Pneumologie 2022; 76(08): 526
DOI: 10.1055/a-1803-7705
Pneumo-Fokus

NSCLC: Studie stellt neue klinische Daten zu seltenen EGFR-Mutationen vor

Bei etwa 10–30 % der Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) treten atypische EGFR-Mutationen auf. Bei diesen Patienten ist das Ansprechen auf die klassischen EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sehr heterogen. Dennoch gibt es bislang nur wenige klinische Daten, die Auskunft über das Ansprechen von Patienten mit seltenen Mutationen hinsichtlich der Behandlung mit EGFR-TKI, Chemotherapie und Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) geben.

Fazit

Die wichtigsten Studienergebnisse seien die validierte EGFR-TKI-Wirksamkeit seltener EGFR-Mutationen sowie die TKI-Empfindlichkeit komplexer EGFR-Mutationen, die Exon-19-Deletionen oder L858R-Mutationen enthalten. Angesichts dessen schlagen die Autoren eine neue nNGM-Klassifikation atypischer EGFR-Mutationen vor – die auf der beobachteten TKI-Empfindlichkeit fußt. Zudem seien weitere Studien erforderlich, die das Ansprechen auf zielgerichtete Behandlungen für seltene Mutationen untersuchen.



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Article published online:
10 August 2022

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