Die Wirbelsäule 2025; 09(04): 238-249
DOI: 10.1055/a-2236-5469
CME-Fortbildung

Spondylolyse

Spondylolysis

Authors

  • Viola Bullmann

Die Spondylolyse ist eine häufige Erkrankung im Kindes- und Jugendalter insbesondere bei Leistungssportlern. Die konservative Therapie beruht auf einer Ruhigstellung mit Sportkarenz. Ziel der konservativen Therapie ist eine Schmerzfreiheit, ohne dass letztendlich immer eine Verknöcherung der Spondylolyse nachgewiesen werden kann. Bei anhaltenden Schmerzen, trotz konsequenter konservativer Therapie, besteht die Indikation zum Pars Repair.

Kernaussagen
  • Die Spondylolyse ist eine häufige Erkrankung im Kindes- und Jugendalter insbesondere bei Sportler*innen.

  • Typisches Symptom ist ein belastungsabhängiger Kreuzschmerz.

  • Ursächlich für die Entstehung einer Spondylolyse sind sowohl genetische Faktoren als auch repetitive Überstreckungen mit Rotationsbewegungen.

  • Diagnostisch sind die Anamnese, die klinische Untersuchung sowie die Röntgen-, MRT- und auch CT-Diagnostik wegweisend.

  • Die konservative Therapie besteht aus Ruhigstellung in einer lumbaler Orthese und Sportkarenz. Schrittweise Aufbelastung sollte bei Beschwerdefreiheit nach 3 Monaten erfolgen.

  • Bei anhaltenden Beschwerden nach erfolgter konservativer Therapie kann ein Pars-Repair in Erwägung gezogen werden.

  • Bei Schmerzfreiheit trotz persistierender Spondylolyse wird keine prophylaktische Operation empfohlen.



Publication History

Article published online:
20 October 2025

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