektabilität in der Laparotomie

Zeitliche Verzögerung zwischen staging Laparoskopie und Laparotomie kann zu einem Fortschreiten der Erkrankung und damit Irresktabilität führen (Verzerrung der Ergebnisse)

Funding
Internal sources
University College London, UK.

This was part of a BSc project for University College London. Funding was available for obtaining the full texts of articles.

External sources
None, Other.

Interessenkonflikte
VB Allen: None.

KS Gurusamy: None.
Y Takwoingi: None.

A Kalia: None.
BR Davidson: None.

Ahmed 2006, Journal of Laparoendoscopic & Advanced Surgical Techniques

Arnold 1999, Zeitschrift für Gastroenterologie

Arnold 2001a, Zeitschrift für Gastroenterologie

Beenen 2014, European Journal of Surgical Oncology

Brooks 2002, Journal of Gastrointestinal Surgery

Contreras 2009, Journal of Surgical Oncology

Fernandez-Castillo 1995, British Journal of Surgery

John 1995, Annals of Surgery

Kishiwada 2002, Hepatogastroenterology

Lavy 2012, Surgical Laparoscopy, Endoscopy and Percutaneous Techniques

Menack 2001, Surgical Endoscopy

Merchant 1998, Annals of Surgery

Reddy 1999, Gastrointestinal Endoscopy

Reed 1997, Surgical Endoscopy

Shah 2008, The Journal of Surgical Research

Warshaw 1986, American Journal of Surgery

De Rosa, A., I. C. Cameron, and D. Gomez, Indications for staging laparoscopy in pancreatic cancer.HPB, 2016. 18(1): p. 13–20.

:

SR

Studientyp

Retrospektive, unizentrische Studien

Suchzeitraum

2000–2014

Datenbanken

Medline

Referenzen der eingeschlossenen Studien

Einschlusskriterien

Publikationssprache: Englisch

Studien am Menschen

Untersuchung Resektabilität

Patienten mit Pankreaskarzinom

CT als präoperative Staging-Methode

Anzeichen für mögliche Irresektabiliät trotz Feststellung Resektablität nach präoperativem Staging

Resektabilität final durch Operation festgestellt (Laparotomie oder Laparoskopie)

Patientenzahl ≥ 20

Daten nach dem Jahr 2000 publiziert (Multidetektor-CT)

Ausschlusskriterien

Fallberichte, Editorials, Abstrakts, Reviews

Anzeichen für mögliche Irresektabilität:

CEA

CA 19-9*

Ikterus

Gewichtsverlust

Performance Status

Schmerz

CRP

Ferritin

NLR

LDH

Thrombozytenzahl

Tumorgröße

Tumorlokalisation

* entsprechend der Fragestellung werden ausschließlich die Ergebnisse für CA 19-9 und Staging Laparoskopie dargestellt

1. Cut-off Value als Indikation für eine Staging Laparoskopie

2. Sensitivität, Spezifität, Positiver Prädiktiver Wert

3. Algorithmus zur Stratifizierung von Patienten für die Staging Laparoskopie

Studienanzahl:
n = 24
n = 4 (CA 19-9)

Population: n = 648

Gesamtergebnisse

Cut-off Value CA 19-9:≥ 150 U/ml

Sensitivität, Spezifität und Positiver Prädiktiver Wert für eine Staging Laparoskopie bei verschiedenen CA 19-9 Werten

CA 19-9 Cut off 100 U/ml (n = 63)
Sensitivität: 100 %
Spezifität: 64 %
Positiver Vorhersagewert: nicht angegeben

CA 19-9 Cut off 130 U/ml (n = 262)
Sensitivität: 50 %
Spezifität: 74 %
Positiver Vorhersagewert: nicht angegeben

CA 19-9 Cut off 150 U/ml ( = 323)
Sensitivität: 44 % – 52 %
Spezifität: 88 % – 93 %
Positiver Vorhersagewert: 79 % – 95 %

Algorithmus zur Stratifizierung von Patienten für die Staging Laparoskopie

Fazit der Autoren

The role of laparoscopy in the staging of pancreatic cancer patients remains controversial. It is common practice that the initial step in the staging algorithm should involve high quality cross-sectional imaging, and selected patients may be considered for SL. Potential predictors of unresectability to select patients for SL include CA 19.9 levels and tumour size. A prospective, multicenter study is now required to validate this algorithm.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: methodisch unklar bei Suche, Qualitätsbewertung und Heterogenität, narrative Zusammenfassung der Ergebnisse

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar (Suche nur in einer Datenbank, keine Freitextsuche und ausschließlich englischsprachige Publikationen)

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar (Keine Angaben in Publikation und keine detaillierten Informationen zu eingeschlossenen Studien

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: unklar

Methodische Schwächen/Limitationen aus Diskussion

ausschließlich retrospektive, unizentrische, nicht randomisierte Studien aus spezialisierten Zentren – Übertragbarkeit fraglich trotz Publikation nach dem Jahr 2000 in Studien Patienten vor dieser Zeit eingeschlossen – Vergleichbarkeit der Patienten fraglich aufgrund des technischen Fortschritts beim CT

Definition der Irresktabilität variiert zwischen den Studien – Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Studien fraglich zum Teil Kombination mehrerer Staging Methoden – Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Studien fraglich

Cut-off-Werte sind hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit eingeschränkt (z. B. wurden Patienten mittels MRT statt CT untersucht)

Funding
nicht angegeben

Interessenkonflikte
None declared.

32. Karachristos 2005, J Gastrointest Surg

33. Maithel 2008, Ann Surg Oncol

34. Connor 2005, Dig Surg

35. Halloran 2008, Br J Surg

Levy, J., et al., Diagnostic Laparoscopy with Ultrasound Still Has a Role in the Staging of Pancreatic Cancer: A Systematic Review of the Literature. HPB Surgery, 2016. 2016: p. 8092 109.

:

SR

Studientyp:
prospektive Studien

Suchzeitraum:
bis Juni 2014

Datenbanken:
Medline, EMBASE

Handsuche in Referenzlisten

Einschlusskriterien:
prospektives Design

von Accuracy von DLUS zur Feststellung der Resektabilität

Intraoperative DLUS Ergebnisse berichtet

OP als Goldstandard für die Resektabilität

Ausschlusskriterien
review articles, abstracts, letter

Standard-Bildgebungs-verfahren (SI) + diagnostische Laparoskopie mit Ultraschall (DLUS)

vs:

Standard-Bildgebungs-verfahren (SI) (CT in 18/19 Studien + Abdominal-Sonografie oder Pankreatografie oder EUS oder viszerale Angiografie oder MRI)

1. Vergleich der Resektionsraten

2 Rate der bei der DLUS entdeckten zusätzlichen Metastasen bei Patienten mit nach SI als resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom (Nicht-Resezierbarkeit)

3. Komplikationen

Studienanzahl:
n = 19
(eine Studie mit zwei Populationen wurde als zwei separate betrachtet)

Population:
n = 1573 (gesamt)

Gesamtergebnisse:

1. Vergleich der Resektionsraten
SI (n = 1442)
Rate: 55 % (29 %-85 %)

DLUS (n = 1050)
Rate 79 % (41 %-100 %)

2. Rate der Nichtresezierbarkeit

SI + DLUS vs. SI (14 Studien)

SI + DLUS (n = 781)
DLUS verhindert bei 254 Patienten (33 %) eine nicht kurative Laparotomie
Staging Laparoskopie + DLUS vs. staging Laparoskopie (3 Studien)

Staging Laparoskopie + DLUS (n = 64)
DLUS verhindert bei 37 Patienten (58 %) eine nicht kurative Laparotomie

3. Komplikationen

0,8 % (9/1076 Patienten)

2 Entzündungen am Port
2 Pankreatitis
2 Wundinfektionen
1 Enterotomie
1 Aspirationspneumonie
1 Galleaustritt nach Biopsie

Fazit der Autoren:
Based on the highest quality studies available at this time, DLUS seems to still have a role in the preoperative staging of pancreatic cancer alongside SI techniques. With its ability to detect occult liver metastases, vascular involvement, and peritoneal metastases, the use of DLUS may lead to less noncurative laparotomies. Further research is warranted to compare DLUS to Pancreas Protocol MDCT and MRI.

LoE 1- (abgewertet)

PICO Frage klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: unklar

Limitation:
Studien sind hinsichtlich Resektabilität, Verwendung multimodaler Bildgebungsprotokolle und Qualität der CT-Technik heterogen

da es nur wenig Literatur gibt, ist ein direkter Vergleich von DLUS mit moderneren SI-Techniken nicht möglich

Übertragbarkeit der Ergebnisse fraglich, da alle Studien in Zentren mit hoher Expertise

Interessenkonflikte
The authors declare that they have no competing interests.

Funding
keine Angabe

4. John et al. 1995, Ann Surg

6. Bemelman et al. 1995, Br J Surg

10. Barabino et al. 2011, Surg Endosc

11. Piccolboni et al. 2010,J Ultrasound

12. Doucas et al. 2007, Surg Endosc

13. Fristrup et al. 2006, HPB

14. Doran et al. 2004, Dig Surg

15. Zhao et al. 2003, Hepatobiliary Pancreat Dis Int

16. Kwon et al. 2002, Endoscopy

17. Lavonius et al. 2001, Ann Chir Gynaecol

18. Taylor et al. 2001, Br J Surg

19. Schachter et al. 2000, Arch Surg

20. Velasco et al. 2000, Am Surg

21. Norton et al. 1999, Ann Oncol

22. Minnard et al. 1998, Ann Surg

23. Champault et al. 1997, Wiad Lek

24. Pietrabissa et al. 1996, MITAT

25. Murugiah et al.1993, Surg Endosc

Ta, R., et al., The Role of Staging Laparoscopy in Resectable and Borderline Resectable Pancreatic Cancer: A Systematic Review and Meta-Analysis. Digestive Surgery, 2019. 36(3): p. 251–260.

