Assoziation zwischen rechtsventrikulärer Dysfunktion und späterer neurologischer Entwicklung

Wenngleich klinische Studien gezeigt haben, dass die therapeutische Hypothermie (TH) die Sterblichkeit sowie das Risiko von neurologischen Entwicklungsstörungen bei Neugeborenen mit hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie (HIE) senken kann, wird nach wie vor auch von unerwünschten Ereignissen berichtet. Dennoch sind die Faktoren bislang kaum untersucht, die mit Folgeschäden von HIE-Patienten, die mit TH behandelt wurden, assoziiert sind.

Fazit

Bei Früh-/Reifgeborenen mit HIE, die eine TH erhalten, ist eine TAPSE < 6 mm im Alter von 24 h nach der Geburt mit einem erhöhten Risiko für Tod oder eine neurologische Entwicklungsstörung im Alter von 18 Monaten verbunden. Laut den Studienautoren kann eine Messung der RV-Funktion nach 24 h daher ein Prognoseinstrument darstellen, wobei die Bedeutung der postnatalen kardiovaskulären Funktion für die neurologische Entwicklung von Patienten mit HIE, die eine TH erhalten, weiter zu untersuchen sei.

Publication History

Article published online:
20 May 2022