Symptomatik und Gefäßarchitektur arteriovenöser Fisteln

Durale arteriovenöse Fisteln (AVF) der Region um das Foramen magnum (FM) stellen seltene aber anatomisch komplexe Gefäßanomalien dar. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung der AFV ist deshalb die Kenntnis des arteriellen Zu- und des venösen Abflusses. Zum einen um eine fehlerhafte Embolisation zu vermeiden und zum anderen um ein nachhaltiges Therapieergebnis zu erhalten.

Fazit

Fast alle AVF werden irgendwann symptomatisch, wobei schwere oder potenziell lebensbedrohliche Symptome nur bei AVF mit kortikalem Venenreflux vorkommen (Typ 3 und 4). AVF vom Typ 1 und 2 hingegen gehen eher mit einem geringen Risiko einher, was bei der Entscheidung über das weitere therapeutische Management berücksichtigt werden sollte. Die zum Teil deutlichen Unterschiede in der Anzahl und der Art der arteriellen Zuflüsse zeigt, wie wichtig eine gründliche präoperative Bildgebung ist, um den arteriellen Anteil der AVF vollständig erfassen und die AVF somit nachhaltig ausschalten zu können.

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Article published online:
24 February 2022