:

SR/MA

Studientyp:

keine Aussage zum Studientyp der eingeschlossenen Studien

Suchzeitraum; 01/1995–06/2017

Datenbanken: MEDLINE via PubMed, Cochrane (CENTRAL), Kongressab-stracts

Einschlusskriterien:
Patienten mit Pankreaskarzinom und CT + Staging-Laparoskopie (SL)

englischsprachige Artikel

Ausschlusskriterien:
periampulläre Tumoren

laparoskopischer Ultraschall

unzureichende Daten

Meta-Analysen oder Reviews

konvent. Staging-CT
+
Staging- Laparoskopie (SL)

vs.

alleiniges konvent. Staging-CT

Primärer Endpunkt

1. Rate der bei der Laparoskopie entdeckten zusätzlichen Metastasen bei Patienten mit nach CT als resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom(Nichtresektabilität)

Sekundäre Endpunkte

2. Rate der bei der Laparoskopie entdeckten zusätzlichen Metastasen bei Patienten mit nach CT als fortgeschritten nicht resektabel oder nur bedingt resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom(Nichtresektabilität)

3. diagnostische Genauigkeit (Sensitivität, Spezifität, Negativer prädiktiver Wert (NPV), Positiver prädiktiver Wert (PPV)

Studienanzahl:
n = 15
n = 12 resektables Pankreaskarzinom nach CT
n = 3 borderline oder nicht-resektables Pankreaskarzinom nach CT

Population:
n = 2776 gesamt
davon erhalten SL:

Resektables Pankreaskarzinom
(12 Studien)

n = 2029
n = 1756 (Laparoskopie)

Borderline oder nicht-resektables Pankreaskarzinom (3 Studien)
n = 290
n = 242 (Laparoskopie)

Gesamtergebnisse:

1. Rate der Nichtresezierbarkeit (resektabel nach CT):
20 % (Range 14–38 %)
(95 % CI 0.18–0.21)

Q-Test:
71,49 %/p < 0.0001
p statistisch signifikant
I2- Test:
84.6 % (95 % CI 74.1–89.6 %)

2. Rate der Nichtresezierbarkeit (boderline resektabel nach CT):
36 % (Range 34 und 37 %)
(95 % CI 0.30–0.429)

Q-Test:
0.18 %/p = 0.911
p statistisch nicht signifikant
I2- Test:
0 % (95 % CI 0–72.9)

3) diagnostische Genauigkeit:
Sensitivität: 0.56
Spezifität: 1.00
PPV: 100 %
NPV: 80 %

Fazit der Autoren:
From our review of the literature, diagnostic laparoscopy shows benefit in preventing some patients deemed resectable on pre-operating imaging undergoing an unnecessary laparotomy procedure, but one should also take into account the limitations of exploratory laparoscopy. With the advent of newer and better CT technology, the value of laparoscopic screening may continue to change over time; hence, this study requires constant review of the benefit of laparoscopic screening.

Another potential role for staging laparoscopy would be following neoadjuvant chemotherapy. In this setting, staging laparoscopy can be an adjunct for re-staging patients prior to resection after receiving neo-adjuvant therapy protocols.

However, the overall sensitivity and specificity of combining both pre-operative imaging and laparoscopic staging will decrease the number of patients from undergoing an unnecessary laparotomy. Laparoscopic staging should be considered in selective patients where pre-operative imaging identifies resectable patients or in radiologically indeterminate cases.

LoE: 1

PICO klar formuliert: ja

Ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja
(Cochrane Q-Test, I2-Score > 75 % = substantial heterogeneity)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Discussion:
Gesamtergebnisse der Metaanalyse waren heterogen durch

a) Unterschiede in der Interpretation der CT-Scans

b) Entwicklung der CT-Technologie

Laparoskopischer Ultraschall wurde nicht berücksichtigt

Funding
This research did not receive any specific grant from funding agencies in the public, commercial, or not-for-profit sectors

Interessenkonflikte:
The authors declare no conflicts of interest.

.

a)

7. Conlon 1996 Ann Surg

20. Contreras 2009,Surg Oncol

21. Mayo 2009 J Am Coll Surg

22. White 2008 J Am Coll Surg

23. Jimenez 2000, Arch Surg

24. Reddy 1999 Gastrointest Endosc

25. Andrén-Sandberg 1998 Am Coll Surg

26. Fernández-del Castillo 1995, Br J Surg

27. Lavonius 2001 Ann Chir Gynaecol

28. Awad 1997 Am Surg

29. Schneider 2003 Z Gastroenterol

30. Arnold 1999 Z Gastroenterol

b)

31. Liu et al. 2005, Surg Endosc

32. Shoup et al. 2004, J Gastrointest Surg

33. Morak et al. 2009, Eur J Surg Oncol


#

14.5. Evidenztabelle AG3 Lymphknotendissektion (13 Reviews) ([Tab. 35])

Tab. 35

Referenz/Studientyp

Untersuchte Studien

(verglichene) Interventionen

untersuchte Endpunkte

Ergebnisse

methodische Bemerkungen/Evidenzklasse (CEBM Oxford 2011)

Literaturbelege/eingechlossene Publikationen

Choi, S. B., et al., Systematic review of the clinical significance of lymph node micro-metastases of pancreatic adeno-carcinoma following surgical resection. Pancreatology, 2017. 17(3): p. 342–349.

:

SR/MA

Studientyp
13 Kohortenstudien

Suchzeitraum
1997–2016

Datenbanken
PubMed, EMBASE, Web of Science

Einschlusskriterien
Duktales Adenokarzinom des Pankreas mit Lymphknotenmikrometastasen

Resektion inklusive Lymphadenektomie

R0- oder R1-Resektion

egal welche prä- bzw. postoperative Therapie

Publikationen in englischer Sprache

Ausschlusskriterien

Metastasierung über Blutkreislauf, Tumorzellen in Knochenmark, Peritoneum, und Leber

Lymphknotenmikrometastasen

vs.

keine Lymphknotenmikrometastasen

1. Überleben

2. Anzahl der Patienten mit Lymphknotenmikrometastasen

3. Verhältnis von Lymphknoten mit Mikrometastasen zur Anzahl entnommener Lymphknoten

Studienanzahl
n = 13

Population
n = 726 Patienten

n = 3701 Lymphknoten

Gesamtergebnisse
Anteil der Patienten mit Lymphknotenmikrometastasen (13 Studien, n = 228/726)
43,1 % (95 % CI 0,254–0,628)

Verhältnis von Lymphknoten mit Mikrometastasen zur Anzahl entnommener Lymphknoten
(9 Studien):

10,8 % (95 % CI 4,8–22,6)

Metaanalyse:
n = 3 (nur Studien die HR angegeben hatten)

Gesamtüberleben
Lymphknotenmikrometastasen vs. keine Metastasen
keine Metastasen: statistisch signifikant längeres Überleben
HR = 4,29 (95 % CI 1,27–14,41)
p = 0,02
Heterogenität: I2 = 82 %, p = 0,004

Fazit der Autoren
In conclusion, the presence of lymph node micrometastasis correlates with poorer survival. Previous studies have used both antibody and genetic analyses to detect lymph node micro-metastases of pancreatic adenocarcinoma. Pancreatic cancer easily spreads to the lymphatic system and make the prognosis worse. Regarding clinical applications, for lymph node negative patients on routine H & E stain, lymph node micrometastasis is a prognostic factor for recurrence and can be used to stratify patients according to the risk of recurrence when making decisions about adjuvant therapy after surgical resection. Lymph node micrometastases can also be used to identify target molecules for chemotherapeutic agent development.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa-Scale)

Metanalyse erfolgt: ja (von den 3 eingeschlossenen Studien, die eine HR angegeben haben)

Prüfung der Heterogenität: nur für diese drei Studien erfolgt, sehr hohe Heterogenität

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion
In den Studien wurden verschiedene Methoden zur Detektion der Lymphknotenmikrometastasen verwendet. Das kann zu Verzerrungen führen.

Die eingeschlossenen Studien gaben weder Sensitivität noch Spezifizität für ihre Detektionsmethode an.

Funding
No funding supporting the work.

Conflict of Interest
No conflict of interest.

13. Ando 1997, Pancreas

16 Yekebas 2006, World J Gastro-enterology

18. Tamagawa 1997, Clin Cancer Res

19. Yamada 2000, Int J Oncol

20. Brown 2011, J Surg Res

21. Nieder-gethmann 2002, Am J Surg Pathol

22. Kanemitsu 2003, Pancreas

23. Kurahara 2007, World J Surg

24. Kayahara 2010, Pancreas

25. Katuchova 2012, Eur Surg Res

26. Lee 2011, J Korean Med Sci

27. Choi 2013,. Oncol Lett

28. Komo 2016. Ann Surg Oncol

Dasari, B. V., et al., Extended Versus Standard Lymphadenectomy for Pancreatic Head Cancer: Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Journal of Gastrointestinal Surgery, 2015. 19(9): p. 1725–32.

