Das Hepatitis-D-Virus ist ein sogenanntes Satelliten-Virus, das für seine Vermehrung
auf das Oberflächenantigen des Hepatitis-B-Virus angewiesen ist. Eine Co-Infektion
mit Hepatitis B und D beschleunigt im Vergleich zur alleinigen Hepatitis-B-Infektion
die Erkrankungsprogression und erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose
bzw. eines hepatozellulären Karzinoms. Ein neuer Behandlungsansatz mit dem Virostatikum
Bulevirtid zeigte in einer aktuellen Phase-3-Studie überzeugende Responseraten.