JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2021; 10(02): 45
DOI: 10.1055/a-1351-9569
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

„Große Schritte bringen uns schnell voran, aber kleine Schritte bringen uns oft weiter.“

Anke Maggauer-Kirsche (*1948), deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin und ehemalige Betagtenbetreuerin in der Schweiz

im Februar 2021 ist die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) erweitert worden durch entsprechende Vorgaben für die Pädiatrie und die pädiatrische Intensivmedizin (im Internet: bit.ly/39xq9RL, Stand: 01.02.2021). Für die Tag- bzw. Nachtschicht gelten jeweils eigene Grenzwerte für die Anzahl an examinierten Pflegekräften. Auch die Anzahl der maximal zulässigen Pflegehilfskräfte wird festgelegt. Nur mit einer ausreichenden Anzahl an qualifiziertem Pflegepersonal können kranke Kinder und Jugendliche in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin sicher und gut behandelt werden. Untergrenzen für die pflegerische Besetzung von Stationen sollen darüber hinaus auch das Pflegepersonal vor Überlastung schützen. Es bleibt abzuwarten, ob die große Hoffnung auf die PpUGV als wirkungsvolles Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit und der Arbeitsbedingungen Wirklichkeit wird. Auch wenn manche Aspekte nicht ganz schlüssig sind, wie zum Beispiel die Aussparung der kinderchirurgischen Stationen, bietet diese Verordnung positive Perspektiven.

Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche und erhellende Lektüre der aktuellen Ausgabe der JuKiP und freue mich auf Ihre Rückmeldungen.

Eva-Maria Wagner



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Article published online:
01 April 2021

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