Aktuelle Urol 2022; 53(03): 218-219
DOI: 10.1055/a-1530-0686
Referiert und kommentiert

Infertilität des Mannes: Welche Rolle spielen das Darm-, Urin- und Spermamikrobiom?

Contributor(s):
Judith Lorenz

Trotz umfangreicher Diagnostik kann bei einem erheblichen Anteil der infertilen Männer die Ursache nicht geklärt werden. Forscherinnen und Forscher aus den USA gingen nun der Frage nach, welche Rolle das gastrointestinale und das urogenitale Mikrobiom bei der Pathogenese der idiopathischen Infertilität des Mannes spielen.

Fazit

Das Darmmikrobiom des Mannes unterscheidet sich deutlich vom urogenitalen bzw. seminalen Mikrobiom, so das Forscherteam. Das Spermamikrobiom wird dabei vermutlich von übergeordneten anatomischen Strukturen beeinflusst. Infertile Männer weisen hingegen verschiedene Mikrobiomanomalien auf. Ob diese mit der Infertilität in einem Kausalzusammenhang stehen und inwiefern sich die Beobachtungen diagnostisch und/oder therapeutisch nutzen lassen, muss nun weiter untersucht werden.



Publication History

Article published online:
07 June 2022

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