Frühgeborenenintubation unter digitaler Führung

In den Industrieländern erfolgt die endotracheale Intubation Frühgeborener in der Regel laryngoskopisch mit oder ohne zusätzliche Videounterstützung. Die Tubuslage wird anschließend mittels Kapnografie oder Thoraxröntgen kontrolliert. In ressourcenschwachen Ländern stehen diese Möglichkeiten dagegen oft nicht zur Verfügung. Stellen eine digitale Intubation und eine palpatorische Tubuslagekontrolle hier praktikable Alternativen dar?

Fazit

Die Intubation unter digitaler Führung, so die Autorinnen und Autoren, ist praktikabel und führt in den Händen erfahrener Anwender häufiger und schneller zum Erfolg als die laryngoskopische Technik. Auch die palpatorische Lagekontrolle sei ein vielversprechendes Verfahren. Beide Methoden haben ihrer Ansicht nach großes Potenzial insbesondere für ressourcenschwache Regionen. Allerdings ist die wissenschaftliche Evidenz noch gering und es sind noch viele Fragen offen: Weitere Untersuchungen müssen daher folgen.

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Article published online:
18 February 2022