Pneumologie 2022; 76(02): 75-76
DOI: 10.1055/a-1697-9924
Pneumo-Fokus

Trends bei der pulmonal arteriellen Hypertonie: Ergebnisse des COMPERA-Registers

Seit 2015 empfehlen die europäischen Leitlinien eine frühe Kombinationstherapie zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie. Gleichzeitig war eine phänotypische Verschiebung zu beobachten: Zunehmend ältere und männliche Patienten waren betroffen. Die Autoren des COMPERA-Registers berichten, wie die Empfehlungen umgesetzt wurden, überprüften den Einfluss auf das Überleben und analysierten die demografische Entwicklung.

Fazit

Die Überlebensraten änderten sich nicht wesentlich. Tendenziell, aber nicht signifikant, verbesserte sich das 3-Jahres-Überleben. Die Häufigkeit von frühen Kombinationstherapien nahm zu, aber nach wie vor erhielten viele Patienten eine Monotherapie. Die Autoren diskutieren mögliche Ursachen: Sicherheitsbedenken, fehlende Überlebensvorteile, Therapieabbrüche insbesondere bei älteren Patienten und eine gewisse klinische Trägheit. Eine wichtige Zukunftsaufgabe sei die proaktive Anwendung von kombinierten Therapien unter Einschluss von intravenösen oder subkutanen Prostazyklin-Analoga, meinen Hoeper et al.



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Article published online:
17 February 2022

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