:

SR/MA

Studientyp
5 RCTs, multicenter

Suchzeitraum
1998–2014

Datenbanken
MEDLINE; EMBASE, Cochrane

Einschlusskriterien
RCTs

Vergleich zwischen erweiterter und Standard-Pankreatikoduodenektomie + Lymphadenektomie

Intervention
erweiterte Lymphadenektomie (EL oder SPD)

Kontrolle
Standard-Lymphadenektomie (SL oder EPD)

Primärer Endpunkt:

1. Gesamtüberleben

Sekundäre Endpunkte:

1. Anzahl der entnommenen positiven Lymphknoten

2. Anteil positiver Lymphknoten

3. postoperative Morbidität

3. 30-Tage post-operative Mortalität

4. Blutverlust

5. Operationszeit

Studienanzahl
n = 5

Population
n = 276 (EL)

n = 270 (SL)

Gesamtergebnisse

Gesamtüberleben
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter
Unterschied
HR = 0,88 (95 % CI 0,75–1,03)
p = 0,11
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,92

Anzahl der entnommenen Lymphknoten
EL vs. SL
statistisch signifikant mehr bei EL entnommen
Mean diff = 15,73 (95 % CI 9,41–22,04)
p < 0,00001
Heterogenität: I2 = 88 %; p < 0,00001

Anteil positiver Lymphknoten
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,78 (95 % CI 0,55–1,10)
p = 0,16
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,85

Blutverlust
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
Mean diff = 0,12 (95 % CI-0,05–0,34)
p = 0,17
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,72

Operationszeit
EL vs. SL

statistisch signifikant länger bei EL

Mean diff:0,72 (95 % CI 0,24–1,21)

p = 0,004

Heterogenität: I² = 67 %, p = 0,03

postoperative Morbidität
EL vs. SL
statistisch signifikant höheres Risiko für Morbidität bei EL
RR = 1,23 (95 % CI 1,01–1,50)
p = 0,004
Heterogenität: I2 = 9 % p = 0,35

30-Tage postoperative Mortalität
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 0,81 (95 % CI 0,32–2,06)
p = 0,66
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,56

Subgruppenanalysen

Gesamtüberleben
a) EL vs. SL (Subgruppe positive Lymphknoten)
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,02 (95 % CI 0,78–1,33)
p = 0,87
Heterogenität: I2 = 46 % p = 0,11

b) EL vs. SL (Subgruppe negative Lymphknoten)
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,07 (95 % CI 0,76–1,52)
p = 0,69
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,45

Fazit der Autoren
In conclusion, this meta-analysis of RCTs demonstrated that SPD is associated with reduced morbidity and equivalent long-term benefits to patients with pancreatic ductal adenocarcinoma compared to EPD and should be preferred to EPD.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: erfolgt, für jedes Outcome individuell angegeben, bei manchen besteht eine Heterogenität bei manchen nicht

Heterogenität definiert als

p (Cochrane’s Q Test) < 0,1

I2 > 50 %

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion
die eingeschlossenen RCTs haben nur kleine Patientenkohorten

Patienten mit lokal fortgeschrittener Erkrankung wurden nicht untersucht

die Lymphadenektomie ebenso wie die Resektion des Plexus waren nicht in allen RCTs gleich.

Funding
None

Interessenskonflikte
nicht angegeben

19. Pedrazzoli 1998, Ann Surg.

20. Yeo 2002, Ann Surg.

21. Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci.

22. Farnell 2005, Surgery

23. Jang 2014, Ann Surg.

Demir, I. E., et al., R0 Versus R1 Resection Matters after Pancreatico-duodenec-tomy, and Less after Distal or Total Pancrea-tectomy for Pancreatic Cancer. Annals of Surgery., 2017. 07.

:

MA

Studientyp
3 prospektive Studien,
37 retrospektive Kohortenstudien

single und multicenter

Suchzeitraum
2006–2015

Datenbanken
PubMed, EMBASE, Cochrane

Einschlusskriterien
publiziert zwischen 2006–2015

englischsprachig

potenziell kurative Pankreasresektion

Ausschlusskriterien
k
eine HR

neoadjuvante Therapie

metastasierte Erkrankung

R2-Resektion

Prognosefaktor

Resektionsrand

R0 vs. R1 Resektion

1. Gesamtüberleben

2. krankheitsfreies Überleben

Studienanzahl
n = 40

Population
n = 8388 R0-Resektion

n = 4032 R1 Resektion

Gesamtergebnisse
R0-Rate = 67,5 %

Gesamtüberleben
R1 vs. R0

R0 statistisch signifikant längeres Überleben

HR = 1,45 (95 % CI 1,37–1,52)

p < 0,001

Heterogenität I2 = 0 % p = 0,45

krankheitsfreies Überleben
R1 vs. R0

R0 statistisch signifikant längeres krankheitsfreies Überleben

HR = 1,44 (95 % CI 1,30–1,59)

Subgruppen-Analysen

Gesamtüberleben
a) R0 definiert als R0 > 0 mm

R1 vs. R0
R0 statistische signifikant längeres Überleben
HR = 1,31 (95 % CI 1,19–1,45)
p < 0,00001
Heterogenität: I2 = 0 %, p = 0,85

b) R0 definiert als R0 ≥ 1 mm
R1 vs. R0
R0 statistisch signifikant längeres Überleben
HR = 1,57 (95 % CI 1,41–1,74)
p < 0,00001
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,46

gleiche Analyse aber nur Pankreatikoduodenektomien eingeschlossen
a) R0 definiert als R0 > 0

R1 vs. R0
R0 statistisch signifikant längeres Überleben
HR = 1,21 (95 % CI 1,05–1,39)
p = 0,009
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,78

b) R0 definiert als R0 ≥ 1 mm
R1 vs. R0
R0 statistisch signifikant längeres Überleben
HR = 1,66 (95 % CI 1,46–1,89)
p < 0,00001
Heterogenität: I2 = 0 % p = 0,79

Fazit der Autoren
In conclusion, the present study adds a novel dimension to our understanding of the role of R status in pancreatic cancer, as, based on the concordant results four institution and of our meta-analysis, R-status is of relevance especially in pancreatic head resection. It should be underlined that prognostic comparisons related to R0 vs. R1 status in different pancreatic tumor localizations require highly standardized pathological assessment protocols. R-status should not be regarded as a globally valid prognostic tool, but rather understood as a reflector of the tumor biology. Most importantly, it may be the time to concentrate on factors other than just R0 versus R1, such as such as grading, perineural, and vascular invasion, as well as on molecular markers, when trying to estimate prognosis in PDAC.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Suchstrategie und Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien ist unklar

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: nein

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja, keine Heterogenität (Q- und I2-Test) (p < 0,05 gilt als statistisch signifikant heterogen)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion:
Einschlusskriterien der verwendeten Studien sind sehr heterogen

keine standardisierte pathologische Begutachtung des resezierten Gewebes

Operationsverfahren in den Studien sind sehr heterogen

statistische Methoden der einzelnen Studien sind heterogen

Selektions- und Reportingbias kann für keine der eingeschossenen Studien ausgeschlossen werden

Patienten mit neoadjuvanter bzw. adjuvanter Therapie wurden ausgeschlossen

Funding
nicht angegeben

Interessenkonflikte
The authors do not have any conflicts of interest.

4. Howard 2006, J Gastrointest Surg

24. Campbell 2009, Histopathology

25. Fatima 2010, Arch Surg

26. Kooby 2014, Ann Surg

27. Jamieson, 2013 J Gastrointest Surg

30. Chang 2009, J Clin Oncol

33. Chagpar 2011, J Gastrointest Surg

36. Colbert 2013, Cancer

37. Dominguez 2008, Wold J Surg

39. Helm 2009, Cancer

40. House 2007, J Gastrointest. Surg

41. Kelly 2013, J Gastrointest Surg

42. Kinsella 2008, Am J Clin Oncol

44. Rochefort 2013, Ann Surg Oncol

45. Schiffman 2011, Am J Surg

46. Barbas 2012, J Am Geriatr Soc.

47. Barugola 2013, HPB

48. Fusai 2008, Eur J Surg Oncol.

49. Gebauer 2015, World J Surg

50. Oettle 2013, JAMA.

51. Riediger 2009, Journal of Gastrointestinal Surgery

52. Robinson 2012, European Journal of Surgical Oncology

53. Stotz 2013, British Journal of Cancer

54. Vuarnesson 2013

56. Zhang 2012, Journal of Gastrointestinal Surgery

57. Valle 2014, J Clin Oncol

58. Murakami 2013, Journal of Surgical Oncology

59. Nagai 2011, Pancreas

60. Oshima 2013, Annals of Surgery

61. Shiba 2014, Hpb

62. Tsutsumi 2012, Annals of Surgical Oncology

63 Yamamoto 2012, World journal of surgery

64. Guo 2014, International Journal of Cancer

65 Zhu 2014, Surgical Oncology

66. Marechal 2012, Gastroenterology

67. Regine 2008, JAMA

69. Kang 2014, Annals of Surgical Oncology

87. Herman 2008*

88. Wenig 2012*

* nicht in der Literaturliste

Elshaer, M., et al., A systematic review of the prognostic value of lymph node ratio, number of positive nodes and total nodes examined in pancreatic ductal adenocarcinoma. Annals of the Royal College of Surgeons of England, 2017. 99(2): p. 101–106.

