Der Bundesrat beurteilte erneut den im letzten Sommer eingereichten revidierten Entwurf
des TARDOC-Tarifes als noch nicht genehmigungsfähig und verlangte Nachbesserungen.
Diese können als „Änderung der Spielregeln während des Spiels“ interpretiert werden.
Deshalb mussten das Büro Tarife und die angeschlossenen Partner mit Hochdruck eine
neuerlich überarbeitete Version erstellen. Dank größten Anstrengungen konnte diese
aber doch noch vor Weihnachten dem Bundesrat eingereicht werden. Die Forderung des
Bundesrates, dass auch die restlichen Tarifpartner (santésuisse und H+ sowie die FMCH)
mit ins Boot geholt werden sollen, scheiterte an deren fehlenden Kooperation. Im Gegenteil,
diese Gruppierung erarbeitete im Schnellverfahren ein Fall-Pauschalen-Gerüst, ohne
dass die betroffenen ärztlichen Fachgesellschaften genügend Möglichkeiten zur Vernehmlassung
gehabt hätten. Nun ist der Bundesrat bzw. das BAG am Zug und nach wie vor hoffen wir,
dass der TARDOC, als einziges ausgereiftes Tarifsystem, doch noch per 1.1.2023 in
Kraft treten kann.
Beat Dubs
Leiter Taskforce Tarmed