Bei Patient*innen mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist Hypoxämie ein wichtiger Prädiktor
für Hospitalisierung und 6-Monats-Sterblichkeit. Die Sauerstoffgabe zielt darauf ab,
die Gewebehypoxie
umzukehren und damit das Zellüberleben, die Organfunktion und das Überleben bei kritisch
kranken Patienten zu verbessern. In der Praxis kann es jedoch dazu kommen, dass mehr
Sauerstoff
verabreicht wird als erforderlich ist, was nachteilige Folgen für das Outcome der
Patient*innen haben kann. Die Wirkung hoher arterieller Sauerstoffkonzentrationen
und zusätzlicher
Sauerstoffgabe bei SHT wird diskutiert, Daten aus großen Kohorten von SHT-Patient*innen
sind jedoch nur begrenzt verfügbar.