:

SR

Studientyp
5 prospektive Studien,
1 RCT,
13 retrospektive Studien

Suchzeitraum
01.1996–01.2016

Datenbanken
MEDLINE, EMBASE, Cochrane (CENTRAL)

Einschlusskriterien
Adenokarzinom des Pankreas

Resektion des Pankreas (Whipple bzw. distal)

Lymphknoten Ratio

Anzahl positiver Lymphknoten

Daten zum Gesamtüberleben vorhanden

Ausschlusskriterien
andere Tumore des Pankreas

keine Überlebensdaten

keine Angaben zu entnommenen Lymphknoten

Prognosefaktoren

Positive Lymphknoten

Anzahl entnommener Lymphknoten

Lymphknoten Ratio

1. Gesamtüberleben

Studienzahl
n = 19

Population
n = 4883

Gesamtergebnisse

Gesamtüberleben
hohe Anzahl positiver Lymphknoten ist mit kürzerem Überleben assoziiert

Anzahl der entnommenen Lymphknoten hat keinen Einfluss auf das Überleben

hohe Lymphknoten Ratio ist mit kürzerem Überleben assoziiert

Fazit der Autoren
The currently available data suggest that lymph node ration and number of positive nodes but not total number examined are factors associated with overall survival in PDAC. Further large randomised controlled trials are required to confirm these findings.

LoE 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Cochrane RoB)

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nicht erfolgt

Methodische Schwächen/Limitationenaus der Diskussion

Studien waren insgesamt zu heterogen für eine MA

keine Aussagen zu Patienten möglich, die neoadjuvant behandelt wurden, da es zu wenig Daten gibt

hauptsächlich retrospektive Studien eingeschlossen (hohes Bias-Risiko

Funding
nicht angegeben

Interessenskonflikte
nicht angegeben

13. Ausborn 2013, BMC Cancer

14. Bhatti 2010, World J Surg

15. Fischer 2016, Histopathology

16. House 2007, J Gastrointest Surg

17. John 2013, HPB (Oxford)

18. La Torre 2011, J Surg Oncol

19. La Torre 2014, Pancreatology

20. Liu 2014, Hepatobiliary Pancreat Dis Int

21. Malleo 2015, J Am Coll Surg

22. Massucco 2009, Ann Surg Oncol

23. Murakami 2010, Int J Radiat Oncol Biol Phys

24. Pawlik 2007, Surgery

25. Riediger 2009, J Gastrointest Surg

26. Robinson 2012, Eur J Surg Oncol

27. Sanjay 2012, JOP

28. Showalter, 2010, Int J Radiat Oncol Biol Phys

29. Strobel 2014, Ann Surg

30. Yamamoto 2014, Anticancer Res

31. Zhan 2015, World J Surg Oncol

Franceschilli, M., et al., Central vascular ligation and mesentery based abdominal surgery. Discover Oncology, 2021. 12(1).

:

SR

Studientyp
3 RCTs,
1 retrospektive Studie

Suchzeitraum
1990–2021

Datenbanken
MEDLINE (PubMed), EMBASE (OvidSP), Cochrane

Einschlusskriterien
präklinische. Studien

retrospektive Analysen

Fallberichte

Fallserien

Kohortenstudien

RCTs

Ausschlusskriterien
Duplikate

nicht englischsprachig

nicht themaspezifisch

Intervention
komplette mesocoliale Excision mit Ligatur der Zentralgefäße

Kontrolle
D3-Lymphadenektomie

1. Gesamtüberleben

2. 1- und 2-Jahresüberleben

Studienanzahl
n = 4

Population
unklar

Gesamtergebnisse:

Prognose
erweiterte Lymphadenektomie
(1 Studie)
kein statistisch signifikanter Einfluss

Gesamtüberleben
Standard (13–14LK) vs. erweiterte (20–24LK) Lymphadenektomie
(2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

Ergänzung einer distalen Gastrektomie (+ Entnahme der perigastrischen Lymphknoten) versus retroperitoneale Lymphadenektomie zur pyloruserhaltenden Pankreatikoduodenektomie
(1 Studie)
Kein statistisch signifikanter Unterschied

1-und 2-Jahres Überleben
klassische vs. pyloruserhaltende klassische Pankreatikoduoden-ektomie (1 Studie)
kein statistisch signifikanter Unterschied

Fazit der Autoren
Our intention is to increase the awareness that in an era characterized by progresses in surgical technique, it is important not to forget to locate the idea of extended lymphadenectomy and central vascular ligation in the context of a multimodal approach where neoadjuvant chemotherapy is increasing its role. Hence, our suggestion to further investigate through new randomized trials the role of extended lymphadenectomy in the new era of a multimodal approach, and most importantly, an era where minimally invasive techniques and the idea of „less is more“ is becoming the standard thought for the surgical approach. The achievement of a reliable laparoscopic lymphadenectomy in terms of oncological appropriateness, has allowed the transfer of the many advantages of mini-invasiveness to the treatment of gastro-intestinal cancer. Surgeons around the world are gaining experience with advanced laparoscopic and robotic skills, new innovations and techniques in minimally invasive pancreatic surgery will evolve and this kind of approach will be considered a common surgical technique. This review clearly demonstrates the importance of a scientifically based standardization of oncologic gastrointestinal surgery and the need of highly specialized and high-volume centers offering the appropriate surgical approach through the development of newly designed operative techniques and the introduction of better technological devices for laparoscopic surgery together with the undoubted improvement of surgical skills.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität: Fragestellung, Such-strategie und Qualitätsbewertung unklar, narrative Zusammen-fassung der Ergebnisse

PICO Frage klar formuliert: unklar

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: nein

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Funding
This research didn’t received grants from any founding agency in the public, commercial or not-for-profit sectors.

Interessenkonflikte
The authors declare no competing interests.

69. Pedrazzoli 1998, Ann Surg

70. Henne-Bruns 2000, World J Surg

71. Seiler 2000, J Gastrointest Surg

72. Yeo 2002, Ann Surg

Karjol, U., et al., Lymph Node Ratio as a Prognostic Marker in Pancreatic Cancer Survival: A Systematic Review and Meta-Analysis. Cureus, 2020. 12(8): p. e9597.

:

SR/MA

Studientyp
4 prospektive Kohortenstudien,
10 retrospektive Kohortenstudien

Suchzeitraum
bis 04.2020

Datenbanken
MEDLINE, EMBASE, Google Scholar

Einschlusskriterien
englischsprachig

klinische Studien

Zusammenhang zwischen Überleben und LNR

Studien mit quantitativen Ergebnisdaten nach multivariater Analyse (Hazard Ratio [HR] für das Überleben).

Ausschlusskriterien Daten aus Studie nicht extrahierbar

Studien mit wieder veröffentlichten Daten

Tagungsabstracts

Kommentare

Leitartikel

Übersichtsartikel ohne berichtete Ergebnisse.

Prognosefaktor

Lymphknoten Ratio (LNR)

low vs high

1. Überleben

Studienanzahl
n = 14

Population
n = 17,128 Lymphknoten-positive Patienten

Gesamtergebnisse

Überleben
a) LNR ≤ 0,2 vs. > 0,2
(12 Studien)
statistisch signifikantes längeres Überleben
HR = 1,84 (95 % CI 1,74–1,94)
p < 0.00 001
Heterogenität I2 = 0 %, p = 0,56 (low)

b) LNR ≤ 1,5 vs. > 0,15 (2 Studien)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,31 (95 % CI 0,96–1,79)
p = 0,08
Heterogenität I2 = 88 %, p = 0,004 (high)

Fazit der Autoren
Our meta-analysis reviewed the current research addressing the prognostic role of LNR in assessing survival in pancreatic cancer patients who underwent surgical resection. Our findings have demonstrated that a higher LNR is a predictor of poor survival. Additionally, our study has demonstrated that LNR is an independent prognostic marker for assessing survival using cutoff of 20 %. We conclude that the LNR could provide answers for the hiatus in the current nodal staging of the TNM staging system.

LoE 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Newcastle-Ottawa-Scale)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: erfolgt: ja(niedrige Heterogenität)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

nur retrospektive Studien verwendet (bisher gibt es keine RCTs)

retrospektiven Studien – Risiko für ein Selektionsbias

Funding
All authors have declared that they have no financial relationships at present or within the previous three years with any organizations that might have an interest in the submitted work.

Interessenkonflikte
In compliance with the ICMJE uniform disclosure form, all authors declare the following: Payment/services info: All authors have declared that no financial support was received from any organization for the submitted work. Other relationships: All authors have declared that there are no other relationships or activities that could appear to have influenced the submitted work.

2. Sanjay 2012, JOP

3. Riediger 2009, Gastrointest Surg

4. La Torre 2011, J Surg Oncol

7. You 2019, BMC Cancer

9. Pawlik 2007, Surgery

10. Bhatti 2010, World J Surg

11. Murakami 2010, J Am Coll Surg

12. La Torre 2014, Pancreatology

13. Yamamoto 2014, Anticancer Res

14. Liu 2014, Hepatobiliary Pancreat Dis Int

15. Zhan 2015, World J Surg Oncol

16. Hollenbeak 2017, J Surg Res

17. Showalter 2011, Int J Radiat Oncol Biol Phys

18. Robinson 2012, Eur J Surg Oncol

Ke, K., W. Chen, and Y. Chen, Standard and extended lymphaden-ectomy for adenocarcinoma of the pancreatic head: a meta-analysis and systematic review. Journal of Gastroenterology & Hepatology, 2014. 29(3): p. 453–62.

