Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(03): 195-196
DOI: 10.1055/a-1225-0020
Aktuell
Zentrale Venen

COVID-19-assoziierte Lungenembolien bei nicht hospitalisierten Patienten

Neben der PCR hat sich die native CT-Untersuchung als wichtiger Teil der Diagnostik bei Verdacht auf COVID-19 erwiesen. Der Stellenwert der pulmonalen CT-Angiografie (CTPA) ist weniger eindeutig. Diese Untersuchung wird üblicherweise nur dann durchgeführt, wenn es zu einer akuten Zustandsverschlechterung der Patienten kommt und der Verdacht auf eine Lungenembolie besteht (LE).

Fazit

Auch bei nicht hospitalisierten COVID-19-Patienten treten Lungenembolien auf, und zwar nicht nur bei schwerer oder kritischer Pneumonie. Deshalb plädieren die Autoren für eine breitere Anwendung der CTPA, insbesondere bei Patienten mit erhöhtem thrombembolischen Risiko, auch wenn sie, wegen der zusätzlichen Strahlenbelastung und den potenziellen Nebenwirkungen des Kontrastmittels von einer standardmäßigen Untersuchung aller COVID-19-Patienten abraten würden.



Publication History

Article published online:
23 September 2020

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