Ansteckungen mit dem Zytomegalie-Virus (CMV) sind weltweit die häufigste Ursache kongenitaler
Infektionen. 40–58 % der Kinder tragen langfristige Schäden davon. Das Gehirn befindet
sich in Abhängigkeit vom pränatalen Infektionszeitpunkt in unterschiedlichen Reifungsstadien.
Dies resultiert in einer großen Variationsbreite der Schädigungen, über deren spezifische
Häufigkeit wenig bekannt war. Die vergleichsweise große Kohortenstudie ergab die Frequenzen
und zeigte vor allem eines: Auch asymptomatische Kinder waren betroffen.