Leitlinie: Neurologische Kontrolle bei geburtshilflicher neuraxialer Anästhesie

Die neuroaxiale Analgesie-/Anästhesie-Verfahren sind in der geburtshilflichen Versorgung weit verbreitet. Wie bei allen Interventionen bestehen auch hier Risiken, welche gut charakterisiert sind. Schwerwiegende neurologische Läsionen wie Wirbelkanalhämatome sind selten, allerdings kann die Früherkennung entscheidend dazu beitragen, dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Fazit

Die Leitlinie enthält Empfehlungen für die Überwachung der Genesung nach einer geburtshilflichen neuroaxialen Blockade und für die Eskalation bei verzögerter Genesung oder bei neu auftretenden Symptomen mit dem Ziel, eine schwere neurologische Morbidität zu verhindern. Die Autoren empfehlen als Screening-Test v. a. das Anheben des Beins in gerader Linie und eine Aufklärung der Patientinnen über die „normale“ Zeitdauer der Auflösung.

Publication History

Article published online:
09 December 2020