Die Empfehlungen für die Wahl des Revaskularisierungsverfahrens bei ungeschützter
LMCA-Erkrankung basieren auf der koronaren anatomischen Komplexität (SYNTAX-Scores),
individuellen kardialen und extrakardialen Merkmalen und der Patientenpräferenz. Die
ESC/EACTS-Leitlinien zur Myokardrevaskularisation aus dem Jahr 2018, die sich auf
Erkenntnisse
aus randomisierten klinischen Studien (RCTs) und Metaanalysen stützen, schlagen gleichwertige
Ergebnisse für die Kombination aus Tod, Myokardinfarkt (MI) und Schlaganfall in einem
Zeitraum
von bis zu 5 Jahren vor. Da die Empfehlungen zu einem großen Teil auf RCTs aus hochselektierten
Kohorten basieren, spiegeln sie nicht vollständig die Vielfalt von Patienten und Umstände
der
realen Welt wider, weshalb in der vorliegenden Studie die Daten aller Patienten mit
LMCA-Erkrankung, die sich zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 31. Dezember 2015 in
Schweden
einer Revaskularisierung mit PCI oder CABG unterzogen, analysiert wurden.