Geburtshilfe Frauenheilkd 2022; 82(01): 26-30
DOI: 10.1055/a-1378-7098
GebFra Magazin
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Erweiterte Indikation für die HPV-Impfung: Wer kann profitieren?

Monika Hampl
1   Universitätsfrauenklinik, Düsseldorf, Deutschland
,
Peter Hillemanns
,
Matthias Jentschke
› Author Affiliations

Die Impfung gegen das humane Papillomvirus (HPV) ist seit 2006 auf dem Markt und hat sich in den 14 Jahren seit ihrer Einführung gut etabliert. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat diese Impfung in ihr Standardimpfprogramm aufgenommen, nachdem die extrem hohe Wirksamkeit und Sicherheit dieser Impfung in großen Studien belegt wurde. Die erste Impfstudie mit einem monovalenten Impfstoff gegen HPV 16 war ein „proof of principle“; sie wurde im New England Journal of Medicine im November 2002 [1] veröffentlicht und euphorisch im Editorial mit „the beginning of the end of cervical cancer“ kommentiert. Erstmals konnte mit dieser Studie gezeigt werden, dass über eine prophylaktische Impfung gegen eine HPV-Infektion, in deren Folge viele Krebserkrankungen entstehen, eine Primärprävention von Krebserkrankungen möglich ist. Multiple weitere, hochrangig publizierte Studien mit dem tetra-, nona- und bivalenten Impfstoff folgten mit ähnlich hohen Wirksamkeiten [2]. Der HPV-Impfstoff ist inzwischen weltweit zugelassen und in 100 Ländern verfügbar. Wo stehen wir heute und wo können wir noch hinkommen?



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Article published online:
10 January 2022

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