Pyogene Tenosynovitis: chirurgische Behandlung in der Notaufnahme in WALANT-Technik

Eine pyogene Tenosynovitis der Beugesehnen kann zu langfristigen Einschränkungen und sogar zum Verlust des betroffenen Fingers führen. Behandlungsmethode der Wahl ist die frühzeitige chirurgische Behandlung. Der Eingriff erfolgt üblicherweise im OP-Saal, u. a. um sich ggf. die Möglichkeit einer Allgemeinanästhesie offenhalten zu können.

Fazit

Um definitive Aussagen zur Beugesehnenscheideneröffnung außerhalb eines OP-Saals treffen zu können, sind zwar größer angelegte Studien mit längeren Beobachtungszeiten notwendig. Doch die hier vorgestellten Fälle zeigen, dass es möglich ist, den Eingriff auch direkt in der Notaufnahme unter WALANT-Anästhesie sicher und effektiv durchzuführen. Initiale Sicherheitsbedenken, beispielsweise bezüglich unzureichender Sicht auf das OP-Gebiet durch inadäquate Beleuchtung oder bezüglich der Patientencompliance, erwiesen sich letztlich als unbegründet.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. September 2023