Für das große Engagement beim Aufbau des radiologischen Forschungsnetzwerkes RACOON
Radiological Cooperative Network hat die Deutsche Röntgengesellschaft das koordinierende
Team mit der Hermann-Rieder-Medaille geehrt. Die Ausgezeichneten sind Univ.-Prof.
Dr. Bernd Hamm, Direktor der Klinik für Radiologie an der Charité Berlin, Univ.-Prof.
Dr. Dr. Thomas J. Vogl, Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt, PD Dr. Tobias Penzkofer von der Klinik
für Radiologie an der Charité Berlin sowie Dr. Andreas Bucher vom Institut für Diagnostische
und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt. Verliehen wurde
die Auszeichnung auf der Abschlussveranstaltung des 102. Deutschen Röntgenkongresses
der Deutschen Röntgengesellschaft.
Das radiologische Forschungsnetzwerk RACOON Radiological Cooperative Network ist eine
der bisher größten universitätsmedizinischen Vernetzungsinitiativen aller Universitätskliniken
in Deutschland. Zu den Forschungs- und Entwicklungspartnern des Netzwerks zählen das
Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Technische Universität Darmstadt, das
Fraunhofer-Institut MEVIS in Bremen, die Mint Medical GmbH und die Firma ImFusion.
Mit RACOON ist es gelungen, eine umfangreiche radiologische Datengrundlage zur Erforschung
von COVID-19 und weiteren repräsentativen und vergleichbaren Lungenerkrankungen aufzubauen.
Diese werden unter anderem durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz analysiert und
so Erkenntnisse über die Erkrankung gewonnen und verfügbar gemacht.
Für sein Engagement beim Aufbau des Netzwerkes hat die Deutsche Röntgengesellschaft
das koordinierende Team mit der Hermann-Rieder-Medaille ausgezeichnet. Zum Team gehören
Univ.-Prof. Dr. Bernd Hamm, Direktor der Klinik für Radiologie an der Charité Berlin,
Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas J. Vogl, Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt, PD Dr. Tobias Penzkofer von der Klinik
für Radiologie an der Charité Berlin sowie Dr. Andreas Bucher vom Institut für Diagnostische
und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt. Verliehen wurde
die Medaille auf der Abschlussveranstaltung des 102. Deutschen Röntgenkongresses der
Deutschen Röntgengesellschaft.
Prof. Dr. Hermann Rieder war Mitbegründer der Deutschen Röntgengesellschaft 1905 und
am Aufbau eines weltweit bekannten Röntgenlaboratoriums an der Universität München
beteiligt. Anlässlich seines 70. Geburtstages wurde 1928 die Hermann-Rieder-Medaille
von der Deutschen Röntgengesellschaft gestiftet. Die Medaille wird an herausragende
Persönlichkeiten der Radiologie verliehen.
Deutsche Röntgengesellschaft verleiht Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis an Professor Ahmed
Othman von der Universitätsmedizin Mainz
Deutsche Röntgengesellschaft verleiht Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis an Professor Ahmed
Othman von der Universitätsmedizin Mainz
Die Deutsche Röntgengesellschaft hat dem Radiologen Univ.-Prof. Dr. Ahmed Othman von
der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz den Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis
verliehen. Prämiert wurde Professor Othman für eine Forschungsarbeit, die zeigt, wie
Untersuchungszeiten im Magnetresonanztomografen mithilfe Künstlicher Intelligenz verkürzt
werden können, was insbesondere auch schwerstkranken Patientinnen und Patienten zugutekommt.
Mit dem Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis würdigt die Deutsche Röntgengesellschaft alljährlich
besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Radiologie und der Strahlentherapie.
