Die Wirbelsäule 2021; 5(01): 2-3
DOI: 10.1055/a-1257-5607
Editorial

5 Jahre „Die Wirbelsäule“

Michael Rauschmann
,
Christoph Josten
,
Michael Stoffel
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Prof. Dr. med. Michael Rauschmann
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Prof. Dr. med. Christoph Josten
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Prof. Dr. med. Michael Stoffel

Liebe Leserinnen und Leser,

die Schriftleiter, der Vorstand der DWG und der Thieme-Verlag freuen sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass unsere Zeitschrift „die Wirbelsäule“ nun in diesem Jahr das fünfjährige Jubiläum feiern kann.

Die Schriftleitung hat sich entschieden, den Weg zur Etablierung dieser Zeitschrift einmal zu skizieren und darzustellen, wie sich dieses Journal in den vergangen 5 Jahren entwickelt hat.

Begonnen hat die Überlegung ein Publikationsorgan für unsere Fachgesellschaft zu etablieren mit der Tatsache, dass durch die Gründung der DWG im Jahre 2006 und der Zusammenführung der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung und der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie, die Verlagsrechte des Publikationsorgans der erstgenannten Gesellschaft „Die Wirbelsäule in Forschung und Praxis“, welche von Herrn Prof. Junghanns herausgegeben wurde, nun in den Besitz der DWG fielen.

Diese Tatsache führte nach weiteren Recherchen zum Hippocrates-Verlag, der zwischenzeitlich vom Thieme -Verlag aufgekauft wurde.

Auf Vorschlag von Herr Prof. Rauschmann wurde dann im Vorstand im Jahre 2013 diskutiert, ob man diese wissenschaftliche Reihe wieder fortführen solle, oder überhaupt, eine Notwendigkeit für die Einführung einer Zeitschrift oder ähnlicher Publikationsformen der DWG für sinnvoll erachte. Der Gedanke, eine Zeitschrift unter der vorgenannten Reihe fortzuführen wurde schnell verworfen, da man mögliche Verknüpfungen zu der Historie des ehemaligen Herausgebers zwischen 1933–1945 sah. Außerdem wurde trefflich über den Nutzen und die Notwendigkeit überhaupt diskutiert. Unter dem Aspekt der Digitalisierung wurde lange und kritisch über eine Herausgabe in Papierform gesprochen. Schlussendlich wurde festgelegt, dass der Gedanke einer Zeitschrift weiter ausgearbeitet werden sollte. Kontakte zu Verlagen sollten hergestellt werden, das Format einer möglichen Zeitschrift sollte erarbeitet werden und natürlich sollte die finanzielle Ausgestaltung in Erfahrung gebracht werden. Es galt dann die Frage zu klären, wie dieses Projekt überhaupt zu finanzieren sei.

Dieser Prozess zog sich bis in das Jahr 2015 und so konnte auf der ersten Vorstandsitzung des Jahres dann das Konzept vorgestellt werden. Zur Diskussion standen zwei Verlagskonzepte mit unterschiedlichen Preisgestaltungen und Auflagen bei vergleichbaren Inhalten.

Im Rahmen aller Diskussionen wurde klar, dass diese Zeitschrift deutschsprachig sein sollte und somit auch nicht die Aufnahme in die „pubmed“- gelisteten Zeitschriften gelingen würde. Der Ansatz der Befürworter, war auch eher in der Informationsübermittlung gesehen worden, zumal als wissenschaftliches Publikationsorgan zum damaligen Zeitpunkt schon die Kooperation mit dem „European spine Journal“ bestand.

Es sollte als Resümee der Diskussionen eine Zeitschrift für die Mitglieder der DWG sein, deren Ziel es war die interdisziplinären Inhalte des bereits bestehenden Themenkataloges unserer Personenzertifizierung mit aktuellen Beiträgen aus den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie und Neurochirurgie zu ergänzen, aktuelle internationale Literatur für die Mitglieder aufzubereiten und zu kommentieren, sowie fachgesellschaftsinterne Informationen auf diese Weise in schriftlicher Form weiterzugeben.

Bezüglich der Finanzierung wurde eine Mitgliederbefragung durchgeführt, welche einen großen Zuspruch fand, so dass dann, auf der im gleichen Jahr stattfindenden Mitgliederversammlung, die Beitragserhöhung des Mitgliedsbeitrages, um den Betrag Zeitschriftenkosten und deren Versendung, mehrheitlich beschlossen werden konnte.

Somit konnte das Projekt 2016 in die Realität umgesetzt werden.

Dank der regen Unterstützung durch die jeweiligen Präsidenten, welche im Folgejahr der Präsidentschaft die Herausgeberschaft übernehmen, wie auch der redlichen Unterstützung des einberufenen wissenschaftlichen Beirats mit Unterstützung der Wissenschaftskommission und dem Jungen Forum, wie auch aller Kommissionen, die über Ihre Arbeit regelmäßig berichten, hat sich das Format etabliert.

Die erste Ausgabe des Jahres ist jeweils als Nachlese des Jahreskongresses vom Vorjahr vorbehalten. Hier findet der Leser die wichtigen Informationen aus Pro- und Contra-Sitzungen und oder Keynote-Lectures wieder. Die Auswahl eines Schwerpunktthemas für jede Ausgabe, mit der Bearbeitung an den jeweiligen Fachgebieten hat in den letzten Jahren bei den Lesern zu einem praxisnahen, aber wissenschaftlich fundierten Zugewinn an Information geführt, was die Akzeptanz der Zeitschrift noch weiter gesteigert hat. Hinzugekommen ist nun noch „Der interessante Fall“, der nun ebenfalls „Fahrt“ aufgenommen hat, so dass die Redaktion regelmäßige Einsendungen mit interessanten und publikationswürdigen Kasuistiken zur Verfügung gestellt bekommt.

Somit zeigen sich die Schriftleiter, der Vorstand, wie auch der Verlag mit der Entwicklung der letzten 5 Jahre zufrieden und hoffen, dass auch die Leserschaft dieses Projekt weiterhin unterstützt das von der Idee heraus ja von den Mitgliedern, für die Mitglieder konzipiert wurde und auch nur auf diesem Weg weiterhin erfolgreich bleiben kann. In diesem Zusammenhang möchten die Schriftleiter nochmals einen ausdrücklichen Dank an den Verlag und hier namentlich an Frau Dr. A. Bonk und Frau K. Maier aussprechen, wie auch an alle Autoren und Reviewer, die zu der hohen Qualität und Kontinuität beigetragen haben.

M. Rauschmann
C. Josten
M. Stoffel



Publication History

Article published online:
16 February 2021

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