Bericht der Kommission Qualitätssicherung

Qualitätssicherung durch Zertifizierung – mehr als 100 Wirbelsäulenzentren und Wirbelsäuleneinrichtungen sind bereits DWG zertifiziert

Herr Prof. René Schmidt und ich übernahmen die Kommission im Dezember 2019 und sind hocherfreut, dass weiterhin ein reges Interesse an unserem Zertifikat besteht. Stand 10/2021 haben wir 31 Wirbelsäulenzentren der Maximalversorgung (davon bereits 7 Re-Zertifizierungen), 51 Wirbelsäulenspezialzentren (davon bereits 17 Re-Zertifizierungen) und 20 Wirbelsäuleneinrichtungen (davon bereits eine rezertifiziert)). 17 Kliniken (7 bereits terminiert) und 10 Einrichtungen (eine terminiert) sind aktuell im Zertifizierungsprozess. Weitere 12 Anfragen zur Zertifizierung liegen uns vor.

Dies bedeutet: über 100 Klinik und Einrichtungen sind in Deutschland bereits durch die DWG zertifiziert. Ein großer Erfolg - v.a. für die Patienten. Denn unsere zertifizierten Kliniken und Einrichtungen sind interdisziplinär aufgestellt und gut fortgebildet (Anforderungen an persönliche Zertifikate).

Um das Zertifikat weiterzuentwickeln, hatten wir beschlossen, dem externen Auditor bei der Zertifizierung der Wirbelsäulenzentren der Maximalversorgung einen Fachexperten zur Seite zu stellen. Fachexperten sind aktuell die Professoren Wolfgang Börm, Sven O. Eicker, Thomas Niemeyer, Lucas Papavero, René Schmidt und Michael Winking

Die Erfahrungen der Fachexperten wurden erstmalig auf der Kommissionssitzung anlässlich der DWG Jahrestagung in Münster diskutiert. Da sich aber schon abzeichnete, dass die ein oder andere kleine Optimierung sinnvoll ist, hatten wir Dr. Michael Sarbandi als externen Gast eingeladen. Herr Dr. Sarbandi ist erfahrener Auditor, Dozent, Berater und Autor. Durch seinen Input und die rege Diskussion der Kommissionsmitglieder und Fachexperten sind bereits Ideen entstanden. Diese betreffen v.a. die Interdisziplinarität. Erste Entwürfe hierzu wird es dieses Jahr geben.

Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass das konservative Basiszertifikat Bestandteil des Zertifizierungsverfahrens ist. Die Übergangsfrist wurde aufgrund der Covid-19 Pandemie und der daraus resultierenden geringeren Anzahl von konservativen Basiskursen für Zentren und Einrichtungen auf den 01.01.2024 verlängert. Erneut wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass auch die schon zertifizierten Kliniken und Einrichtungen ein solches konservatives Basiszertifikat bei ihrer Re-zertifizierung vorhalten müssen.

Das DWG Zentrumszertifikat ist ein „lebendiges“ Zertifikat! Es will und muss gelebt werden. Hierzu gehört das Wirbelsäulenregister. Zur Re- Zertifizierung wird die Fallzahl und Fallschwere einzig aus den Daten des DWG-Registerauszuges abgelesen. Liegt dieser nicht vor, oder wird den Anforderungen des vorhandenen Zertifikates nicht mehr entsprochen, verliert dieses seine Gültigkeit.

Die Zentrumzertifizierung ist das Herzstück der Kommission Qualitätssicherung, zu der aktuell neben Prof. René Schmidt und mir Frau Prof. Kirsten Schmieder, Frau Prof. Daentzer, Prof. Christian Knop, Prof. Klaus-Dieter Schaser, Dr. Klaus John Schnake, Prof. Michael Winking, Dr. Peter Obid, PD Dr. Brenke und PD Dr. Rickert gehören. Ihnen allen danke ich für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Turnuskonform scheiden Frau Prof. Schmieder, Prof. Schaser, Prof. Knop und Dr. Schnake dieses Jahr aus der Kommission aus. Die Kommission darf 4 neue Mitglieder herzlich willkommen heißen. Frau Prof. Dr. Yu-Mi Ryang, PD Dr. Maximilian Reinhold, PD Dr. Matti Scholz und Prof. Dr. Alexander Disch werden in den kommenden 3 Jahren die Kommission unterstützen.

Ich selbst habe die Leitung Ende 2021 an Prof. René Schmidt abgegeben. Daher danke ich noch einmal allen Kommissionsmitgliedern aber auch dem Vorstand der DWG, Cert-iq und v.a. der Geschäftsstelle für die großartige Zusammenarbeit.

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Article published online:
17 May 2022