Die Deutsche Röntgengesellschaft hat Univ.-Prof. Dr. Ahmed Othman von der Klinik und
Poliklinik für Neuroradiologie der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität
Mainz den Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis verliehen. Ausgezeichnet wurde Professor Othman
für seine Arbeit „Diagnostic Confidence and Feasibility of a Deep Learning Accelerated
HASTE Sequence of the Abdomen in a Single Breath-Hold” („Beschleunigung der MRT mittels
Methoden der Künstlichen Intelligenz“). In seiner Arbeit zeigt Professor Othman, wie
mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Deep-Learning-Methoden die Messzeit der Magnetresonanztomografie
(MRT) und damit die Untersuchungszeit von Patientinnen und Patienten um mehr als 90
Prozent verkürzt wird. Die Erkenntnisse aus Professor Othmans Arbeit können helfen,
das Potenzial und die Ausschöpfung knapper MRT-Ressourcen zu optimieren und somit
den Zugang auch schwerkranker Patientinnen und Patienten zur MRT-Diagnostik zu verbessern,
denn ein zentraler Nachteil der MRT ist bislang die lange Untersuchungsdauer, die
beispielsweise bei der Körperstammbildgebung meist zwischen 20 und 60 Minuten liegt.
Lange Aufnahmezeiten finden nicht nur bei vielen Patientinnen und Patienten geringe
Akzeptanz, sondern gehen auch mit weiteren Nachteilen einher, etwa der verminderten
Bildqualität aufgrund von Bewegungsartefakten, erhöhten Kosten, reduziertem Patientendurchsatz
und vermindertem Zugang – insbesondere in Regionen mit einer begrenzten Anzahl von
MRT-Scannern. Angesichts der begrenzten Verfügbarkeit von MRT-Scannern im Allgemeinen
ist die MRT daher immer noch eine knappe und auch teurere Ressource als andere bildgebende
Verfahren.
Professor Othman wurde der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis auf der Abschlussveranstaltung
des 102. Deutschen Röntgenkongresses vom Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft,
Professor Jörg Barkhausen, verliehen. Professor Barkhausen ist Direktor der Klinik
für Radiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Die Deutsche Röntgengesellschaft vergibt den Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis alljährlich
während des Deutschen Röntgenkongresses zum Gedenken an ihren Namensgeber. Der Preis
wird seit 1979 verliehen und ist mit 10 000 Euro dotiert. Verliehen wird der Preis
für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die dem Fortschritt der Radiologie dienen.
Eingeschlossen sind die Arbeitsgebiete Radiologische Diagnostik, Strahlentherapie,
Strahlenphysik, Strahlenbiologie und Strahlentechnik.
Prof. Dr. Lale Umutlu vom Universitätsklinikum Essen mit dem Marie-Curie-Ring der Deutschen
Röntgengesellschaft geehrt
Prof. Dr. Lale Umutlu vom Universitätsklinikum Essen mit dem Marie-Curie-Ring der Deutschen
Röntgengesellschaft geehrt
Die Radiologin Prof. Dr. Lale Umutlu vom Universitätsklinikum Essen ist auf der Abschlussveranstaltung
des 102. Deutschen Röntgenkongresses mit dem Marie-Curie-Ring der Deutschen Röntgengesellschaft
ausgezeichnet worden. Mit der Auszeichnung ehrt die Fachgesellschaft Professor Umutlus
herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Radiologie. Die Deutsche Röntgengesellschaft
zeichnet mit dem Marie-Curie-Ring alljährlich herausragende junge Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler in der Radiologie aus.
Die Deutsche Röntgengesellschaft hat den Marie-Curie-Ring in diesem Jahr Frau Prof.
Dr. Lale Umutlu, Stellvertretende Leiterin des Instituts für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Essen, verliehen. Prämiert
hat die Fachgesellschaft damit Professorin Umutlus wissenschaftliche Leistungen, mit
denen sie sich in den letzten 15 Jahren besonders für die Radiologie und eine enge
Zusammenarbeit zwischen Radiologie und Nuklearmedizin eingesetzt hat. Professorin
Umutlus Arbeit zielt besonders darauf ab, die Diagnostik vor allem onkologischer Erkrankungen
zu verbessern. Methodenbasiert entwickelte sich dabei der Fokus ihrer wissenschaftlichen
Arbeit von der Hochfeld-MRT hin zur Hybridbildgebung sowie zu Methoden der Künstlichen
Intelligenz.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeit liegt in der Implementierung von Anwendungen
der Künstlichen Intelligenz in der Radiologie. Verliehen wurde der Marie-Curie-Ring
auf der Abschlussveranstaltung des 102. Deutschen Röntgenkongresses. Veranstalter
des Kongresses ist die Deutsche Röntgengesellschaft.
Der zur 50-Jahrfeier der Deutschen Röntgengesellschaft gestiftete Hermann-Holthusen-Ring,
der von 2010 bis 2014 Wilhelm-Conrad-Röntgen-Ring hieß, wurde 2015 nach der bedeutenden
Atomphysikerin und Radiologin Marie Curie umbenannt. Der Ring zeichnet herausragende
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Radiologie aus.
Radiologe Prof. Dr. Daniel Pinto dos Santos vom Universitätsklinikum Köln mit dem
Walter-Friedrich-Preis ausgezeichnet
Radiologe Prof. Dr. Daniel Pinto dos Santos vom Universitätsklinikum Köln mit dem
Walter-Friedrich-Preis ausgezeichnet
Die Deutsche Röntgengesellschaft hat dem Radiologen Prof. Dr. Daniel Pinto dos Santos
vom Universitätsklinikum Köln den Walter-Friedrich-Preis verliehen. Ausgezeichnet
wurde eine Arbeit, in der Professor Pinto dos Santos aufzeigt, dass strukturierte
radiologische Befundung nicht nur die ärztliche Kommunikation verbessert, sondern
darüber hinaus auch ermöglicht, Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten für
eine weitergehende Analyse nutzbar zu machen. Prämiert wurde Daniel Pinto dos Santos
während des Abschlusses des 102. Deutschen Röntgenkongresses der Deutschen Röntgengesellschaft.
Prof. Dr. Daniel Pinto dos Santos, Oberarzt und Sektionsleiter Computertomografie
am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum
Köln, hat den Walter-Friedrich-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft verliehen bekommen.
Prämiert wurde seine wissenschaftliche Arbeit „Chancen und Herausforderungen moderner
IT-Systeme in der Radiologie – Der Befundungsprozess im Wandel“. Darin befasst sich
Professor Pinto dos Santos mit der strukturierten radiologischen Befundung und zeigt,
dass diese nicht nur eine bessere Kommunikation zwischen Radiologinnen und Radiologen
sowie ärztlichen Zuweiserinnen und Zuweisern ermöglicht. Strukturierte radiologische
Befundberichte helfen auch, Routinedaten von Patientinnen und Patienten für weitergehende
Analysen, Forschung und Entwicklung im Gesundheitsbereich nutzbar zu machen. Verliehen
wurde ihm der Walter-Friedrich-Preis auf der Abschlussveranstaltung des 102. Deutschen
Röntgenkongresses. Veranstalter des Kongresses ist die Deutsche Röntgengesellschaft.
Der Preis würdigt die wissenschaftlichen Leistungen und das prägende Wirken von Professor
Walter Friedrich für die medizinische Radiologie und Strahlentherapie. Das Stiftungsvermögen
des Preises entstammt der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der ehemaligen
DDR. Der Preis berücksichtigt insbesondere die Gemeinsamkeit von Physik, Technik,
Biologie und Medizinischer Radiologie. Er wird verliehen für herausragende wissenschaftliche
Arbeiten (inklusive Habilitationsarbeiten) auf dem Gesamtgebiet der Radiologie, für
beispielgebende Publikationen und Initiativen zur Verbesserung der Lehre auf allen
(Teil-)Gebieten der Medizinischen Radiologie und für vorbildliche praktische Ergebnisse
in der Medizinischen Radiologie und technischer Entwicklungen.