DOAK vs. Warfarin bei zerebraler Venenthrombose

Die zerebrale Venenthrombose (CVT) ist eine seltene Ursache von Schlaganfällen, die meist jüngere Patienten betrifft. Ob direkte orale Antikoagulantien ähnlich wie bei peripheren Venenthrombosen, z. B. in den Unterschenkeln, auch hier eine sichere und effektive Behandlungsmethode darstellen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Die vorliegende Studie zeigt aber zumindest, dass sie vergleichbare Ergebnisse liefern wie die Behandlung mit Warfarin.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie sprechen für die DOAK als Alternative zu Warfarin. Ein Vorteil dabei ist, dass eine Therapie mit den DOAK keiner regelmäßigen Laborkontrollen bedarf wie Warfarin, dafür sind die DOAK vergleichsweise teuer. Ob das gute Sicherheitsprofil die Behandlung letztlich trotzdem kosteneffektiv macht, ähnlich wie beim Vorhofflimmern und der tiefen Beinvenenthrombose, müssen jedoch andere Studien klären. Insgesamt ist aber davon auszugehen, dass mit Auslaufen des Patentschutzes ohnehin kostengünstigere Generika auf den Markt kommen werden.

Publication History

Article published online:
07 June 2022