:

SR/MA

Studientyp
4 RCTs

Suchzeitraum
bis 06.2013

Datenbanken
PubMed, (01.1966–06.2013) EMBASE (01.1988–06.2013), Cochrane (bis 06.2013)

Einschlusskriterien
nur RCTs

Standard- und erweiterte Lymphadenektomie bei PD für Adenokarzinom des Pankreaskopfes

Ausschlusskriterien andere Studien als RCTs

distaler Gallengang, Ampullenkrebs, Zwölffingerdarmtumor

neuroendokrine Tumore

serös zystische Tumore der Bauchspeicheldrüse

Intervention
erweiterte Lymphadenektomie (EL)

Kontrolle Standard-Lymphadenektomie bei Pankreatikoduodenektomie beim Adenokarzinom des Pankreaskopfes (SL)

1. Gesamtüberleben

2. Morbidität

3. postoperative Mortalität

4. Schnittränder (positive)

Studienanzahl
n = 4 RCTs

Population
n = 428

n = 213 (EL)

n = 215 (SL)

Gesamtüberleben Langzeitüberleben
4 Studien (205/207)
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,09 (95 % CI 0,84–1,41)
p = 0,51
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,42

positive Lymphknoten
4 Studien (139/141)
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,04 (95 % CI 0,76–1,42)
p = 0,81
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,56

negative Lymphknoten
4 Studien (66/66)

EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,06 (95 % CI 0,58–1,94)
p = 0,85
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,81

Morbidität 2 Studien (91/91)
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,84 (95 %CI 0,43–1,62)
p = 0,60
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,37

postoperative Mortalität
4 Studien (213/215)
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,00 (95 %CI 0,28–3,52)
p = 0.60
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,60

Schnittränder (positive)
4 Studien (213/215)
EL vs. SL
kein statistisch signifikanter Unterschied

OR 0,60 (95 %CI 0,26–1,36)
p = 0,22

Heterogenität: p = 0,12 %, I2 = 49 %

Fazit der Autoren
In conclusion, there is no evidence that extended lymph-adenectomy in PD could alter the survival of the patients with adenocarcinoma of the head of the pancreas based on the current RCTs. Considering the poor QoL associated with extended lymphadenectomy in the early post-surgical stages, we recommend that PD with standard lymphadenectomy is suitable for patients with adenocarcinoma of the head of the pancreas.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (GRADE)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja, keine Heterogenität gefunden

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

Randomisierung in den eingeschlossenen RCTS war nicht immer klar beschrieben

Allocation Concealment ungenau beschrieben

keine methodisch saubere Verblindung

selektives Reporting der Ergebnisse in den Studien kann Bias-Ursache sein

Chirurgen hatten unterschiedlich viel Erfahrung und waren von verschiedenen Kliniken

Operationsverfahren waren nicht einheitlich

Outcomes haben geringe Qualität der Evidenz

Funding
nicht angegeben

Interessenkonflikte
Nothing to report.

12. Farnell 2005, Surgery

13, Pedrazzoli 1998, Ann. Surg

16. Riall 2005, J. Gastrointest. Surg

17. Nimura 2012, Hepatobiliary Pancreat. Sci

Kotb, A., et al., Meta-analysis and trial sequential analysis of randomised controlled trials comparing standard versus extended lymphaden-ectomy in pancreato-duoden-ectomy for adeno-carcinoma of the head of pancreas.Langenbecks Archives of Surgery, 2021. 406(3): p. 547–561.

:

SR/MA

Studientyp
5 RCTs

Suchzeitraum
bis 06.05.2020

Datenbanken
MEDLINE; EMBASE, Scopus, CINAHL, Cochrane (CENTRAL)

Studienregister: (WHO, Clinical Trials.gov, ISRCTN)

Referenzlisten eingeschlossener Studien

Einschlusskriterien
RCTs

Patienten mit kurativer Pankreatoduodenektomie resektabler Pankreaskopfkarzinome

Intervention
Extensive Lymphadenektomie (EL)
(Lymphknoten der Leberarterie, abdominale Achse, peripankreatischer Bereich, hepatoduodenales Band, superiore mesenteriale Arterie, Bereich zwischen abdominaler Achse und inferiorer mesenteraler Arterie)

Kontrolle
Standard-Lymphadenektomie (SL)
(anteriore und posteriore pankreatoduo-denale Lymphknoten mit oder ohne Entfernung der Lymphknoten im unteren hepatoduodenalen Band und Lymphknoten entlang der rechten lateralen superioren mesenteralen Arterie)

1. Gesamtüberleben

2. postoperative Morbidität

3. postoperaitve Mortalität

Studienanzahl
n = 5

Population
n = 724
n = 364 (EL)
n = 360 (SL)

Gesamtergebnisse

Gesamtüberleben

Gesamtüberleben (time to event) (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,10 (95 % CI 0,86–1,40)
p = 0,46
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,47 (gering)

1-Jahres-Gesamtüberleben (5 Studien)
statistisch signifikant häufiger bei SL
OR = 1,60 (95 % CI 1,1–2,32)
p = 0,01
Heterogenität: I² = 0 % (gering)

3-Jahres-Gesamtüberleben
(5 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,24 (95 % CI 0,84–1,84)
p = 0,28
Heterogenität: I² = 0 % (gering)

5-Jahres-Gesamtüberleben
(5 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,99 (95 % CI 0,43–2,29)
p = 0,99
Heterogenität: I² = 63 % (moderat)

Postoperative Morbidität

Morbidität gesamt (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,73 (95 % CI 0,42–1,28)
p = 0,27
Heterogenität: I² = 55 %, p = 0,11 (moderat)

Pankreasfistel (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,64 (95 % CI 0,37–1,10)
p = 0,11
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,45 (gering)

Verzögerte Magenentleerung
(3 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,68 (95 % CI 0,28–1,67)
p = 0,40
Heterogenität: I² = 61 %, p = 0,07 (moderat)

Gallenleck (2 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,33 (95 % CI 0,10–1,06)
p = 0,06
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,50 (gering)

Wundinfektionen (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,53 (95 % CI 0,28–1,02)
p = 0,06
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,48 (gering)

Abszess (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,83 (95 % CI 0,40–1,73)
p = 0,63
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,90 (gering)

Postoperative Mortalität
(5 Studien)

kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,01 (95 % CI 0,40–3,06)
p = 0,85
Heterogenität: I² = 0 %, p = 0,46 (gering)

Subgruppenanalysen

Patienten mit positivem Lymphknotenstatus
kein statistisch signifikanter Unterschied bei Gesamtüberleben (time to event), 1-Jahres Gesamtüberleben, 3-Jahres Gesamtüberleben und 5-Jahres Gesamtüberleben

Patienten mit negativem Lymphknotenstatus
kein statistisch signifikanter Unterschied bei Gesamtüberleben (time to event), 1-Jahres Gesamtüberleben, 3-Jahres Gesamtüberleben und 5-Jahres Gesamtüberleben

Studien aus dem Westen
kein statistisch signifikanter Unterschied bei

Gesamtüberleben (time to event), 1-Jahres Gesamtüberleben, 3-Jahres Gesamtüberleben und 5-Jahres Gesamtüberleben

Studien aus dem Osten
kein statistisch signifikanter Unterschied bei

Gesamtüberleben (time to event), 1-Jahres Gesamtüberleben, 3-Jahres Gesamtüberleben und 5-Jahres Gesamtüberleben

Fazit der Autoren
Relatively robust evidence from randomised controlled trials (Level 1) suggests no difference in postoperative and survival outcomes between standard and extended lymphadenectomy in patients undergoing pancreaticoduodenectomy for pancreatic head cancer. The findings are consistent in patients with positive and negative lymph node status and in studies from the West or East.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Risk of Bias mit Cochrane Tool)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: Daten sind homogen (I²-Test)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

geringe Anzahl der eingeschlossenen Studien

hohes Risiko für einen Performance Bias durch fehlende Verblindung der Studien

Funding
nicht angegeben

Interessenkonflikte
The authors declare that they have no conflict of interest.

11. Jang 2017, J Hepatobiliary Pancreat Sciund 12. Jang 2014, Ann Surg

13. Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci

14. Farnell 2005, Surgery

15. Riall 2005, J Gastrointest Surg

16. Pedrazzoli 1998, Ann Surg

Orci, L. A., et al., A meta-analysis of extended versus standard lymphadenectomy in patients undergoing pancreatoduoden-ectomy for pancreatic adenocarcinoma. HPB, 2015. 17(7): p. 565–72.

