Handchirurgie Scan 2023; 12(04): 256-257
DOI: 10.1055/a-2186-8077
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Amputationen

Neuromprävention bei Hand- und Fingeramputationen

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Eine der häufigsten Komplikationen nach einer Hand- oder Fingeramputation stellt die Bildung von Neuromen der Digitalnerven dar. Diese können erhebliche Behinderungen verursachen und ziehen nicht selten Revisionseingriffe nach sich. Wie gut lässt sich durch eine intraoperative End-zu-End-Koaptation des Nervs der Neurombildung vorbeugen? Dieser Frage ging ein US-Forscherteam nach.

Fazit

Die End-zu-End-Naht der Fingernerven im Rahmen partieller Hand- bzw. Fingeramputationen beugt der Neurombildung vor und hat Vorteile bezüglich der Schmerzbelastung. Diese Operationstechnik erfordert nur eine minimale Ausweitung der Dissektion und geht dabei nicht mit einem erhöhten Komplikationsrisiko einher, unterstreichen die Forscher. Es bestehe ferner ein signifikanter Zusammenhang zwischen symptomatischen Neuromen und Depressionen bzw. der Inanspruchnahme der Arbeitsunfallversicherung.



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Article published online:
06 December 2023

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