Kongressankündigung

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der DWG,

ich freue mich sehr darüber Sie zur nächsten Jahrestagung 2022 nach Berlin einladen zu dürfen. Unser Jahreskongress wird vom 07. bis zum 09. Dezember 2022 in dem neuen und wunderbar arrangierten Kongresszentrum „Hub27“ stattfinden. Für die aufmerksamen Leser unter Ihnen wird klarwerden, dass wir zum ersten Mal den Jahreskongress nicht von Donnerstag auf Samstag, sondern von Mittwoch auf Freitag durchführen werden, wobei der Kongress mit dem Gesellschaftsabend am Freitagabend als Höhepunkt enden wird. Die wissenschaftlichen Sitzungen werden Mittwoch um die Mittagszeit beginnen, in Abhängigkeit von der Zahl der Abstrakteinreichungen und der Vortragsorganisation. Vorteil dieser Änderung ist, dass der stiefmütterlich behandelte Samstag unseres Jahreskongresses wegfällt und dass zum Beispiel die Best of Vortragspräsentationen eine größere Aufmerksamkeit erlangen werden. Auf der anderen Seite ist auch die Industrie von dieser Änderung positiv angetan, da sich zahlreiche organisatorische Vorteile ergeben. Sollte sich dieses Konzept bewähren, wird es sich für die nächsten folgenden Kongresse auch bestätigen.

Der Hub27 befindet sich auf dem Messegelände unserer Hauptstadt und bietet den Vorteil, kompakt alle Kongressanteile, wie zum Beispiel, die zentrale Plenarsitzung, die Workshops und Industrieausstellung zusammen zu fassen. Dies kommt dem Miteinander im Rahmen unseres Jahreskongresses sehr entgegen. Der Jahreskongress wird unter dem Motto „Exzellenz durch Forschung und Innovation“ stehen und spiegelt unsere Mission wider, unsere Gesellschaft für die Zukunft im Bereich Wissenschaft weiter zu stärken. Wir werden das bewährte Format ohne Parallelsitzungen aber mit Übersichtsvorträge, hohen Kontradebatten und gesetzten Vorträgen beibehalten. Im Rahmen des Kongresses wollen wir uns zum einen gemeinsam Gedanken machen, welche Forschungsbereiche für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Wirbelsäulenmedizin für uns spannend und relevant sein können. Wir wollen aber auch Spine surgeon scientists zu Wort kommen lassen, die ihre klinischen Aktivitäten mit sichtbaren wissenschaftlichen Aktivitäten kombinieren. Schließlich werden wir Wege aufzeigen, wie wir aus unseren Reihen Innovationen für unsere Patienten noch besser in die Anwendung bringen können. Gleichzeitig wollen wir aber auch den konservativen Aspekt der Wirbelsäulenmedizin ausreichend Raum bieten und auch Diskussionsforen schaffen für unsere Mitglieder aus den nicht-akademischen Bereichen. Als Gastland haben wir Frankreich eingeladen und wir freuen uns bereits jetzt über eine große Zahl, ausgezeichneter Vorträge durch ausgewiesene internationale Redner aus Frankreich, die sich bereit erklärt haben, zu unserem Jahreskongress dazu zustoßen und ein gemeinsames Symposium mit uns zu veranstalten.

Im Rahmen des Kongresses werden auch Neuentwicklungen unserer gemeinsamen Vorstandsarbeit im vergangenen Jahr vorgestellt. So werden wir zum einen, die Ad hoc-Kommission Spine Science 2025 und deren Fortschritte vorstellen und werden jungen Forscherinnen und Forschern im Bereich der Wirbelsäulenmedizin den notwendigen Raum für Entfaltung und Netzwerkbildung bieten. Eine zweite Aktivität, die für unseren Kongress eine große Rolle spielen wird ist die Etablierung eines Social Media-Teams mit dem Ziel unsere Gesellschaft in das digitale Zeitalter zu begleiten. Hierfür wird es Aktivitäten geben, Sie in die Nutzung dieser Medien und hier vor allem in der Nutzung von „Twitter“ einzuarbeiten, um Sie zu ermutigen fleißig und aktiv vom Kongress Ihre Eindrücke zu posten. Weiterhin planen wir das einzelne Aspekte des Kongresses in Instagram-Livestreams der interessierten breiten Öffentlichkeit auch zugängig gemacht werden sollen. Lassen Sie sich daher überraschen von den digitalen und technologischen Innovationen, mit denen wir unseren Jahreskongress bereichern wollen.

Durch die Terminierung des Kongresses haben wir nun die Möglichkeit unseren Kongress gemütlich, freundschaftlich und in guter Stimmung Freitagabend beim Gesellschaftsabend gemeinsam ausklingen zu lassen. Keiner muss sich mehr Gedanken über seine Fitness am Samstagmorgen und keiner muss in seiner Feierlaune Kompromisse eingehen, sodass ich fest auf eine hohe Teilnehmerzahl baue und eine erfolgreiche abschließende Party mit berlintypischer Musik und DJs. Der Gesellschaftsabend wird im ehemaligen Telegrafenamt der Hauptstadt Berlin, der heutigen Hauptstadtrepräsentanz der Telekom, nahe des Gendarmenmarkt stattfinden.

Für unseren Kongress konnten wir eine Vielzahl an spannenden und renommierten Rednern gewinnen. So wird zum einen Chris Ames (San Francisco) zu uns stoßen. Er ist ein ausgewiesener Experte und Operateur im Bereich der Wirbelsäulentumoren und Deformitäten. Zudem hat er in den vergangenen Jahren im Bereich des Einsatzes der künstlichen Intelligenz zum besseren Verständnis von Wirbelsäulenpathologien und des Therapieerfolges sehr viel geleistet. Der zweite Redner wird Micheal Fehlings (Toronto) sein, der vielen von Ihnen bereits bekannt ist und sich durch seine vielfältigen klinischen und experimentellen Arbeiten zum Thema der chronischen und akuten Rückenmarksläsion ausgezeichnet hat. Der dritte eingeladende Gastredner ist Wilco Peul (Leiden), der neben seinen herausragenden Aktivitäten im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie auch Experte im Bereich medizinischer Epidemiologie ist und dem wir zahlreiche randomisierte und kontrollierte Studien verdanken. Key Note Speaker jenseits der Wirbelsäulenmedizin werden der Tennisspieler Micheal Stich und der Sternekoch Tim Raue sein. Sie werden uns sicherlich durch ihre Beiträge inspirieren und ich hoffe, Sie alle werden wichtige Aspekte für Ihre Arbeit mit nach Hause nehmen können.

Ich freue mich daher ungemein darauf Sie im Dezember in Berlin auf unseren Jahreskongress begrüßen zu dürfen. Ich hoffe sehr, dass uns unvorhersehbare Entwicklungen im Bereich des Infektionsgeschehens hier keine Schwierigkeiten bereiten und bin sehr zuversichtlich, dass wir an die Erfolge unserer Jahreskongresse in den letzten Jahren, sowohl hinsichtlich der wissenschaftlichen Beteiligung, als auch hinsichtlich des wissenschaftlichen Niveaus nahtlos anknüpfen können.

Prof. Dr. med. P. Vajkoczy

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Article published online:
26 August 2022