Hirninfarkt: Gehirnblutungen nach endovaskulärer Thrombektomie und ihr Outcome

Eine Gehirnblutung ist eine häufige Komplikation der endovaskulären Thrombektomie bei akuten ischämischen Hirninfarkten mit Verschluss eines großen hirnversorgenden Gefäßes („large vessel occlusion“, LVO). Der Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Blutung und dem klinischen Ergebnis ist unklar. Die Autoren untersuchten anhand einer Post-hoc-Analyse die Prävalenz und den Schweregrad intrakranieller Blutungen und ihren Einfluss auf das Outcome.

Fazit

Bei einem Drittel der Patienten, die an der ESCAPE-NA1-Studie teilgenommen hatten, konnte eine Hirnblutung nachgewiesen werden. Die Autoren zeigen, dass eine Abhängigkeit zwischen dem Ausmaß der Blutung und dem Outcome besteht. Eine hämorrhagische Infarzierung hatte dabei keinen Einfluss auf das klinische Ergebnis, wohingegen eine parenchymatöse Blutung eng mit einem schlechten Ergebnis verknüpft war, unabhängig vom Infarktvolumen.

Publication History

Article published online:
02 August 2022