BeGraft-Stentsystem zur Behandlung penetrierender Aortenulcera

Infrarenale penetrierende Aortenulcera (iPAU) werden meist endovaskulär behandelt. Doch die starke Verkalkung und das enge Lumen des Gefäßes stellen bei diesem Krankheitsbild eine besondere Herausforderung für den implantierten Stentgraft dar. Speziell für so veränderte Gefäße wurde das ballonexpandierbare BeGraft Aortic Stent-Graft-System entwickelt; inzwischen steht es auch für die iPAU als Alternative zur EVAR zur Verfügung.

Fazit

Die Behandlung mit dem BeGraft geht mit einer geringen perioperativen Morbidität und Mortalität einher. In den meisten Fällen reichen ein bis 2 Stents aus, um das iPAU zu exkludieren. Auch Patienten mit kurzen distalen Landezonen können mit dem BeGraft behandelt werden; allerdings sind dann mehrere Stents notwendig. Noch besteht Unklarheit über den optimalen Durchmesser des Stents, wobei die Autoren angesichts der intraoperativen Aortenruptur, die einer der Patienten erlitt, von einer starken Überdimensionierung abraten und stattdessen ein Oversizing von 10 % im Bereich der engsten Landezone empfehlen.

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Article published online:
30 November 2021