M. palmaris longus könnte zum Karpaltunnelsyndrom beitragen

Die Ursachen eines Karpaltunnelsyndroms, der häufigsten Kompressionsneuropathie an der oberen Extremität, sind vielfach untersucht. Bislang wurden unter zahlreichen anderen Ursachen auch Assoziationen mit weiblichem Geschlecht, entzündlichen Erkrankungen und repetitiven Überlastungen des Handgelenkes festgestellt. Ein Team aus Florida hat nun einen anatomischen Befund mit dem Syndrom in Verbindung gebracht, nämlich das Vorhandensein des M. palmaris longus.

Fazit

Die Sehne des M. palmaris longus könnte also durch ihren äußeren Druck zum Entstehen eines Karpaltunnelsyndroms beitragen, wenn sie auch sicher nicht den allein ausschlaggebenden Faktor darstellt, fassen die Autoren zusammen. Ohnehin kann aus einer reinen Beobachtungsstudie, wie sie hier erfolgte, niemals auf kausale Zusammenhänge geschlossen werden.

Publication History

Article published online:
14 June 2021