Abstract
Background Increasing numbers of patients surviving malignant bone tumors
around the knee joint have led to an increasing importance to investigate
long-term results. This study assessed the long-term results of rotationplasty
after resection of malignant bone tumors regarding functional outcome and
quality of life to allow better comparison with other treatment options in bone
cancer treatment.
Procedure 60 participants who underwent rotationplasty due to bone cancer
took part in this multicentric questionnaire-based study. The long-term
functional outcome was measured by the Musculoskeletal tumor society score
(MSTS) and the Tegner activity level scale. The health-related quality of life
(HRQL) was assessed by using the Short Form Health Survey (SF-36).
Results Patients treated with rotationplasty (median follow-up of 22 years,
range 10–47 years) regained a high level of activity (median MSTS score
of 24). Even a return to high level sports was possible (mean Tegner activity
level scale of 4). Duration of follow-up did not influence the functional
outcome. HRQL scores were comparable to the general German population. Concerns
of psychological problems due to the unusual appearance of the rotated foot have
not been confirmed.
Conclusion Rotationplasty can be a good alternative to endoprosthetic
replacement or amputation, either as primary surgery or as a salvage procedure.
Especially for growing children and very active patients rotationplasty should
be considered.
Zusammenfassung
Hintergrund Durch die steigenden Überlebensraten von Patienten, die
maligne Knochentumore im Bereich des Kniegelenks überleben, wird es
immer wichtiger, die Langzeitergebnisse dieser Patienten zu untersuchen. In
dieser Studie wurden die Langzeitergebnisse der Borggreve-Umkehrplastik nach
Resektion maligner Knochentumore im Hinblick auf das funktionelle Ergebnis und
die Lebensqualität untersucht, um einen besseren Vergleich mit anderen
Behandlungsoptionen in der Knochenkrebsbehandlung zu ermöglichen.
Methoden 60 Teilnehmer, die sich aufgrund eines Knochentumors einer
Borggreve-Umkehrplastik unterzogen, nahmen an dieser multizentrischen Studie
teil. Das langfristige funktionelle Ergebnis wurde mit dem Musculoskeletal Tumor
Society Score (MSTS) und der Tegner-Aktivitätsskala erfasst. Die
gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQL) wurde mit Hilfe des Short Form
Health Surveys (SF-36) ermittelt.
Ergebnisse Die befragten Patienten (mediane Nachbeobachtungszeit von 22
Jahren, Spanne 10–47 Jahre) erlangten ein hohes Aktivitätsniveau
zurück (medianer MSTS-Score von 24). Selbst eine Rückkehr zum
Leistungssport war möglich (mittlere Tegner-Aktivitätsskala von
4). Die Dauer der Nachbeobachtung hatte keinen Einfluss auf das funktionelle
Ergebnis. In Bezug auf die gesundheitsbezogene Lebenszufriedenheit (HRQL)
zeigten sich vergleichbare Ergebnisse zur allgemeinen deutschen
Bevölkerung. Die Befürchtungen von psychologischen Problemen
aufgrund des ungewöhnlichen Aussehens des gedrehten Fußes haben
sich nicht bestätigt.
Schlussfolgerungen Die Borggreve-Umkehrplastik kann eine gute Alternative
zum endoprothetischen Ersatz oder zur Amputation sein, nicht nur als
Primäreingriff, sondern auch als Sekundäreingriff nach Versagen
des endoprothetischen Ersatzes. Insbesondere bei Kindern im Wachstumsalter und
bei sehr aktiven Patienten sollte die Borggreveplastik in Betracht gezogen
werden.
Key words
quality of life - functional outcome - long-term outcome - bone cancer - rotationplasty
Schlüsselwörter
Knochentumor - Borggreve-Umkehrplastik - Lebenszufriedenheit - Langzeitergebnisse