Der Nuklearmediziner 2021; 44(01): 11
DOI: 10.1055/a-1250-4005
Aktuell referiert

Ganzkörperstaging: PET/MRT vs. PET/CT

Die PET/CT spielt v. a. in der Tumordiagnostik eine große Rolle, trotz des geringeren Weichgewebekontrasts und der höheren Strahlenbelastung im Vergleich zur PET/MRT. Erste Vergleichsstudien zeigen zwar die gute diagnostische Leistung der PET/MRT z. B. bei Prostata- oder Mammakarzinomen, doch die hohen Kosten und die technischen Anforderungen haben bisher eine breitflächige Übernahme in die klinische Praxis verhindert.

Fazit

Die PET/MRT verbessert die Detektionsrate bestimmter Karzinome und kann dadurch die Notwendigkeit zusätzlicher Staginguntersuchungen vermindern. In den PET/MRT-Aufnahmen wurden signifikant mehr Läsionen detektiert als in der PET/CT, gleichzeitig werden nur sehr wenige maligne Läsionen übersehen. Von der geringeren Strahlenbelastung der PET/MRT würden v. a. Kinder und Heranwachsende profitieren, insbesondere wenn sie unter Krebserkrankungen leiden, die wiederholte PET-Untersuchungen erfordern (z. B. Lymphome).



Publication History

Article published online:
08 April 2021

© 2021. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany