Neuroradiologie Scan 2021; 11(02): 104-105
DOI: 10.1055/a-1463-0873
Aktuell
Pädiatrisch

MR-Befunde bei Periventrikulärer Nodulärer Heterotopie

Der Periventrikulären Nodulären Heterotopie (PVNH) liegt mutmaßlich eine neuronale Migrationsstörung zu Grunde: Aufgrund einer gestörten radialen Wanderung der Zellen von den Seitenventrikeln in Richtung Kortex sammeln sich isolierte oder konfluierende ektope neuronale Aggregate entlang der Ventrikelwände. Kanadische und italienische Forscherinnen und Forscher untersuchten nun, ob auch die korrespondierenden Kortexareale Auffälligkeiten aufweisen.

Fazit

Bei der PVNH, so das Fazit der Forscherinnen und Forscher, bestehen ausgeprägte strukturelle und funktionelle Anomalien in den korrespondierenden Kortexarealen sowie deutliche Hippocampus-Auffälligkeiten. Die stärkerer Ausprägung in der rechten Hemisphäre führen sie auf die hier während der neuronalen Proliferation und Migration intensivere Gentranskription zurück: Ein frühes genetisch bedingtes Schädigungsereignis führt offenbar zu einer asymmetrischen Störung der Morphogenese.



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Article published online:
17 May 2021

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