Handchirurgie Scan 2021; 10(01): 12-13
DOI: 10.1055/a-1348-8812
Diskussion
Distaler Radius

Sekundäres Dislokationsrisiko bei kleinem ulnopalmaren Fossa-lunata-Fragment

Die Fixierung von instabilen distalen Radiusfrakturen mit einer palmaren winkelstabilen Platte wird zunehmend beliebter. Sie stellt aber möglicherweise nicht für alle Arten dieser Frakturen das optimale Osteosyntheseverfahren dar: Unter anderem bei Frakturen mit einem kleinen palmaren Fragment der Fossa lunata radii könnte auch nach primär adäquater Reposition die Gefahr von sekundären Dislokationen bestehen.

Fazit

Bei distalen Radiusfrakturen mit kleinem ulnopalmarem Fragment der Fossa lunata könnte die übliche palmare winkelstabile Plattenosteosynthese nicht die beste Wahl darstellen, fassen die Autoren zusammen: Denn diese Fragmente werden dabei eventuell nicht mit erfasst, vor allem wenn der Operateur zur Vermeidung von Beugesehnenkomplikationen versucht, die Platte nicht zu weit distal zu positionieren. Alternativ kommt etwa die Fixierung mit Hakenplättchen, Knochennähten oder Kirschner-Drähten infrage.



Publication History

Article published online:
10 March 2021

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