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DOI: 10.1055/a-1772-9712
Traumatherapie: Thromboembolieprophylaxe nach neurochirurgischen Eingriffen?
Schwere Verletzungen, komplexe Operationen und lange Krankenhausaufenthalte erhöhen das Risiko für thromboembolische Zwischenfälle. Byrne und Kolleginnen/Kollegen wollten daher mehr über Wirksamkeit und Sicherheit der pharmakologischen Prophylaxe venöser Thromboembolien bei Patientinnen/Patienten nach neurochirurgischen Eingriffen aufgrund traumatischer Hirnverletzungen erfahren, und haben eine retrospektive Kohortenstudie durchgeführt.
In dieser retrospektiven Kohortenstudie mit erwachsenen Traumapatientinnen/-patienten, die sich nach einer Hirnverletzung einem neurochirurgischen Eingriff unterziehen mussten, ging die frühzeitige pharmakologische Thromboembolieprophylaxe mit einem reduzierten Ereignisrisiko einher. Da die frühe Prophylaxe allerdings auch das Risiko für Re-OPs erhöhte, sollte der Einsatz insbesondere in den ersten 3 postoperativen Tagen – unter Berücksichtigung individueller Faktoren – streng abgewogen werden.
Publication History
Article published online:
30 May 2022
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