Das postoperative Delir ist eine häufige und schwerwiegende kognitive Erkrankung,
die 10–60 % der Patienten nach einer größeren Operation betrifft. Das Delir ist ein
akuter Verwirrtheitszustand, der durch Veränderungen der Aufmerksamkeit, des Bewusstseins
und des organisierten Denkens gekennzeichnet ist. Das Auftreten eines Delirs ist mit
einer verminderten langfristigen körperlichen und kognitiven Funktion verbunden. Das
Verständnis der Pathophysiologie des postoperativen Delirs und seines Zusammenhangs
mit langfristigen kognitiven Veränderungen ist wichtig für die Entwicklung geeigneter
Forschungsansätze, die sich mit dem Mechanismus dieses Zusammenhangs befassen.