Z Gastroenterol 2021; 59(07): 798-799
DOI: 10.1055/a-1497-5490
Mitteilungen der Gastro-Liga

Januskinase-Inhibitoren bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

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Durch Einführung der sog. Biologika, d. h. monoklonaler Antikörper gegen verschiedene Zielstrukturen wie Tumornekrosefaktor (TNF), Integrinen oder Interleukin 12/23, ist die Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zunehmend komplex und parenteral geworden. Nunmehr kommen aber wieder verstärkt orale Medikamente mit einem neuen Angriffspunkt, den Januskinasen (ursprünglich „just another kinase“, JAK). Diese liefern die Kinase-Aktivität für Zytokinrezeptoren, phosphorylieren sich gegenseitig sowie auch die STAT-Proteine (signal transducer and activator of transcription). Diese wandern als Transkriptionsfaktoren zum Zellkern und aktivieren, in der Regel proinflammatorische, Zielgene [1]. Mehrere oral verfügbare JAK-Hemmer stehen als neuere antiinflammatorische Substanzen zur Verfügung, die sich durch ihre Spezifität für die JAK 1–3 bzw TYK2 unterscheiden. Zugelassen sind sie für rheumatoide Arthritis, Psoriasis und Colitis ulcerosa [2].



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Artikel online veröffentlicht:
12. Juli 2021

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