:

SR/MA

Studientyp
3. multizentrische RCTs,
2 mono-zentrische RCTs

Suchzeitraum
nicht angegeben

Datenbanken
Cochrane (CENTRAL), MEDLINE, EMBASE

Referenzlisten eingeschlossener Studien und vorhergehender Metaanalysen

Einschlusskriterien
Abstract in englischer Sprache

RCTs

Vergleich Standard- und extensive Lymphadenektomie

Anzahl der entnommenen Lymphknoten für beide Gruppen angegeben

Ausschlusskriterien quasirandomisierte Studien

Analysen vorläufiger Daten

keine Überlebensdaten über die frühe postoperative Phase hinaus

Interventiom
Extensive Lymphadenektomie (EL)

Kontrolle
Standard-Lymphadenektomie (SL)

(In Studien unterschiedliche Anzahl der entnommenen Lymphknoten zur Unterscheidung zwischen EL und SL

Mittlere Differenz von 14 Lymphknoten zwischen EL und SL (gepoolte WMD: 14 (95 % CI 10–19, p < 0,001

Bei EL häufiger Lympknoten der paraaortalen und abdominalen Achse und des hepatoduodenalen Bandes entnommen)

1. Ergebnisse im Zusammenhang mit der Operation selbst

2. postoperative Morbidität

3. Gesamtüberleben

4. Wiederauftreten

Studienanzahl
n = 5

Population
n = 724
n = 364 (EL)
n = 360 (SL)

Gesamtergebnisse

Ergebnisse im Zusammenhang mit der Operation selbst

Operationszeit
statistisch signifikant länger bei EL
WMD: 63 Minuten (95 % CI 26–96 Minuten)
p < 0,001
Heterogenität: Q-test p < 0,100; I² = 79 % (hoch)

Transfisionsbedarf
statistisch signifikant höher bei EL
WMD: 0,20 Einheiten (95 % CI 0,01–0,30)
p = 0,030
Heterogenität: Q-test p = 0,690 (gering)

Postoperative Morbidität

Morbidität Gesamt
statistisch signifikant häufiger bei EL
OR = 1,5 (95 % CI 1,1–2,0)
p = 0,030
Heterogenität: Q-test p = 0,200 (gering)

Pankreasfisteln
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,6 (95 % CI 0,9–2,7)
p = 0,100
Heterogenität: nicht angegeben

Gallenleck
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 3,1 (95 % CI 1,0–9,9)
p = 0,050
Heterogenität: nicht angegeben

Lymphozele
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 5,2 (95 % CI 0,9–30,4)
p = 0,070
Heterogenität: nicht angegeben

Wundinfektionen
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,9 (95 % CI 1,0–3,5)
p = 0,050
Heterogenität: nicht angegeben

Cholangitis
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,3 (95 % CI 0,3–4,8)
p = 0,730
Heterogenität: nicht angegeben

Verzögerte Magenentleerung
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,5 (95 % CI 0,6–3,6)
p = 0,400
Heterogenität: nicht angegeben

Postoperative Blutungen
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,3 (95 % CI 0,4–3,9)
p = 0,620
Heterogenität: nicht angegeben

Re-Laparotomie
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,1 (95 % CI 0,4–3,0)
p = 0,810
Heterogenität: nicht angegeben

Länge des Krankenhausaufenthalts
kein statistisch signifikanter Unterschied
WMD: 1 Tag (95 % CI 2–4 Tage)
p < 0,580
Heterogenität: nicht angegeben

Gesamtüberleben
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 1,01 (95 % CI 0,77–1,34)
p = 0,923
Heterogenität: nicht angegeben

Subgruppenanalysen

Patienten mit positivem Lymphknotenstatus

kein statistisch signifikanter Unterschied beim Gesamtüberleben

Patienten mit negativem Lymphknotenstatus
kein statistisch signifikanter Unterschied beim Gesamtüberleben

Wiederauftreten
kein statistisch signifikanter Unterschied (Daten nicht in der Publikation)

Fazit der Autoren
In conclusion, this meta-analysis does not support any impact of extended lymphadenectomy on longterm oncological outcomes after PD, but rather demon-strates that extended lymph-adenectomy jeopardizes the postoperative course of patients undergoing this procedure. Based on these results, extended lymphadenectomy should not be applied routinely in patients with pancreas head adenocarcinoma requiring PD. However, in an era of patient-centred medicine, some components of extended PD (e. g. nerve dissection) may still be regarded as beneficial in some patients in whom the tumour is located near the SMA in order to achieve negative-margin resection.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (JADAD Score)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: Metaanalyse entsprechend der Heterogenität (Q-Test + I²-Test)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion: Variabilität in den Studien bezüglich der Orte an denen Lymphknoten in der extensiven Lymphadenekomtie entnommen wurden

Vergleichbarkeit der Subgruppen nicht garantiert (positive/negative Lymphknoten)

Funding:
This study was funded by the Arteres Foundation. LAO was supported by the Ligue Genevoise contre le Cancer, and the Dr. Henri Dubois-Ferrière/Dinu Lipatti Foundation. CT and LAO were supported by the Swiss National Science Foundation (grants 323 530–151 477 and 3232 230–126 233).

Interessenkonflikte:
None declared.

7. Jang 2014, Ann Surg

8. Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci

14. Farnell 2005, J Gastrointest Surg

15. Pedrazzoli 1998, Ann Surg

17. Riall 2005, J Gastrointest Surg

Pedrazzoli, S., Extent of lymphadenectomy to associate with pancreaticoduodenectomy in patients with pancreatic head cancer for better tumor staging. Cancer Treatment Reviews, 2015. 41(7): p. 577–87.

:

SR

Studientyp
a) 11 retrospektive Studien + 1

b) 5 prospektive nicht-randomisierte Studien (NRCTs)

c) 5 RCTs

d) 5 Systematic Reviews und Metaanalysen

Suchzeitraum
nicht angegeben

Datenbanken
PubMed

Referenzlisten

Einschlusskriterien
nur englischsprachige Artikel

prospektive und retrospektive RCTs und NRCTs

systematische Reviews und Metaanalysen

Publikationen aus Zentren mit hohem Volumen

Konsensuskonferenzen

Patienten mit Pankreasadenokarzinomen

Ausschlusskriterien
Patienten mit Gallengangs-, ampullären oder duodenalen Karzinomen

Fallberichte

Studien mit unvollständigen Daten

Intervention
erweiterte Lymphadenektomie

Kontrolle
Standard-Lymphadenektomie

1. Gesamtüberleben

2. Lymphknotenstationen

3. minimale Gesamtzahl der untersuchten Lymphknoten (TNLE)

Studienanzahl
n = 21

Population
a) n = 2514 retrosp. Studien
b) n = 545 prosp. NRCTs
c) n = 586 RCTs

Gesamtergebnisse

Gesamtüberleben

a)
Drei Studien berichteten über ein signifikant längeres Überleben nach erweiterter Lymphadenektomie, während sechs Studien keinen Unterschied feststellten. Eine Studie fand ein signifikant längeres Überleben für Patienten, die sich einer Standard-Lymphadenektomie unterzogen.

b)

Die Langzeit-Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Eine Studie fand keinen Unterschied im Überlegen. Alle anderen Studien berichten über ein längeres Überleben nach dererweiterten Lymphadenektomie. Dabei wurde in einer Studie das verlängerte Überleben nur für die erweiterte Lymphadenektomie plus adjuvante Chemo- und Strahlentherapie festgestellt.

c)
Es gab keinen Unterschied in den Überlebensraten zwischen Patienten, die mit einer Standard- oder einer erweiterten Lymphaden-ektomie behandelt wurden.

d)
Alle 5 Reviews und Metaanalysen fanden keinen Unterschied im Überleben zwischen Standard- und erweiterter Lymphadenenktomie.

vorgeschlagene Lymphknotenstationen bei Standard-Lymphadenektomie:
6, 8a, 8 p, 12a, 12b, 12c, 13a, 13b, 14a, 14b, 14c, 14 d, 16b1, 17a und 17b, ohne Skelettierung des Truncus celiacus oder der SMA

TNLE:
Mindest-TNLE von 15 LN

Fazit der Autoren
In conclusion, a standard lymphadenectomy should achieve an adequate TNLE, removing the more frequently metastasizing LN stations without increasing the surgical risk. Waiting for more data on metastasis rate to 8 p and 12a LNs, the following LN stations have been included in our standard lymphadenectomy: 6, 8a, 8 p, 12a, 12b, 12c, 13a, 13b, 14a, 14b, 14c, 14 d, 16b1, 17a and 17b, which should start with the removal and examination on frozen section of the 16b1 LNs.

LoE: 1 – (abgewertet)

Gesamtqualität: methodisch unklar bei Suche und Suchzeitraum, sowie Qualitätsbewertung und Heterogenität, narrative Zusammen-fassung der Ergebnisse

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: unklar

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: nein

Prüfung der Heterogenität: unklar

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion

(nicht in der Diskussion, aber im Text):

Vergleichbarkeit der Studien eingeschränkt durch:

stark divergierende Lokalisation der entfernten Lymphknoten bei Standard-und erweiterter Lymphadenektomie in den einzelnen Studien

stark abweichende Anzahl der entnommenen Lymphknoten bei Standard- oder erweiterter Lymphadenektomie in den Studien

Differenzen in der adjuvanten Behandlung der Patienten

Funding:
nicht angegeben

Interessenkonflikte
None!

a)

5. Fortner 1984, Ann Surg

7. Ishikawa 1988 Ann Surg

8. Manabe 1989 Cancer

10. Satake 1992 Surg Gynecol Obstet

13. Hirata 1997 Arch Surg

16. Gall 1991 Eur J Surg Oncol

17. Geer 1993
Am J Surg

18. Masson 1994 Chirurgie

19. Imaizumi 1998 Dig Surg

20 Mukaiya 1998 World J Surg

21. Kawarada 1999 Digestion

22. Yang 2005 Chin Med J

28. Pedrazzoli 1998 Ann Surg

b)

23. Henne-Bruns 1998, Hepato-gastroenterology

24. Gazzaniga 2001, Hepato-gastroenterology

25. Iacono 2002, World J Surg

26. Popiela 2002, Acta Chir Belg

27. Capussotti 2003 Arch Surg

c)

28. Pedrazzoli 1998, Ann Surg

29. Yeo 2002, Ann Surg und 30. Riall 2005, Gastrointest Surg

31. Farnell 2005, Surgery

32. Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci

33. Jang 2014, Ann Surg

d)

34. Michalski 2007, Br J Surg

35. Iqbal 2009, Eur J Surg Oncol

36. Xu 2013, World J Surg Oncol

37. Sun 2014, World J Surg

38. Yin 2015, Ann Surg

Staerkle, R. F., et al., Extended lymph node resection versus standard resection for pancreatic and periampullary adeno-carcinoma. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2021. Vol 1. CD011 490.

