Nicht ischämische Komplikationen nach Karotisendarteriektomie

Um einen erneuten Schlaganfall zu verhindern, sollte nach einer TIA oder einem leichten Apoplex infolge einer schweren Karotisstenose innerhalb kurzer Zeit eine Endarteriektomie durchgeführt werden. Die Größe des Infarkts und ein perioperativ hoher Blutdruck können dabei das Risiko nicht ischämischer Komplikationen erhöhen, unabhängig davon, wann der Eingriff durchgeführt wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Magdeburg.

Fazit

Große Infarkte erhöhen das Risiko nicht ischämischer Komplikationen. Ein normaler bzw. maximal leicht erhöhter Blutdruck (Grad 1) während des Eingriffs, entweder spontan oder nach Gabe antihypertensiver Medikamente, kann helfen, das Komplikationsrisiko zu vermindern. Das Timing der CEA hingegen hatte ebensowenig Einfluss auf nicht ischämische Komplikationen wie die Art der Anästhesie, die perioperative Gabe antithrombotischer Medikamente oder das Vorhandensein multipler bzw. konfluierender Infarkte.

Publication History

Article published online:
07 June 2022