UPSIDES („Using Peer Support In Developing Empowering Mental Health
Services“) ist ein Zusammenschluss von acht Kooperationspartnern in Afrika,
Asien und Europa. In UPSIDES wird erstmals auf globaler Ebene eine gemeinsame Peer
Support Intervention implementiert und evaluiert [1]. Gefördert wird das Projekt mit einer Laufzeit von
fünf Jahren durch die Europäischen Union (EU) und die Global
Alliance of Chronic Diseases (GACD).
Abb. 1 Zwei UPSIDES Peer-Begleiterinnnen am Standort Ulm/Günzburg.
Seit Januar 2020 wird in Tansania, Uganda, Indien und Israel, sowie auch an den
beiden deutschen Standorten in Günzburg/Ulm und Hamburg UPSIDES
Peer-Begleitung angeboten und in einer randomisierten, kontrollierten Studie
evaluiert [2]. Die UPSIDES Peer-Begleitung
beinhaltet z. B. Alltagshilfe, Begleitung zu Terminen,
Einzelgespräche oder Unterstützung bei der Freizeitgestaltung. In
ihrer Arbeit unterstützt werden die Peer-Begleiter/innen durch
Supervision und Intervision, sowie durch Teamsitzungen, die aufgrund von Corona
zurzeit auch digital stattfinden.
Im Rahmen von UPSIDES wurde ein mehrwöchiges Training für
Peer-Begleiter/innen entwickelt. Ziel des Trainings ist es, die
Teilnehmer/innen zu befähigen und zu bestärken, auf ihre
persönliche Lebenserfahrung zurückzugreifen, um andere Personen in
Krisen zu unterstützen. Die UPSIDES Peer-Begleiter/innen am Standort
Hamburg haben dazu eine gemeinsame Definition entwickelt: „Unsere Kompetenzen beruhen
auf unserer Krisenerfahrung und deren Bewältigung. Wir
leiten nicht an, wir begleiten auf Augenhöhe (…) Wir
unterstützen Menschen beim Legen der Grundsteine für ein stabiles,
hoffnungsvolles und erfülltes Leben“.
Weitere Informationen über UPSIDES finden Sie unter www.upsides.org.