Tuberkulose: Screening von Kontaktpersonen verringert die Gesamtprävalenz

Im Jahr 2018 erkrankten 10 Millionen Menschen an Tuberkulose – doch wurden nur 7 Millionen dieser Fälle diagnostiziert. Es ist daher dringend erforderlich, die Strategien zur Identifizierung von Tuberkuloseerkrankten auszuweiten. Da v. a. Kontaktpersonen von Tuberkulosepatienten ein erhöhtes Krankheitsrisiko haben, könnte das Screening dieser helfen, den Zugang zu präventiven Tuberkulosetherapien zu verbessern.

Fazit

Die Metaanalyse belege laut den Autoren, dass eine Untersuchung von Kontaktpersonen wirksam sei und mit einer erhöhten Fallentdeckung, einer geringeren Sterblichkeit sowie einer geringeren TB-Prävalenz in der Gemeinschaft einhergehe. Die Autoren empfehlen daher eine Ausweitung der Untersuchung von Kontaktpersonen von Tuberkuloseinfizierten, da dies eine verbesserte Frühdiagnose und Prävention ermögliche.

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Article published online:
22 April 2022