:

SR/MA

Studientyp
7 RCTs

Suchzeitraum
01.01.1973–10.09.2020

Datenbanken Cochrane (CENTRAL),
MEDLINE via Ovid,
PubMed, EMBASE,
Referenzlisten,
laufender Studien,
Studienregister:
ClinicalTrials.gov

Einschlusskriterien
Adenokarzinom des Pankreaskopfes und der periampullären Region

Pankreatoduodenektomie (PD) mit SLA oder ELA

RCTs unabhängig vom Veröffentlichungsstatus oder Sprache

Outcomes des Reviews berichtet

Intervention
erweiterte Lymphadenektomie (EL)

Kontrolle
Standard-Lymphadenektomie (SL)

Primäre Outcomes:
1. Gesamtüberleben

Sekundäre Outcomes:
1. postoperative Mortalität

2. Operationszeit

3. Blutverlust

4. Transfusionsbedarf

5. Anzahl der entnommenen Lymphknoten

6. positive Resektionsränder (R1- und R2-Resektionen)

7. Lebensqualität

8lokoregional und systemisch wiederauftretende Rezidive

9. Pankreasfisteln

10. verzögerte Magenentleerung

11. postoperative intraperitoneale Blutungen

12. Gallenleck

Studienanzahl
n = 7 (quantitative Synthese)

Population
n = 843
n = 421 (EL)
n = 422 (SL)

Gesamtergebnisse

Gesamtüberleben
(Follow up 1 und 3 Jahre)

(7 RCTs; n = 843)
kein statistisch signifikanter Unterschied

log.HR = 0.12 (95 % CI -3.06–3.31)
p = 0,94
Heterogenität: Chi² = 0,01, df = 6 (p = 1.00); I² = 0 % (gering)
Qualität der Evidenz: very low (GRADE)

postoperative Mortalität
(7 RCTs; n = 843)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 1,20 (95 % CI 0,51–2,80)
p = 0.67
Heterogenität: Chi² = 4.61, df = 5 (p = 0,47); I² = 0 % (gering)
Qualität der Evidenz: low (GRADE)

Operationszeit
(5 RCTs; n = 670)
s
tatistisch signifikant länger bei ELA
MD = 50,13 Minuten (95 % CI 19,19–81,06)
p = 0,001
Heterogenität: Tau² = 824,30; Chi² = 32.97, df = 4 (p < 0.00 001); I² = 88 % (hoch)
Qualität der Evidenz: moderate (GRADE)

Blutverlust
(2 RCTs; n = 463)

statistisch signifikant höher bei ELA
MD = 137,43 ml (95 % CI 11,55–263.30)
p = 0.03
Heterogenität: Tau² = 6919,80; Chi² = 5,27, df = 1 (p = 0.02); I² = 81 % (hoch)
Qualität der Evidenz: very low (GRADE)

Transfusionsbedarf
(4 RCTs; n = 610)

statistisch signifikant höher bei ELA
MD = 0,15 units (95 % CI 0,13–0,17)
p < 0.00 001
Heterogenität: Chi² = 1,35, df = 3 (p = 0,72); I² = 0 % (gering)

Anzahl der entnommenen Lymphknoten
(5 RCTs, n = 670)
s
tatistisch signifikant mehr bei ELA
MD = 11.09 LN, 95 % CI 7.16–15.02)
P < 0.00 001
Heterogenität: Tau² = 13,25; Chi² = 20,75, df = 4 (P = 0.0004); I² = 81 % (hoch)
Qualität der Evidenz: moderate (GRADE)

positive Resektionsränder (R1 +R2)
(6 RCTs; n = 783)

kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 0,81 (95 % CI 0,58–1,13)
p = 0,20
Heterogenität: Chi² = 4.20, df = 5(P = 0,52); I² = 0 % (gering)
Qualität der Evidenz: very low (GRADE)

Lebensqualität nach OP
(2 RCTs)

Eine Studien berichtete über keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen, die andere zeigte bei Subskala für ELA geringere Veränderung bei der Darmkontrolle (p = 0,038), der Diarrhoe (p = 0,002) und im allgemeinen Erscheinungsbild (p = 0,005).

lokoregional und systemisch wiederauftretende Rezidive
(1 RCT)

Es gab keine Unterschiede in Bezug auf das Muster und den Zeitpunkt des Wiederauftretens. Während der Nachbeobachtung wurde eine peritoneale Aussaat in der EL-Gruppe häufiger beobachtet als in der SL-Gruppe (25,9 % gegenüber 8,3 %; P = 0,011)

Pankreasfisteln
(4 RCTs; n = 610)

kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,34 (95 % CI 0,85–2,10)
p = 0,21
Heterogenität: Chi² = 3,31, df = 3 (p = 0.35); I² = 9 % (gering)

verzögerte Magenentleerung
(3 RCTs; n = 523))

kein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,66 (95 % CI 0,60–4,60)
p = 0,33
Heterogenität: Tau² = 0,51; Chi² = 5,44, df = 2 (p = 0,07); I² = 63 % (hoch)

postoperative intraperitoneale Blutungen
(
4 RCTs; n = 376)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,48 (95 % CI 0,61–3,64)
p = 0,39
Heterogeneity: Chi² = 0,53, df = 3 (p = 0,91); I² = 0 % (gering)

Gallenleck
(1 RCTs; n = 299)
EL: 4,73 %
SL: 2,05 %

Subgruppenanalyse

Adenokarzinome des Pankreaskopfes vs. periampulläre Adenokarzinome
(5 RCTs; n = 483 Patienten)

perioperative Mortalität
(5 RCTs; n = 483)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 2,24 (95 % CI 0,64–7,87)
p = 0,21

Pankreasfistel
(2 RCTs; n = 250)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,04 (95 % CI 0,51–2,13) p = 0,91

verzögerte Magenentleerung
(2 RCTs; n = 229)
ein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,23 (95 % CI 0,26–5,86) p = 0,80

postoperative intraperitoneale Blutungen
(3 RCTs; n = 310)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
RR = 1,42 (95 % CI 0,54–3,75) p = 0,48

Fazit der Autoren
Implications for practice:
In conclusion, current evidence neither supports nor refutes the effect of extended lymph lymphadenectomy in people with adenocarcinoma of the head of the pancreas.

Implications for research
A randomised controlled trial with enough power to detect a difference between standard and extended lymph lymphaden-ectomy would have to include over 200 000 participants in each arm. In our opinion, such a study is not feasible, and hence, we do not recommend further studies comparing standard and extended lymph lymphaden-ectomy. We rather recommend the establishment of an international data registry to assess the impact of different treatments on survival and other outcomes in people with pancreatic and periampullary adenocarcinoma.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: ja

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja (Cochrane Risk of Bias Tool, GRADE für 6 wichtige Endpunkte)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Chi2, I2, random-effects model wenn I2> 25 %)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion
eingeschlossene Studien waren teilweise durch Verzerrungen und klinische Heterogenität beeinträchtigt

Unterschiede im chirurgischen und perioperativen Management waren zwischen den Studien teilweise unbekannt

Funding
Internal sources:
Cantonal Hospital of Winterthur, Department of Visceral and Thoracic Surgery, Switzerland

In-kind support

External sources:
No sources of support supplied

Interessenkonflikte
RFS: none known‘
CS: none known
RNVdB: none known
RT: none known
JS: none known
MAP: none known
SB: none known!

Farnell 2005, Surgery

Ignjatovic 2017, Balkan Med J

Jang 2014, Ann Surg

Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci

Pedrazzoli 1998, Ann Surg

Riall 2005, J Gastrointest Surg

Sperling 2016, Eur Surg

Svoronos, C., et al., Role of extended lymphadenectomy in the treatment of pancreatic head adenocarcinoma: review and meta-analysis. ANZ Journal of Surgery, 2014. 84(10): p. 706–11.

