Journal Club AINS 2022; 11(02): 101-102
DOI: 10.1055/a-1772-9270
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Aerosolbildung beim Einführen und Entfernen supraglottischer Atemwegshilfen

Obwohl bei der Übertragung des SARS-CoV-2 Tröpfcheninfektionen und indirekte Kontakte immer noch als Hauptübertragungswege gelten, so gelten mittlerweile auch Aerosole als Gefahr. Vor allem die hohe Infektiosität neuer Virusvarianten wie B.1.1.7 und B.1.617 lässt die Sorge aufkommen, dass die Bildung von Aerosolen noch stärker zur Ansteckung von Patienten und medizinischem Personal führt.

Fazit

Demnach führen Applikation und Entfernung supraglottischer Atemwegshilfen nicht zu einer erhöhten Aerosolproduktion: Die Konzentration ist vergleichbar mit der, wie sie bei normaler Spontanatmung der Patienten entsteht, so die Autoren. Zwar war die Zahl der untersuchten Patienten relativ gering, und es wurden auch nicht unterschiedliche SGAs miteinander verglichen. Dennoch sollten ihre Ergebnisse Anlass sein, die Politik der „SGA-Entfernung nur im OP“ nochmals zu überdenken, so Shrimpton et al.



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Article published online:
30 May 2022

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