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DOI: 10.1055/a-2031-6030
Management febriler Chemotherapie-induzierter Neutropenien
Bakteriologisches Monitoring reduziert Bedarf an Reserve-Antibiotika
Hämatogene Infektionen (HI) mit resistenten gramnegativen Bakterien, insbesondere Enterobacterales und Pseudomonas aeruginosa (3GC-R), gehören zu den gefürchteten Komplikationen bei Patienten mit Chemotherapie-induzierter Neutropenie. Die Mortalität steigt in diesen Fällen proportional zur Dauer der febrilen Neutropenie. Aus diesem Grund ist eine empirische antibiotische Therapie (EAT) angezeigt, auch um den Bedarf von Reserve-Antibiotika wie Carbapenemen zu reduzieren. Eine retrospektive Studie ergab jetzt, dass mithilfe eines bakteriologischen Monitorings der Verbrauch von Carbapenemen um 82,9 % eingespart werden könnte. In die Studie eingeschlossen waren 372 Hochrisikopatienten mit hämatologischen Malignomen und Episoden einer febrilen Chemotherapie-induzierten Neutropenie.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
27. Juli 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Paul M. et al Anti-pseudomonal betalactams for the initial, empirical, treatment of febrile neutropenia: comparison of beta-lactams. Cochrane Database Syst Rev 2010; 11: 005197
- 2 de la Court JR. et al Guidance of empirical antimicrobial therapy by surveillance cultures in high-risk neutropenic patients: a retrospective cohort study. Antimicrob Resist Infect Control 2022; 11: 160