Eine kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte
Kurzmitteilung berichtet über den Rückgang medizinischer
Rehabilitationen für Kinder und Jugendliche im ersten Jahr der
COVID-19-Pandemie. In ihren Analysen verglichen die Forschenden Daten der
Deutschen Rentenversicherung zu abgeschlossenen Maßnahmen der Kinder-
und Jugendrehabilitation aus den Jahren 2019 und 2020. Den
Gesamtrückgang beziffern die Autoren auf 32,1%. Regionale
Analysen zeigten einen stärkeren Rückgang der Inanspruchnahme in
den westlichen Bundesländern. Am deutlichsten war der Rückgang
mit 45,4% im Bereich der Rehabilitation bei Atemwegserkrankungen. Als
Gründe für die Entwicklung diskutieren die Autoren neben
Vorgaben der Rentenversicherungsträger, der Landesregierungen und
örtlichen Gesundheitsämter auch eingeschränkte Kontakte
zu ambulanten Versorgungsangeboten.