B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2021; 37(05): 209
DOI: 10.1055/a-1588-1739
Editorial

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Maximilian Köppel

Liebe Leserinnen und Leser,

dank intensiver Forschungsmühen der vergangenen Jahrzehnte liegt inzwischen eine erdrückende Datenlage zugunsten der gesundheitsfördernden Effekte körperlicher Aktivität und Bewegung sowohl als primär-, sekundär- und tertiärpräventive Maßnahme vor. Darüber hinaus findet die Bewegungstherapie auch als Supportivmaßnahme zum Symptommanagement in der Onkologie wachsende Anwendung. Die Anwendungsbereiche der Bewegungstherapie, des Gesundheitssports und eines körperlich aktiven Alltags sind gewaltig. Durch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Sicherheitsmaßnahmen kam es in den vergangenen 1,5 Jahren jedoch zu massiven Einbrüchen im körperlichen Aktivitätsverhalten der Menschen. Wenig verwunderlich ist dabei, dass davon gerade jene Menschen besonders betroffen sind, welche Bewegung und körperliche Aktivität am nötigsten haben. Psychoedukative Maßnahmen im Hinblick auf die Motivation und Volition zur Bewegung werden in den kommenden Jahren daher einen ganz besonderen Stellenwert erhalten, um diese Personengruppen wieder in Bewegung zu bringen und zu halten. Mit dem Auftaktartikel der vorliegenden B&G von Göhner et al. wird sich genau dieser Fragestellung gewidmet. Konkret untersuchen die Autoren die Effektivität und Nachhaltigkeit einer Schulungsmaßnahme zum Thema Strategien zur Bewegungsförderung für Bewegungstherapeutinnen und -therapeuten.



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Article published online:
20 October 2021

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