Die Tonsillektomie zählt zu den häufigsten Operationen in der Pädiatrie und ist vor
allem zur Therapie rezidivierender Mandelentzündungen indiziert. Obgleich der Eingriff
in der Regel gut vertragen wird, kommt es in etwa 4,5% aller Fälle zu teils lebensbedrohlichen
Nachblutungen. Schafer et al. wollten daher mehr über mögliche Assoziationen zwischen
Infekthäufigkeit und Blutungsrisiko erfahren und haben eine retrospektive Datenanalyse
initiiert.