:

SR/MA

Studientyp
4 RCTs,
11 nicht-randomisierte Studien (NRCTs)

Suchzeitraum
01.1973–06.2012

Datenbanken
MEDLINE,
Referenzlisten

Ausschlusskriterien
Letters

Reviews ohne Originaldaten

nicht englischsprachige Publikationen

Tierstudien

Studien ohne Kontrollgruppen

Patienten mit Gallengangs-, Ampullär-, Duodenal- oder distalem Pankreaskarzinom

Publikationen mit sich überschneidenden Populationen

Intervention
Erweiterte Lymphknotendissektion (EL oder ERP)

Kontrolle
Standard-Lymphknotendissection (SL)

1. Anzahl entnommener Lymphknoten

2. Gesamtüberleben

Studienanzahl
n = 15

Population
n = 1906

Gesamtergebnisse

1. Anzahl entnommener Lymphknoten
(7 Studien, davon 2 RCTs)

statistisch signifikant höher bei EL
WMD = 12,81LN (95 % CI 10,46–15,16)
p < 0,0001
Heterogenität: Q = 67,83, I2 = 91 %, p < 0,0001 (hoch)

2. Gesamtüberleben
(8 Studen, davon 4 RCTs)

kein statistisch signifikanter Unterschied

ES = –0,10 (95 % CI –0,26–0,06)
p = 0,23
Heterogenität: Q = 23,88; I2 = 71 %; p < 0,0001 (hoch)

Subgruppenanalyse

a) RCTs

Gesamtüberleben
(4 RCTs; n = 555)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
ES = -0,01 (95 % CI -0,2–0,20)
p = 0,94
Heterogenität: Q = 4,56; I2 = 34 %; p = 0,94 (moderat)

b) NRCTs

Gesamtüberleben
(4 nichtrandomisierte Studien)
k
ein statistisch signifikanter Unterschied
ES = –0,24 (95 % CI –0,5–0,02) p = 0,07
Heterogenität: Q = 17,35; I2 = 83 %; p < 0,0001 (hoch)

Fazit der Autoren
Although ERP is a safe procedure, it did not offer a significant improvement in survival, while at the same time leading to an increased incidence of severe diarrhoea for at least 1 year, thus leaving the standard pancreaticoduodenectomy as the surgical method of choice for the treatment of pancreatic head adenocarcinoma.

LoE: 1- (abgewertet)

Gesamtqualität:
keine Angaben zur Qualitätsbewertung der Studien, Suchstrategie nicht klar beschrieben

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: unklar

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität: ja (Q und I2-Test)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion
keine Angaben

Funding
nicht angegeben

Interessenkonflikte
nicht angegeben

RCTs
13. Pedrazzoli 199, Ann Surg

14. Yeo 2002, Ann Surg

15. Nimura 2012, J Hepatobiliary Pancreat Sci

16. Farnell 2005, Surgery

NRCTs:
17. Ishikawa 1988, Ann Surg

18. Manabe 1989, Cancer

19. Mukiaya 1998, World J Surg

20. Henne-Brunns 2000, World J Surg

21. Gazzaniga 2001, Hepato-gastro-enterology

22. Iacono 2002, World J Surg

23. Popiela 2002, World J Surg

24. Capussoti 2003, Arch Surg

25. Yang 2005, Chin Med J

26. Shao 2008, Chin Med J

27. Takao 2008, Hepatogastro-enterology

Wang, W., et al., Efficacy of extended versus standard lymphadenectomy in pancreatoduodenectomy for pancreatic head adenocarcinoma. An update metaanalysis. Pancreatology, 2019. 19(8): p. 1074–1080.

:


SR/MA

Studientyp
4 RCTs (davon 3 multizentrisch),
4 nichtrandomisierte Studien (NRCTs)

Suchzeitraum
01.01.1990–30.10.2018

Datenbanken PubMed, Web of Science, EMBASE und Cochrane

Einschlusskriterien
RCTs oder Beobachtungsstudien (Fall-Kontroll- oder Kohortenstudien)

publiziert in englischer Sprache

Patienten mit nachgewiesenem oder vermutetem Adenokarzinom des Pankreaskopfes vor der Operation

Vergleich von EL und SL

Ausschlusskriterie
Patienten mit ampullärem, distalem Gallengangs- oder Duodenalkarzinom sowie mit neuroendokrinen oder seröszystischen Tumoren der Bauchspeichel-drüse

Fallberichte

Konferenzabstracts

Kommentare

Studien ohne Kontrollgruppe

Intervention
erweiterte Lymphadenektmie (EL oder EPD)

Kontrolle
Standard Lymphaden-ektomie (SL)

1. perioperative Outcomes
a) Operation:

perioperative
Komplikationen

perioperative Mortalität

Diarrhöe (postop. 3 Mon,)

Operationszeit

Bluttransfusion

postoperativer Krankenhausaufenthalt

b) Pathologie:

Anzahl entnommene Lymphknoten

Tumorgröße

Lymphknotenmetastasierung

positive Schnittränder

2. langfristige Outcomes

Gesamtüberleben

Lokalrezidiv

Studienanzahl
n = 8

Population
n = 687
EL = 342
SL = 345

Gesamtergebnisse

perioperative Komplikationsrate
(7 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied

EL: 35 % (95 % CI 29,8–40,2)
SL: 28,8 % (95 % CI 23,7–33,8)
OR = 0,79 (95 % CI 0,56–1,12)
p = 0,186
Heterogenität: I2 = 0,0 %; p = 0,991 (gering)

perioperative Mortalität
(5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR 0,52 (95 % CI 0,2–1,34)
p = 0.174
Heterogenität: I2 = 0,0 %; p = 0,923 (gering)

Diarrhöe (postop. 3 Mon.)
(4 Studien)

statistisch signifikant häufiger bei EL
EL: 45,1 % (95 % CI 9,1–88,1)

SL: 18,2 % (95 % CI 7,2–29,3)
OR = 0,20 (95 % CI 0,05–0,72)
p = 0,014
Heterogenität: I2 = 79,1 %; p = 0,002 (hoch, random-effects model)

Operationszeit (4 Studien)
statistisch signifikant länger bei EL
EL: 469,84 Minuten
SL: 354,85 Minuten
gewichtete mittlere Differenz (WMD): –99,09 Minuten, (95 % CI –146,39 bis 51,79)
p = 0,000
Heterogenität: I2 = 92,4 %; p = 0,000 (hoch, random-effects model)

Bluttransfusion (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
EL 1,372 Einheiten
SL 1,16 Einheiten
standardisierte Mittelwertdifferenz
SL = –0,96 Einheiten (95 % CI –2,12 bis 0,20)
p = 0,106
Heterogenität: I2 = 95,1 %; p = 0,000 (hoch, random-effects model)

postoperativer Krankenhausaufenthalt (3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
EL 27,10 Tage
SL 26,27 Tage
SMD = –0,83 Tage (95 % CI –0,79–2,46)
p = 0,316
Heterogenität: I2 = 97,2 %; p = 0,000 (hoch, random-effects model)

Anzahl entnommene Lymphknoten (5 Studien) statistisch signifikant höher bei EL
EL: 14,54
SL: 13,29
WMD = –10,69 (95 % CI –15,21–(–6,17))
p = 0,000
Heterogenität: I2 = 88 %; p = 0,000 (hoch, random-effects model)

Tumorgröße(3 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
WMD = –0,11 (95 % CI –0,3–0,08)
p = 0,256
Heterogenität: I2 = 19,2 %; p = 0,290 (gering)

Lymphknoten metastasierung(5 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
OR = 0,71 (95 % CI 0,47–1,07)
p = 0,105
Heterogenität: I2 = 45,1 %; p = 0,122 (moderat)

positive Schnittränder
(5 Studien)
kein statistisch signifikanter UnterschiedOR = 1,82 (95 % CI 0,73–2,25)
p = 0,392
Heterogenität: I2 = 0,0 %; p = 0,779 (gering)

Gesamtüberleben (8 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
HR = 0,95 (95 % CI 0,78–1,15) p = 0,61
Heterogenität: I2 = 39,8 %; p = 0,114 (moderat)

Lokalrezidiv (4 Studien)
kein statistisch signifikanter Unterschied
EL: 25,1 %
SL: 36,6 %
OR 1,63 (95 % CI 0,83–3,21) p = 0,154
Heterogenität: I2 = 51,4 %; p = 0,104 (hoch, random-effects model)

Fazit der Autoren
In conclusion, EPD based on this meta-analysis does not contribute to overall survival, may even lead to increased morbidity. However, this conclusion needs to be tested in high quality multi-center randomized control trials.

LoE: 1

PICO Frage klar formuliert: ja

ausreichende Suchstrategie: unklar

Ein- und Ausschlusskriterien klar definiert: ja

Qualitätsbewertung der eingeschlossenen Studien erfolgt: ja
(RCTs – Cochrane Handbook, NRCTs – Newcastle-Ottawa-Skala)

Metanalyse erfolgt: ja

Prüfung der Heterogenität ja (I2-Test)

Methodische Schwächen/Limitationen aus der Diskussion
vier Studien sind nicht randomisiert

Zahl der Fälle begrenzt

Behandlung innerhalb der Gruppe unterschiedlich (z. B. Ausmaß der Lymph-knotendissektion, unterschiedliche Behandlungsschemata)

Funding
None.

Interessenkonflikte
None.

15. Jang 2014, Ann Surg und 21. 2017, J Hepato-biliary Pancreat Sci

22. Nimura 2012, Hepatobiliary Pancreat Sci

23. Takao 2008, Hepato-Gastroenterology

24. Farnell 2005, Surgery

25. Yang 2005, Chin Med J

26. Pedrazzoli 1998, Ann Surg

27. Ignjatovic 2017, Balkan Med J

28. Iacono 2002, World J Surg


#
#
#

Interessenkonflikt

Die Übersicht über die Interessenkonflikte der Autorinnen und Autoren ist im Anhang veröffentlicht.


Korrespondenzadresse

Prof. Thomas Seufferlein
Internal Medicine I, University of Ulm
Albert Einstein Allee 23
89081 Ulm
Germany   
Phone: + 49/7 31/50 04 45 01   

Publication History

Received: 03 June 2024

Accepted: 04 June 2024

Article published online:
10 October 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany


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Abb. 1 Flowchart zur Recherche nach Literatur zu Risikofaktoren und chirurgischen Therapie des exokrinen Pankreaskarzinoms. [rerif]
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Abb. 2 Structure of the ESPEN practical guideline: „Clinical nutrition in cancer“ 2021. [rerif]