Immer mehr junge Menschen mit Behinderungen, die im Rahmen der beruflichen
Rehabilitation eine Ausbildung absolviert haben, finden anschließend auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt eine Anstellung. Von denjenigen, die im Jahr 2020 eine
geförderte berufliche Ausbildung beendeten, waren 6 Monate danach 47
% sozialversicherungspflichtig beschäftigt; 2014 waren es noch 30
%. Fast verfünffacht hat sich mit einem Anteil von 19 % aber
auch die Zahl der Fälle, in denen ein Reha-Verfahren durch Rücknahme
des Reha-Antrags beendet wurde. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seinem Kurzbericht 11-2023
„Ersteingliederung in der beruflichen Rehabilitation“. Das Institut
untersuchte insbesondere, welchen schulischen/beruflichen Status die jungen
Menschen vor Antritt der Rehabilitation hatten, welche Reha-Maßnahmen sie
besuchten und ob sie sich anschließend auf dem Arbeitsmarkt etablieren
konnten. Als Grundlage dienten administrative Daten der Bundesagentur für
Arbeit (BA).