Krankenhaushygiene up2date 2021; 16(03): 279-295
DOI: 10.1055/a-1542-7761
Präventionsmaßnahmen

Infektionsprävention in der Intensivmedizin

Sebastian Schulz-Stübner
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Kernaussagen
  • Entscheidend für die Infektionsprävention auf Intensivstationen ist die konsequente Einhaltung der Basishygiene bei allen Patienten, insbesondere der Händehygiene und der richtige Einsatz persönlicher Schutzausrüstung, wenn erforderlich.

  • Die bauliche Gestaltung richtet sich nach den funktionellen Erfordernissen und sollte die Versorgung hochkontagiöser Patienten ebenso wie die Beherrschung von Ausbruchereignissen oder Havarien berücksichtigen.

  • Für eine hygienisch sichere Patientenversorgung ist ausreichend viel, geschultes und motiviertes Personal essenziell. Dies betrifft nicht nur medizinisches Personal, sondern auch die unterstützenden Dienste, v. a. den Reinigungsdienst.

  • Präventionsbündel sollten im interdisziplinären Team entwickelt, geschult und gelebt werden.

  • Eine Interpretation von Infektionsraten kann nur in Zusammenarbeit mit den Klinikern der Station erfolgen, in denen die Surveillance durchgeführt wurde. Dafür müssen die Daten in geeigneter Form aufbereitet werden. Wichtig ist immer die Einbindung möglichst aller Mitarbeiter aus dem Bereich, wobei hygienebeauftragte Ärzte und Pflegende einerseits eine wichtige Multiplikatorenfunktion haben und gleichzeitig niederschwellige Ansprechpartner für Probleme sind.



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Article published online:
14 September 2021

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