Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(04): 278-279
DOI: 10.1055/a-1287-1619
Aktuell
Extremitätenvenen

Kathetergestützte Thrombektomie verbessert die Prognose iliofemoraler Thrombosen

Iliofemorale Thrombosen unterscheiden sich von distaleren Okklusionen durch häufigere thromboembolische Ereignisse und postthrombotische Syndrome. Ob lumeneröffnende Strategien der konservativen Behandlung überlegen sind, wird kontrovers diskutiert. Die Studie bestätigt den Nutzen der Thrombektomie für Patienten mit starken Beschwerden, die ≥ 24 Stunden nicht auf den Standard ansprachen.

Fazit

Die perkutane mechanische Thrombektomie führte zu einer raschen Gefäßeröffnung und sparte Antikoagulation, so die Autoren. Entscheidend aber: Alle Patienten erfuhren eine schnelle klinische Besserung und besonders die Schmerzen nahmen schon nach kurzer Zeit ab. Auch prognostisch bewährte sich die Methode mit einem hohen Anteil offener Gefäße und seltenen postthrombotischen Syndromen nach 12 Monaten. Dabei profitierten Patienten mit ausgedehnter iliofemoraler Thrombosierung und poplitealem Zugang genauso wie Erkrankte mit iliakalem Verschluss und femoralem Zugang, wenn eine komplette Rekanalisierung erreicht wurde.



Publication History

Article published online:
24 November 2020

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