Neurologie up2date 2023; 06(02): 141-162
DOI: 10.1055/a-1898-2435
Immunvermittelte und erregerbedingte Erkrankungen des ZNS

Neue Therapieansätze bei Multipler Sklerose inkl. Stellenwert älterer Präparate

Hernan Inojosa
,
Tjalf Ziemssen
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Kaum andere medizinische Fachrichtungen haben sie derart entwickelt wie die Neurologie – besondere Fortschritte in der Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) sind zu festzuhalten. Krankheitsmodifizierende Therapien (DMT) ermöglichen eine hocheffektive Beeinflussung des Krankheitsverlaufs. Dieser Beitrag versucht einen Überblick zu geben, welche Immuntherapeutika zur individualisierten Behandlung von MS-Patienten zur Verfügung stehen und praktische Hinweise für deren Anwendung.

Kernaussagen
  • Heutzutage sind zahlreiche Immuntherapien für die Behandlung der MS zugelassen.

  • Die Therapieentscheidung soll individuell getroffen werden.

  • Ein Induktion- und ein Eskalationsschema werden aktuell breit diskutiert, diese können auch abhängig von den Charakteristika der Patienten geprüft werden.

  • Die MS-Behandlung kann sich mehreren Faktoren inkl. berufliches Leben und Familienplanung anpassen.

  • Ein regelmäßiges Monitoring und Überwachung von Wirksamkeit, aber auch von Nebenwirkungen und Komplikationen der Therapie ist nötig.

  • Weitere Medikamente mit neuen Wirkstoffen sind in Erforschung und werden in den kommenden Jahren verfügbar sein.



Publication History

Article published online:
01 June 2023

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