Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2024; 11(01): 27
DOI: 10.1055/a-2239-4173
Aktuell
Aorta

Atmungsinduzierte Veränderungen der Gefäßabgänge nach der B-EVAR

Die endovaskuläre Reparatur (EVAR) thorakoabdomineller Aortenaneurysmen (TAAA) hat gegenüber den offen-chirurgischen Eingriffen zwar kurz- und mittelfristig einige Vorteile, doch Endoleaks, Graftfrakturen oder Perfusionsstörungen beeinträchtigen das Langzeitoutcome dieser Behandlungsmethode.

Fazit

Der Abgangswinkel der renoviszeralen Gefäße wird durch die B-EVAR nach unten verlagert, während der Stent-Gefäßwinkel ansteigt. Die atmungsinduzierte Gefäßbeugung der nativen Gefäße nahm distal des Stents allerdings nicht zu. B-EVAR-Bridging-Stents halten also die natürlichen Dynamiken in den Gefäßen distal des Stents aufrecht und reduzieren so das Risiko einer atmungsbedingten Irritation, v. a. in der A. mesenterica superior, in der die geringste Krümmung gemessen wurde. Im Vergleich zu fenestrierten Endografts, dürfte das Materialermüdungsrisiko der gebranchten Endografts also geringer sein, da diese weniger Biegungen ausgesetzt sind.



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Article published online:
01 March 2024

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