Geriatrie up2date 2022; 4(04): 261-273
DOI: 10.1055/a-1965-2280
Neurologie und Psychiatrie

Schlaf und Schlafstörungen im hohen Lebensalter

Helmut Frohnhofen
,
Roland Popp
Preview

Schlaf und Schlafverhalten ändern sich mit zunehmendem Lebensalter. Überlagert werden diese Veränderungen von Komorbiditäten, die ihrerseits den Schlaf beeinflussen. Schlafstörungen sind häufig imhöheren Lebensalter und belasten die Betroffenen stark, da sie die Tagesbefindlichkeit und die kognitive und psychische Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, die Lebensqualität reduzieren und das Erscheinungsbild geriatrischer Syndrome verändern. Diagnostisch und therapeutisch ist oft ein individualisiertes Vorgehen erforderlich.

Kernaussagen
  • Schlafstörungen treten im höheren Lebensalter häufig auf.

  • Schlafstörungen müssen von den altersphysiologischen Veränderungen des Schlafs abgegrenzt werden.

  • Schlafstörungen sind stark belastend, da sie die Tagesbefindlichkeit sowie die kognitive und psychische Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, die Lebensqualität reduzieren und geriatrische Syndrome in ihrem Erscheinungsbild modifizieren.

  • Eine differenzierte Abklärung und Behandlung lohnen sich auch bei betagten Menschen, machen diagnostisch und therapeutisch aber oft ein individualisiertes Vorgehen erforderlich.



Publication History

Article published online:
21 November 2022

© 2022. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany