Journal Club AINS 2021; 10(04): 207-208
DOI: 10.1055/a-1610-2373
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COVID-19 an vorderster Front: erhebliche psychische Belastung der Behandler

Die COVID-19-Pandemie stellt an Kliniker, die die betroffenen Patienten als erste behandeln – in Notaufnahme, Anästhesie und Intensivstation, – Anforderungen in bisher nicht gekanntem Ausmaß, auch in psychologischer Hinsicht. Derzeit gab es dazu aber vor allem Querschnittserhebungen. Nun stehen erstmals Langzeitdaten dieser Ärzte zur Verfügung.

Fazit

Für die in erster Linie mit der Behandlung von COVID-19-Patienten befassten Mediziner bedeutet die Pandemie einen erheblichen Stress, und sie führt zu traumatischen Reaktionen bis hin zu manifesten posttraumatischen Belastungsstörungen, so die Autoren. Zwar tritt eine gewisse Spontanremission auf, dennoch sollten sich Gesetzgeber und Verantwortliche in den Kliniken darüber im Klaren sein und eine adäquate psychologische Begleitung anbieten, ebenso wie ausreichende persönliche Schutzkleidung.



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Article published online:
08 December 2021

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